Hilti TE60 Pleuel krumm

[powersupply]

Grmpf
Am Mittwoch will ich die Maschine benutzen und dachte, schauste mal ob noch genügend Öl drinne ist weil im Koffer reichlich davon ist
Da fällt mir beim Aufmachen als Erstes auf, dass unheimlich viel Metallpartikel im Öl sind.
Beim genaueren Hinsehen sehe ich, dass das Pleuel einseitig abgefressen ist weil es offensichtlich am Ende des Zylinders streift. Und wenn man noch genauer schaut sieht man dass das Pleuel krumm ist!?!?
Nur WARUM wird das krum?
Am Mittwoch hätte es wohl dann während der Arbeit den Schlag getan



Und so sieht ein gerades Alupleuel von oben aus


PS

 

[H. Gürth]

Nur WARUM wird das krumm

Möglicherweise ein paar heftige Leerschläge abbekommen

 

[powersupply]

Neeeein. Leeerschläge?
Wer macht denn so was?

Die Leerschläge waren für mich bislang immer eine Sache nach vorne.
Der O-Ring vom Flugkolben ist doch schon reichlich abgenutzt so dass sich dieser sehr leicht bewegen lässt, aber ich hatte schon öfters solche leicht gängigen Kolben freigelegt, ohne dass das Pleuel so zugerichtet warn


Hier liegt übrigens das komplette Elend.



PS

 

[H. Gürth]

Die Leerschläge waren für mich bislang immer eine Sache nach vorne.

Bei Lerschlägen kann es zu unkontrolliertem Rückprall des Flugkolben kommen. Das heisst, Flugkolben prallt zurück während Arbeitskolben sich nach vorne bewegt. Die stossen dann etwas zusammen. Dafür, besser dagegen, sind in den meisten Geräten so genannte Leerschlagdämpfer, Fangringe etc. eingebaut.

 

[Tigger]

Kann sein das sich zu viel Öl vorm Kolben gesammelt hat da dieser nicht mehr richtig abgedichtet hat?
Da ist aus der Pneumatik dann eine Hydraulik geworden!

 

[powersupply]

Bei der Maschine war es mittlerweile eher andersrum und zu wenig Öl drin. Weil die ja zum Umschaltet Deckel rausgesifft hat bin ich überhaupt auf die Idee gekommen nach zuschauen ob genügend Öl drin ist. Und bei der Menge die ich geputzt habe wars wohl auch so dass die Maschine nicht mehr lange gelaufen wär.

PS

 

[-Zoli-]

Die Leerschläge waren für mich bislang immer eine Sache nach vorne.

Bei Lerschlägen kann es zu unkontrolliertem Rückprall des Flugkolben kommen. Das heisst, Flugkolben prallt zurück während Arbeitskolben sich nach vorne bewegt. Die stossen dann etwas zusammen. Dafür, besser dagegen, sind in den meisten Geräten so genannte Leerschlagdämpfer, Fangringe etc. eingebaut.

Und gehen diese Geräte deswegen haufenweise kaputt, oder muß man für sowas enorm "Glück" haben?
Oder villeicht, was mir jetzt eingefallen hat: Es kann nur dann passieren, wenn der Arbeitskolbendichtung ganz hinüber ist, weil dann kein Luftpolster den Flugkolben am Rückweg bremsen kann?

 

[powersupply]

Die Leerschläge waren für mich bislang immer eine Sache nach vorne.

Bei Lerschlägen kann es zu unkontrolliertem Rückprall des Flugkolben kommen. Das heisst, Flugkolben prallt zurück während Arbeitskolben sich nach vorne bewegt. Die stossen dann etwas zusammen. Dafür, besser dagegen, sind in den meisten Geräten so genannte Leerschlagdämpfer, Fangringe etc. eingebaut.

Und gehen diese Geräte deswegen haufenweise kaputt, oder muß man für sowas enorm "Glück" haben?
Oder villeicht, was mir jetzt eingefallen hat: Es kann nur dann passieren, wenn der Arbeitskolbendichtung ganz hinüber ist, weil dann kein Luftpolster den Flugkolben am Rückweg bremsen kann?

Wenn ich es mir so recht überlege ist die Erklärung von H.Gürth die einzige Möglichkeit für ein verbogenes Pleuel.
Der Umstand, dass der Flugkolben bei der Demontage des Zylinders einfach rausgeflutscht ist erhärtet die Variante mit den abgenutzten Dichtungen. Es sind ja sowohl am Erreger- als auch am Flugkolben nur O-RInge eingelegt die sich permanent ein wenig abnutzen.

Die einzige Möglichkeit die die Ursache nicht in einer defekten Dichtung hat wäre der unsachgemäße Einsatz eines zu dünnen Meißels oder Bohrer wie zum Beispiel der Versuch mit einem SDS Plus Meißel zu arbeiten was aber hier definitiv nicht geschehen ist.

Dass man dabei Glück haben muss kann man so nicht sagen. Ich würde es mittlerweile eher unter verschleißbedingtem Ausfall abhaken.
PS