Investitionskosten der Isolation <--> Einsparung Öl

Diskutiere Investitionskosten der Isolation <--> Einsparung Öl im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hi, unser Dach (Ende 50er Jahre, ungedämmt, an einigen Stellen undicht) wird neu eingedeckt und isoliert. Dachfläche: ca. 200m2 neuer U-Wert...
klassisch schrieb:
- Die Kosten sprechen für 2, denn die Eigenleistung kostet das, was Du momentan nicht hast: Zeit.

Dafür würde ich mir dann Urlaub nehmen :crazy: ...u. U. bis zu 2 Wochen.
 
kasse1 schrieb:
Hi,

unser Dach (Ende 50er Jahre, ungedämmt, an einigen Stellen undicht) wird neu eingedeckt und isoliert.
dazu hast ja wahrscheinlich schon einen ca. 8 Seiten dicken KV,
ist da schon die Dämmung von der Machbarkeit z.B. Sparrendicke usw. berücksichtigt worden. Wenn das Dach erstmal abgeräumt ist (also alle Ziegel und Latten im Container) dann ist man oft gescheiter.

Wie henniee schon geschrieben hat würde ich auch mal die Aufdachdämmung prüfen sofern es von den Anschlüssen, baurechtlichen Bedingungen usw. geht, prüfen.
klick

Es scheint mir hier die Sache von der falschen Seite aufgezogen zu sein, primär steht die Frage nach der Einsparung und sekundär nach der Machbarkeit. Schnell entstehen hier viele Regiestunden, die, die wie man ja weiß, immer angemeldet werden müssen. :wink:
 
kasse1 schrieb:
Ölpreis.....Bei Betrachtung des Preises über die Jahre erkennt man das Dilemma. Ich kann es manchmal kaum glauben...
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis fast verdreifacht. Wenn das die nächsten 10 Jahre anhält, dann werden sich Energiesparmaßnahmen noch schneller auszahlen.

kasse1 schrieb:
1. Variante (momentan bevorzugt):
Rockwool Klemmrock 120 mm, Zwischensparrendämmung,
Dicke: 120 mm WLG 035
+
Rockwool Dachdämmplatte Masterrock GF 100 mm, Aufsparrendämmung,
Dicke: 100 mm WLG 035

U-Wert der Kombination: ca. 0,16 W/m²K
Preis (Material+Montage): 9200€
Eigenleistung (Zwischensparrendämmung): 2200€
--> Gesamt: ca. 7000€


2. Variante
Wärmedämmung PUR/PIR puren plus 027’’ 160 mm
Dicke:160 mm WLG 027
U-Wert 0,16 W/m²K

Preis (Material + Montage, keine Eigenleistung mgl.) --> Gesamt: 7400 €
Noch zu betrachten wäre, daß bei Variante 1) das Dach "nur" 10 cm "dicker" wird und daß die Zwischensparrendämmung je nach baulichen Gegenheiten eventuell von oben gemacht werden muß (falls die Dachbalken von innen verkleidet)

Für mich hätte Variante 1) auch den Vorzug - auch wenn sie Eigenleistung kostet.
kasse1 schrieb:
ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man alle Möglichkeiten (Dach, Fenster, Fassade, Heizungsanlage,Keller) ausschöpfen sollte...dass wäre nicht wirtschaftlich...und mit großer wahrscheinlichkeit vor allem nicht finanzierbar
Ich schätze, daß es sich im Moment nur dann lohnt, wenn an den Bauteilen eh etwas gemacht werden muß - wie bei dir beim Dach. Bei uns war die Fassade nur mit hässlichen Kunststoffpanelen verkleidet (und nicht mal drunter verputzt) und die Fenster 40 Jahre alte einfachverglaste Fenster... => Da hat es sich dann gelohnt das zu machen.
Dach wird erst gemacht wenn da was anliegt und Kellerdecke sobald ich mal Zeit habe :)
 
Alfred schrieb:
dazu hast ja wahrscheinlich schon einen ca. 8 Seiten dicken KV
richtig... 9
Alfred schrieb:
ist da schon die Dämmung von der Machbarkeit z.B. Sparrendicke usw. berücksichtigt worden.
Ja, bisher sind lediglich 12cm sparren drauf. es kommen zusätzlich darauf.

Alfred schrieb:
Wie henniee schon geschrieben hat würde ich auch mal die Aufdachdämmung prüfen sofern es von den Anschlüssen, baurechtlichen Bedingungen usw. geht, prüfen.
Ist die Aufdachdämmung = Aufsparrendämmung?
Wenn ja, dann wird das in beiden Varianten gemacht. (bei V1 zusätzlich zwischen den Sparren.

Alfred schrieb:
Es scheint mir hier die Sache von der falschen Seite aufgezogen zu sein, primär steht die Frage nach der Einsparung und sekundär nach der Machbarkeit. Schnell entstehen hier viele Regiestunden, die, die wie man ja weiß, immer angemeldet werden müssen. :wink:
Weiß nicht genau was Du damit ("Es scheint mir hier die Sache von der falschen Seite aufgezogen zu sein") meinst.

Zwecks anmeldung: Das Dach wird offiziell von einer Firma gedeckt. Ich gehe davon aus, dass alles notwendige angemeldet wird...!?
 
MSG schrieb:
Noch zu betrachten wäre, daß bei Variante 1) das Dach "nur" 10 cm "dicker" wird
Was bedeutet das in Bezug auf Vor- und Nachteile? (Hab bisher nich darüber nachgedacht welche Rolle es für mich spielt wie hoch das Dach wird!?)

MSG schrieb:
...und daß die Zwischensparrendämmung je nach baulichen Gegenheiten eventuell von oben gemacht werden muß (falls die Dachbalken von innen verkleidet)
Sie wird von oben gemacht (Ich hoffe das gibt kein Problem, da ich sowas noch nie gemacht habe. Habe aber keine 2 linken Hände...es besteht also Hoffnung. Zusätzlich werden wir angeleitet.)


MSG schrieb:
Für mich hätte Variante 1) auch den Vorzug - auch wenn sie Eigenleistung kostet.
aus welchen Gründen?

MSG schrieb:
kasse1 schrieb:
ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man alle Möglichkeiten (Dach, Fenster, Fassade, Heizungsanlage,Keller) ausschöpfen sollte...dass wäre nicht wirtschaftlich...und mit großer wahrscheinlichkeit vor allem nicht finanzierbar
Ich schätze, daß es sich im Moment nur dann lohnt, wenn an den Bauteilen eh etwas gemacht werden muß - wie bei dir beim Dach.
So sehe ich es auch !!!

MSG schrieb:
...die Fenster 40 Jahre alte einfachverglaste Fenster... => Da hat es sich dann gelohnt das zu machen.
Wird in diesem Zuge jetzt auch gemacht...

MSG schrieb:
Kellerdecke sobald ich mal Zeit habe :)

Mein Keller ist leider zu niedrig...Ich wüsste momentan nicht wie das funktionieren soll.
 
kasse1 schrieb:
MSG hat geschrieben:
Noch zu betrachten wäre, daß bei Variante 1) das Dach "nur" 10 cm "dicker" wird

Was bedeutet das in Bezug auf Vor- und Nachteile? (Hab bisher nich darüber nachgedacht welche Rolle es für mich spielt wie hoch das Dach wird!?)
Ich finde, daß es blöd aussieht, besonders halt an den Dachüberständen. Deswegen (und auch wg. dem Brandschutz würde ich zu Variante 1) tendieren.

@Fenster: Da lohnt es sich, sich das mal durchzurechnen. Z.B. machen 3-fach-verglaste Fenster da kein Sinn wenn man die Außenwände nicht mitdämmt. (Sonst hast du Schimmel an der Wand, da die Feuchtigkeit an den Wänden kondensiert statt früher am Fenster)

@Kelledecke: Bei uns ist der Keller auch nur 2,15m hoch.... aber ich denke, daß da 10cm gut wärmedämmendes Material auch kein Hindernis wären. Mehr Dämmung macht meiner Ansicht nach eh kein Sinn, da du ja zahlreiche Kältebrücken (nämlich die Kellerwände) hast. 10cm WLG 035 sind bei uns geplant.
 
kasse1 schrieb:
Mein Keller ist leider zu niedrig...Ich wüsste momentan nicht wie das funktionieren soll.
Es gibt wohl besonders teures Iso-Material, das aber dünner ist. Speziell für Kellerdecken.
Normalerweise ist Isolation Speicherdecke bzw. Dach und Isolation Kellerdecke die Energiesparmaßnahmen, die sich zuerst lohnen.
 
klassisch schrieb:
Es gibt wohl besonders teures Iso-Material, das aber dünner ist. Speziell für Kellerdecken.
Danke für den Tip! Werde berichten wenn ich einen plan davon habe....

klassisch schrieb:
Normalerweise ist [...] die Isolation der Kellerdecke die Energiesparmaßnahmen, die sich zuerst lohnen.

noch mehr salz in die wunden....
 
kasse1 schrieb:
noch mehr salz in die wunden....
Ist nicht boshaft oder persönlich gemeint. Einfach nur: face reality, that's live. Es gibt Dinge, die retten wir nicht mehr. Auch der Perfektionist muß sich mit den nichtidealen Realitäten arrangieren. Und siehe da, es geht.
 
Alfred schrieb:
ist da schon die Dämmung von der Machbarkeit z.B. Sparrendicke usw. berücksichtigt worden.
Ja, bisher sind lediglich 12cm sparren drauf. es kommen zusätzlich darauf.

[/quote]
das Haus wird in den Außenabmessungen größer/höher, im Normalfall wird sich bei solchen Maßnahmen keiner darum scheren, ich würde es trotzdem mit dem Ausführenden besprechen.
Vermutlich laufen jetzt die Dachlatten auf den Giebelwänden auf und sind eingeputzt bzw. läuft der Außenputz bis an die Dachziegel. da das Dach dann höher wird ist hier auch noch Maureraufwand gegeben.
 
klassisch schrieb:
kasse1 schrieb:
noch mehr salz in die wunden....
Ist nicht boshaft oder persönlich gemeint. Einfach nur: face reality, that's live. Es gibt Dinge, die retten wir nicht mehr. Auch der Perfektionist muß sich mit den nichtidealen Realitäten arrangieren. Und siehe da, es geht.

Hehe, da hast Du Recht. Habe es auch nicht böse aufgenommen, ganz und garnicht...Bin froh über jeden Hinweis und über jede Kritik!
 
Alfred schrieb:
Alfred schrieb:
ist da schon die Dämmung von der Machbarkeit z.B. Sparrendicke usw. berücksichtigt worden.
Ja, bisher sind lediglich 12cm sparren drauf. es kommen zusätzlich darauf.
das Haus wird in den Außenabmessungen größer/höher, im Normalfall wird sich bei solchen Maßnahmen keiner darum scheren, ich würde es trotzdem mit dem Ausführenden besprechen.
Vermutlich laufen jetzt die Dachlatten auf den Giebelwänden auf und sind eingeputzt bzw. läuft der Außenputz bis an die Dachziegel. da das Dach dann höher wird ist hier auch noch Maureraufwand gegeben.[/quote]

Danke für die Hinweise! Ich werde, wenn ich mal dazukomme, ein paar Fotos machen. Vielleicht auch vorher/nachher Fotos.


Was mir ein bisschen weh tut ist...
dass die Dach-Renovierung +- 35T€ kostet...
Man muss dazu sagen, dass wir ein Walmdach (200m2) besitzen und 3 Dachgauben...
Naja, ich hab mich mittlerweile damit abgefunden. Nichts ist umsonst...und selbst der Tod kostet das Leben.
 
Hallo,
Fotos wären sicher interessant, auch für dich für vorher/nachher/Beweise, hast du bisher nur einen KV oder mehrere?
 
Was mir gerade noch einfällt: Wenn das dach eh gerade neu gemacht wird: Bei uns in der Gegend wurde früher mit kaum Dachüberstand gebaut (teilweise nur 10cm Überstand!). Die Fassade freut sich sehr, wenn das Dach weiter übersteht.
Wenn eine Wärmedämmung der Wände irgendwann ansteht, freut man sich auch über den Überstand.

Wir mussten das Dach an den Giebeln verlängern lassen, sonst hätte gerade so die Dämmung incl Kleber/Putz druntergepasst - so haben wir jetzt knapp über 30cm Überstand an den Giebeln.
 
Kurz zu der von mir gezeigten Grafik: Damit wollte ich sagen, dass der Energieverlust über das Dach nicht so extrem ist, wie angenommen.

Leider war vorher nicht ersichtlich, dass auch eine Aufsparrendämmung angeboten wurde. Wer sich da um Ökologie und/oder Brandschutz sorgt, der kann auch Holzfaserdämmplatten nehmen, die würde ich aufgrund der Speicherkapazität sowieso bevorzugen. Kostet allerdings etwas mehr.

Übrigens ist jede Maßnahme wo das Haus größer wird (WDVS, ADD etc.) genehmigungs- bzw. anzeigepflichtig.

Was ich irgendwie überhaupt nicht verstehen kann: Warum werden heute noch so viele Öl(brennwert) Heizungen eingebaut?

Ich warne ausdrücklich davor, sein altes Haus zu "überdämmen"...!
Wenn man mich fragen würde, steckt dahinter eine ganz böse Lobby..
sie auch:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8860824
und vor allem:
http://www.konrad-fischer-info.de
(Da braucht man etwas Zeit, bis man auch die Struktur der Seite verstanden hat, von der Menge Informationen mal ganz zu schweigen...).
http://www.konrad-fischer-info.de/7enevver.htm

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen.
 
MSG schrieb:
Die Fassade freut sich sehr, wenn das Dach weiter übersteht.
Kann ich nur unterstreichen. Geringer Dachüberstand an der nach Westen ausgerichteten Giebelseite ist ein Hauptübel meines Eternhauses. Ein paar Dezimeter mehr hätte nicht die Welt gekostet. Jetzt regnet es immer gegen die Fassade und das sieht man mit der Zeit. Die Fenster hats auch ganz schön mitgenommen.
Also Kasse1, wenn Du das Dach anpackst, dann ist ein üppig bemessener Dachüberstand gaanz wichtig.
Und wenn da oben schon rumgeschraubt wird: Gleich die Strahler bzw. Hupe für Alarmanlage anbringen zumindest die Kabel vorhalten.
Die Energiepreise steigen, die Einbruchsraten bei uns noch drastischer (Faktor 5 letztes Jahr).

Henniee: Die LED/Bewegungsmelderdiskussion ist hier hin, wegen der Übersicht, abgetrennt: http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=31&t=29064
 
Thema: Investitionskosten der Isolation <--> Einsparung Öl

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