Hausklinker weist weiße flecken auf.

Diskutiere Hausklinker weist weiße flecken auf. im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Tag zusammen, binn neu hier und hoffe ich mache hier alles richtig.Habe mir die Tage ein Haus angeschaut was zum Verkauf steht ist soweit alles OK...
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L904

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22.05.2008
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Tag zusammen,
binn neu hier und hoffe ich mache hier alles richtig.Habe mir die Tage ein Haus angeschaut was zum Verkauf steht ist soweit alles OK nur die Weiße Flecken auf dem Klinker stören gewaltig.Es seht aus wie Meersalz auf dem Klinker.
Meine Frage.Wie entstehen die Flecken und gibt es dagegen ein mittel zum entfernen?

Würde mich freuen auf viele Antworten.
Danke.

P.S. Der Makler meinte dies ist ein ergebnie einer falscher Verarbeitung.
 
Hallo L904,

hast du die Möglichkeit, ein Foto davon einzustellen? Würde sicherlich den Fachleuten bei der Beantwwrotung Deiner Frage helfen.

Es könnte sich theoretisch um "alles Mögliche" handeln, wenns nur lokal begrenzt ist z.B. auch um Ausblühungen nach einem Wasserschaden o.ä. ...

Gruss

Stefan
 
da ich hier neu bin werde ich versuche in Bild hochladen,es ist ein Bild vom Prospekt,sobald ich eine nahaufnahme habe werde ich die auch noch einstellen.
Danke für den hinweis.
L904
10858_dscf3480_1.jpg
 
hallo,
jetzt habe ich eine nahaufnahme von dem Klinker,ich mus dazu sagen das nur die nord,-und westseite betroffen sind.Wobei es auf der westseite(Foto mit Terrasse) extrem ist.
Danke Gruß L904
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10858_bild038_2.jpg
 
Vielen Dank,
habe jede menge gefunden aber noch kein durchblick.Einer sagt es sei nur eine optische beienträchtigung,einer sagt Baummangel.Suche noch weiter


L904
 
Ausblühungen sind meistens Salze aus dem Baustoff die ausgewaschen werden. Die spannende Frage ist ob evt irgendwo Nässe (vorallem durch schlechte Abdichtung im Bodenbereich) eindringt und dauerhaft diese Salze dann ausspült. Würde hier mal kritisch, vorallem im Keller und Erdgeschoss nachschauen (Schimmel, Ausblühung, Farbabplatzung usw, besonderst hinter Schränken, Fussleisten und sonstigen schlecht belüfteten Stellen). Wenn sich hier was findet würde ich das Thema für beendet halten.
Auch würde Ich davon ausgehen das, erstens: es öfters schon geregnet hat und evt einmaliges ausblühen abgewaschen hätte, und zweitens: wer ein Haus verkaufen will wird es rausputzten und schon versucht haben etwas zu unternehmen.
Bevor ich hier was kaufen würde auf jeden Fall Gutachter oder dergleichen mal fragen.
 
@ L904:
Hm, die Mauersteine sehen uralt aus, scheinbar Handstrich und möglicherweise ein altes Format. Manche blühen aus und manche nicht - und das unabhängig von der Höhe. Kleine sichtbaren Salzausblühungen den Fugen, die partiell irgendwann in den letzten 10...20 Jahren mal erneuert wurden. Drinnen warst Du bestimmt und von Auffälligkeiten an den Innenwänden schreibst Du nichts.

Also wenn ich diesen Kaffeesatz richtig deute...: Die Backsteine sind deutlich älter als das Häuschen und stammen als Abbruchsteine von einem Stall, in dem Generationen von Viechern mit konstanter Boshaftigkeit die Wände angepullert haben...
Wie gesagt - zunächst einmal nur eine kühne Vermutung bzw. ein böser Verdacht. Aber das läßt sich ja herausfinden. Ich würde zunächst einmal den Vorbesitzer ausfragen. Interessant wäre es auch mal, mit einem Schraubenzieher ein Stückchen Fuge rauszupopeln...

Gruß
Thomas
 
Moin
Solche Steine gibts heut zu kaufen, werden maschinell hergestellt, gibts in zig Varianten. Aus Abruch stammende Steine sehen gaanz anders aus, weil man sie selten heil abkriegt. Ich tippe auf uralt Lagerbestand vom Baustoffhändler, die waren halb abgedeckt, wurden im Winter durtchnass, trockneten im Sommer halb aus, daher auch diese Algenbildung und Ausblühung. Könnt auch sein die lagerten auf der Baustelle ewig rum. Versaut ist eben versaut. Wenn das Haus sonst OK ist würde mich diese Verblendung nicht abschrecken.Man könnte versuchen 2x jährlich mit Kaltwasserhochdruck abwaschen ohne Zusätze. Hat das Haus eine gedämmte Aussenwand? Wenn nein würde ich die Verblendung von aussen vordämmen und dann nach Wunsch Strukturputz, Riemchen, Holz oder sonstwas nehmen .
 
Ich kann nur jedem immobilieneigentümer in Spe dringend dazu raten, das jeweilige Objekt vor dem Kauf gutachterlich besichtigen zu lassen!
So ein Gutachten (am besten von einem Gutachter der über alle Zweifel erhaben ist z.B. von der LGA) kostet nicht die Welt, kann aber ein Vermögen sparen...
Wer dieses gute Prozent des Kaufpreises sparen möchte, der soll sich bitte nachher nicht beschweren, was für eine "Bruchbude" er denn da erstanden hätte...

Der hier geschilderte Fall ist in reiner Ferndiagnose nicht befriedigend zu beurteilen - da muss jemand vor Ort und eine komplette Bestandsaufnahme machen...
Die Ausblühungen können (wie weiter oben schon angemerkt) von Harmlos bis schwerer Baumangel alles bedeuten...


Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
Ly hat recht - alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Ich denke übrigens: Falsche Fugenmörtelgruppe :wink:
 
Guten Morgen und Danke an alle die geschrieben haben.
Ich gehe mal der Reihe hach.Das Haus habe ich von innen gesehen und auf Feuchtigkei,Schimmel und der gleiche geachtet konnte aber auf den ersten Blick nichts finden.Da das Haus schon leer ist bleiben keine zweifel ob hinter dem Schrank oder Küche sich was versteckt.
das Haus hat einen Keller und ist ebenfals Trocken.Zumindes keine andeutungen von feuchtogkeit zu sehen.Da das Haus vermietet war ist es in einem Besenreinem zuschtand was ich auch als vorteil sehe,da bei einem frisch renowiertem Haus immer zweifel aufkommen, ob da was unter der frische Farbe eventuel was Lauert.Das Haus ist Bj.1986 das erklährt vieleicht das alte Klinker das nicht aus Abbruchsteine,weil in der Garage ein paar m² noch gelagert sind ind sie sind sauber.
Als meine gröste sorge ist ob es eine einmalige ausblühung ist oder wirklich permanent irgendwo wasser eindrint.Da das maisten an der Wetterseite ist gehe ich fast dafon aus das es ein weicher Stein ist der fiel Feuchtigkeit(Regenwasser) aufnimmt und wieder abgibt.Das hatte ich auch mal hier Gelesen.Aber jetzt mal eine dumme Frage.Enhält Regenwasser Salz?Ich war immer der meinung das Regenwasser = Distiliertes Wasser ist.javascript:emoticon(':?:')
Frage
Na ja.Auf jeden fall werde ich warscheinlich einen Gutachter beauftragen,da es wirklich alles mögliche seien kann.
Vielen Dank an alle.
L904
 
Die Salze enthält der (falsche) Mörtel und werden dann ausgewaschen.

Sollte der Regen dort so salzhaltig sein, würde ich über einen anderen Wohnort nachdenken :wink:
 
henniee schrieb:
Sollte der Regen dort so salzhaltig sein, würde ich über einen anderen Wohnort nachdenken :wink:

Oder einen De Lorean kaufen, der war doch aus Edelstahl und rostet nicht :wink:

Sch*** das war ja nur V2A und somit nicht wirklich salzwasserbeständig :(

Gruß Ansgar
 
Regenwasser enthält fast garnichts. Nur das, was es aus der Luft herausfiltert.

Salze sind sowohl in so ziemlich allen Baumaterialien drin. Die übrlichesten Ausblühungen sind Kalk und Salpeter.
Sie treten auf, wenn eine feuchtigkeitsbelastete Wand in eine Richtung besser abtrocknet, als in die andere Richtung. Entlang dieses Feuchtigkeitsgefälles werden die Salze mitgenommen.
Nur im Ausnahmefall kann sowas das Mauerwerk schädigen, dann nähmlich, wenn die Salzfracht zu hoch ist und Sprengkraft entwickelt. (Salpeter kann auch harten Beton zerlegen)
Das passiert aber eher in uralten Kellerräumen, wenn die Außenwand ohne Feuchtigkeitsschutz ist.
Meißt ist bei richtig feuchten Außenwänden die Frostsprengung viel heftiger.

Die hier gezeigten Klinker sind mit Sicherheit keine Abruchsteine sondern massenhaft spätestens seit den 80ern verbaut worden. Die Tonminerale, aus denen die gebrannt werden, sind zum Teil extrem voller Salze die aber nicht stören, sondern den Ton überhaupt zusammenhalten. Je nach Gewinnungsort variiert auch der Salzgehalt. Erst bei gebrannten Klinkern können sie nach Jahren zum Nachteil werden. Und einiges löst sich ja auch aus dem Fugenmaterial

Da brauchst Du keinen Gutachter, außer, die Fugen fangen an, massiv zu brokeln (und auch das ist in bestimmtem Rahmen normal). Das würde nämlich so eine Mineralsprengung am ehesten anfangen. Ein Pilz ist auf der Außenwand eher unwahrscheinlich.
Ansonsten sind die weißen Flecken normal und ein rein optisches Problem. Die meißten Häuser haben sowas nach etwa 20-30 Jahren, wenn sie solche offenporigen Klinker verwendet haben. Je nach Hersteller hat es der eine mehr, der andere weniger. Problematisch ist es nur, wenn die Feuchtigkeit nicht aus der Wand raus kann und wenn Wände dauerhaft feucht sind und Frost abbekommen.

Mal ein Tip: Mit offenen Augen durch Wohngebiete aus den Baujahren gehen, das beruhigt ganz sicher.
(nebenbei: meine Eltern und Schwiegereltern wohnen auch in solchen Häusern und haben das auch).
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Ich mag mich irren und das Baujahr 1986 spricht ja auch wirklich dagegen, aber irgendwie sieht es für mich so aus, als ob die Salze in manchen Steinen stecken und in anderen wieder nicht oder kaum. Die Ursache dürften also in jedem Fall die Steine selbst sein - wie auch immer.

Abbruchsteine:
Oft lassen die sich prima abputzen. Halbe Städte wurden nach dem Krieg damit wieder aufgebaut. Unsere Altvordern hatten kaum Zement bzw. er wurde aus Kostengründen nur verwendet, wo es nicht anders ging.

Hier gehe ich aber wg. des Baujahres von neuen Steinen mit rustikaler Optik aus. Mal abgesehen von der möglicherweise jahrelangen schlechten Lagerung: Ob da unqualifiziert mit Salzsäure rumgemurkst wurde? Bei diesem Bröselkram ist das saubere Verfugen schwierig und wenn der Bauherr darauf pocht, daß das Kalkschleier umgehend zu verschwinden hat...

@ Lightyear:
Das mit dem Gutachter ist so eine Sache. Wenn man den nicht gut kennt, hat man wenig Sicherheit - außer daß eine saftige Rechnung kommt. Ich habe etliche Wertgutachten von Immobilien mit der Realität verglichen und alle strotzten nur so vor Fehlern und "übersehenen" Problemen. Diese Gutachten stammten immerhin von amtlich bestellten Gutachtern. Das liegt im Immobilienbereich schon am System. Das Honorar ist bei einem Wertgutachten an den ermittelten Wert gekoppelt und wer die Musik bestellt, bestimmt scheinbar auch im weitem Umfang, was gespielt wird... Ich bin (in anderen technischen Bereichen) zuweilen auch gutachterlich tätig und könnte mir solche Mauscheleien nicht erlauben. Da gibt es auch keine "Gebührenordnung".

Als privater Interessent für eine Immobilie kann man sich das mit einem Gutachten i.d.R. schon rein finanziell auf keinen Fall erlauben. Man schaut sich oft monatelang alle zwei Wochen ein neues potentielles Objekt an. Wenn man da jedes Mal für einige 1000 Euro ein Gutachten erstellen lassen will und dann meistens doch nicht zu Potte kommt - wie soll das gehen? Gutachten, welche der Verkäufer oder Makler (extraextraextravorsicht!) hat erstellen lassen, kann man sich durchaus ansehen, aber unbedingt mit der gebührenden Skepsis.
Überhaupt: Wenn erst einmal ein Makler seine gierigen Finger dazwischen hat, spricht das schon massiv gegen das Objekt. Gute und preislich günstige Objekte verkaufen sich ohne diesen Wertminderungsfaktor - nicht nur auch, sondern besser. Ein kluger Verkäufer, welcher nichts zu verbergen hat, setzt für wenige 100 Euro einige Kleinanzeigen in die lokalen Käseblättchen und normalerweise reicht das bei angemessenen Preisvorstellungen - die oft im Laufe der Monate etwas abbröckeln - vollkommen aus. Erst wenn das nicht klappt - warum auch immer - läßt man sich vielleicht von einem Makler bequatschen.

> am besten von einem Gutachter der über alle Zweifel erhaben ist z.B. von der LGA

LGA = TÜV-Derivat. Also da kann ich Dir jenseits dem Immobiliensache Geschichten erzählen. Gehört nicht hierher - aber soviel: Es ist alles andere als ein Qualitätssiegel.

Was funktioniert, sind gute Freunde und Bekannte mit "Ahnung" von der Materie, welche man zur Besichtigung mitnimmt. Denen schuldet man vielleicht auch irgend etwas, aber das hält sich eher in einem angemessenen Rahmen.

@ henniee:
Ob es aus dem Mörtel kommt, ist fraglich. Rund und die Fugen sieht es ja gerade besser aus.

@ L904:
Je nach Bauweise, Größe der betroffenen Bereiche usw. würde ich differenziert vorgehen. Wenn der Preis sehr verlockend ist bzw. wenn wegen der Problematik noch einiges geht, könntest Du schon zuschlagen, wenn sonst alles paßt.

Ein paar Tips, um günstig zu Informationen zu kommen:
- Unterlagen zum Hausbau sichten
- daraus müßte sich die ausführende Baufirma und ggf. der Bauplaner ermitteln lassen
- vielleicht gibt es die ja noch - so alt ist das Haus ja nicht - hingehen und nett fragen, kleines Geschenk und Visitenkarte dalassen - Bitte um Rückruf, falls ihm noch etwas einfällt...
- wenn es in der Straße/Wohngebiet noch mehr Häuser ähnlichen Baujahrs gibt - nicht scheuen, mal zu klingeln und mit ehrlicher Angabe der Gründe zu fragen - manchmal ist Tratsch und Klatsch eben doch nützlich
- wer gleichzeitig dicht beieinander baut, kennt sich mindestens und ist/war ggf. befreundet - da bekommt man zumindest die größeren Dramen mit
- von den Salzausblühungen kann man (notfalls im Schutze der Dunkelheit) etwas abkratzen und analysieren lassen - das sollte nicht die Welt kosten; dann ist man auch schlauer
- auch ein Kontakt zu den ausgezogenen Mietern könnte sich lohnen - vielleicht hatten die ja einen guten Grund, dort nicht mehr wohnen zu wollen

Wie auch immer, wenn ausschließlich die Steine die Ursache sind - und danach sieht es für mich aus - hält sich der Schaden in Grenzen. Es ist mehr oder weniger nur ein optisches Problem und ggf. mit erträglichem Aufwand zu beheben.

@ MoinMoin:
Sehr interessant und klingt alles sehr schlüssig. Eigentlich könnte ich ein paar Abschnitte meines mal wieder etwas lang geratenen Postings löschen...
Hat man das mit den Salzen und den resultierenden Salzausblühungen nicht vorher gewußt? Warum verbaut man denn solches Zeug? Zumindest im Sichtbereich würde ich das niemals tun.

Gruß
Thomas
 
@Thomas:
Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Meinungen sind. Ich würde keine Immobilie auch nur anfassen, bevor ich nicht ein heib- und stichfestes Gutachten in Händen halte.
Einige meinerBekannten haben sich Bruchbuden andrehen lassen, die den aufpreis definitiv nicht wert sind oder waren. Dabei haben diese Leute genau das gemacht, was Du vorschlägst, nämlich andere Bekannte gebeten, sich die Hütte anzusehen... Nur leider haben die wenigsten Leute Bekannte, die sich mit altbauten auskennen oder die Probleme erkennen.
Was Baugutahcten betrifft, habe ich die besten erfahrungen mit der LGA gemacht, auf anderen Gebieten habe ich mit denen nicht wirklich viel zu tun.

Tja, und wer das Geld hat, sich ein Haus zu kaufen, von dem erwarte ich einfach, dass er sichdie Mühe macht, sich vorab entsprechend zu informieren oder aber nachher (wenn es schon zu spät ist) wenigstens nicht zu lamentieren. Ein Internetforum ist da als alleinige Informationsquelle defnitiv ungeeignet.

Bevor ich 200.000€ in den Sand setze, gebe ich lieber ein paar % für ein Gutachten aus, was mich wenigstens über die schlimmsten Mängel informiert. Wenn mich dieser Betrag finanziell überfordert, dann sollte ich es mir sehr genau überlegen, ob ich mir wirklich eine eigene Immobilie diser Art leisten kann.

Um auf die Eingangsfage zurückzukommen: Diese Verwitterungen bzw. ausblühungen können ein Indiz für einen schweren Baumangel sein - mehr kann und will ich nicht aus meinem Kaffeesatz lesen.

Hiermit ist meinerseits alles wesentliche gesagt und ich kann mich hier ausklinken um mich auf meinen Urlaub vorzubereiten - Las Vegas, wir kommen.:! :mrgreen:


Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
Hallo,
ist das die eigentliche Hausmauer oder nur eine Verblendung?
 
Jetzt wollte ich noch was editieren, war aber zu spät... :roll:

Ergänzung:
Klar listet so ein Gutachten nicht alle Mängel bis ins kleinste Detail auf, aber die Themen "kostenintensive Reparaturen in den kommenden Jahren" und "Altlasten" werden imho hinreichend genau dargestellt. Zudem ist da Thema Altlasten inzwischen wirklich heiss, ohne Bodenanalyse eines anerkannten Bodengutachters kaufe ich heutzutage keinerlei Grundstück mehr! Weil nicht der Veräusserer haftet für später gefundene Gifte in Boden und Bausubstanz, sondern der aktuelle Eigentümer... (es sei denn der aktuelle Eigentümer kann dem Verkäufer nachweisen, dass er den Käufer vorsätzlich getäuscht hat, was schwierig sein dürfte...)
Im Kaufvertrag sollte also mindestens stehen, dass der Verkäufer garantiert, dass Grund und Boden, sowie die Immobilie Altlastenfrei ist.

@Alfed: Genau deswegen ist ja die Beurteilung aus der Ferne so schwer - ich vermute jedoch, dass es sich nur um eine Vorsatzschale handelt.

Gruß aus Nürnberg,

Ly, der jetzt aber wirklich anfangen muss, die Koffer zu packen...
 
@ Lightyear:
Bei "hieb- und stichfest" liegt ja wie ausführlich dargelegt gerade der Hase im Pfeffer. Zu viele Interessenkonflikte, zu viele Scharlatane, zuviel kriminelle Energie, weil es um viel Geld geht und manches ist mit vertretbarem Aufwand auch wirklich schwer zu erkennen bzw. zeigt sich erst nach vielen Jahren.
Es bleibt also immer ein Restrisiko - egal ob man neu baut/bauen läßt oder gebraucht kauft. Ein Gutachten, welches ein komplettes Haus umfaßt, kostet meist einige 1000 Euro. Das kann eine gute Investition sein - muß aber nicht. Für den normalen privaten Hauskäufer ist das m.E. finanziell nicht durchzuhalten - außer man interessiert sich nur für ein einziges Haus. Darum ging es mir.

Sicher sind die Ansichten verschieden. Das hängt neben der Mentalität auch von der fachspezifischen Vorbildung des Betreffenden ab. Ich bilde mir z.B. ein, baumäßig einigermaßen Durchblick zu haben, obwohl es nicht mein angestammtes Fachgebiet ist. An den Stellen, wo ich mir nicht sicher bin, konsultiere ich 1...2 Freude, welche es wissen sollten. Die lassen mich ja auch antraben, wenn es elektrisch unübersichtlich zu sein scheint... Für den ersten Eindruck reicht mir normalerweise ein ausführlicher Rundgang, um das Wesentliche zu sehen. Utensilien: Digicam, Laserthermometer, Wand/Holzfeuchtemeßgerät. Idealer Besichtigungszeitraum: Winter, Heizperiode. Traumhaft - habe ich aber leider nicht selbst: Wärmebildkamera.
Da bleiben einige zunächst nicht klärbare Fragen zurück. Das ist normal. Beim zweiten Termin, bin ich darauf vorbereitet, diese zufriedenstellend abzuklären - also mit den richtigen Leuten, Meßgeräten o.ä.
Natürlich bleibt ein Restrisiko. Es gibt wohl immer Überraschungen - positive und negative - große und kleine.
Was schon länger steht, beinhaltet meist nur mäßige Risiken, welche nicht bei sorgfältiger Betrachtung auffallen. "Gefährlich" im Sinne unabsehbarer Baumägel sind Neubauten, welche von Firmen oder insbesondere Bauträgern mit diversen Subs zusammengeschustert wurden. So etwas würde ich mir zumindest zu annähernd regulären Preisen nicht einmal ansehen - genausowenig wie FT-Häuser.

So setzt man abgesehen von den erwähnten Extremfällen ja auch nicht die gesamte Kaufsumme "in den Sand", sondern "nur" den zur Nachbesserung erforderlichen Betrag. Sicher - auch das kann viel sein.
Interessant wäre, inwiefern man einen Gutachter, welcher sich teuer "geirrt" hat, in Regreß nehmen kann. Ich könnte mir vorstellen: ganz, ganz schwierig...

> Ein Internetforum ist da als alleinige Informationsquelle defnitiv ungeeignet.

Das ist richtig. Wir geben ja auch nur Tips zur weiteren Vorgehensweise.

Viel Spaß in Las Vegas. Aber verzocke nicht Haus und Hof...

Gruß
Thomas
 
Thema: Hausklinker weist weiße flecken auf.
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