Fundstücke

Diskutiere Fundstücke im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Tach, Werkzeug aus Taiwan eingeprägt ist "Quality Steel", - wenn das Frau Merkel wüßte, dann gäb es sicher auch hierfür eine Abwrackprämie :!: 8)
Tach,
mal was für Stromer?
Die Bedeutung dieses 360mm langen, alten Gegenstandes aus Isoliermaterial mit Metallspitze ist mir unbekannt. Weder ist ein Leitungsanschluß noch Glimmlampe oder sonst etwas ungewöhnliches vorhanden.
Wer weiß Näheres dazu ?

9989_2556_1.jpg
 
Hallo,
dürfte ein Hochspannungsprüfer sein, das Teil vibriert bei Spannung.
 
@ Alfred
Aha, plausible Erklärung.
Also durch Wechselhochspannung um einen Leiter erzeugtes Magnetfeld läßt die Metallspitze vibrieren spürbar am Griff.
Wirksam bei 10 - 20 KV oder höher und bis wann sind solche Prüfer etwa im Profieinsatz verwendet worden?
 
Hallo,
da gibt es so eine Grenze von 36 kV bei Messgeräten, ob die heir zutrifft kann ich nicht sagen.
Wenn man ein Hochspannungskabel unter Strom mit der Eisensäge absägen will dann fängt die Säge auch an zu vibrieren :D
 
bisschen kurz für die Spannung :P
Man erkennt zwischen Isoliermaterial und Prüfspitze eine Art Kerbe - evtl. um dort eine Klammer zu befestigen?!
 
@ henniee
"bisschen kurz für die Spannung"

Hmm, zu dem Einwand, - also gefühlsmäßig war mir anfangs auch nicht ganz wohl bei dem Gedanken mit dem Teil, wenn es zudem nicht sauber oder von Feuchtigkeit umgeben ist, in unmittelbarer Nähe von Hochspannung herum zu fuchteln.
In dem Buch „Der Kupferwurm“ fand ich ein Diagramm aus dem hervorgeht, daß bei 10kV die freie Überschlagsstrecke 8mm und bei 20kV 16 mm, linear ansteigend, betragen soll, bezogen auf normalem Atmosphärendruck und 20° C.
Von daher gesehen wäre die Länge des Teils, für einen gefahrlosen Abstand, ausreichend.
Meine erste Spekulation ging dahin, daß mit dem Teil irgend etwas in Hochspannungsanlagen mechanisch bewegt oder geschaltet wird, die wie früher oft üblich nicht sicheitsmäßig isoliert waren.
Übrigens: Die erkennbare Kerbe verschwindet, wenn man die auswechselbare Metallspitze ganz hinein schraubt.
 
Tach,
folgende 170 mm lange Zange aus den 20ern baut kürzer, hat einen erheblich geringeren Maulwinkel und damit geringeres Bestreben abzurutschen, angenehmere Handlage, als heutige Ausführungen, sowie auswechselbare Spitzen.
Es handelt sich um eine :+$%;*#?!§-Zange. 8)

9989_z_68_1.jpg
 
Jo, - Sprengringzange, Seegerringzange oder schlicht Innensicherungs-Zange für so etwas:
9989_sprengring_1.jpg



Die nächste Zange gibt mir allerdings Rätsel auf , besonders durch ihre isolierten Griffe.
Sie ist 225 mm lang hat keinen Hieb im Maul und trägt die Stempelung „W. Krücke & Co“.
Stammt sie aus dem Elektro-Bereich, aber wozu wurde sie benutzt?
9989_uzange_38_1.jpg
 
Ich tippe mal zum Einsetzen / Entfernen großer Sicherungen.
 
Hoppla, ein Freud'scher Verschreiber: Sollte "W. Kücke & Co" heißen! :D

Hab' sie soeben an Verschraubungen für 63A Sicherungen ausprobiert, paßt zwar nicht ganz genau weil sie dafür etwas zu groß ist, aber herausschrauben lassen sie sich damit trotzdem.
Vielleicht paßt sie genau für die nächst größere Sicherungskapsel.
 
Hallo,
könnte eher der Vorläufer einer Syphonzange sein oder Kühlerschläuche demontieren.
 
Ich dachte weniger an Sicherungen zum Schrauben, als an solche, die wie eine Monsterversion von Feinsicherungen aussehen.
 
Frederico schrieb:
@ henniee
"bisschen kurz für die Spannung"

Hmm, zu dem Einwand, - also gefühlsmäßig war mir anfangs auch nicht ganz wohl bei dem Gedanken mit dem Teil, wenn es zudem nicht sauber oder von Feuchtigkeit umgeben ist, in unmittelbarer Nähe von Hochspannung herum zu fuchteln.
...
Von daher gesehen wäre die Länge des Teils, für einen gefahrlosen Abstand, ausreichend.
Hm also ich sehe das ganz anders :D ..
Unter Hochspannung (der Energietechniker würde hier wahrscheinlich eher von Mittelspannung reden) wird nicht "gefuchtelt" :D - und das ist auch ganz gut so.
Die Prüfer bzw. Werkzeug für den kV Bereich, die ich mal so gesehen hab, sind min. 75cm lang, tragen definierte Kennzeichnungen wo es anzufassen und wo es "einzuführen" ist (also wie weit)...
Es gibt lt. VDE einen sog. Sicherheitsbereicht, den man nicht über- bzw. unterschreiten sollte - wer seine Zunge <=10mm an ein 10KV führendes Objekt hält, spielt mit seinem Leben - Voraussetzung: Man kann die Zunge überhaupt noch rausstrecken und man ist noch nicht tot :D
Solche Leitungen/ Teile gelten übrigens bis zum Kurzschließen und Erden (nat. vorher abgeschaltet) als spannungsführend!
Ich will nicht mal versuchsweise mit dem 10kV Messstab messen - auch nicht mal testen etc... vor solchen Spannungen hab ich ne Menge Respekt und würde NIE NIE NIE NIE mit so einem kleinen Gestand wie abgebildet auch nur an kV denken :D
 
Tach,
"Ich will nicht mal versuchsweise mit dem 10kV Messstab messen - auch nicht mal testen etc... "

Auch nicht zu Sylvester? :D
 
Tach,
auch das gibt's: Gummikugelhammer - er wurde verwendet in einer Windmühle um Rohrverstopfungen zu beseitigen und Mahlgutablagerungen durch Anschlagen an's Gehäuse zu lockern.

9989_kh_4_1.jpg
 
Tach,
diesen Neuzugang von Zange mit der Einprägung "ELDI" kann ich nicht einem bestimmten Verwendungszweck zuordnen. Sie ist 330 mm lang und hat die Funktion etwas zu spreizen.
Wer hat eine Idee dazu?

9989_uz42_1.jpg
 
Hallo,
damit kann man zum Einsetzen des Hinterrades beimFahrrad den Rahmen spreizen.
 
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