400 V neu legen lassen - Fragen

Diskutiere 400 V neu legen lassen - Fragen im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo, derzeit verfüge ich nur über 230V, hätte aber auch gerne die Möglichkeit, Geräte an 400V zu betreiben (Schweißgerät). Nun meint mein...
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Yeti

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Hallo,

derzeit verfüge ich nur über 230V, hätte aber auch gerne die Möglichkeit, Geräte an 400V zu betreiben (Schweißgerät).

Nun meint mein Elektriker, das ginge bei mir nicht, da das Haus überhaupt keine 400V Zuleitung hätte?

In anderen Foren las ist, daß jedes Haus "von Haus aus" mit 230/400V versorgt wird.

Was stimmt den nun?

Bin was Elektrik angeht, ABSOLUTER LAIE.
D.h. mir kann man viel erzählen.
:oops:

Und, wenn der Elektriker Recht hat, ist es prinzipell möglich, eine 400V Zuleitung vom Stromversorger so einfach legen zu lassen?

Grüße Yeti
 
Hallo

Das kann(leider) durchaus sein, dass Dein Elektriker im Prinzip Recht hat.
Du aber auch ein wenig.

Es ist so, dass nahezu jedes Haus mit drei Phasen zu je 400V angefahren und dem Neutralleiter wird.
Früher wurde aus Kostengründen aber nur eine Phase + Neutralleiter pro Wohnung verwendet was dazu führt, dass Du eben keine 400V für ein Schweißgerät abgreifen kannst.
Unter Umständen wäre eine Nachrüstung möglich welche aber mit einem kompletten Tausch der Zählertafel einhergeht. Eine 400V Leitung hast Du dann aber noch immer keine in Deiner Werkstatt.

PS
 
In serh alten Häusern kommt es vor, dass kein Drehstrom rein gelegt worden ist. Was sagt denn dein Stromzähler, steht da was von Drehstrom drauf?

Gruß
Olli
 
Hi,

ich habe mich auch mal gewundert, als ein Bekannter mir erzählt hat, sein Elternhaus hätte lediglich einen 230V-Anschluß und für 400V müßte alles neu. Je nach Alter existiert sowas wohl noch.

Gruß, Glatisant
 
War in den 60ern und 70ern als mein Vater sein Häusle hingestellt hat normal.
Damals bezahlte man auch seine Grundgebühr ans EVU noch unter anderem nach installierten Steckdosen. :crazy:

PS
 
Hallo

Meine Eltern haben auch nur eine Phase.
Dort sieht man es auch am Dachständer, es kommen nur zwei Leitugnen vom Nachbarhaus rüber.

Man müsste es auch am Hauptsicherungskasten sehen, ob vor dem Zähler eine, oder drei Sicherungen sitzen.

Es werden aber auch heute (wieder) von manchen Stromversorgern die Häuser mit nur einer Phase angeschlossen.
Für das normale Reihenhaus ist das ja auch völlig ausreichend.
Und die Versorger können so wohl die drei Phasen gleichmesiger auslasten, hab ich zumindest mal gehört.

Wen wirglich nur eine Phase vorhanden ist, könnte das noch eine Lösung sein: Klick

Grüße
e0mc2
 
Vergiss den Quatsch mit dem FU!
Da hat der Möchtegerneinstein was aufgeschnappt und plappert nun wichtig darüber :rotfl:
Du hast offensichtlich nur eine Phase und Neutralleiter.
Da bleibt zum Schweißen heutzutage doch immerhin der Einsatz eines guten Invertergerätes. Die haben mittlerweile einen so hohen Wirkungsgrad, dass man an 230V mit 160A Elektroden verschweißen kann.
Wenn Du dich am Herd mit aufschalten kannst hast Du evtl sogar eine 20A Absicherung an der Du sogar bis knapp200A kommst :shock:
Wohnst Du allein im Haus bzw hast (erlaubterweise) Zugriff auf andere Wohnungen besteht die Chance, dass Du wenigstens an zwei Phasen, also 400V kommst. Ist aber nicht ganz im Sinne der VDE :allesgut:
Hab ich früher bei meinem Vater auch gemacht als ich im Hobbyraum 400V benötigte. Die zweite Wohnung im Haus wurde von meiner Oma bewohnt und hatte einen eigenen Waschmaschinenanschluß in der Waschküche... :weld:
Mehr erzähl ich jetzt mal (noch) nicht. :glaskugel:
Nur so viel: Bei Betrieb eines Drehstrommotors in Steinmetzschaltung drehte deren Zähler genau so schnell rückwärts wie unserer vorwärts drehte! :shock: :mrgreen:

PS
 
powersupply schrieb:
Nur so viel: Bei Betrieb eines Drehstrommotors in Steinmetzschaltung drehte deren Zähler genau so schnell rückwärts wie unserer vorwärts drehte! :shock: :mrgreen

Tipp des Jahres! :mrgreen: :mrgreen:
:rotfl:

Gruß,
Phil
 
Bei meinem Elternhaus wurde auf Drehstrom umgerüstet.
Die 3 Phasen und N kamen damals per Spatzendrähte ins Haus. Geheimnisumwitterte - weil verplombte Panzersicherung auf dem Dachboden und Zählerkasten mit Wechselstromzählern im Keller.
Ein Zähler wurde durch einen Drehstromzähler ersetzt, eine Drehstromleitung verlegt und eine (1) Perilex-Drehstromdose eingebaut.
Das hat also funktioniert.
Bei sowas ist natürlich auch das EVU wegen Zählertausch involviert.
Also vielleicht gibt es doch eine Chance, wenn Du bereit bist, ein etwas größeres Rad zu drehen und Dein Elektriker nochmals in den Tiefen der Einspeisung sucht. Am Besten bei der Panzersicherung, da müßte er alles sehen können. Rede mal mit ihm, ob er das schon untersucht hat oder vielleicht der Meinung war, Zählerwechsel etc. käme wegen des Aufwands nicht in Frage.

Die Grundgebühr war wohl auch irgendwie von der Zahl der Steckdosen abhängig. Deshalb leidet das Haus noch heute unter chronischem Steckdosenmangel.
 
Mal ne blöde Frage...

Wie wird denn in so einem Haus mit "einphasigem" Anschluss ein E-Herd betrieben? Wenn die Leitung am E-Herd mit 20 A abgesichert ist sind das doch nur 4,6 KW die da entnommen werden können - oder? :?: :?: :?:

Also - unser Kochfeld hat knapp 10 KW, ok das gab es noch nicht in den 60ern, aber die Teile damals hatten doch auch alle 5 KW oder nicht? Wenn alle Platten volle Pulle an sind und der Ofen dazu läuft???

Verstehe ich mal so garnicht - als Elektrolaie :?:
 
Die meisten Herde zu der Zeit verfügten über 3 Kochplatten.
1x 2000 Watt 1 x 1500 Watt 1 x 1000 Watt
Macht 4,5 kW.
Etwas Planung bei der Essenszubereitung war erforderlich.

Also - unser Kochfeld hat knapp 10 KW
Wohl zusammen mit dem Backofen ?
Die üblichen Kochfelder liegen bei rund 7,5 kW.
Egal ob Heizkörper oder Induktion.
 
Dann werden am Anschluss vom Herd (am Herd) Brücken gesetzt.
Dauert natürlich gegenüber Drehstrom länger bis Platten und Ofen heiß sind

Gruß
Olli
 
Bei meiner Mutter wars damals so, dass sie nicht alle Platten gleichzeitig einschalten konnte, was meines Wissens nach mit der bei Drehstrombetrieb normalerweise zu setzenden Nullleiterbrücke am Anschlußkasten des Herdes zusammenhing.
Da wurde dann mit den damals üblichen 7-Taktschaltern den hinteren Platten teilweise der Null weggeschaltet wenn die vorderen an waren.

PS
 
SchwarzeSonne schrieb:
Wie wird denn in so einem Haus mit "einphasigem" Anschluss ein E-Herd betrieben? Wenn die Leitung am E-Herd mit 20 A abgesichert ist sind das doch nur 4,6 KW die da entnommen werden können - oder?
Genau. Bei meiner alten Mietwohnung war der Herd auch mit 20A abgesichert. So eine geniale Schaltung wie von PS beschrieben hatte mein Herd nicht. Da waren alle 3 Phasen des Herdes dann auf die eine mit 20A abgesicherte Phase geschaltet => man konnte nicht alles gleichzeitig betreiben und musste sich das merken - oder die Sicherung wechseln. An 3 Phasen betrieben wurden die dann auf je 2 x 2 Platten und den Herd verteilt.

H. Gürth schrieb:
Die üblichen Kochfelder liegen bei rund 7,5 kW.
Egal ob Heizkörper oder Induktion.
Unser neues Induktionsfeld hat übrigens 10,8 kW - ist aber ein 90 breites mit 5 Kochzonen :)
 
CineRaptor schrieb:
Dann werden am Anschluss vom Herd (am Herd) Brücken gesetzt.
Dauert natürlich gegenüber Drehstrom länger bis Platten und Ofen heiß sind

Gruß
Olli

Jo, War bei unserm neuen auch so.

Man konnte wahlweise 1,2 oder 3 Phasen anklemmen.
Dementsprechend musste man dann im Anschlusskästchen die Brücken stecken.
Unsere Platten laufen mangels dritter Phase nur auf 2. Geht ganz gut.

Nur beim Durchlauferhitzer merkt man die fehlende 3. Phase leider ganz erheblich...

Der Backofen (steht in einem extra Schrank) benötigt nur eine Phase mit 20A, hat aber trotzdem eine ganz ordentliche Leistung.
 
H. Gürth schrieb:
Also - unser Kochfeld hat knapp 10 KW
Wohl zusammen mit dem Backofen ?
Die üblichen Kochfelder liegen bei rund 7,5 kW.
Egal ob Heizkörper oder Induktion.

Also, ich hab eben noch mal nachgesehen. Unser Kochfeld (Neff T 45Tblablabla) hat einen Anschlusswert von 10800 Watt...ohne Backofen. Ist ein autarkes Kochfeld, Induktion
 
Thema: 400 V neu legen lassen - Fragen

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