So... das wäre dann mein neues, altes Erfi Turbo Mig 2500
.
Hab im Vorfeld die seitlichen Schriftzüge, welche ich beim Aufarbeiten/Abschleifen des Gerätes aufgrund des Rostes leider nicht erhalten konnte, mal mit Photoshop (7.0
) „nachgebaut“ (im Netz fand nur das neue Logo, welches mir weniger gefällt). Für die Gerätefront wurden von mir zwei Druckvorlagen für Alu-Dibond-Platten „entworfen“, wobei ich vom Original etwas abgewichen bin (Geschmackssache eben). Auf die heute eingetroffenen letzten Teile musste ich zwar etwas warten, da einer meiner Kumpels für eine Werbefirma arbeitet und die das Zeug nebenbei mal mit durchrattern lassen konnten, gab’s die Trümmer allerdings auch für umsonst. Die Schriftzüge für die Seiten wollte ich zwar in schwarz, sieht so aber auch voll okay aus.
Kassensturz:
Gerät selbst konnte ich nach etwas Plauderei (waren prima Leute) für 80,00 Euro mitnehmen. Der Vorschub (war Luxus und hätte es nicht gebraucht, aber schick ist der schon) kostete 91,90 Euro bei Ebay (inkl. Versand). Für das durch Blödheit abgebrochene Potentiometer war 4,37 Euro los. Die Rollen für vorne schlugen mit 7,18 Euro zu Buche. Für Farbe hab ich insgesamt 28,04 Euro bezahlt (hatte schon vieles da). Metall kann ich mir immer entweder am Schrottplatz für umme (kenne die gut, da ich mit den beiden Söhnen lange Zeit Cross gefahren bin) oder bei der Schlosserei (schmeiß da immer mal wieder was in die Kaffeekasse) mitnehmen, wobei ich für das beim Erfi verbrauchte Material so grob mal 5,00 Euro ansetzen würde. Die Gasflasche kostete mit Füllung 47,50 Euro (s.o.). Spanngurte im Doppelpack waren noch mal 8,59 Euro. Die letzten Teile von meinem Kumpel haben wie gesagt nix gekostet. Die restlichen Kleinteile (Schrauben, Häken, Schlauch, etc.) hatte ich da.
Insgesamt bin ich also bei 272,58 Euro für das neue, alte Erfi raus.
Ist vielleicht kein Ess-/Esab-/Jäckle-/EWM-etc.-Apparat, finde allerdings (aus meiner Laienwarte heraus), dass das Turbo Mig 2500 ein recht ordentliches Gerät ist. Durch die Umbauten ist das Teil mittlerweile gut solide und technisch gibt’s mit Sicherheit viel Schlechteres (ordentliche Schweißdrossel vorhanden, usw.), wobei das 1991 gebaute Turbo Mig immerhin noch 35% ED bei 280 A (Volllast) bringt. Aktuell fahre ich das Gerät mit 1,0er Esab-Draht (hatte ich aufgepackt, weshalb der mit am ehesten verschweißt werden muss) und die Maschine harmoniert ganz gut mit meinem MB24-Binzel-Brenner.
Bin insgesamt sehr zufrieden mit der Instandsetzung und die aufgewendeten Finanzen von 272,58 Euro (inkl. 10l-Arcox-Eigentumsflasche) sind für einen Schweißapparat mit 280 A glaub ich ganz okay. Mit 2-tem Schweißapparat ist auch der Wechsel zwischen 0,8er und 1,0er Draht schnell gemacht
. Jetzt also stolzer Besitzer eines alten und eines sehr alten Gerätes.
Danke an alle, die an dem Projekt mitgewirkt haben!
Langfristig (so die 2 Jahre) spar ich auf eine große Maschine (evtl. ein Jäckle 405 DW), aber mal sehen.
P.S.: Der PS ist auf jeden Fall ein cleverer und hilfsbereiter Typ.