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Sabofreund
Hallo zusammen,
oft streiken nach jahrelangem Profieinsatz bei den grünen Saborasenmähern die Radanriebe. Die Ursache liegt in abgenutzten und damit zu dünnen Antriebswellen und verschlissenen Zahnritzeln. Bereits einige fehlende 100stel mm am Antriebswellendurchmesser führt zu Aussetzern der Vorwärtsbewegung.
Landen solche Mäher in Privatbesitz beginnt der Ärger. Ein neues Getriebe mit Antriebswellen und die neuen Ritzel sind sehr teuer.
Ich habe nun den Antrieb folgendermaßen auf Vordermann gebracht:
Zunächst wird das betreffende Rad abgeschraubt und nach Entfernen des Segeringes das Ritzel von der Antriebswelle gezogen. Die herausfallenden Nadelrollen und Gummiröllchen werden in die Übrigkiste gelegt.
Die Antriebswelle wird vermessen, bei mir funktionierte bei einem Durchmesser von 13,92mm der Antrieb bereits fast gar nicht mehr.
Nun nehme man Schnittnadeln/ Schneidstempel nach DIN 9861 mit Durchmesser 2,6mm zur Hand - (besser wäre 2,55mm, aber das Maß gibt es nicht) - und trenne diese in Stücke
von knapp 12mm. Pro Antriebsrad braucht man sechs davon, also insgesamt zwölf. Da die Schnittnadeln 71mm lang sind, benötigt man drei Stück.
Das alte Ritzel wird wieder aufgesteckt und statt der ursprünglichen Nadelrollen werden die neu angefertigten Rollen eingesetzt. Da die neuen Rollen aufgrund ihrer Dicke an einer anderen Stelle in der Nut des Ritzels sitzen, ist kein Platz mehr für die Gummiröllchen. Stattdessen nimmt man ein Stück Elektroleitung (Fahrrad oder Auto) mit Außendurchmesser 1,5mm oder bisschen dünner, entfernt den Kupferstrang und schneidet 12mm Stücke.
Diese Stücke schiebt man neben die neuen Metallröllchen auf der breiten Seite der Nut in das Ritzel.
Nun wird gefettet, Scheibe und Segering montiert, das Rad angeschraubt. Nun funktioniert der Antrieb wieder wie neu und zwar unabhängig davon, wie stark das Rasenmäherrad selbst auf seiner Achse wackelt und klappert.
Sollten sich nach jahrelanger Nutzung wieder Ausfallerscheinungen des Antriebs zeigen, entfernt man die 1,5 mm dicken Stücke des Elektrokabels und montiert stattdessen die 2mm dicken Gummiröllchen aus der Übrigkiste. Nun können die nächsten 10 Jahre in Angriff genommen werden.
Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt, vielleicht bauts ja jemand nach.
Viele Grüße
oft streiken nach jahrelangem Profieinsatz bei den grünen Saborasenmähern die Radanriebe. Die Ursache liegt in abgenutzten und damit zu dünnen Antriebswellen und verschlissenen Zahnritzeln. Bereits einige fehlende 100stel mm am Antriebswellendurchmesser führt zu Aussetzern der Vorwärtsbewegung.
Landen solche Mäher in Privatbesitz beginnt der Ärger. Ein neues Getriebe mit Antriebswellen und die neuen Ritzel sind sehr teuer.
Ich habe nun den Antrieb folgendermaßen auf Vordermann gebracht:
Zunächst wird das betreffende Rad abgeschraubt und nach Entfernen des Segeringes das Ritzel von der Antriebswelle gezogen. Die herausfallenden Nadelrollen und Gummiröllchen werden in die Übrigkiste gelegt.
Die Antriebswelle wird vermessen, bei mir funktionierte bei einem Durchmesser von 13,92mm der Antrieb bereits fast gar nicht mehr.
Nun nehme man Schnittnadeln/ Schneidstempel nach DIN 9861 mit Durchmesser 2,6mm zur Hand - (besser wäre 2,55mm, aber das Maß gibt es nicht) - und trenne diese in Stücke
von knapp 12mm. Pro Antriebsrad braucht man sechs davon, also insgesamt zwölf. Da die Schnittnadeln 71mm lang sind, benötigt man drei Stück.Das alte Ritzel wird wieder aufgesteckt und statt der ursprünglichen Nadelrollen werden die neu angefertigten Rollen eingesetzt. Da die neuen Rollen aufgrund ihrer Dicke an einer anderen Stelle in der Nut des Ritzels sitzen, ist kein Platz mehr für die Gummiröllchen. Stattdessen nimmt man ein Stück Elektroleitung (Fahrrad oder Auto) mit Außendurchmesser 1,5mm oder bisschen dünner, entfernt den Kupferstrang und schneidet 12mm Stücke.
Diese Stücke schiebt man neben die neuen Metallröllchen auf der breiten Seite der Nut in das Ritzel.
Nun wird gefettet, Scheibe und Segering montiert, das Rad angeschraubt. Nun funktioniert der Antrieb wieder wie neu und zwar unabhängig davon, wie stark das Rasenmäherrad selbst auf seiner Achse wackelt und klappert.
Sollten sich nach jahrelanger Nutzung wieder Ausfallerscheinungen des Antriebs zeigen, entfernt man die 1,5 mm dicken Stücke des Elektrokabels und montiert stattdessen die 2mm dicken Gummiröllchen aus der Übrigkiste. Nun können die nächsten 10 Jahre in Angriff genommen werden.
Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt, vielleicht bauts ja jemand nach.
Viele Grüße
