So.... ich habs nun auch getan... komme gerade vom Händler.... und habe mir ein Lorch M222 gegönnt... Leider das Auto heute gerammelt voll, so das ichs erst am Montag holen werde...
Ich hoffe, dass ich damit die richtige Entscheidung gefällt habe und ich damit einen guten Zugang zum Schutzgasschweißen finden kann!
Zur Wahl standen Lorch M222 und M304, Merkle RedMig 2000K und 2800k, Jäckle maxiMig 210, das Schweißkraft Easy-Mag 210 sowie das Erfi Ergoline MIG200.
Von Fronius hätte ich mir gerne noch die Variostar Anlagen angeschaut... doch leider hat man bei Fronius in München wohl kein Interesse Schweißgeräte unter 5000€ an den Hobbyisten zu verkaufen... dann halt nicht.
Ich habe mir alle Geräte beim jeweiligen Händler vor Ort angesehen, das LorchM222 sowie das Merkle 2800K probegeschweißt (Bei Merkle war ausserdem gerade ein Optimig550 DW aufgebaut, da durfte ich auch mal mit fast 500A und 1,6er Draht probieren... da geht was
, lag aber leider doch leicht ausserhalb meines Budgets).
Generell kann ich sagen, dass mir keines dieser Geräte nicht gefallen hätte. Alle scheinen hochwertig verarbeitet, jedes mag seine Vor- und Nachteile haben. Von den technischen Daten her nehmen sich die Geräte der selben Größenklasse alle kaum etwas. Das eine kann hier bisschen mehr, das andere da. Ehrlicher Weiße muss man sagen, dass das Schweißkraft Gerät in allen Kategorien etwas schlechter wegkommt, dafür aber auch für ~750€ Brutto zu bekommen ist... und von der Verarbeitung her, war auch des nicht ganz schlecht.
Ich mag- und kann jetzt nicht alles im Detail aufzählen. Wenn es das Lorch nicht geworden wäre, dann hätte es wohl das Merkle RedMig 2000K gegeben.
Das Lorch ist sehr einfach aufgebaut, quadratisch, praktisch, gut. Tut nix zur Sache, aber rein von Form und Design ist das Lorch für mich das schönste.
Zum Einstellen super, der Drahtvorschub regelt sich eigentlich automatisch zur eingestellten Schweißstufe, wenns mal nicht passt, ist er sehr fein nachjustierbar.
Ansonsten kann man noch 2Takt- 4-Takt und Punktschweißfunktion einstellen, sowie die Schweißzeit beim Punkten.
Das ausschlaggebende Kriterium für mich war, die Möglichkeit das Gerät auch am 230Volt Netz zu betreiben. Mein Oldtimer Bagger steht auf einem Grundstück etwas abseits, da ist kein Starkstrom zu bekommen, aber eine ausreichen abgesicherte Schuko Steckdose ist in der Garage vom Vermieter.
Interessant finde ich, dass die 6 Schaltstufen des M222 beim 230 und 400V Betrieb unterschiedlich viel Strom liefern. Mein Händler meinte, dass das Gerät dadurch quasi 12 Schaltstufen besitze, ob das nun wirklich ein Feature ist, weiß ich noch nicht. Leider habe ich vergessen nachzufragen, wie die genauen Abstufungen sind.
Was mir am Lorch M222 nicht gefällt, ist der Drahtvorschub. Der Rahmen ist ein Kunststoffteil, angetrieben ist nur eine von beiden Rollen. Das können die anderen teiweise besser. Ich habe nicht vor, mit dem Gerät Alu zu schweißen, deswegen Pustekuchen. Ich konnte mich bereits davon überzeugen, dass der Drahvorschub mit 0,8er und 1,0er SG2 Draht gut funktioniert, ob die 2te angetriebene Rolle nun wirklich große Vorteile bietet?
Jetzt schauen wir mal... ich freu mich schon wie ein Schnitzel auf die ersten Versuche und hoffe damit ein Gerät für die nächsten 20 Jahre gefunden zu haben. Ich kann in der Werkstatt von meinem Ortsverband des Technischen Hilfswerkes und bei bekannten noch auf richtig große Mig/Mag Geräte zurückgreifen, wenns mal was größeres gibt. Ausserdem habe ich noch meinen 280A Schweißtrafo. Sollte sich wider erwarten herausstellen, dass mir des M222 doch zu klein ist, würde ichs drangeben und mir ein M304 oder das Merkle RedMig2800K holen.
Viele Grüße,
der Schlorg
@Dabbel: Kannst du noch weitere Erfahrungen mit deinem M222 schildern?