Fettpresse gesucht

Diskutiere Fettpresse gesucht im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer Fettpresse für Kartuschen oder auch Handfettpresse genannt. Ich hab aber keine Ahnung...
hs schrieb:
Hi,
leider habe ich ja bzgl. Fahrzeug schon vom Fragesteller keine Antwort erhalten - mich würden mal die Autos interessieren, die da geschmiert werden.
Aber gerne doch - ein fast 50 Jahre alter Magirus.
aha - und wie viel Druck glaubst Du erzeugt eine per Hand betriebene Presse ?
monax hat es ja schon geschrieben. Man kann(!) es steuern, ich merke dann sofort, ob was nicht stimmt. Bei meinem Schätzchen geht es überall ohne Kraftaufwand. Ich verstehe ja, wenn eine Landmaschinenwerkstatt so eine pneumatisches Ding hat. Die sind ja ständig damit zugange. Aber ein Hobbyschrauber? Aber jeder, wie er will!
 
Wobei die Landmaschinenwerkstätten (gut, kommt auf den Mechaniker an) auch mal etwas mit Hirn arbeiten könnten. Lieber mal eine Entlüftungsbohrung ausputzen, anstatt sie mit Gewalt und der Druckluftfettpresse "freizublasen". Ich finde deine Entscheidung richtig, Druckluft macht zwar sicher oft Sinn, aber z.B. bei meinem Winterarbeitsplatz kommt das Fett auch nur von Hand - durch die DL Fettpresse ist mir schon so manches flöten gegangen!
 
rennradler schrieb:
Als Presse verwende ich eine normale Pressol-Presse für die 400ml-Standartkartuschen. Optional kann man die auch aus dem Eimer mit losem Fett befüllen. Das würde ich aber nicht machen, da die Katuschen viel bequemer zu handhaben sind und sauberes Fett garantiert ist. In so einen Kübel kommt schon mal Dreck rein. Das Ding funktioniert einwandfrei.
Ich weiß nicht so recht wie du bei einem Kübel Dreck ins Fett bekommen kannst, da sehe ich bei den Kartuschen mindestens das gleiche Risiko wenn nicht noch größer. Abgesehen davon finde ich das Kartuschenwechseln einfach nervig und meist ist es auch mit "Schweinerei" verbunden da die Kartuschen nie ganz leer werden - beim Eimerbefüllen kann mir das egal sein - ich muss ja nicht aufschrauben.
 
Hi,

rennradler schrieb:
ich merke dann sofort, ob was nicht stimmt. Bei meinem Schätzchen geht es überall ohne Kraftaufwand.

aha - d.h. Du hast erstmal über Hebelarm und Kolbenfläche errechnet wie viel Druck bei welcher Handkraft erreicht wird, damit Du nicht über die Kräfte der druckluftbeaufschlagten Presse (die man ja, ho ho, auch über den Druck regeln kann) kommst.

... bzgl. Kartuschen : habe ich noch nie eingesetzt. Kürzlich aber bei einem Bekannten : riesen Fummelei.
Im Prüfstandsbau (Industrie) habe ich immer Fett aus Fässern verwendet - nie Probleme.

Gruß, hs
 
Leute, ob das eine Riesenfummelei ist, liegt
1. an der Kartusche (da gibts Unterschiede, genormt sind nur die Maße)
2. an der Person, die sie wechselt. Das das beim ersten Mal nicht reibungslos klappt, ist sehr wahrscheinlich. Da ists wie beim Autofahren. Das lernt man halt durch fahren.

Beim Wechseln kommt normalerweise kein Dreck rein. Vorher die Presse und die Patrone abputzen und halt nix in den Dreck fallen lassen.
 
@hs
Runter vom Gas - man kann auch mit Gefühl arbeiten und wenn man das Fett mit dem kleinen Finger reinpressen kann hat man keine 400 bar.
 
Moin,

finde auch nicht das Kartuschen schwer zu wechseln sind, man muß hier nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen denn für den Themenstarter dürfte die Handpresse mit Kartusche eine gute Lösung sein. Der Dreck wird eher zum Problem wenn die Schmiernippel vor der Benutzung nicht gereinigt werden.

Gruß Heiko
 
Ich weiß nicht, worüber wir uns streiten. Klar kann man mit einer Handpresse auch Mist bauen. Wer Ochsenkräfte hat und diese auch einsetzt .... Ich frage mich nur, warum man als Hobbyschrauber eine pneumatische Fettpresse braucht. Aber jeder so wie er will.
 
Sinn macht eine pneumatische Presse dann, wenn man große Mengen an Fett verarbeitet (z.B. Landmaschinen). Als größerer Bauer macht sowas durchaus Sinn, mein Onkel hat eine in der eigenen Werkstatt stehen.

Ich widerum nutze eine Handfettpresse und wenns wirklich drauf ankommt eine mit Fußantrieb, die ich mir schnell von der Firma leihen kann. In die wird das Fett auch vom Fass umgefüllt - ziemliche Sauerei, Gummihandschuhe (welche normal der Tierarzt für den Kuhar... naja die Kuh, eben lang genug) sind auf jeden Fall Pflicht.

Wenn man aber nur kleine Mengen an Fett verarbeitet und öfters direkt ins Lager schmieren muss ist Pneumatik eher fehl am Platz, da brauchts Gefühl. Es kommt immer auf die Art der Schmierstelle an und händisch merkt man einfach sofort, wenn mit dem Nippel oder der Entlüftungsbohrung bzw. der Fettaustrittsöffnung was nicht stimmt.
 
Für einmal im Jahr seinen Oldtimer abzuschmieren wird doch wohl auch eine 14,95 € Pressol Handpresse reichen ???? :roll:
 
Wie - ohne digitalen Mengenzuteilungsprozessor und Bluetooth-Schnittstelle nebst Dokumentationsprogramm ??
:mrgreen:
(das gibts jetzt von HAZET in Drehmomentschlüsseln, meiner Meinung nach jedoch nicht unbedingt für Heimwerker :P )
 
Hi,

knut schrieb:
Für einmal im Jahr seinen Oldtimer abzuschmieren ....

normalerweise schon - es kommt halt darauf an, wie leicht oder schwer man es sich machen möchte, bzw. wie viel man damit fährt.
So ist es problemlos möglich einen Old- oder Youngtimer auch als 'normales' Fahrzeug zu nutzen. Die Abschmierintervalle lt. Hersteller liegen bei Fahrwerksteilen dann nicht selten zwischen 1000 und 2000km
Somit kann man sich, möchte man sich daran halten, schnell jeden Monat an den Schmiernippeln zu schaffen machen.
(bei einigen amerik. Fahrzeugen gibt es am Fahrwerk auch heute noch immer Schmiernippel - im Rep.-Buch nachgeschaut : ab Bj. '75 sollten diese alle ~ 10.000km abgeschmiert werden)

----
bzgl. Pneumatik/Handbetrieb
schon interessant, was man hier lesen kann : man benötigt Gefühl dafür :wink:
Nur mal angenommen, es wäre tatsächlich so. Hier weiß doch niemand, bei welcher Handkraft, man welchen Druck aufbauen kann. Aber selbst wenn die Leute hier Aufgrund von Erfahrung dieses wüßten - wie soll denn davon jmd. anderes profitieren ?
Was bedeutet denn z.B. nicht so 'doll' drücken ?
Das ist doch genauso brauchbar, als wenn jmd. schreiben würde : Schrauben 'schön' festziehen
Wenn nun hier geschrieben wurde, daß die pneum. Presse viel zu stark sei, dann wüßte ich gerne mal, wie sie z.B. Reifen auffüllen : lieber mit der Handpumpe, schließlich hat man ja mit dem Reifenfüller am Kompressor kein Gefühl - da muß man ja mit dem vollen Kompressordruck arbeiten ?
Wenn man tatsächlich nicht zu hohen Druck sicherheitshalber aufbauen möchte, dann ist die pneum. Variante die viel bessere Wahl, weil diese unabhängig von Tagesform und Statur des Bedieners wiederholgenau den gewünschten Druck aufbaut.
Man muß sich halt nur einmal herantasten, bzw. die Sache ausrechnen.

-----
bzgl. Funktion
wie gut man mit einem starren Pumprohr an der Presse arbeiten kann, bzw. wie gut mit einer Handpresse, hängt von den Gegebenheiten ab : Hebebühne/Grube vorhanden ... oder muß man den Wagen aufbocken und drunterkriechen.
Und selbst wenn Bühne/Grube vorhanden - wenn ich z.B. hier an den Schmiernippel der oberen Querlenkerlagerung (franz. Oldtimer) oder an die Kugelgelenke der Lenkung (amerik. SUV) denke : das klappt mit einer fremdbetriebenen Fettpresse (Akku/Druckluft) deutlich besser.
Denn die Praxis schaut, je nach Einbauort, wie folgt aus : mit einer Hand lotrecht den Pumpenkopf auf dem Schmiernippel halten - mit der anderen die Fettpresse bedienen. Wegen der Größe und Funktion fängt man dann an den Pumpenkörper auf den Boden zu legen und zu pumpen ... wenn's so geht. Oft aber ist dazu der Schlauch zu kurz und man pfriemelt die Presse irgendwo im Fahrwerk fest ..... oder benötigt jmd., der hilft.

Und weil ich diesen Sachverhalt gut kenne (Oldtimer, US-Fahrzeug, Kutsche) brachte ich die Idee mit der Druckluftpresse : sie erleichtert einem die Sache, wenn man alleine hantiert, bzw. hantieren muß ... von der Funktion her klappt es natürlich auch mit der einfachen Handpresse.

Gruß, hs
 
@hs

Angenommen irgendwas ist verstopft, sei es jetzt der schwergängige Schmiernippel oder die Austrittsöffnung vom Fett. Mit Hand merk ich das sofort, wenn ich fest drücken muss, mit Pneumatik nicht, das ist der Punkt. Wenn ich eine Schraube mit etwas Gefühl anziehe geht es ja auch nicht drum, immer das gleiche Drehmoment zu bekommen. Schwankungen sind okay, solang man sie nicht immer komplett anknallt.

Die Sache mit dem Reifendruck werte ich mal sarkastisch, dafür gibts auf jedem Reifenfüller ein Manometer :wink: Wenn aber der Kompressor in 2 Sekunden 10 bar Druck im Reifen aufbaut, würd ich diesen aber nicht nehmen und dafür die Handpumpe bevorzugen.

Weiters ist die austretende Fettmenge bei einem sehr großen Teil aller pneum. betriebenen Fettpressen weitaus größer - was ich z.B. bei der Lenkung meines Steyr Typ 80 so gar nicht haben will, macht nur viel Sauerei am Armaturenbrett.

Der Punkt ist, man kann mit beidem Arbeiten und beides hat Vor- und Nachteile. Aber jetzt die Handpresse oder die Pneumatik zu verteufeln halte ich für überspitzt, eine Tatsache ist nur, dass die Handfettpresse auch mal überlegen ist, wenns um kleinere Sachen geht.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Angenommen irgendwas ist verstopft, sei es jetzt der schwergängige Schmiernippel oder die Austrittsöffnung vom Fett. Mit Hand merk ich das sofort, wenn ich fest drücken muss,

definiere 'fest' ... DAS ist der Punkt !

dafür gibts auf jedem Reifenfüller ein Manometer

:) ... siehste : und genau sowas gibt es bei der Handhebelpresse nicht .... durch den Druckminderer der Druckluftanlage aber besitzt man einen Kontrollmechanismus (aber das hatte ich ja bereits alles ausführlich geschrieben).
... sofern man nicht die Einhandfettpresse verwendet, die eine Luftpumpe am Pressenkörper besitzt, aber diese erreicht eh' nur max. 260bar

Nebenbei : bei hochwertigen Wandgeräten zum Füllen von Reifen (finden sich mittlerweile auch an Tankstellen) gibt man einen Sollwert vor, schließt den Reifen an und der Bediener drückt dann nur noch jedesmal auf den Knopf 'o.k' klick

Weiters ist die austretende Fettmenge bei einem sehr großen Teil aller pneum. betriebenen Fettpressen weitaus größer was ich z.B. bei der Lenkung meines Steyr Typ 80 so gar nicht haben will, macht nur viel Sauerei am Armaturenbrett.

echt ? .. hmm - kurz bei Pressol geschaut : 0,8cm³
D.h. pro Hub ein Fettwürfel mit ca. 9mm Kantenlänge
Bei vollem Hebelhub sind es bei der Handpresse (je nach Modell) 1,2-1,4cm³ - d.h. die pneumatische Variante pumpt pro Hub ~ so viel wie ein halber/dreiviertel Hebelweg der Handpresse.


Aber jetzt die Handpresse oder die Pneumatik zu verteufeln halte ich für überspitzt, eine Tatsache ist nur, dass die Handfettpresse auch mal überlegen ist, wenns um kleinere Sachen geht.

das mag stimmen - dürfte bei Fahrwerksteilen aber keine Rolle spielen.

Gruß, hs
 
definiere 'fest' ... DAS ist der Punkt !

Fest heißt, dass ich drücken muss wie ein Affe, um nur etwas Fett reinzubekommen. Leichtgängig heißt, ein Finger genügt. Die Pneumatik hat mir beim Leitwolf schon ne Dichtung zerstört - seither schmiere ich nur mehr mit Hand ab.

echt ? .. hmm - kurz bei Pressol geschaut : 0,8cm³
D.h. pro Hub ein Fettwürfel mit ca. 9mm Kantenlänge
Bei vollem Hebelhub sind es bei der Handpresse (je nach Modell) 1,2-1,4cm³ - d.h. die pneumatische Variante pumpt pro Hub ~ so viel wie ein halber/dreiviertel Hebelweg der Handpresse.

Ja, aber nur bei Einzelschusssystem :wink:

Und bei Fahrwerksteilen... naja... geht sicher auch mit Pneumatik, mir war aber schon öfters der Schlauch im Weg, muss ich auch nicht haben.
 
Irgenwie erinnert mich die Diskussion an das 4-Minuten-Ei. Also mal ehrlich, wenn man ein paar Stellen abgeschmiert hat, bekommt man ein Gefühl, wie fest man für einen gut gängigen Schmiernippel drücken muß und ob es bei einer Schmierstelle ungewöhnlich schwer geht.
 
und ich finde es unsinnig, wenn Argumente von zerstörten Lagern kommen, weil man kopflos mix xy-bar gearbeitet hat ... nein, natüüürlich nicht :roll:
 
Thema: Fettpresse gesucht

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