INCA Hobelmaschine restaurieren - Rost an Messerwelle

Diskutiere INCA Hobelmaschine restaurieren - Rost an Messerwelle im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Durch Zufall habe ich heute in der Scheune des Nachbarn die alte Abricht/-Dickenhobelmaschine meines Großvaters, Marke Inca, gefunden. Mein...
Hallo Dieter M. hallo Raubsau,

schön von Dir zu lesen Dieter :bierchen:

Nun zur Hobelmaschine:
Einfache Hobelmaschinen, von Profis manchmal "Heimwerkerhobelmaschinen" genannt (Ergebnis sind Kanten die rechtwinklig zu einander sind, ob kleine E-B oder 63er Kölle :rotfl: )
haben oft Hobelwellen aus Alu und auch Hobeltische aus Aluguß.
Hier werden einfache Lehren verwendet um die Messer einzustellen.
Die Lehre liegt auf dem hinteren Abrichttisch mit der 1. Markierung an der Kante. Nun wird die Hobelwelle eine Viertel Umdrehung gleichmäßig von Hand gedreht, dabei nimmt das Messer die Lehre ein Stück mit, je weiter das Messer überm Tisch steht desto mehr nimmt es die Lehre mit. Richtig eingestellt ist das Messer wenn es die Lehre 4mm mit nimmt.

Eine weitere Möglichkeit sind diese magnetischen "Gelenkbalken", die aber eigentlich nur an Maschinen mit Gußtischen aus Eisen eingesetzt werden. Sie ziehen die Messer bis zur Abrichttisch-Oberkante hoch.

Weitere Geräte werden paarweise auf die Welle aufgesetzt, halten magnetisch und die Messer werden ebenfalls magnetisch angezogen können aber mit Stellschraube einjustiert werden, hierbei müssen die Abrichttische sehr genau eingestellt sein.

Eine weitere Möglichkeit ist diese hier so stellt der Service bei Metabo die Messer der ADH 1626 ein...das gezeigte Instrument hüte ich wie eine Geldbörse.
Damit werden die Messer auf 2/100 mm genau eingestellt, mit der üblichen Alulehre auf 5-7/100 mm.
Auch bei diesem Gerät sind perfekt eingestellte Abrichttische Voraussetzung. Da die Messer hier sehr genau eingestellt werden können sind die lästigen "Wellen" auf dem Holz Vergangenheit.
Diese Wellen werden von unterschiedlich hoch eingestellten Messern verursacht.
 
Hallo,
interessantes Teil zum Nachbauen :lol:
wobei ich die mittlere Messuhr jetzt aus nicht näherer Kenntnis der Materie als überflüssig sehe.
 
Hallo Alfred,

zumindest unsauber oder verschlissene Messer fallen mit der mittleren Uhr auf.
Da das Teil von einem Fachbetrieb gefertigt wurde, vermutl. nach Vorgaben von Metabo wird es nicht sinnlos sein.
 
Hallo,
wie werden die Messer denn bewegt beim Verstellen, sind da Excenter oder Schnecken?
 
Hi,

Alfred schrieb:
wobei ich die mittlere Messuhr jetzt aus nicht näherer Kenntnis der Materie als überflüssig sehe.

habe ich mir auch gedacht :wink:
Zwei Nutzen fallen mir ein
1) man könnte dadurch am Werkstück (dem Messer) prüfen ob die Uhren korrekt eingestellt sind.
Denn wenn man davon ausgeht, daß so ein geschliffenes Messer gerade ist, dann müssen die Werte der Uhren zueinander lineare Werte anzeigen.
Aber sowas ist natürlich Murks :wink:
Man legt zum Überprüfen solcher Vorrichtungen eine Lehre bei (so wie Mikrometerschrauben (innen/außen) i.d.R. auch Prüfmaße beiliegen) - in diesem Fall wäre es eine geschliffenes oder feingedrehtes Rundmaterial.
Und eine so gebaute Meßvorrichtung sollte man auch mal prüfen - sowieso wenn gebraucht erworben. Denn die Uhren sind ja lediglich mittels Gewindestift in das (Alu ?) Material geklemmt.

2) durch die mittlere Uhr kann man eine durchgebogene Welle ermitteln (ohne Messer prüfen)
Wobei ich mir weniger vorstellen kann, daß man sowas mit der Abrichtfunktion hinbekommt. Beim Dickenhobeln schon viel eher.
Wenn man da etwas rabiat zuführt, könnte meiner Vorstellung nach vielleicht eine Durchbiegung entstehen - und dadurch dann eine Unwucht = Vibrationen.

-----
@Raubsau
Nun zum Thema: Die Messerwelle läuft eindeutig nicht mehr wuchtig, irgendwann hat sie entweder einen Schlag abbekommen oder sonstwas. Mein Vater glaubt sich zu erinnern, dass beim 1. Hausumbau (als ich noch klein und süß war oder so) mal ein Eimer Schutt oder so draufgefallen sein könnte
..
Naja auf meiner kleinen Drehbank möchte ich da nicht rumbasteln obwohl der Rundlauf mit 0,03mm kein Problem darstellen sollte. Ich werde sie demnächst mal auf der Uni in eine größere Drehmaschine spannen, überdrehen und dann mal bei max. Drehzahl laufen lassen. Wenns nicht vibriert lass ichs, wenn sie vibriert wird sie noch überschliffen.

wenn da bereits ein Eimer Schutt die Welle verbogen haben sollte, müßte diese aber aus sehr weichem Material sein :wink:

Statt Aktionen auf einer Drehmaschine zu starten, hätte es eine Meßuhr im auch getan : Sofern die Tische aus Stahl sind Magnetständer, ansonsten irgendwie festklemmen und dann die Welle drehend im eingebauten Zustand mal mit aufgesetzter Uhr in der Mitte und den Seiten die Welle prüfen (siehe oben Punkt 2).

Wie bist Du auf den 'Schlag' gekommen ? Hoffentlich nicht mit montierten Messern.
Sollte die Welle tatsächlich krumm sein, wirst Du mit dem Überdrehen die Unwucht etwas mildern können - aber die Nuten für die Messer sind ja genauso verformt, d.h. einseitig.

Passt das hier zu Deiner Maschine ?
http://www.leevalley.com/home/templv/inca jointer-planer.pdf
(falls ja, da kann man die Messer nicht einstellen)

Gruß, Glatisant
 
Hallo Glatisant,

die Blankenhorn-Vorrichtung habe ich beim Metabo-Reparaturdienst "nullen" lassen, so wie die Herrn das auch mit ihren eigenen Modellen machen. :wink:
 
Hallo Raubsau,

ich wechsele die HSS Messer an meiner Metabo seit Jahren auf die hier gezeigte Weise:
http://heiko-rech.de/werkstatt/adh.php?seite=6

Ich stelle die Messer nicht höher als den hinteren Tisch ein, sondern auf gleiche Höhe und fahre damit sehr gut.

Gruß

Heiko
 
@hs
Passt, ja. Die Hobelmesser sind aber meiner Meinung nach verstellbar, es gibt ja Schrauben zur Klemmung und welche zur Höhenverstellung. Wie was an der Hobelwelle verbogen wurde...? Keine Ahnung, ich habe ohne Messer Vibrationen festgestellt und dann auf der Drehbank zwischen Spitzen Rundlaufabweichungen festgestellt.

@Heiko
Wie immer eine geniale Anleitung :thx:

@Dietrich
Ein ähnliches Gerät wird auch von Inca empfohlen, siehe pdf von Glatisant auf den ersten Seiten. Wieso sollte man sowas für eine Maschine empfehlen wenn die Messer nicht verstellbar sind?
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ein ähnliches Gerät wird auch von Inca empfohlen, siehe pdf von Glatisant auf den ersten Seiten. Wieso sollte man sowas für eine Maschine empfehlen wenn die Messer nicht verstellbar sind?

erstmal alles durchlesen, dann vergleichen und dann schreiben :wink:

Wenn das so wie im PDF gebaut ist, stellen sich Druckleisten und Messer durch die Zentrifugalkraft selber ein.
Die gezeigte Vorrichtung ist zum Einstellen des Abnahmetisches auf die so erreichte Höhe der Messer (siehe Beschreibung PDF).

Dann gibt es noch eine andere Variante :
http://www.doebeli.ch/labels/inca/pdf_zeichnungen/Abrichthobelmasch.132.pdf
(weitere PDFs findest Du hier : Link)
Hier stellt man die Messer in Bezug auf den Tisch ein. Sowas wie das dortige Werkzeug kann man sich leicht selber bauen : etwas gezogenes Flachmaterial (oder Lineal), eine Bohrung, darin eine Uhr (für Uhren gibt es div. Taster mit M2,5er Aufnahme, damit kann man dann exakt auf der Schneide tasten (Metabo hat da, so wie es auf Dietrich's Bildern aussieht, wohl etwas selber gefertigt) - z.B. bei http://www.hoffmann-tools.com 'Sondertaster' eingeben)
Das sollte dann auch eine gute Variante sein :
erst mit der Uhr auf der Welle vom Tisch aus messen - dann läuft Welle zum Tisch. Dann nochmal von unten, dann steht auch dieser Tisch zur Welle. Anschließend Messer zu den Tischen.
(habe mir Heiko's Anleitung nicht komplett durchgeklickt, aber dürfte wohl ähnlich sein)

Keine Ahnung, ich habe ohne Messer Vibrationen festgestellt und dann auf der Drehbank zwischen Spitzen Rundlaufabweichungen festgestellt.

wie groß sind die denn (muß ja mittig sein).

Ich will Dich nicht vom Überdrehen abhalten - vielleicht bringt es tatsächlich was.

Ich würde mich darum aber als letztes kümmern. Erstmal zusehen das der Rest funktionsfähig ist und vielleicht auch wieder gut aussieht.
Eine mögliche Unwucht der Welle ist kein Problem.
In einer Wuchterei wäre eine solche an so einem Bauteil in wenigen Minuten entfernt.

Gruß, Glatisant
 
Die Unwucht liegt eher an der Seite und liegt bei max. 0,3mm. Das Lager auf dieser Seite ist interessanterweise auch hin, eventuell durch den Fluchtungsfehler? Ich will die Welle auf jeden Fall mal in eine große Drehmaschine spannen und sehen wie der Lagersitz maßlich (Winkeligkeit) aussieht.
 
Hallo,
selbst wenn die Welle auf 0,00 läuft ist nicht sicher ob die Wucht stimmt. Wichtig wäre dass die montierten Messer dann auf 0,00 Abweichung laufen.
Die Maschine als Teileträger zu verkaufen sehe ich als sinnvoller an. :|
 
Hi,

ob anbieten oder aufarbeiten liegt wohl am Zustand und Lust/Laune.

Ebenso muß man die Sache mit der Unwucht vor Ort entscheiden - wie erwähnt würde ich da als letztes rangehen. Erstmal unwichtig.

Dietrich hatte meine Vorgehensweise bzgl. Entrostung ja im Thread bereits erwähnt.
So würde ich auch beginnen : mit 'Elektrik-Trick' die Teile entrosten, danach flugs mit einer Messingdrahtbürste rübergehen und einölen.
Zur Erinnerung zwei Vergleichsfotos : Handbohrmaschine und Metabo-Bohrfutter.
Sowas kann nebenbei 'alleine' laufen (Mittags/früher Nachmittag die Teile in den Eimer/Wanne, am Abend wieder raus).
Rest je nach Ansprüchen strahlen, schleifen o.ä. und lackieren.
Lager(buchsen) allesamt neu (auch vom E-Motor).
Danach montieren - und danach sich um die Welle kümmern.

Gruß, Glatisant
 
Hallo Raubsau und die Anderen,

frag mal bei bei Brueck dort gibt es auch neue Hobelwellen für verschiedene Systeme.
 
@Alfred :wife: :wife: :wife:
Lieber stell ich die Maschine als Kaffeetisch ins Wohnzimmer! Opas Geräte werden nicht verkauft!

Weiters braucht man bei Vibrationen + zu großem Rundlauffehler nur 1+1 zusammenzählen um zu wissen wo es genau liegt.

@Glatisant
Die wurde doch schon geputzt. Lackieren muss ich nichts da die Pulverbeschichtung überall noch wunderbar hält, gestrahlt wird auch nichts da ich gern etwas Patina erhalten möchte.

Am E-Motor werde ich nichts machen, er läuft problemlos und da kann man nur verschlimmbessern.

Was ich damit so getrieben habe nochmals in Kurzform:
-Zerlegen
-Vorschubgetriebe reinigen, schmieren wo nötig (Kettentrieb)
-Hobelwelle ausbauen, Lager abziehen, vermessen usw
-Tische reinigen
-Rückschlagschutz ausbauen, reinigen, ölen, wieder einbauen
-Vorschubwelle ausbauen, reinigen, entrosten (straheln), wieder einbauen, Anpressdruck einstellen
-Gestell zu Brennholz verarbeiten
-Gehäuse komplett reinigen
-Motor kurz durchchecken

Was ich noch machen will:
-Neues Gestell basteln
-Abrichttisch bzw. Messer einrichten
-Riemenspannvorrichtung bauen (Wippe oder Spannrolle, seh ich erst, eher ersteres)
-neue Silikonkabel + ordentlicher Stecker/Schalter (eventuell mit Wiederanlaufschutz, lasse ich von einem Bekannten Elektriker machen)
-Motorwelle überarbeiten oder tauschen
-neues Handrad
-neue Schutzabdeckung (SUVA, Nachbau oder Kauf)

Ohne Motorwelle kann ich davon kaum was machen.

Wenns gut geht ist morgen eine Drehmaschine frei und ich kann mal ordentlich messen was wie wo an der Welle krumm ist. Danach wird entschieden ob überarbeitet oder neu gekauft wird. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass die Maschine so wie sie ist übermäßig vibriert, die Lager deshalb vermutlich geschrottet wurden und das Hobelbild trotz scharfer Messer nicht passt und was will geändert werden.

Was ich vorhin übersehen habe und mir gleich spanisch vorgekommen ist:
Es gibt zwei Varianten meiner Maschine, einmal die .190 (im pdf von Glatisant) und die .190.01 bei der sich die Messer nicht selbst einstellen! Wusst ichs doch, dass da was faul ist - wieso Messer mit Schrauben klemmen wenn sie sich selbst einstellen?

@Dietrich
Da gibts nur mehr Einweghobelmesser - ist das mittlerweile Stand der Technik? Ich dachte man kann die immer nachschärfen lassen :kp:
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Am E-Motor werde ich nichts machen, er läuft problemlos und da kann man nur verschlimmbessern.

wurde mit der Maschine bereits (viel) gearbeitet ?
Dann zumindestes gut durchpusten.
Ich lasse Dich mal mit in den E-Motor einer älteren Kreissäge schauen, welche ich vor einiger Zeit erworben habe : 1)Abtriebsseite - links Anker mit Lager , 2)nochmal , 3)andere Seite , 4)Anschlußkasten.
... wenn ich dann bei solchen Bildern an einen Universalmotor mit schleifenden/funkenden Kohlen denke ... :wink:

Bei älteren E-Motoren tausche ich grundsätzlich die Lager, da ab Werk i.d.R. nur abgedeckte, keine abgedichteten Lager verwendet werden.
Dazu kommt das Alter : verharztes, bzw. nicht vorhandenes Fett findet sich da immer.
Da man zuhause Maschinen i.d.R. nicht besonders intensiv nutzt, kann man auch ohne Bedenken auf China-Lager zurückgreifen. Die kosten bei eBay wirklich sehr wenig Geld. Laufen in meinem Schleifbock, sowie Maschinenbügelsäge problemlos.

Bzgl. Rundlauffehler :
wenn da an einer Seite etwas unrund läuft, wirst Du durch Überdrehen der Welle evtl. die Sache etwas mildern - aber richtig ändern ?
Denn unrund bedeutet ja in einem solchen Fall, das der Lagersitz unrund zur Wellenoberfläche läuft.
Lagersitzt wirst Du nur mit größerem Aufwand ändern können (abdrehen, aufschrumpfen, abdrehen - Kerbwirkung beachten) - wenn Du die Oberfläche der Welle überdrehst, läuft die Nut mit ihrer fehlenden Masse nach wie vor einseitig.
Und das Nut + Lagersitz korrekt gefertigt wurden, die Welle aber nicht .... kann ich mir nicht vorstellen.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass die Maschine so wie sie ist übermäßig vibriert, die Lager deshalb vermutlich geschrottet wurden und das Hobelbild trotz scharfer Messer nicht passt und was will geändert werden.

wie erwähnt : dazu kann man aus der Ferne wenig schreiben, das kann man nur vor Ort beurteilen.
Das sich da etwas krummbiegt halte ich für sehr unwahrscheinlich, Fertigungsfehler - sowas sollte doch eigentlich in einer Aufspannung gefertigt sein.

Was ich vorhin übersehen habe und mir gleich spanisch vorgekommen ist:

olé :wink:

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Und das Nut + Lagersitz korrekt gefertigt wurden, die Welle aber nicht .... kann ich mir nicht vorstellen.

Der langen Rede kurzer Sinn werde ich morgen wie erwähnt messen wo genau was wie verbogen ist und dann entscheiden was ich machen werde.

Und bei allem Respekt, mein Großvater war kein Metaller aber vibrierende Maschinen gehen mal gar nicht. So dumm, dass die Maschine "hoppeln" konnte wie sie wollte ohne dass ers geschnallt hätte war der gute Mann nicht - Fertigungsfehler ausgeschlossen, da wurde nachträglich an der Welle was verändert.

Meine Aufgabe ist nicht zu beurteilen wieso es kaputt ist sondern was kaputt ist und das will repariert werden.

Übrigens wurde die Maschine komplett gereinigt und dabei auch der Motor ausgesaugt und durchgeblasen - komplett auf der Sprichwörtlichen "Nudlsuppn" komme ich auch nicht dahergeschwommen. Ich kann aber mit etwas Staub an dichten (!) Lagern aber eher Leben als mit einer krummen Messerwelle - bevor die nicht passt mache ich gar nichts.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ich kann aber mit etwas Staub an dichten (!) Lagern aber eher Leben als mit einer krummen Messerwelle - bevor die nicht passt mache ich gar nichts.

Deine Maschine, selbstverständlich auch Deine Entscheidung

Wenn Du Dir die Preise bei
http://www.kugellager-express.de
anschaust (dort habe ich jetzt schon mehrmals gekauft - allerdings über eBay), dann würde ich bei der Überholung (Du hattest es als Restauration formuliert) einer so einfach aufgebauten Maschine immer gleich überall neue Lager verwenden. Ist ein Abwasch und normalerweise auch schnell erledigt.
Kennst Du das Alter der Maschine ?

Gruß, Glatisant
 
Puh wie alt wird die Gute sein... ich behaupte mal 30 Jahre, ist aber nur eine sehr grobe Schätzung.
 
Also ich würde von solchen China-Lagern dringend abraten. Bei den kleinen ist der Preisvorteil minimal (ich bekomm sie deutlich günstiger von skf) bei den größen (Bsp 6308) wirds günstiger, aber die Laufgeräusche sind der Wahnsinn. Aso, hätte da noch 6208ZZ & 6308ZZ zu verschenken :wink:
 
Die Lager hole ich bei meinem Landmaschinenhändler, sind zwar bisschen teurer aber dafür von SKF und die lokale Wirtschaft muss ja auch von was leben.

Wie auch immer, zum Thema:

Ich habe mir die Welle nun angesehen und es scheint als hätte der Lagersitz auf der "Lastseite" wo auch die Keilriemenscheibe sitzt einen auf die Rübe bekommen. Kleiner Abstand zum Lager, Durchmesser auch nicht allzu klein... ich gehe von einem Materialfehler aus, bei diesem Abmaßen hätte es vorher das Gehäuse verzogen.

Nun zu dem was ich tun werde... Man könnte die Welle wie ich mir schon gedacht hab bzw. hier auch gelesen habe am Lagersitz abdrehen, eine Buchse aufschrumpfen und dann passend drehen/schleifen. So ganz begeistert mich diese Idee nicht zumal man beim Aufschrumpfen ja eine gewisse Mindestwandstärke braucht - der Lagersitz müsste also sehr klein abgedreht werden. Dann kann mir aber die Kerbwirkung Probleme machen wenn wirklich ein Materialfehler drin sein sollte.

Die Welle hat einen Durchmesser von 25mm am Lagersitz, ich könnte sie auch auf 20mm runterarbeiten und ein entsprechendes Lager einsetzen bzw. eine Buchse ins Gehäuse einkleben oder einpressen. Auch hier habe ich wieder Bedenken, was ist wenns wirklich ein Materialfehler ist?

Ich denke es wird eine neue Welle, entweder kaufen oder selbst machen. Die von Dietrich vorgeschlagene Firma habe ich bereits angeschrieben, Doebeli wurde auch bzgl. eines Ersatzteils kontaktiert. Sollte das zu teuer sein kommt ein Stück C45 in die CNC und ich mache die Welle selbst.

Edit:
Die 32mm Bohrleistung traue ich der Güde zu, allerdings muss man da wie du weißt schon ordentlich drücken. 32mm ins Volle würde ich mit so einer Maschine einfach nicht machen bei den Vorschubkräften
 
Thema: INCA Hobelmaschine restaurieren - Rost an Messerwelle

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