Holzlagerung warum so lange? Was ist günstiger? Sonne ?Wind?

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jan1980

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Moin moin,
Habe mir mal ein paar Gedanken gemacht bezüglich der Lagerung von Holz. Hab mir mal ein paar Birkenstücke angesehen, die jetzt ca ein halbes Jahr lagern, wenn ich die spalte sind die teilweise noch naß, obwohl es luftig am Haus lagert. Warum brauch das Holz so lange bis es trocknet? Und was bringt mehr? Sonne oder Wind? denke mal Sonne ist der kleinere Anteil. Lagere mein Holz schön im Garten windig und mit einem Dach drüber.
Gruß Jan
 
Hallo Jan,

das Trocknen ist eine Kunst, die Geduld und viel Erfahrung erfordert.

Holz trocknet man gerne in überdachten Stapeln. Natürlich erst, nachdem es zu Brettern aufgeschnitten ist. Zwischen die Bretter kommen Abstandshölzer, so dass die Luft überall durchstreichen kann. Auf dem Boden darf es natürlich auch nicht aufliegen. Diese Methode benötigt je nach Holzart viele Monate, ggf. sogar Jahre.

Professionell wird Holz heute gerne in beheizten Trockenkammern getrocknet. das geschieht oft schon computergesteuert nach Holzfeuchtigkeit. Damit gehts wesentlich schneller und die Chance, das Holz durch ein falsches Trockenprofil völlig unbrauchbar zu machen, verringert sich.

Hier findest Du Details.

Gruss

Rolf
 
Ich denke hier gehts um Brennholz oder??
Wenn ja - spalte erst das Holz und setzt es dann zum Trocknen auf!
Rundholz trocknet wesentlich langsamer als gespaltenes Holz !
Mfg Andel
 
ich habe nach teilrodung meines grundstückes einiges an birke, buche, eiche und tannenholz zur verfügung. gelagert ist es draussen, auf ca. 1,20 mtr.-stücke abgelängt, ungespalten und gestapelt, sowie mit einer pvc-plane oben abgedeckt. die birke ist nach numehr einem jahr lagerzeit sehr gut durchgetrocknet. bei den anderen (buche, eiche, tannenholz) bin ich mir hinsichtlich der trockenzeit unter den o.g. voraussetzungen nicht sicher. wenn also jemand erfahrungen hat, wäre auch ich über eine info sehr dankbar.
lg und frohe ostern wünscht

Hausmann56
 
Ich habe mal gelesen dass man früher beim Kirchenbau (das waren die aufwendigsten Bauten) die Stämme bis zu 15 Jahre im Wasser gelagert hat um sie dann spannungsfrei zu trocknen. Wenn man nach dem Trocknen den Stamm in Balken oder Bretter teilt, gibt es keine Veränderungen mehr. Beim Trocknen muss sich das Harz sozusagen in eine feste Form umwandeln, das dauert mindestens 5 Jahre. Man kann zwar schneller in Kammern trocknen, hat dann aber einen Schwund in den nächsten Jahren von einigen Prozent. Wer schon mal Dielenbretter vom Baumarkt verarbeitet hat kennt die Fugen wo man durchschauen kann. Also langsam trocknen, evtl. ruhig mal wieder richtig naß machen.
 
mein oben geschriebenes bezog sich auf holztrocknungszeiten für brennholz. ich hätte das wohl dazu schreiben müssen. sorry und danke für weitere infos :)
Hausmann56
 
Das "Brennholz" so schnell wie möglich auf Ofengröße bringen.
Ablängen und Spalten.
Denn desto kleiner das Holzstück ist, um so mehr Fläche gibt es frei um zu trocknen.

Ein Vorteil, wenn das Holz noch recht frisch ist......es läst sich leichter spalten.
Je abgelagerter das Holz ist, um so mehr Kraft ist nötig um es auf die passende Größe zu bringen.

Ist nun das Holz passend, dann an einem gut belüfteten Ort lagern.
Bodenkontakt vermeiden, weil es da nur Feuchtigkeit zieht.
Oben luftig abgedeckt, so dass Regen abgehalten wird, aber immer noch Luft durchziehen kann.

Wenn das Holz gestapelt wird, darauf achten, dass genug Zwischenräume da sind.
Luft/ Wind......trocknet am besten.

Hab mein Holz an einem luftigen Ort gelagert.
Auf alten Paletten, locker aufgestapelt. Abgedeckt mit alten Eternit Platten (ja ich weis :oops: )

Nur dem Glauben, dass Buche binnen 7 Monaten trocken ist.....nee, das passt nicht.

2 Jahre sind ein gutes Maß.

Unter 20% Restfeuchte, das ist das mit dem man heizen kann.

Und gut Ding brauch Weile.


Gruß

Volker
 
Wir heizen ausschließlich mit Holz und es deckt sich mit Finfiin's Taktik.
Ab Durchmesser ungefähr Putzeimergröße wird gespalten, bei größeren Durchmessern auch mehrmals, das Lagerholz hat eine Länge von ca. 1,20 m und wird aufgestapelt. Locker, aber stabil...
Dach drauf, die Seiten bleiben frei.
Nach zwei Jahren wird im Sommer, nach ein Paar Tagen Sonne und kein Niederschlag, das Zeug auf Ofengröße gesägt und verschwindet im Lagerschuppen.
Klappt prima...
 
Hallo,

ich habe Lärche und Kiefer gefällt. Ich hörte, dass die Lagerdauer dafür länger sein soll wegen des vielen Harz. Habt Ihr Erfahrung? Außerdem soll das Heizen mit Nadelholz auf Dauer nicht gut für den Kamin/Ofen sein?

Die Heizkraft ist bei Nadelholz jedenfalls nicht so gut wie bei den meisten bisher getesteten Laubbäumen. Froh kann sein wer einen Dachdecker-Zimmerer als Nachbarn hat.

Gruß

Mark
 
Finfin schrieb:
Nur dem Glauben, dass Buche binnen 7 Monaten trocken ist.....nee, das passt nicht.

2 Jahre sind ein gutes Maß.

Unter 20% Restfeuchte, das ist das mit dem man heizen kann.

Und gut Ding brauch Weile.


Gruß

Volker

Ich habe mein Brennholz im Januar aufgesetzt und übern Sommer kleingesägt . Es saß an einem sonnigen,zugigen Platz überdacht.
Ich habe jetzt einmal ca. 15 Holzscheite gemessen. Die Feuchtigkeit lag bei allen um die 20%. Und das jetzt nach ca. 7 Monaten. Geht mein Messgerät falsch? Den das wäre ja zum Verfeuern im Winter schon OK.
 
Hallo,

man sagt das Hartholz im Jahr 1cm tief trocknet, bei eingeschnittenem Holz also insgesamt 2 cm, 1cm von oben und 1 cm von unten.

Was anderes, ich hoffe das es sich bei den Brennholz-Problemen um Astholz handelt und das die brauchbaren Stämme eingeschnitten wurden, und einem Tischler oder Freizeittischler zum Kauf angeboten wurden. Denn Fällen nur zum Brennen ist Frevel :(
 
Hallo säger

Geht mein Messgerät falsch?

Glaube nicht.

Wie hast Du gemessen ?
Ich vermute mal, Du hast einen Scheit genommen und das Meßgerät dann dran.
Spalte mal einen Scheit und mess mal an der frischen Spaltfläche.

Habe seit Januar Birkenholz sitzen. Außen hat das auch so um die 17 bis 19% Restfeuchte. Innen sind es aber rund 25%.

Es kommt ja darauf an, dass das Holz komplett unter 20% Restfeuchte liegt.

Gruß

Volker
 
Habe vorher gespalten und dann gemessen.

Habe gestern aber mal ein paar richtige Kloben getestet. Also bei den Kaventsmännern siehts dann schon anders aus.
Hier habe ich eine Restfeuchte von bis zu 28%.

Nur wenn ich schon von vornerein schön klein gespaltete teste komme ich auf 20%.
 
Thema: Holzlagerung warum so lange? Was ist günstiger? Sonne ?Wind?

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