powersupply
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- Bosch Garagentoröffner GTT50 bzw GTT100 reparieren
- #1
Da meine Suche im Netz nichts gebracht hat habe ich nun selber mein Glück versucht und bin zu einem verblüffenden Ergebnis gekommen... Aber der Reihe nach.
Begonnen hatte das damit, dass der Antrieb sporadisch auflief.
Egal ob Nacht oder Tag. Wahrscheinlich wäre er irgendwann auch mal zugefahren, aber zwischen den Vorgängen lagen Tage bis Wochen.
Dann war wieder laaange Zeit Ruhe. Jetzt im Frühjahr wollten die Kinder mal wieder die Fahrräder aus der Gagage holen da ging gar nichts mehr, bzw das Tor lief, wenn überhaupt, nur teilweise auf und stoppte. Es konnte dann auch passieren, dass es auch selbsttätig wieder zulief -klasse wenn Du grad am rausschieben des Rades bist.
So sieht es in dem Antriebsgehäuse aus. Bilder mit Plastikdeckel gibts im Netz.
Den Fehlerteufel vermutete ich in dem schwarzen Kasten.
Dieser beinhaltet die Steuerplatine mit dem Professor(ETL9422) sowie einen Vierfachkomparator, und seitlich angesteckt, ein Funkempfängermodul.
Also musste ich zunächst eruieren mit welchen Signalendie Platine arbeitet und in welcher Form die von der Leistungsplatine auf die Steuerplatine und dort wiederum an den Professor gelangen.
Kurz erzählt:
Am Tastereingang liegen zunächst ca 28V an. Diese werden durch betätigen des Tasters auf Null gezogen. Über den obersten Pin des Steckers gelangen diese auf die Steuerplatine wo die 28V steuerungstechnischh auf ca 8V reduziert werden welche dauerhaft an Pin 10 des Prozessors(ETL9422 ) anliegen. Wird nun entweder der Taster auf der Steuerplatine, das Funksignal oder der Tastereingang betätigt wird auch der Pin10 des Prozessors auf Null gezogen wodurch dieser den Ausgang D2(Pin19) oder D3(Pin1 setzt bzw rücksetzt(Tor Öffnen, anhalten oder schließen).
Soweit so einfach, wenns wieder funktioniert.
Bei mir wars aber so, dass sowohl am Reseteingang(Pin3) als auch am Pin 10 Störungen zu beobachten waren. Zunächst versuchte ich den Reset zu beruhigen indem ich ihn hart mit 8V beaufschlagte. Dann suchte ich nach den Störungs auf dem Pin10 wobei ich auch eine Grundsätzliche Fehlfunktion des Prozessors nicht mehr ausschloss.
Am Ende war es ganz einfach:
Im Taster hatte sich, woher auch immer, unter der Silikonkappe ein Krümelchen gebildet und den Taster nahezu vollständig "elektrisch betätigt". Das führte dazu, dass das Signal mal mehr oder weniger zwischen 0,1 und 8V herumzappelte und die Ausgänge ohne tatsächliche Betätigung aktiviert bzw deaktiviert wurden.
Eigentlich wollte ich ihn testweise ablöten, aber zum Glück lies er sich noch viel leichter öffnen.
Hier die nun schon gereinigten Kontaktflächen. Der Krümel ging leider verloren.
Das Lötchaos an den Tantalelkos bitte ich zu übersehen. Diese Form der Kur war bis zum korrekten EInlöten auf die Schnelle die Einfachste.
PS
Begonnen hatte das damit, dass der Antrieb sporadisch auflief.
Egal ob Nacht oder Tag. Wahrscheinlich wäre er irgendwann auch mal zugefahren, aber zwischen den Vorgängen lagen Tage bis Wochen.
Dann war wieder laaange Zeit Ruhe. Jetzt im Frühjahr wollten die Kinder mal wieder die Fahrräder aus der Gagage holen da ging gar nichts mehr, bzw das Tor lief, wenn überhaupt, nur teilweise auf und stoppte. Es konnte dann auch passieren, dass es auch selbsttätig wieder zulief -klasse wenn Du grad am rausschieben des Rades bist.
So sieht es in dem Antriebsgehäuse aus. Bilder mit Plastikdeckel gibts im Netz.
Den Fehlerteufel vermutete ich in dem schwarzen Kasten.
Dieser beinhaltet die Steuerplatine mit dem Professor(ETL9422) sowie einen Vierfachkomparator, und seitlich angesteckt, ein Funkempfängermodul.
Also musste ich zunächst eruieren mit welchen Signalendie Platine arbeitet und in welcher Form die von der Leistungsplatine auf die Steuerplatine und dort wiederum an den Professor gelangen.
Kurz erzählt:
Am Tastereingang liegen zunächst ca 28V an. Diese werden durch betätigen des Tasters auf Null gezogen. Über den obersten Pin des Steckers gelangen diese auf die Steuerplatine wo die 28V steuerungstechnischh auf ca 8V reduziert werden welche dauerhaft an Pin 10 des Prozessors(ETL9422 ) anliegen. Wird nun entweder der Taster auf der Steuerplatine, das Funksignal oder der Tastereingang betätigt wird auch der Pin10 des Prozessors auf Null gezogen wodurch dieser den Ausgang D2(Pin19) oder D3(Pin1 setzt bzw rücksetzt(Tor Öffnen, anhalten oder schließen).
Soweit so einfach, wenns wieder funktioniert.
Bei mir wars aber so, dass sowohl am Reseteingang(Pin3) als auch am Pin 10 Störungen zu beobachten waren. Zunächst versuchte ich den Reset zu beruhigen indem ich ihn hart mit 8V beaufschlagte. Dann suchte ich nach den Störungs auf dem Pin10 wobei ich auch eine Grundsätzliche Fehlfunktion des Prozessors nicht mehr ausschloss.
Am Ende war es ganz einfach:
Im Taster hatte sich, woher auch immer, unter der Silikonkappe ein Krümelchen gebildet und den Taster nahezu vollständig "elektrisch betätigt". Das führte dazu, dass das Signal mal mehr oder weniger zwischen 0,1 und 8V herumzappelte und die Ausgänge ohne tatsächliche Betätigung aktiviert bzw deaktiviert wurden.
Eigentlich wollte ich ihn testweise ablöten, aber zum Glück lies er sich noch viel leichter öffnen.
Hier die nun schon gereinigten Kontaktflächen. Der Krümel ging leider verloren.
Das Lötchaos an den Tantalelkos bitte ich zu übersehen. Diese Form der Kur war bis zum korrekten EInlöten auf die Schnelle die Einfachste.
PS