Bosch PBH 240 wieder zusammenbauen...

Diskutiere Bosch PBH 240 wieder zusammenbauen... im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hallo leute ;) ich bin schon einige zeit stiller mitleser hier im forum, und nun habe ich leider einen (peinlichen) grund, mich hier anzumelden...
D

Der Heimferkler

Registriert
01.07.2008
Beiträge
42
hallo leute :wink:

ich bin schon einige zeit stiller mitleser hier im forum, und nun habe ich leider einen (peinlichen) grund, mich hier anzumelden und um hilfe zu fragen..

also es geht um folgendes: ich hab nen bosch pbh 240, der aus den lüftungsschlitzen schon fast staub rausgespuckt hat, obwohl er ja in letzter zeit nich wirklich häufig zum einsatz kam. also dachte ich daran ihn mal zu zerlegen, was ich ja mit anderen geräten auch des öfteren tue :wink: gesagt, getan, innendrin war er echt staubig, also gekapselt is der wohl nich wirklich..naja wie auch immer, als es dann ans wieder zusammenbauen ging, kam dann ein problem welches mich schon ein paar stündchen gekostet hat und immernoch nich gelöst is!

und zwar der schalter der von hämmern auf bohren etc schaltet(oder es sollte..) der lässt sich nun nämlich nich wirklich so bedienen, wie es der hersteller beabsichtigt hatte :evil:

ich hab nach schon ungefähr 20maligem aus- und wieder einbauen versucht den schalter in jeder position beim zusammenbauen zu stellen, ich gehe davon aus dass diese feder an der welle irgendwie in die nase des schalters einfädeln sollte, das tut sie aber nie richtig!
also entweder ist alles um eine stufe versetzt (beim hammerbohren bohrt er und beim meisseln hammerbohrt er) oder er bleibt nur beim bohren. wenn ich das teil schon reinsetze bevor ich ihn zusammenbaue will das gehäuse nicht drauf.. ich hab auch schon diese ominöse 45° stellung des schalters die in der explosionszeichnung gemalt wurde probiert, und auch das bringt nix..irgendwie bin ich schon der verzweiflung nahe, soetwas passiert mir ehrlichgesagt sonst nie! aber hier im forum gibt es doch sicher einige die so ein hämmerchen mal zerlegt und erfolgreich wieder zusammengekriegt haben? ich hoffe ihr könnt mir sagen was ich falsch mache!


danke schonmal!

julian
 
Hallo Julian,
es war am Samstag - meine Bosch PBH 240 zerlegt, gereinigt geschmiert, wieder zusammengebaut und oh Schreck der Wählschalter funktioniert nicht mehr. Wieder zerlegt... den Rest kennst Du ja. Hab dann ein bischen gegoogelt, aber außer Leidensgenossen nichts brauchbares gefunden.

Nun gut, heute Morgen kontaktierte ich dann den Bosch Kundendienst in Wien, die junge Dame an der Hotline hat mich dann nach Rücksprache mit einem Techniker zurück gerufen (grosses Kompliment an den Bosch Kundendienst!!). Ich also mit meinem neuen Wissen nach Hause und die Maschine funktioniert wieder!!!

so gehts... Maschine so weit zusammen bauen, dass man nur noch die beiden Hauptteile vor sich hat. Zum leichteren Zusammenbau der Hauptteile empfielt es sich den Schlagkolben durch einen leichten Schlag auf den vorderen Bolzen vom Vorderteil zu lösen und nach Reinigung des O-Rings in den Schlagzylinder einzusetzen (das schmale Ende zeigt nach Vorne Richtung Bohrfutter!!).

Jetzt dreht man den Wählschalter auf Meisseln und drückt mit einem Schraubenzieher die rote Arritierung ganz hinein. Dadurch lässt sich der Hebel noch ein weiter drehen (45°Stellung) In dieser Position kann der gesamte Hebel samt innerem Stift abgenommen werden.
Am hinteren Teil schiebt man die Antriebswelle mit der Wählfeder ganz nach links und baut die beiden Hauptteile zusammen. Wenn die Welle verrutscht - kein Problem durch die freigelegte Öffnung des Wählschlters lässt sich die Feder wieder genau positionieren und zwar so, dass der kleine Bogen genau links oben liegt. In diesen kleinen Bogen greift nun der Stift des Wählschlters ein, d.h. Wählschlter in der 45° Stellung mit gedrückter roter Arritierung Aufsetzen und wieder auf Meisseln stellen. Arritierung kommt nach vor und fertig

Eingentlich ganz einfach, wenn man weiss wie

Schöne Grüsse
Chris
 
Danke für die Beschreibung, so hat jeder was davon :)
 
hi, und danke für die anleitung!

dass man diesen schalter auch rausnehmen soll, darauf bin ich einfach nicht gekommen.. ist tatsächlich blöd von mir, weil ich ja in der explosionszeichnung stundenlang auf ihn gestarrt habe und er auch dort abgenommen abgebildet war.. aber als ich es auch tatsächlich versucht habe, und in dem loch sofort die "feder" erschienen ist, hat auch tatsächlich alles geklappt!

ein erster schock kam dann, als der hammer zwar im leerlauf geschlagen, aber mit draufgelegter hand kaum noch spürbar geruckelt hatte..ich dachte schon er hätte keine schlagkraft mehr. aber beim bohren scheint er tatsächlich soviel kraft zu haben wie vor der blöden aktion von mir!

also nochmal 1000 dank an dich und den kundendienst, den ich mich anzurufen nie getraut hätte :)

frohes bohren
julian
 
jetzt hätte ich da doch noch ein kleines problem! nach der aktion mit dem auseinanderbauen habe ich bisher nur normale löcher gebohrt, 6-8mm mit dem SDS bohrer, und etwas losen putz abgemeisselt. vor kurzem musste ich allerdings einen deckendurchbruch bohren, und da meine sds bohrer nicht so lang sind, hab ich dafür mehrere "normale" steinbohrer mit dem schnellspannfutter benutzt. allerdings ging das garnicht :twisted: ich hab für das loch ca 2 stunden gebraucht :shock: ich dachte zuerst, ich hätte eisen getroffen oder die bohrer sind stumpf. dann merkte ich jedoch, dass die maschine wenn ich das bohrfutter leicht festhalte und gegendrücke eigentlich nicht mehr schlägt sondern eher "vibriert". jetzt muss ich wieder nen mauerdurchbruch bohren und bin voll am verzweifeln, es klappt wieder nicht!

kann das etwas mit dem auseinanderbauen zu tun haben, oder sind vielleicht doch die bohrer ungeeignet? der 8er sds geht z.b. durch wie butter, der 10er mauerbohrer ohne sds dagegen schafft es gerade so durch den putz. :?:

danke im voraus für eure geduld mit mir:wink:
 
dafür mehrere "normale" steinbohrer mit dem schnellspannfutter.....

Geht nicht :!: Nur mit SDS und SDS-Antrieb.
Normales Futter erhält keinen Schlag :!:
 
nee, oder? :oops: :roll: :twisted:


das steht tatsächlich sogar in der anleitung, aber so klein dass es mir nie aufgefallen ist. darauf gekommen wäre ich aber in 100 jahren nicht, verdammt..

ok damit wäre alles geklärt, werd mir dann sds-bohrer besorgen, und die durchbruchbohrer die ich im sommer gekauft hab sind dann wohl umsonst angeschafft :( naja doofheit


danke für die aufklärung!
 
Ist mir auch mal passiert, bei meinen Bosch Bohrhammer und ich dachte damals es liegt an dem sch... Baumarktsteinbohrer. Ich holte noch meinen Vater und sagte zu ihm.

NIE WIEDER ETWAS AUS DEM BAUMARKT !!!

Hatte es dann auch einige Wochen später mal nachgelesen, jezt gehts eher selten in den Baumart, aber nich nie wieder :oops:
 
Hallo,


wenn das Bohrfutter drin ist bohrt er nicht mehr in Beton...dafür gibt es doch eine simple physikalische Erklärung. Je mehr Masse der Hammer schlagen muss, um so geringer ist die Schlagkraft, die am Bohrer ankommt. Die Pneumatik muss ja nicht nur den Bohrer, sondern auch das Bohrfutter nach vorne treiben. Und da kann es bei den kleinen Maschinen schnell dazu führen, dass die paar Joule einfach verpuffen.
Aber selbst wenn der Schlag kräftig durchgekommen wäre, ich glaube nicht, dass du viel Freude an den Bohrern gehabt hättest... die sind für härtere Schläge nicht geeignet.


Gruss


Iru
 
Irubis schrieb:
Hallo,


wenn das Bohrfutter drin ist bohrt er nicht mehr in Beton...dafür gibt es doch eine simple physikalische Erklärung.

Schlicht und ergreifend falsch. :!:
Das Bohrfutter mit Aufnahme ist so eingesetzt/gefertigt, dass es keinen Schlagimpuls erhält.


Je mehr Masse der Hammer schlagen muss, um so geringer ist die Schlagkraft, die am Bohrer ankommt. Die Pneumatik muss ja nicht nur den Bohrer, sondern auch das Bohrfutter nach vorne treiben

Die vorhandenen Bohrfutter halten auf Dauer diese Schläge garnicht aus. Die fallen dann irgendwann einfach auseinander.

dass du viel Freude an den Bohrern gehabt hättest... die sind für härtere Schläge nicht geeignet.

Das ist dann allerdings eine andere Baustelle.
 
H. Gürth schrieb:
Schlicht und ergreifend falsch. :!:
Das Bohrfutter mit Aufnahme ist so eingesetzt/gefertigt, dass es keinen Schlagimpuls erhält.

Interessant...man lernt nie aus.
Ich hatte mal so ein Bohrfutter im meinen kleinen Bohrhammer reingesteckt, dort verpufften die Schläge aber tatsächlich am zusätzlichen Gewicht des Futters. Das war das erste und letzte Mal, dass ich so ein Zusatzfutter in der Hand hatte.

Die vorhandenen Bohrfutter halten auf Dauer diese Schläge garnicht aus. Die fallen dann irgendwann einfach auseinander.

Das ist mir schon klar.

Abgesehen von meinem Irrtum... ich halte es schlicht und ergreifend für Blödsinn, einen Bohrhammer mit zusätzlichem Bohrfutter auszustatten. Das Futter kann noch so gut sein, eine Rundlaufgenauigkeit wie eine "normale" Bohrmaschine wird niemals erreicht.


Gruss


Iru
 
Irubis schrieb:
Abgesehen von meinem Irrtum... ich halte es schlicht und ergreifend für Blödsinn, einen Bohrhammer mit zusätzlichem Bohrfutter auszustatten. Das Futter kann noch so gut sein, eine Rundlaufgenauigkeit wie eine "normale" Bohrmaschine wird niemals erreicht.


Das sehe ich nicht so!

Man muss denke ich unterscheiden zwischen (immer relativ wackeligen) Adapterlösungen, bei denen ein normales Bohrfutter einfach mittels eines SDS-Schaftes in die SDS-Aufnahme des Bohrhammers gesteckt wird, und auf der anderen Seite vollwertigen Wechselbohrfuttern, die über eine spezielle Schnittstelle befestigt werden.

Beispiele hierfür wären z.B. die Metabo UHE Modelle oder die Kombihämmer von AEG / Milwaukee mit Fixtec-Wechselfutter.

Diese sind in der Rundlaufgenauigkeit normalen Bohrmaschinen durchaus ebenbürtig!
 
Thema: Bosch PBH 240 wieder zusammenbauen...

Ähnliche Themen

F
Antworten
7
Aufrufe
1.886
franzpeter17
F
B
Antworten
3
Aufrufe
2.550
bastler123
B
K
Antworten
0
Aufrufe
2.264
ktbtechnik
K
N
Antworten
47
Aufrufe
54.726
Banana Joe
B

Neueste Beiträge

Neueste Themen

Zurück
Oben