Güde Dragon 210/8/24 - baut max. 3 bar Druck auf

Diskutiere Güde Dragon 210/8/24 - baut max. 3 bar Druck auf im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, vorab: habe das Forum schon nach ähnlichen Problemen durchsucht, bin allerdings nicht ganz schlau aus den Antworten geworden, da...
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Pumbaa

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Hallo zusammen,

vorab: habe das Forum schon nach ähnlichen Problemen durchsucht, bin allerdings nicht ganz schlau aus den Antworten geworden, da ich (für die meisten hier) einen "Spielzeugkompressor" besitze, der offenbar auch trotz des Massenherstellers Güde nicht sonderlich weit verbreitet ist...

Eigentlich soll das Teil bis zu 8 bar aufbauen, aber auf dem eingebauten "Präzisions"manometer werden maximal knapp 3 bar angezeigt. Das ist selbst zum Ausblasen (wofür ich das Gerät vorwiegend einsetze) ein bisschen sehr wenig.

Das Drehen am integrierten Druckminderer hat überhaupt keine Auswirkungen. Wie prüfe ich, ob das Teil in Ordnung ist?

Jetzt habe ich hier im Forum diverse Hinweise gelesen, dass der Druckschalter oder das Rückschlagventil Ursache der Probleme sein können. Mein Kompressor hat das Aggregat direkt auf den Kessel aufgesetzt, es ist also keine Druckleitung sichtbar, es geht von der Verdichtereinheit direkt "stumpf" in den Kessel.

Habe mal zwei Fotos angehängt. Könnt Ihr mir sagen, welche Funktionen die mit "1" markierte Schraube und das mit "2" markierte Teil haben? Bei Pos. 2 kommt ein dünner Schlauch raus, der in die Druckschaltereinheit mündet.

Könnt Ihr mir bei der Problemlösung weiterhelfen?

Danke im voraus!


Grüssings
Armin
 

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Eigentlich soll das Teil bis zu 8 bar aufbauen, aber auf dem eingebauten "Präzisions"manometer werden maximal knapp 3 bar angezeigt..........

..........und dann schaltet er ab, oder läuft er sich die Füsse wund, bis der Stecker gezogen wird ?

Wenn er bei 3 bar abschaltet, müsste der Druckschalter neu eingestellt werden.
Wäre an der Schraube 1. Da müsste eigentlich ein + und - Zeichen vorhanden sein. Mal nach + drehen und wieder prüfen.
Das Rückschlagventil wäre die Nummer 2.
Der Schlauch zum Druckschalter ist die Entlastungsleitung.
Beim Ausschaltvorgang sollte es kurz am Schalter zischen.
Wenn es dauerhaft zischt, muss das Rückschlagventil überprüft werden, da undicht.
 
Hallo,

danke für die flotte Antwort!

Leider läuft der Kompressor endlos, schaltet also nicht mehr ab. Dann bringt das Verstellen der Schraube 1 am Druckschalter - wenn ich Dich richtig verstanden habe - vermutlich nichts, oder?

Es zischt kurz, wenn ich manuell abschalte, der Druck von 3 bar wird dann auch für längere Zeit gehalten. Kann ich das Rückschlagventil dadurch auch als Fehlerquelle ausschliessen?


Grüssings
Armin
 
Kann ich das Rückschlagventil dadurch auch als Fehlerquelle ausschliessen?
Eigentlich ja............
es sei denn, es zischt so lange bis der ganze Druck weg ist. Dann ist das RV defekt.
Sonst mal am Ansaugfilter den Untrdruck prüfen, ob gesaugt wird oder auch wieder herausgedrückt. Im Zylinderkopf die Saug/Druckventile überprüfen.
Ist der ölgeschmiert oder Trockenläufer ?
Hat er überhaupt schon mal 8 bar erreicht, Neugerät oder Museumsstück ?
 
H. Gürth schrieb:
es sei denn, es zischt so lange bis der ganze Druck weg ist. Dann ist das RV defekt.
nene... da zischt nix, wenn der Kompressor ausgeschaltet ist.

Sonst mal am Ansaugfilter den Untrdruck prüfen, ob gesaugt wird oder auch wieder herausgedrückt.
hab ich gestern schon mit nem Blatt Papier getestet - nur saugen, kein rauspusten.

Im Zylinderkopf die Saug/Druckventile überprüfen.
Dann wird das heute eine kleine Schraubaktion... werde berichten!

Ist der ölgeschmiert oder Trockenläufer ?
Hat er überhaupt schon mal 8 bar erreicht, Neugerät oder Museumsstück ?
Ölfreier Kompressor, ca. 5 Jahre alt, wenig gebraucht (privat)
Ursprünglich hat das Teil mal deutlich über 7 bar auf dem Schätzeisen angezeigt und dann abgeschaltet.

Werde heute Nachmittag also erstmal den Zylinderkopf aufschrauben und gucken, was es da Schönes gibt :wink:

Bis hierhin erstmal danke!


Grüssings
Armin
 
Bei "Ölfrei" tippe ich dann mal auf abgenudelten Verdichtungsring.
 
Komme gerade aus der Garage zurück...

Zylinderkopf hatte ich runter... beide Plättchen zwar verfärbt, aber noch vollständig, d.h. rechteckig, keine abgebrochenen Kanten. Augenscheinlich keine Beschädigungen zu sehen.

Hab die beiden offensichtilch identischen Plättchen gegeneinander getauscht und den Kompressor mal anlaufen lassen. Druckmässig keine Veränderung, also bis 3 bar und dann "Ende".

Im Aggregat ist unterhalb des Zylinderkopfs eine Öffnung, aus der warme (später heisse) Luft mit subjektiv "Druck" rausgepustet wird. Um diese Bohrung/Öffnung herum ists auch relativ schmutzig... sorry, die Fachbegriffe hab ich nicht drauf :wink:

Und wo ich gerade bei blöden Beschreibungen bin, kann ich auch mit einer ebensolchen Frage weitermachen: wo finde ich denn den Verdichtungsring?

:thx:


Grüssings
Armin
 
Hab gerade eine Explosionszeichnung des Kompressors vom Güde-Support gemailt bekommen. Vom Support wird empfohlen, dass ich die Plättchen im Zylinderkopf prüfe - aber das habe ich ja schon dank H. Gürth längst erledigt.

Der Kompressor ist einer mit Kolben - heisst: muss das Ding zerlegen und mal nach der Dichtung gucken.

Wird in der Skizze die Nr. 25 sein, oder?
verdichterring.jpg

Grüssings
Armin
 
Hab gerade mal den Verdichter auseinandergenommen...

dichtung.jpg

Die Dichtung ist seitlich angeknabbert, das kann nicht auf Dauer dicht sein...

Mal gucken, welchen Kurs die Fa. Güde für eine solche Dichtung aufruft.

H. Gürth, Dir heftigsten Dank für Deine Unterstützung, ohne die ich sicher jetzt noch nicht den Fehler gefunden hätte! :thx:


Grüssings
Armin
 
Hurra, ich freu mich! :(

Hab gerade mit Güde telefoniert. Der Hersteller, der für Güde die Kompressoren gebaut hat, ist aufgekauft worden und man kommt nicht mehr an Ersatzteile heran. Zuerst sagte der nette Mensch von Güde, dass man nur einen kompletten Kolben nehmen könne - zum Schluss aber hat er mir diesen Zahn auch gezogen.

Praktisch kann ich jetzt meinen Kompressor verschrotten, weil die Dichtung nicht mehr erhältlich ist.

Letzter Strohhalm, an den ich mich klammern kann: ich kann die Dichtung an Güde schicken und dort guckt man, ob evtl. eine andere Dichtung der aktuellen Modell passt...

Hat jemand noch ne andere Idee? Da es ein ölloser Kompressor ist, ist es ja zwangsläufig eine PTFE-Dichtung...


Grüssings
Armin
 
Hallo zusammen,

so... kurzer abschliessender Beitrag: die Fa. Güde ist nicht imstande, mir eine Dichtung für meinen defekten Güde-Kompressor zu verkaufen. Ein ganz schlechter Scherz, wenn man bedenkt, dass der kleine Kompressor gerade mal 7 Jahre alt ist!

Getoppt wurde das Ganze dann noch durch das "unschlagbare" Angebot von Güde, mir den aktuellen ölgeschmierten 24 Liter-Güde-Kompressor für nur 30 € mehr als bei diversen Internet-Händler (z. B. bei eBay) zu liefern - und dann nennt man das nach "Treueangebot" :respekt:

Habe mir derweil einen 50 Liter/8 bar-Kompressor mit 1,9 kW-Motor und Ölschmierung gekauft.

Die Firma Güde ist ab sofort auf meiner (!) Liste der Firmen, deren Produkte ich vollständig ignoriere. Das war nämlich Service, wie ich ihm mir NICHT vorstelle. :crazy:


Grüssings
Armin
 
Güde=China-->Mein Entschluss finger weg
Einhell=China-->dito

Haben auch einen Einhell Kompressor und das Teil rostet und es bildet sich kondensat, dass es nicht mehr schön ist.
Mein Favorit ist Aircraft(Vollverzinkt) oder Schneider(Innenbeschichtung)
 
Thema: Güde Dragon 210/8/24 - baut max. 3 bar Druck auf

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