Dosensenker bzw. Bohrkrone

Diskutiere Dosensenker bzw. Bohrkrone im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Da es um Steckdosen im weiteren Sinne gehört passt es wohl hier: Ich bin leider auf eine 65er Bohrkrone reingefallen, die nach der vierten Bohrung...
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MoinMoin

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  • Dosensenker bzw. Bohrkrone
  • #1
Da es um Steckdosen im weiteren Sinne gehört passt es wohl hier:
Ich bin leider auf eine 65er Bohrkrone reingefallen, die nach der vierten Bohrung mit Bohrhammer schon keine Zähne mehr hatte (...ja, sie war als Hammerfest deklariert).

Jetzt mal eine generelle Frage:
Was ist sinnvoller: Diamantbohrkrone oder Hammerbohrkrone um in Serie Dosen in Ziegel und Kalksandstein zu versenken bzw. was macht wo mehr sinn?

(ja, mir ist klar, das ich mit Diamant knicht hammerbohren kann)
 
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  • #2
Also ich verwende praktisch nur noch Diamant-Schleifkronen. Zwar entsteht dabei u.U. viel Staub, dafür beschädigt man moderne Baustoffe nicht so brachial, wie mit einer Hammerbohrkrone.
Aber Achtung: für so eine Schleifkrone braucht die Maschine wirklich Power, sonst raucht der Motor in kurzer Zeit ab.

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
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  • #3
Lightyear schrieb:
dafür beschädigt man moderne Baustoffe nicht so brachial, wie mit einer Hammerbohrkrone.
Hmm. Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, daß man in "modernen Baustoffen" sowieso einige Dinge nicht mehr machen darf, so z.B. "Schlitze kloppen" mit Hammer und Meißel.
 
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  • #4
@Dirk: richtig, z.B. in diesen Hochlochziegeln sind sämtliche Stemmarbeiten verboten - dazu gehört z.B. auch der Einsatz einer Hammerbohrkrone. Schlitze dürfen auch nur noch gefräst werden, nix mehr mit grosser Hilti und gib ihm...

Daher verwende ich präventiv schon nur noch die Schleifkronen. Positiver Nebeneffekt: Keine "Schüttellähmung" in den Handgelenken...

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
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  • #5
afaik (!) ist das Stemmen lt. DIN wieder zulässig - wenn ich mich nicht irre, wurde das jetzt so schwammig formuliert, dass es im Ermessen des Verarbeiters liegt.
Es gab afaik eine Zeit wo expliziet das Stemmen mit Hammer&Meißel untersagt war, das Stemmen mit Zitat "elektronisch geregelten Stemmgeräten" jedoch erlaubt war.

Ich würde auch generell zur Diamantkrone raten - aber nicht 65/68mm, sondern gleich 80mm nehmen. Damit kann man zur Not auch noch Abzweigdosen fräsen, aber vor allem auch prima Steckdosen ausrichten wenn z. B. im Altbau noch Estrichtoleranzen o.ä. entstehen. Auch im Neubau praktisch für Klemmfix etc.
 
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  • #6
Wer stemmt freiwillig, wenn er schlitzen kann..?
Das mit der 80er Krone kann ich nur unterschreiben, wobei ich beide habe. 80er für Rohbau und 68er für minimalinvasive Operationen in bewohnten Objekten...

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
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  • #7
Moin!

Wer stemmt freiwillig, wenn er schlitzen kann..?
Ich denke niemand. :D Wobei ein bißchen stemmen muß man ja trotzdem, nämlich den Mittelsteg. Das ist natürlich ein besserer Witz im Vergleich zum stemmen ins volle.

Ich würde auch generell zur Diamantkrone raten
Ich auch, wer einmal mit der Diamantkrone gearbeitet hat wird wohl kaum freiwillig nochmal die Hammerbohrkrone nehmen.
Selbst günstige Diamantkronen scheinen ganz ordentlich zu sein.

Aber Achtung: für so eine Schleifkrone braucht die Maschine wirklich Power
Naja meine 1100W Lidl Maschine(ja, die mit dem Röhmfutter...für 20€ bei eBay geschossen :D ) schlägt sich bisher Wacker und ich merke auch nicht, daß sie sonderlich anstrengt.

Gruß,
Christian
 
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  • #8
christiankrupp schrieb:
Wobei ein bißchen stemmen muß man ja trotzdem, nämlich den Mittelsteg.

Das kommt darauf an - ich habe auch eine "echte" Fräse, die den kompletten Schlitz freilegt, also nicht nur zwei parallel laufende Diamantscheiben hat.

Jedes System hat sein Für und Wider - die Diamntscheiben setze ich vorweigend in Beton und extrem harten Steinen ein, die andere Maschien bei Putz und weichen Wandbaustoffen. Die Staubabsugung dieser Maschine ist um welten besser, als die der zweischeibigen Maschine - damit würde ich sogar fast ohne Gewissensbisse in einem vollmöblierten Wohnzimmer arbeiten wollen...


Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
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  • #9
Hallo,
um zurück zum Topic zu kommen, wenn man hier etwas in Qualität investiert dann dürften hier keine Probleme auftauchen.
Ich habe mit meinen 65 und 80 mm Bohrkronen und den tauschbaren Anschlussstücken schon 100erte Dosen gesenkt und bis zu 45 cm durchbohrt, allerding keinen Beton, hier wäre die Leistung der Maschine zu schwach. Die Zähne sind noch alle dran, die Kronen müssen allerdings bohrhammergeeignet sein.
9_bohrkronen_1.jpg
 
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  • #10
So eine Krone habe ich auch noch im Lager - bei der alten Impex...
Unkaputtbare Qualität, wobei ich inzwischen eben dei Schleifkronen vorziehe.

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
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  • #11
Ich nehme auch nur noch Diamant-Bohrkronen, dann hat man abends auch keine "Brummfinger" mehr. Bei so 100 Senkungen macht sich das ganz schnell bemerkbar wie angenehm es mit der Dia-Krone ist. Die Dia-Kronen nehme ich eine Nummer größer - sprich 80/82 mm. Dann kann man die "Mehrfachdosen" viel besser mit der Wasserwaage ausgleichen.

Zu den Stemm/ Schlitzarbeiten. Die DIN geht von "geeigneten Werkzeugen" aus sprich Schlitzfräse. Da sich eine gute Firma die Stemmarbeiten eh nicht leiten könnte. Erstens wegen Baumängel zweitens wegen der Arbeitszeit. Schlitzen ist doch eh viel schneller, sauberer (bei geeigneter Absaugung) und dadurch auch viel billiger/wirtschaftlicher. Eine Firma welche stemmt, da sie keine Schlitzfräse besitzt, würde ich eh als Klüngelfirma bezeichnen.

@MoinMoin

Ich habe hier noch eine neue 82 mm Diamant-Bohrkrone mit passender Aufnahme, Zentrierbohrer und Austreibkeil rumliegen. Preis 19,- Euro - Falls Interesse einfach melden. Die Bohrkrone kann ich nicht verwenden, da ich ein System mit Zentralaufnahme und integrierter Absaugung habe. Die Bohrkrone war eine Zugabe beim Maschinenkauf.

MfG
Carsten
 
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  • #12
Hey Carsten,
Du hast echt immer spannende Sachen zu verkaufen - schade, dass ich die immer alle schon habe :(
 
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  • #13
Tja, meine Keller sind voll von so einem Zeug :? Langsam muß ich ja mal Platz bekommen. Bei eBay hab ich gerade mal einige Fi´s eingestellt.

Klick mich ! (Einige sind schon verkauft)

Neue 3pol. B16 und C32 Automaten von Siemens für z.B. 400 Volt CEE Steckdosen und diverse Leitungen werde ich mal die Tage einstellen.

MfG
Carsten
 
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  • #14
Carsten2 schrieb:
Zu den Stemm/ Schlitzarbeiten. Die DIN geht von "geeigneten Werkzeugen" aus sprich Schlitzfräse. Da sich eine gute Firma die Stemmarbeiten eh nicht leiten könnte. Erstens wegen Baumängel zweitens wegen der Arbeitszeit. Schlitzen ist doch eh viel schneller, sauberer (bei geeigneter Absaugung) und dadurch auch viel billiger/wirtschaftlicher. Eine Firma welche stemmt, da sie keine Schlitzfräse besitzt, würde ich eh als Klüngelfirma bezeichnen.

Ich kenne da eine Elektrofirma in Erfurt / Thüringen, da kauft der Chef keine Schlitzfräse weil sie ihm zu viel Geld kostet und er der Meinung ist, dass ein richtiger Elektriker Stemmen können muss. Gut wem es nicht passt der kann ja eine eigene Schlitzfräse mitbringen.
 
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  • #15
@Moin Moin
Ich habe Diese hier
von Westfalia
46.jpg


Diese ist ganz gut und hat auch noch alle Zähne nach meinem Umbau. (In Uralten harten Vollziegel verwendet)

nur die 82mm nehmen mir selbst sind die anderen zu klein..
gibts aber eventuell woanders auch günstiger...
Dicke Wandstärke des Krone-Körpers!!
Nicht wie die im Baumarkt (die im Baumarkt sind teils ein Schmarren)
Mfg der Homeworker
 
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  • #16
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Ich habe auf die Mehrzahl gehört und eine Dia-Krone gekauft.
Der Händler wollte sie mir erst nicht verkaufen. (Die brauchen nur Elektriker, die in Serie bohren und spezielle Maschinen haben. "Lt. Bosch max. 1500u/min und min. 600W" ...[ohne Worte]...)

Da ich aber nur kleine Eingriffe in die alte Bausubstanz haben wollte, ist es eine 68er Krone geworden. Klappt ganz gut, wenn man nicht zufällig mit dem Zentrierbohrer knapp neben einer Fuge landet und der dann zwangsläufig abrutscht. Aber dann wird die Fuge ausgekratzt, auszementiert und einen Tag später weitergemacht. Vorbohren hilft.

Ansonsten: knallharte Uralt-Vollziegel, Hohlziegel und Kalksandstein ist kein Thema. Schöne suabere Löcher...
Ich habe sogar eine alte (ungenutzte!) Wasserleitung in der Wand "gefunden" die ich schon ziemlich weit durch hatte, bis ich es gemerkt habe.
Da die Leitungen (Wasser und Strom) ebenfalls neu gemacht werden und die alten alle tot sind, mußte ich mir keine Sorgen machen :twisted:


@Carsten2: Danke für das Angebot. Melde mich, falls Bedarf für Verteilerdosen entsteht. Bin aber erstmal 10 Tage Miniurlaub machen. Wenn sie dann schon weg ist, ist auch nicht schlimm.
 
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  • #17
Bei uns in der Firma nehmen wir nur Diamantbohrkronrn von Macrist die halten ihr 1000 Löcher und schneiden mit der Bosch GSB 90-2E durch ales durch wie Butter :wink: (wir setzten sie aber mit schlag ein) Danch wird mit der AEG Mauernutfräse Geschlitzt uund mit einem Makita Stemmeisen ausgestemmt
 
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  • #18
An der Arbeit haben wir beide Varianten.

Die Hammerkronen kommen in Verbindung mit den 5kg SDS-Max Hämmern und Betonwänden zum Einsatz, die Schleifkronen werden in Verbindung mit Schnellläufern und Stahlfreien Materialien eingesetzt.
 
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