H
hinack
Moin Klaus,
Du kannst uns vertrauen, wir holen Dich aus der (Baumarkt-)Bastelerecke raus ins Handwerkerteam und Du wirst in Zukunft mit der Säge arbeiten und lächeln und nicht gegen die Säge und fluchen.
Wegen der Größe der Sägeblätter: Große Blätter machen sauberere Schnitte und haben bei gleicher Drehzahl höhere Schnittgeschwindigkeiten pro Zahn. Deshalb brauchen sie auch mehr Leistung, weil ja so ein Zahn im Material wie ein langer Hebel am Motor wirkt. Die Sägen werden also, wenn sie ordentlich motorisiert sind doch ganz schnell ganz schön schwer. Schwerer als meine GKB65 darf eine Säge aber wirklich nicht sein, wenn man damit auch mal über-Kopf oder noch mit langem Saugerschlauch auf der Leiter arbeiten will. Große Sägeblätter haben aber in Naturholz auch einen Nachteil, sie klemmen nämlich manchmal am Arsch, also an der Stelle wo die Zähne ohne zu schneiden durch den Sägeschnitt nach unten laufen. Sowas versaut dann die ganze Arbeit, wegen der Brandspuren. Kleine Sägeblätter, typisch für Baumarktsägen, sind allerdings noch eher ein Problem. Dort wird alles aus der Drehzahl geholt und die bricht bei Belastung sofort ein und dann hast Du die Drückerei, die die Ungenauigkeiten verursacht. Auch kann man ein kleines Blatt nicht soweit aus dem Material heben, daß der Zahn das Material ganz flach verläßt und es keine Platzer gibt, weil man dann minimale Schnittiefen hätte. Bei tiefen Schnitten also zb. 40 mm (Deine Lieblingsgröße doppelt) kannst Du Dir außerdem vorstellen wie lang der tatsächliche Schnitt eines einzelnen Zahns bei kleinem, fast nicht mehr durch das Material reichendem Blatt oder einem nur wenig größeren ist. Und dann ist auch klar, warum die kleinen Sägen sich so fürchterlich quälen, wenn's man was anderes zu sägen gibt als 10er Panelbrett quer zur Faser.
Unter 165mm Durchmesser würde ich nicht gehen und ich würde mich an den Industriegrößen orientieren, weil auch auf einer einfachen Säge eine gutes Blatt einiges rausreißt (also eben gerade nicht ) und man beim Werkzeugschleifer günstiger die Standardgrößen kriegt. Frag mal dort nach. Den Schnitt macht schließlich immer das Blatt und das Blatt kommt vom Schleifer!
Du kannst uns vertrauen, wir holen Dich aus der (Baumarkt-)Bastelerecke raus ins Handwerkerteam und Du wirst in Zukunft mit der Säge arbeiten und lächeln und nicht gegen die Säge und fluchen.
Wegen der Größe der Sägeblätter: Große Blätter machen sauberere Schnitte und haben bei gleicher Drehzahl höhere Schnittgeschwindigkeiten pro Zahn. Deshalb brauchen sie auch mehr Leistung, weil ja so ein Zahn im Material wie ein langer Hebel am Motor wirkt. Die Sägen werden also, wenn sie ordentlich motorisiert sind doch ganz schnell ganz schön schwer. Schwerer als meine GKB65 darf eine Säge aber wirklich nicht sein, wenn man damit auch mal über-Kopf oder noch mit langem Saugerschlauch auf der Leiter arbeiten will. Große Sägeblätter haben aber in Naturholz auch einen Nachteil, sie klemmen nämlich manchmal am Arsch, also an der Stelle wo die Zähne ohne zu schneiden durch den Sägeschnitt nach unten laufen. Sowas versaut dann die ganze Arbeit, wegen der Brandspuren. Kleine Sägeblätter, typisch für Baumarktsägen, sind allerdings noch eher ein Problem. Dort wird alles aus der Drehzahl geholt und die bricht bei Belastung sofort ein und dann hast Du die Drückerei, die die Ungenauigkeiten verursacht. Auch kann man ein kleines Blatt nicht soweit aus dem Material heben, daß der Zahn das Material ganz flach verläßt und es keine Platzer gibt, weil man dann minimale Schnittiefen hätte. Bei tiefen Schnitten also zb. 40 mm (Deine Lieblingsgröße doppelt) kannst Du Dir außerdem vorstellen wie lang der tatsächliche Schnitt eines einzelnen Zahns bei kleinem, fast nicht mehr durch das Material reichendem Blatt oder einem nur wenig größeren ist. Und dann ist auch klar, warum die kleinen Sägen sich so fürchterlich quälen, wenn's man was anderes zu sägen gibt als 10er Panelbrett quer zur Faser.
Unter 165mm Durchmesser würde ich nicht gehen und ich würde mich an den Industriegrößen orientieren, weil auch auf einer einfachen Säge eine gutes Blatt einiges rausreißt (also eben gerade nicht ) und man beim Werkzeugschleifer günstiger die Standardgrößen kriegt. Frag mal dort nach. Den Schnitt macht schließlich immer das Blatt und das Blatt kommt vom Schleifer!