Geeignete Schleifer : Metabo vs Festool vs Fein

Diskutiere Geeignete Schleifer : Metabo vs Festool vs Fein im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Tag zusammen, stehe momentan vor der Entscheidung zusätzlich zu einem konventionellen Schwingschleifer noch ein Werkzeug für die schwerer...
T

TMMaster

Registriert
18.11.2011
Beiträge
13
Ort
NRW
Tag zusammen,

stehe momentan vor der Entscheidung zusätzlich zu einem konventionellen Schwingschleifer noch ein Werkzeug für die schwerer zugänglichen Stellen anzuschaffen. Mit meinem Makita Schwinger bin ich auf der Fläche sehr zufrieden, aber logischerweise kommt man damit kaum in Ecken o.ä. Aktuell bräuchte ich vor allem eine Möglichkeit zum Schleifen eines Balkongeländers und zwar zwischen den Stäben.

In der näheren Auswahl sind :

Metabo DSE 300 intec

M.E. wahrscheinlich die Maschine mit dem besten Preis Leistungsverhältnis. Preis < 100 Euro inklusive Koffer und der Möglichkeit einer langen Lamellenschleifplatte, mit der man im Gegensatz zur den typischen kurzen Deltaschleifern auch zwischen die Stäbe käme, weil die Schleifplatte weit nach vorne übersteht.
(jemand Erfahrung mit Ctools24 oder lieber Finger weg von dem Discounter ? Gerade Metabo scheint oft günstig dort zu sein.)

Festool 93DX plus

Wenn man ehrlich ist, wahrscheinlich für einen Hobbhandwerker totaler Overkill, obwohl mit ca 290 Euro für Festo Verhältnisse ja fast schon als "günstig" zu bezeichnen :)
Ohne Frage wohl eine äußerst schicke Maschine, aber sicher mit 50% "Porsche-Haben-Wollen" Faktor .
Gebraucht in der Bucht manchmal günstiger zu haben, aber oftmals auch durch Profieinsatz in mehr als lädiertem Zustand.
Koffer & Ausstattung offenbar gar nicht so unterschiedlich zum Metabo. Lohnt dieser massive Aufpreis ?


Oder doch Fein Multimaster ?

Gibt´s momentan in der Limited und Total Plus Edition ein wenig günstiger, wodurch man ein sehr breites Werkzeugrepertoir angeboten bekommt. Leider scheint mir die wirkliche Stärke des Gerätes eher auf Sägen als Schleifen zu liegen - zumindest liest man das hier und da. Trotz exorbitanter "Protesenauswahl" beim Fein bin ich mir nicht sicher, ob es einen reinrassigen Lamellenschleifschuh gibt. Die Deltaaufsätze sehen mir recht klassisch & kurz aus. Der einzige längere Finger wird eher als Hartmetall Raspel geführt - ginge dies auch zum Abschleifen oder ist diese Feile nach wenigen laufenden Metern wegen Zweckentfremdung tot ?

Preislich fast identisch mit dem Festool - schwierige Entscheidung.


Wie macht man´s richtig ?

VG

tmm
 
M.M. Fein Multimaster, da dieser sehr, sehr vielseitig ist.
Du kannst damit Sägen(Holz, Kunststoff, Metall), Schleifen, Fliesen mitte vom Raum heraustrennen(Raspeln), Schaben(Teppich) usw....

Ich habe ihn wie oben geschrieben schon für diese Tätigkeiten eingesetzt und konnte nirgends einen Nachteil feststellen. Wichtig ist die richtige Osilationsgeschwindigkeit zu wählen und ein scharfes Werkzeug zu haben, dann geht das wie Butter. Desweiteren sollte man nie andrücken, immer das Gerät arbeiten lassen.....
Du kannst auch im Testbereich mal nachlesen, da habe ich u.a. einen Testbericht erstellt.

Wichtig für deine Aufgaben ist ein
-Deltaschleifer (der ungefähr die Größe der HM-Raspel hat, diese ist aber nicht für Holz gedacht)
-Profil-Schleif-Set (für u.a. Nut Federverbindungen, an sehr schlecht zugänglichen Stellen)
-Schleifteller 115mm (für sehr große Flächen)

P.S. Ich bekomme keine Provision oder sonstiges von Fein, nur ich finde das Gerät sehr genial.........
 
Ich habe meinen Gartenzaun zwischen den einzelnen Brettern mit dem Fein Multimaster+Schleifteller geschliffen, ging ratzfatz. Eine alte Tür mit diversen Zierleisten konnte ich auch mit dem Profilschleifset gut bearbeiten.

Für diese Arbeiten geht meiner Meinung nach nix über den Multimaster. Der Festool wird zwar einen etwas höheren Abtrag haben, dafür lässt sich der Multimaster besser führen.

Ich gebe mein orange-schwarzes Schätzchen nicht mehr her, außer für einen neuen vielleicht :mrgreen:
 
Moin,

es gibt allerdings "Probleme" bei dickeren Farbschichten, mit den Multimaster bzw. den Ablegern von Bosch und co.. Der Klett bei der Dreieckplatte ist sehr empfindlich und Schleifscheiben lösen sich/setzen sich an den Spitzen schnell zu. Da heißt es kleine Schwingzahl und immer in Bewegung bleiben. Weiß nicht ob ein Dreieckschleifer aufgrund der anderen Bewegung des Schleiftellers diese Probleme nicht hat. Beim Treppenrenovieren hatte ich einen hohen Verbrauch an Schleifpapier und die Schleifplatten sind auch ganz schön mitgenommen. Habe Fein und Bosch benutzt.

Gruß Heiko
 
Hallo,

Fein Multimaster!

Habe bis jetzt noch keine universellere Maschine in der Hand gehabt!

Gruß

Mworker
 
Danke für die schnellen Antworten.

Die Fein Fraktion ist ja überwältigend :)


Nur nochmal die Frage nach dem geeigneten Aufsatz, da mir selbst in der ganz großen Ausstattung keine Schleifplatte aufgefallen ist, die wirklich langgezogen nach vorne herausragt.
Dieser Nut & Feder Block für Garagentor-Ritzen etc ist dabei, aber das scheint mir nicht dafür geeignet zu sein.

Meine Profilstäbe stehen halt so ca eine halbe Hand breit voneinander entfernt, so daß keine Maschine komplett dazwischen passt. Bei den kurzen Deltaplatten sehe ich das Problem, daß man dann wieder nicht weit genug rein kommt.
Gibt´s da etwas Geeignetes von Fein ?

Werde ansonsten mal beim Händler vorbeischauen.


Schönes Wochenende


tmm
 
Ha, super - gefunden !

Auf der verlinkten Web-Seite gibt´s ja noch 2 weitere Zubehör Blätter (zunächst übersehen). Dort ist genau der Finger zu sehen, den ich wohl brauche.

"Schleiffinger
Für den Einsatz an sehr engen und tief liegenden Stellen, in Sicken, Nuten, Öffnungen und Falzen. Auch im Formenbau, an Wölbungen und in Hohlkehlen. 2er-Pac"

:thx:
 
TMMaster schrieb:
Meine Profilstäbe stehen halt so ca eine halbe Hand breit voneinander entfernt, so daß keine Maschine komplett dazwischen passt.
Da dürfte eine Bandfeile eine Überlegung wert sein.
 
Der Multimaster kann unglaublich viel, mit Foto kann man eher was sagen. Eine Bandfeile kommt oft da nicht hin wo es der Multimaster sehrwohl schafft.
 
Ja, hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Aber die Biester sind schon extrem speziell und sehr teuer.

Ich denke mal, vielleicht gibt´s den Multimaster zu Weihnachten. Die Festool Maschine konnte ich glücklicherweise gerade für überschaubares Geld auf Ebay ersteigern, da konnte ich nicht widerstehen.

Wenn´s so weit ist, wird berichtet, ob es von Erfolg gekrönt war :wink:
 
Raubsau schrieb:
Eine Bandfeile kommt oft da nicht hin wo es der Multimaster sehrwohl schafft.
Ich bezog mich speziell auf die "halbe Handbreit" Abstand zwischen den Brettern. Und der Abtrag ist halt schon erheblich höher.

TMMaster schrieb:
Ja, hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Aber die Biester sind schon extrem speziell und sehr teuer.
Wieso? Als Komplettmaschine ab ca. 80 EUR, als Vorsatz für Winkelschleifer oder Bohrmaschine unter 40 EUR ...
 
Stimmt schon, auch für solche Geschichten wie runde Verzierungen, in die man ansonsten so gut wie überhaupt nicht mehr reinkommt, sind die Teile bestimmt nicht schlecht.

Nur der Preis und der doch sehr schmale ( im wahrsten Sinne des Wortes) Anwendungsbereich ist eben so eine Sache.

Bei Fein hab ich gerade mal geschaut, der aufgerufene Preis einer BF 10 280 E wäre 425 Euro - schon mehr als happig für den Hobbybedarf.

Metabo BFE9-90 451 Euro

Makita Bandfeile 271 Euro



Bosch grün zugegeben o.ä. hab ich jetzt nicht nach gesucht, da gibt´s die Feilen bestimmt auch günstiger.
Im Werkzeugkeller ist ja auch noch Platz - Ostern kommt bestimmt :P
 
TMMaster schrieb:
Bei Fein hab ich gerade mal geschaut, der aufgerufene Preis einer BF 10 280 E wäre 425 Euro - schon mehr als happig für den Hobbybedarf.

Metabo BFE9-90 451 Euro

Makita Bandfeile 271 Euro
Richtig, für den gelegentlichen Einsatz privat sind diese Maschinen wohl etwas zu teuer, ich würde dir bei Interesse die Kaindl Band-Schleiffeile empfehlen (unter 40 EUR), idealerweise in Verbindung mit einem regelbaren Winkelschleifer (sie läßt sich aber für Arbeiten mit niedrigerer Drehzahl auch auf eine Bohrmaschine montieren). Die Black & Decker Powerfeile kostet als Komplettmaschine auch unter 100 EUR und ich habe noch nichts Negatives darüber gelesen.
 
Hi,

zum Thema Powerfeile und falls DL vorhanden ist:
Ich habe diese hier:
eBay-Link
Die hat nur 10mm Bandbreite(die anderen wie ich gesehen habe 13mm)aber ich bin super zufrieden damit. Sie ist extrem leicht und handlich und das Band wird zuverlässig zentriert.
Ob sie für das genannte Vorhaben alleine das Optimum ist, glaube ich aber nicht. Ich wollte sie nur als echte Alternative zu den anderen Powerfeilen vorschlagen. Der Preis ist echt Top für ein Profigerät!

MFG

Neat
 
Druckluftwerkzeug hat immer seine Vorzüge im Leistungsgewicht, man sollte aber auch nicht den dicken Klotz hinten dran vergessen... über 500 l/min sind kein Pappenstiel mehr.
 
Hi,

Also mein Kompi liefert nur 250l eff. Ich muss gestehen dass ich den Rodcraft Bandschleifer meist nur für Kleinigkeiten einsetze. Daher kann ich dir gar nicht sagen, wie es bei Dauerbetrieb aussieht, aber vom Gefühl her braucht der Bandschleifer deutlich weniger Luft als zb mein Exzenterschlefer( auch von Rodcraft).
Aber prinzipiell hast du natürlich Recht!
MFG

Neat
 
Druckluft ...jetzt geht´s ab :)

Kann höchstens selbst reinblasen , hehe.


Aber ich behalte den Kaindl Hinweis im Hinterkopf, falls mal soetwas ansteht.
 
Hier noch die kurze Ergänzung zum Festool DX93 im Praxistest.

Habe die Maschine diese Woche bekommen und konnte etwas Erfahrung damit sammeln.
Für den genannten Einsatzzweck ist das Teil wirklich ideal, denn der Lamellenschleifschuh ist schön lang nach vorne gezogen, so daß man völlig unproblematisch zwischen die Stäbe kommt. Dabei bleibt die Platte absolut verwindungssteif, so daß man keinerlei Bedenken haben muss.
Die Schleifplatte habe ich mir neu besorgt, da die alte doch schon sehr abgerockt war - aber die 12 Euro lassen sich verschmerzen.

Wie lange die Standzeit des Stick Fix Systems ist, kann ich nach so kurzer Zeit natürlich nicht sagen, aber gerade für einen Deltaschleifer ist es schon praktisch. Nichtsdestotrotz habe ich aber mit dem konventionellen Klemmsystem an meiner Makita auch keine Probleme, von daher für einen normalen Schwingschleifer IMO kein besonderes Kaufkriterium.

Was die Abtragsleistung angeht, kann ich nicht klagen, wobei das verwendete Schleifpapier sicher einen enormen Einfluss hat, so daß man hier auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte. Habe für´s erste das Festool P50 Rubin Papier benutzt. Dies ist m.E. vor allem für Hartholz gedacht, aber schonmal stabiler als die Brilliant Versionen. "Granat" wäre evtl. für Farbe/Roststellen auf Metall noch besser gewesen, hatte der Händler allerdings gerade nicht vorrätig.

Benutzung und Ergonomie der Maschine sind top, nichts dran auszusetzen.

Ob sie neu 290 Euro wert ist gegenüber anderen, günstigeren Modellen, mag ich nicht zu sagen, aber gebraucht ist sie zu vernünftigem Preis in jedem Fall zu empfehlen.

VG

TMM
 
Thema: Geeignete Schleifer : Metabo vs Festool vs Fein
Zurück
Oben