Drehpotentiometer für DVS defekt. Ersatz wieviel Ohm?

Diskutiere Drehpotentiometer für DVS defekt. Ersatz wieviel Ohm? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, habe mich gerade neu angemeldet und bin also neu in diesem Forum, deshalb also allen ein Hallo, zu meiner Frage, ich habe ein Lemamig 100...
Hallo,

chevyman schrieb:
wenn ich die Wicklung des Potis an + und - anlege, so werde ich doch zwangsweise bei 12 Volt und 10 Ohm 1,2 Ampere fließen lassen. Damit belaste ich das Poti mit 14,4 Watt, ohne daß der Motor läuft. :roll: Ob das so erstrebenswert ist?

Richtig, deine Rechnung stimmt, für den Fall, dass du den Motor auf Null herunterregelst, also den Poti auf dem Bild ganz nach unten drehst. Dann fällt die gesamte Spannung am Poti ab, der Motor steht und der Poti "verbrät" 14,4Watt als Wärme. Das bedeudet aber, dass du mit dieser Anschlusstechnik, den Motor feinfühlig, bis zum Stillstand regeln kannst.

Hier wären auch mal zur Info die Daten von nem 385er Mabuchi-Motor, der ungefähr hinkommen könnte:
385er

Wenn man jetzt mit deiner zweipoligen Anschlussweise (Reihenschaltung) rechnet, tut sich ein anderes Problem auf:
Stellt man den Poti auf den höchsten Widerstandswert, so hat er 10 Ohm. Der Motor (berechnet aus obigen Daten hat 8,6 Ohm. Gesamtwiderstand der Reihenschaltung = 18,6 Ohm. Da in der Reihenschaltung der Strom überall gleich ist gilt:
R=U/I
I=U/R
I=12V/18,6 Ohm
I=0,65A
-------------

Das heißt, auch durch den Motor fließen in der höchsten Potistellung noch 0,65A. Die Spannung die jetzt an ihm anliegt berechnet sich wie folgt:
R=U/I
U=I*R
U=0,65A * 8,6 Ohm
U=5,59V
--------------

Am Motor würden also noch 5,59 volt anliegen und ein Strom von 0,65Ampere würde fließen. Das bedeutet, die Motordrehzahl lässt sich entweder nicht weiter herunter regeln, oder wenn der Motor nun aber durch hohe Last des Drahtvorschubes stoppt, so heizt er sich stark auf.

Wenn man also den Widerstand einfach in Reihe klemmen will, so reichen 10 Ohm nicht aus.
Für eine Spannungsteilerschaltung dagegen schon, da sollte es dann eben aber die 30Watt-Variante sein.

Die oben von dir angeführte hohe Verlustenergie ist dem relativ niederohmigen Poti zu "verdanken" und dem Prinzip, dass ein Widerstand den Strom nicht anders begrenzen kann als ihn zu "verfeuern". Da wäre - bezüglich der Stromkosten :D - ein elektronischer Regler bzw Regelverstärker aus nem Akkuschrauber schon effektiver.


Gruß und Gute Nacht,
ByB-Tech
 
Danke für die Erklärung. Da fiel mir manches wieder ein, was ich mal vor über einem Vierteljahrhundert gelernt, aber nie mehr gebraucht habe.

Natürlich hast Du mit Deinen Ausführungen recht, in diesem praktischen Fall spricht jedoch auch einiges für die einfache Lösung:

- Der Anschluß des Ersatzteils an die vorhandene Verkabelung ist einfach und sollte die Funktion wieder herstellen. Das soll nicht bedeuten, daß man an dieser Stelle nicht gleich mit minimalem Aufwand eine Verbesserung einbauen könnte. Aber:
- Es geht um die Regelung des Drahtvorschubs, nicht um eine Lautstärkeregelung. Die Stellung Motorstillstand ist bei einem (einfachen) Schweißgerät im Prinzip ohne realen Nutzen, da selbst bei kleinster Einstellung der Schweißspannung ohne Drahtvorschub nicht geschweißt werden kann. Selbst in langsamster, nutzbarer Stellung muß schon der eine oder andere Meter Draht pro Minute durchgeschoben werden. Auch muß bei Betätigung des Schalters am Brenner der Drahttransport schlagartig und mit einem gewissen "Durchsetzungsvermögen" starten. Der Vorschub ist bei den kleinen Geräten sowieso die Schwachstelle schlechthin, und ein stotternd startender Drahtvorschub ist eine Katastrophe. Ein überdimensionierter Vorschubmotor kann auch langsam souverän anlaufen.

Von daher wäre mein Vorschlag, die alte Ausführung wiederherzustellen. Wenn gut, dann gut. Wenn das Ergebnis unbefriedigend ist, kann man immer noch mit etwas Kabel die andere Schaltung herstellen.
 
Alfred schrieb:
Hallo,
ich habe noch eine Frage zu den Conrad Links die bei mir nicht funktioniert haben, was muss man da genau machen?
Rechts neben einem Produkt gibt es einen Link "Link auf den Artikel". Wenn Du darauf klickst, öffnet sich ein Fenster mit Angabe des Artikel-URL, den man dann hier einfügen kann.
 
Also das Thema Flaschennutzung ist kein Problem, wir haben in unserer Halle eine 10L Flasche. Als Dauerlösung wird von 10L auf 0,5kg umgefüllt zweck mobilität, da die 10L ja 5 mal so groß ist wie das Schweißgerät. :lol:

Könnte mir jemand die Zeichung verdeutschen?

-vom Massepunkt zum Poti

-Masse vom Motor zum Poti

-Plus zum Poti

-Plus zum Motor

richtig?
 
rs2000mk6 schrieb:
Also das Thema Flaschennutzung ist kein Problem, wir haben in unserer Halle eine 10L Flasche. Als Dauerlösung wird von 10L auf 0,5kg umgefüllt zweck mobilität, da die 10L ja 5 mal so groß ist wie das Schweißgerät. :lol:

Mach bloß keinen Scheiß !!! 10L Mischgas = 200 bar Flaschendruck; 0,5 kg Flaschen ( also Kohlensäure) Flaschendruck 57,5 bar.

Die Kohlensäureflaschen haben zwar einen Prüfdruck von 250 bar, aber ohne Ventil. Das CO2 Ventil hat im gegensatz zu Argon / Mischgasventilen eine BERSTSCHEIBE. Diese sollen so ab 70 bar abgehen, tuen dies allerdings erst bei viel höheren Drücken. Ich kenne persönlich jemanden der auch so eine Umfüllaktion gestartet hat und dem Teile der Berstscheibe noch heute im Kopf stecken. Diese Umfüllaktion kann 1000 mal gutgehen aber beim 1001 fliegt ein Geschoss durch die Gegend.

Wenn deine Umfüllaktion von 10L zu 0,5kg sicher gehen soll - erst bei ca. 60 bar Umfüllen. Allerdings 0,5kg = 0,67L * 60 bar = 40,2 Liter Gas. Bei 10 Liter/Minute = 4 Minuten Schweißzeit. Nicht sonderlich vorteilhaft.
 
rs2000mk6 schrieb:
da die 10L ja 5 mal so groß ist wie das Schweißgerät.
Und? Mit der Größenkombination habe ich auch mal angefangen.
Baust Du halt als erstes Projekt ein Wägelchen. Hinten die Pulle drauf, vorne zwei Etagen. Auf der Oberen das Gerät, auf der Unteren Platz für dies und das (Handschuhe, Helm, Düsenspray...)
Sowas in der Art:
cart6.jpg


Was die Zeichnung anbetrifft:
Die beiden Enden der Potiwicklung an Plus und Minus vom Gerät, den Miitelschleifer an Plus vom Motor.
Das ist aber für die Beschaltung von byb-tech, die Serienschaltung kennst Du ja.
 
Von tollen Berstscheiben hat der Gasmann der mir das empfohlen hat nichts erzählt :shock: Angst Auf meine Frage. "Kann da nichts passieren wegen dem hohen Druck?" Antwort: "Nö, nur langsam aufdrehen wegen vereisen..."

Wäre eine Überlegung wert mit so einem Wagen, wenn es denn läuft und da der nähste Haken, es ist ja wie gesagt ewig her, ich habe keine Ahnung wo ich überhaupt die 12V herkrieg? :roll: Ich hasse Elektronik. Weil irgendwie muß das Teil ja von 230V auf 12V, aber wo???
 
@ chevyman

Cooles Wägelchen!
Sowas werd ich auch mal angehen...
 
rs2000mk6 schrieb:
Ich hasse Elektronik.
Willkommen im Club, aber Du stellst Dich in der Schlange schön hinter mir an, klar? :wink:
Zur Quelle der 12V: mach doch mal ein Bild, das alle freien Kabel in Deinem Gerät zeigt, mit dem Drumherum. Das könnte helfen.

@ moto: Das Foto stammt aus einem US-Forum, der Wagen ist nicht von mir! Aber er ist ein schönes Beispiel für ein einfaches, doch sehr praktisches Projekt. Viele in den Staaten bauen so einen Wagen als Erstlingswerk. Er ist einerseits sehr nützlich, und gibt andererseits die Möglichkeit zum Üben.
 
meinen Fehler gefunden, 12V (schwarzes Kabel :roll: ) liegen an dem Kabel an was vom Handstück kommt. Also,

12V-Leitung vom Handstück zum Poti (schwares Kabel, deshalb meine Verwechslung)

Masseleitung über Motor zum Poti

12V vom Motor zum Poti-Mittelschleifer

Sollte sogar ich hinkriegen, Elektrik ist nicht so mein Fall wie man sicher merkt...

"Willkommen im Club, aber Du stellst Dich in der Schlange schön hinter mir an, klar?"

Aber du verstehst wenigstens was davon :D

Das war jetzt das Problem, es lag nichts weiter frei, ich wußte nur noch das ich vor einem Jahr geguckt hab ob der Motor überhaupt läuft. Und da das Kabel vom Handstück und das Pluskabel vom Motor als einzige abisoliert waren und das Massekabel vom Motor zum Poti geknipst da kam mir der Gedanke die 2 abisolierten Kabel zusammenzuröteln, siehe da, es läuft beim betätigen des Knopfes vom Handstück. Aufgrund des fehlenden Potis natürlich vollen Schieber
 
Wer sagt's denn dass Marmelade keine Kraft macht :D
 
Moin, ja soweit funktioniert das Teil wieder, Danke noch mal an alle für Ihre Ratschläge. Aber Alfreds Aussage triffts am besten.

"Wer sagt's denn dass Marmelade keine Kraft macht"

Problem ist wie gesagt das ich auf Arbeit ja auch öfter mal mit MAG zu tun hab und das ist ja ein Unterschied wie Tag und Nacht, für jemanden der aus Spaß und Freude mal ne Naht zieht mag das ja in Ordnung sein, aber wenn man größeres und stärkeres gewohnt ist dann macht das keinen Spaß. Will auch mal mehr als 1mm Blech verschweißen :roll: Bin auch gerade am stöbern und auf das hier gestoßen, leider find ich da nicht großartig was bei google, sollte aber schon eher Saß machen.

MIG/MAG
 
Thema: Drehpotentiometer für DVS defekt. Ersatz wieviel Ohm?

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