Iskra 210 Mig-Mag 230/400V Kombigerät: Erfahrungen?

Diskutiere Iskra 210 Mig-Mag 230/400V Kombigerät: Erfahrungen? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, das genannte Gerät...
Hallo zusammen,

weiter geht's! Was meinst du Paul, richtig verkabelt? :mrgreen:

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Das war ein Akt das alles unterzubringen...

Über Steckdosen, Schalter und Kabeldurchführung kommt ein passend lackiertes Blech, was alles komplett abschirmt und ein Eindringen des Drahtes unmöglich macht. Ist die aufwändigste, aber sicherlich die schönste und sicherste Methode. Den Schalter hätte ich nicht irgendwo anders (sinnlos) anbringen wollen.
Der wird übrigens ggf. noch gegen etwas mit IP54 getauscht oder bekommt einen Staubschutz.

Ich hatte auch das außerordentliche Vergnügen einen falsch platzierten Klebehalter entfernen zu dürfen; das ging nur mit Cuttermesser und WD40. Die Dinger haben von mir eine Freigabe für Kernreaktoren, dermaßen kleben die. :rotfl:

Gruß,
Phil
 
Hallo Jungs,

ganz schlechte Nachrichten. Habe vorhin probiert die Steuerung zu prüfen und den Vorschubmotor anzuwerfen. Das Gerät gibt leider, abgesehen vom Lüfter, keinen Mucks von sich. Gasventil, Schütz und Motor tun gar nichts. :kp: :cry:

Der Steuertrafo hat offenbar auch ein Problem mit der Verkabelung. Sobald das rote Kabel an den 400V Anschluss angeschlossen wird (ist im 230V Betrieb Neutralleiter N), fängt der Trafo an den obersten Anschlüssen (440 und 500V) an zu rauchen. Leider habe ich die Ausgangspannung nicht vorher geprüft und einfach den Brennertaster betätigt. Ich habe gedacht, dass diese Belegung keine Fragen aufwirft...

Lässt man das rote Kabel weg, erhält man eine Ausgangspannung von 24,3V. Nach dem Brückengleichrichter stehen 33V an.

Hat jemand eine Idee was das schief läuft? Kann die Platine zerstört sein? Verbrannte Widerstände oder Schmorstellen habe ich nicht ausmachen können.

Kann es sein, dass die beiden Anschlüsse des Schweißtrafos, die mit der Platine verbunden werden und über die Überlast-LED gehen angeschlossen werden müssen?

Ziemlich verzweifelte Grüße,
Phil
 
Moin..

230V und 400V dürfen niemals GLEICHZEITIG in den Trafo eingespeist werden.

Wenn da bei Anschluss von 0-230 ODER 0-400 ca. 24V rauskommen und der Trafo nicht raucht, ist alles OK.

diese 24V müssen gleichgerichtet an der Steuerung ankommen.
(An welchen Anschlüssen weiß ich gerade nicht...wieder mal den Schaltplan verbummelt)

Zusätzlich müssen an der Steuerung 230V ankommen. (Doppelklemme neben der Sicherung)..dann sollte sie funktionieren.
(ich glaube eher nicht an abgeschossen)

Paul
 
Hallo Paul,

anbei noch mal der Schaltplan:
Schaltplan final.jpg

Ich habe den Trafo so wie du es mir geschrieben hast angeschlossen:

DomiAleman schrieb:
Klemme 0 an L2 (Diese Verbindung ist im 230V UND 400V Betrieb aktiv

Klemme230 an N

Klemme 400V an L1

Klemme 0V das Trafos ist an Klemme 8 von S1, 230V an Klemme 6, 400V an Klemme 4. Ist das so nicht richtig?

Gleichgerichtet müsste die Spannung sein - läuft ja über den kleinen Brückengleichrichter. Kann der defekt sein?
Warum sind es nach dem Brückengleichrichter 33V und nicht mehr 24,3?

Gruß,
Phil
 
ASo, ich habe die Spannung an der Doppelklemme geprüft; 230V liegen an.

Mir ist aber etwas anderes aufgefallen: an der Klemme T1, welche die Spule des Schützes steuern soll, liegt gegenüber dem Neutralleiter einer dauerhafte Spannung zwischen 175V und 220V an. Je länge ich den Duspol messen lasse, desto höher steigt die Spannung von ca. 175V auf rund 220V. Hier dürfte schon einmal ein - ggf. gravierender - Fehler liegen.
Eine Betätigung des Brennertasters ändert daran nichts.

Gruß,
Phil
 
Einen Fehler habe ich gefunden; ich Volltrottel habe + und - gleichgerichteten Spannung vertauscht. Das doppelte Kabel gehört an den Kondensatoranschluss -, das Einfache an +.

Kann ich dadurch die Platine oder irgendein bestimmtes Bauteil gekillt haben?

Gruß,
Phil
 
Hallo,

habe heute die Anschlüsse noch einmal geprüft und die Polarität der beiden Kabel getauscht. Leider tut sich noch immer nichts.

Ich habe daraufhin die gesamte obere Kabelleiste mit den lila farbenen Kabeln oben recht auf der Platine entfernt und die Spannung sämtlicher Pins auf der Platine mit meinem Benning Duspol Digital LC durchgemessen. Dabei waren nur Ph,N,L1 und T1 auf der Platine angeschlossen, wobei T1 ein Ausgang und kein Eingang ist und ja eigentlich das Schütz steuern soll. Also, Ph und N hatten gegeneinander 230V, L1 gegen N ebenfalls. Sonst war an der Platine nichts angeschlossen.

U T1: 13,8V

U 1,2: 15,7V (Steuerung Magnetventil)
U 2,3: -
U 3,4: 28,4V (Steuerung Brennertaster)
U 4,5: Durchgang
U 5,6: Durchgang (Potentiometer Punktschweißzeit)
U 6,7: -
U 7,8: Durchgang (Anschluss Motor Drahtvorschub)
U 8,9: Durchgang
U 9,10: -
U 10,11: 4,8V \
U 11,12: Durchgang (Pin 10,11,12: Potentiometer Drahtvorschub)
U 10,12: - /
U 12,13: 26,3V
U 13,14: 28,3V
U 14,15: 30,3V

Offensichtlich hat die Platine einen Schaden. Sobald ich die ganze Kabelleiste anschließe, ändert sich die dauerhaft anliegende Spannung an T1 von 13,8V auf ~220-230V. Auffallend ist hier der schleichende Anstieg bis zum Maximalwert.
Auch das Magnetventil kriegt dauerhaft saft, löst aber nicht aus. Das darf ebenso nicht sein.

Ich bin mit meinem Latein am Ende und den Nerven ebenso... :(

Wo soll ich anfangen? Was könnte die Ursache sein? Habe die beiden Triacs mit den Kühlkörpern (BTW68800, links auf der Platine) im Verdacht, da diese auf den Beinchen einen weißlichen Belag haben.
Verschmort ist leider nichts, auch sind keine Lötstellen gebrochen. Ein paar Dioden sehen etwas blass aus.

Freue mich über jede Hilfe.

Gruß,
Phil
 
Böse Falle.

L1 und N sind im Plan mehrfach vorhanden. das führt zu Verwirrung. (einmal am Netzkabel und einmal an der Platine)
Deshalb:

Klemme zunächst nur die 230V Klemme des Trafos mit an 10 von S1 und die 0V Klemme des Trafos mit an 8 von S1.
(alternativ L1 der Platine statt 8 von S1 und
N der Platine statt 10 von S1)

Die 400V Klemme des Trafos bleibt erstmal frei.
-------------------
33VDC aus 24VAC ist normal.

Der Kondensator lädt sich auf den Scheitelwert der Wechselspannung auf, und der ist um den Faktor (Wurzel 2) höher.
----------------------------

+/- vertauscht:
Mit etwas Glück hat die Platiner das überlebt...wenn's nicht auf der Platine geraucht hat, stehen die Chancen gut.

Keine Panik...wir kriegen das schon hin

Paul
 
Hi Paul,

ob Klemme 6 oder 10 ist doch völlig wurscht, oder nicht?
N auf der Platine ist auch N in der Zuleitung.

Gruß,
Phil
 
Nein..

10 ist bei eingeschaltetem Gerät immer und in jedem Fall mit N verbunden.

Bei 6 ist das nur auf manchen Stufen der Fall.

Paul
 
Ich muss die widersprechen, Paul.

Sowohl in der Stellung 0, 230V und 400V von S1 sind Stufe 6 und 10 direkt miteinander verbunden. In den Stellungen 230V und 400V ist bei beiden Klemmung ein Durchgang zu N der Zuleitung messbar.

Liegt hier vielleicht ein Defekt des Stufenschalters vor?

Gruß,
Phil
 
* dir
*Klemmen

Demnächst wird wieder Korrektur-gelesen. :oops:

Gruß,
Phil
 
RST Driver schrieb:
Sowohl in der Stellung 0, 230V und 400V von S1 sind Stufe 6 und 10 direkt miteinander verbunden. In den Stellungen 230V und 400V ist bei beiden Klemmung ein Durchgang zu N der Zuleitung messbar.

Nicht ausgeschlossen aber ziemlich unwahrscheinlich..dann hätte sich der Hersteller ja einen Kontakt schenken können.

Vermutlich misst du von 6 über den Trafo zurück nach Klemme 10.

miß mal den Kontakt 5<--->6 wenn an 6 nichts angeschlossen ist außer deinem Durchgangsprüfer. Falls er dann immer noch auf allen Schalterstellungen Durchgang hat, kannst du 6 statt 10 verwenden.


Paul
 
Ja Wahnsinn - du hattest schon wieder recht, Paul. Habe es gerade durchgemessen und Klemme 6 hat in der Tat nur in Stellung 230V von S1 einen Durchgang zu N bzw. Klemme 10. In der 400V Stellung nicht!

Ich probiere nacher alle 3 Kabel in der 10er Klemme unterzubringen.

Gruß,
Phil
 
Hallo,

mal abgesehen davon, dass das Gerät bzw. der Steuertrafo mit meiner Belegung im 400V Modus nicht mehr funktioniert hat, kann das ja nicht die Ursache für die Probleme sein. Im 230V Modus sind Klemme 6 und 10 schließlich über S1 miteinander verbunden.

Kann es eventuell zu Störungen durch einen falschen Anschluss der extern verlegten Potis Rückbrand und Rampe gekommen sein?

Gruß,
Phil
 
Um dem jetzt bestehenden Problem auf die Spur zu kommen, solltest du folgendes machen:

Steuertrafo (0 und 230V) extern mit Strom versorgen. (Kabel mit Stecker dran)


Platine 2 Schraubklemmen neben Sicherung extern mit Strom versorgen. (dto)

Alle Potis etc. angeklemmt lassen. Schweißgerät ansonsten NICHT mit Strom versorgen...und dann erstmal sehen, dass der Vorschub wieder ans Laufen kommt wenn der Taster betätigt wird.

Erst wenn der wieder läuft, solltest du woanders weitermachen.

Falscher Anschluss von irgendwas KANN natürlich Folgen haben, die nicht vorherzusehen sind..MUSS aber nicht.

Auf der Platine ist ein Netzteil drauf..funktioniert das noch? Ist die Sicherung noch heil? (messen!)
Rechts neben dem Trafo sitzt ein 14-beiniges IC LM324.
Zwischen dessen mittleren Beinen (Also Pin 4 und 11) muss eine sinnvolle Gleichspannung um die 12V messbar sein, evtl sogar +/- 12V (gemessen gegen GND)


Paul
 
Hi Paul,

die Sicherung prüfe ich einfach mittels Durchgangsprüfung? Wie teste ich den Trafo auf der Platine (das Ding von Albe, ja?)?

Gruß,
Phil
 
Wenn die Spannung am IC vorhanden ist, kannst du davon ausgehen, dass Trafo und Sicherung in Ordnung sind.

Paul
 
So, bin gerade runter und habe der Einfachheit halber den Strom an S1 geklaut. Passendes Kabel habe ich leider nicht da und müsste ich erst besorgen.

T1 und L1 waren nicht angeschlossen.
Folgende Spannungen habe ich gemessen:

IC LM324 Pin 4 gegen Pin 11: 15,7V
IC LM324 Pin 4 gegen GND Platine: Durchgang
IC LM324 Pin 11 gegen GND Platine: 12,4V

Bei beiden Triacs messe ich zwischen den jeweils äußeren Beinchen einen Durchgang, sonst nichts.

Zudem habe ich noch mal die Pins der Leiste durchgemessen, allerdings mit angeschlossenem (!) Trafo, d.h. U 14,9=30,3V.

U T1: -

U 1,2: Durchgang (Steuerung Magnetventil)
U 2,3: 38V
U 3,4: 28,2V (Steuerung Brennertaster)
U 4,5: Durchgang
U 5,6: Durchgang (Potentiometer Punktschweißzeit)
U 6,7: 21,7V
U 7,8: Durchgang (Anschluss Motor Drahtvorschub)
U 8,9: Durchgang
U 9,10: 30,3V
U 10,11: -
U 11,12: Durchgang (Pin 10,11,12: Potentiometer Drahtvorschub)
U 10,12: Durchgang
U 12,13: 26,7V
U 13,14: 28,2V
U 14,15: 30,1V


Zum Vergleich mit angeschlossenem L1 (230V):

U T1: 13,8V

U 1,2: 15,7V (Steuerung Magnetventil)
U 2,3: -
U 3,4: 28,4V (Steuerung Brennertaster)
U 4,5: Durchgang
U 5,6: Durchgang (Potentiometer Punktschweißzeit)
U 6,7: -
U 7,8: Durchgang (Anschluss Motor Drahtvorschub)
U 8,9: Durchgang
U 9,10: -
U 10,11: 4,8V
U 11,12: Durchgang (Pin 10,11,12: Potentiometer Drahtvorschub)
U 10,12: -
U 12,13: 26,3V
U 13,14: 28,3V
U 14,15: 30,3V


Trafo und Sicherung scheinen in Ordnung zu sein, oder sind 15,7V am IC LM324 zu viel?

Gruß,
Phil
 
RST Driver schrieb:
....
IC LM324 Pin 4 gegen Pin 11: 15,7V
IC LM324 Pin 4 gegen GND Platine: Durchgang
IC LM324 Pin 11 gegen GND Platine: 12,4V
..
...... oder sind 15,7V am IC LM324 zu viel?


Die drei Messungen widersprechen sich...mindestens eine davon muss falsch sein...ist aber irrelevant, da es nur um die Funktion des Netzteils geht.

Wichtig ist weiterhin:

Im Schaltplan rechts neben dem Anschluss 14 der Platine gibt es eine unleserliche Zahl, die ich als "9" interpretiere.

Zwischen 9 und 14 und auch zwischen 9 und 13 muss eine Gleichspannung von 24....30V dauerhaft messbar sein. Der Pluspol muss jeweils bei "9" liegen.

Zwischen 13 und 14 darf keinerlei Spannung messbar sein.

Deine anderen Messwerte kann ich so zunächst nicht interpretieren...teilweise schließen sie sich gegenseitig aus.

Ich vermute, dass du bei der Prüfung auf "Durchgang" irgendeinen Messfehler machst.
In der bestromten Schaltung muss "Durchgang" immer in BEIDE RICHTUNGEN Messbar sein, sonst ist er keiner.

Paul
 
Thema: Iskra 210 Mig-Mag 230/400V Kombigerät: Erfahrungen?

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