Welche Düsengrößen für Kränzle AX 10 250 Pumpe?

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flozn

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Hallo Leute,

in den letzten Wochen habe ich eine Kränzle AX 10/250 Pumpe von eBay überholt und an einen Honda GX 340 Motor (11ps) drangebaut. Das nötige Adapterstück hat ein befreundeter Metallbauer gedreht.

Die Pumpe läuft nun einwandfrei und zieht einen 10 Liter Eimer in einer reichlichen halben Minute durch. Dabei ist aber kein Schlauch angeschlossen, sodass die erwartete Fördermenge von 10l/min vermutlich stimmt. Das Manometer zeigt etwa 20bar.

Da ich leider kaum Informationen zur AX-Pumpe gefunden hab, wollte ich fragen ob jemand eine ähnliche Pumpe (AX,AQ,HD) hat und weiß welche Düsengrößen optimal für die Variante mit 10l/min und 250bar sind?
Ich möchte den Reiniger hauptsächlich für mein Enduro-Motorrad verwenden, sodass mich vor allem die Regeldüse interessiert. Der Schmutzkiller ist wohl zu kräftig dafür.

Im aktuellen Programm von Kränzle gibt es keinen direkt vergleichbaren Reiniger. Entweder haben diese mehr Fördermenge oder weniger Druck. Die mit hohem Druck verwenden die Starlet-Pistole, welche ich auch bevorzugen würde.

Vielen Dank!
Grüße
Flo
 
Hallo

250Bar und 10l/min passen gefühlsmäßig nicht zusammen.
Für diese Vermutung spräche auch der viel schneller leergesaugte Eimer Wasser. Andererseits: mit welcher Drehzahl hast Du die Pumpe betrieben?
Wenn die Pumpe von einem "normalen" Hochdruckreiniger stammte dürfte die Fördermenge bei Nenndrehzahl wohl ehe bei 16-19l/min liegen. Wenn es ein speziell für Maler und Gippser vorgesehenes Gerät war könnten die 10 Liter aber hinkommen. Dann bräuchtest Du eine Düsengröße von etwa 035 oder gar 030.
Mit einer 042 er Düse sollten bei 10l/min noch etwa 110-120 Bar zu Stande kommen. Aber das hängt wie schon erwähnt auch von der Drehzahl und der einhergehenden Fördermenge ab.

PS
 
Hallo!

Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Leider fehlt am Gerät das Typenschild, sodass ich nicht genau sagen kann, um welches AX-Modell es sich nun handelt. Meine Vermutung war, dass es eine AX 10/250 ist, da am Pumpengehäuse "AX 250 P.max 250bar" steht.

Auf die Bezeichnung "10/250" bin ich durch dieses pdf gekommen: AX Ersatzteile .

Nimmt die Fördermenge ab, wenn Schlauch und Pistole montiert sind? Die Ausgangsöffnung an der Pumpe ist relativ groß (geschätzt zwischen 4 und 5mm). Ich vermute, dass deshalb kaum Druck aufgebaut wurde.

Leider kann ich nicht genau sagen mit welcher Drehzahl ich die Pumpe betrieben habe, da noch kein Drehzahlmesser dran ist. Ich schätz zwischen 1200 und 1500 an der Pumpe (Motordrehzahl/2 durch Getriebe).

Viele Grüße
Flo
 
Je nach Winkel und Plungerdurchmesser ändert sich der mögliche Druck beziehungsweise ide dafür verantwortliche geförderte Wassermenge der Maschine. Das wird bei dieser Serie wohl über die Taumelscheibe realisiert.
Die Drehzahl kommt mit etwa 1500U/min hin. Die dabei gelieferte Fördermenge kannst Du doch leicht ausrechnen indem Du bei Abgenommenem Kopf den Hub eines Plungers misst und über das Volumen mal3 mal 1450 das pro Minute geförderte Gesamtvolumen bestimmst.

PS
 
Hallo!

Wie beschrieben hab ich eine Fördermenge von 12.3l bis 12.7l pro Minute ermittelt (Drehzahl 1450 bzw. 1500).
Der Hub beträgt 9mm und der Durchmesser 20mm. Somit 0,9cm*(pi*(1,0cm)^2) * 3 * 1500(1/min) = 12.723cm^3 / min = 12,7 l / min .

Welche Düse ist nun zu empfehlen? Die 042er? Wieviel Druck ist zu erwarten? Kann man das anhand der Fördermenge und der Öffnung ohne Weiteres bestimmen?

Schonmal Danke wie verrückt :bierchen: !
Grüße
 
Ja sicher lässt sich die Düsengröße anhand der Fördemenge recht einfach bestimmen!
Man muss noch nicht einmal viel rechnen sondern nimmt die von Kränzle einmal veröffentlichte Düsentabelle(siehe Anhang).
Der zufolge sollten mit einer 035er Düse etwa 220 - 230Bar herauskommen. Wenn ich mir die Tabelle nochmal so anschaue, nimm lieber eine 040er Düse und bleibe auf der sicheren Seite. Andererseits hast Du ja mit einem Motorradmotor evtl genügend Reserve...
Ich denke mal, dass Deine Pumpe Leistungsmäßig am ehesten mit dem auch schon etwas älteren W13/230 vergleichbar ist.

PS
 

Anhänge

  • Düsentabelle.pdf
    32,2 KB · Aufrufe: 83
Hier hab ich noch eine andere Tabelle mit angehängt auf der auch die 035er Düse mit enthalten ist.
Um nur das Moped im Gelände abzuspritzen würde ich sogar behaupten reicht Dir eine 045er oder gar 050er Düse. Mit der hast Du zwar weniger Druck, läufst aber auch weniger Gefahr die Dichtungen am abzuspritzenden Motorrad zu zerstören, bzw. Wasser durch Dichtungen in die Lager zu drücken.
Anhang anzeigen Duesentabelle_fremd.pdf

PS
 
Hallo!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die Tabellen :) !!
Der Vergleich mit der W13/250 Pumpe scheint sehr gut zu passen. Im verlinkten pdf ist die Rede von 250bar "maximalem" Überdruck. Eben das steht auch an meinem Gehäuse.
Die Abgabeleistung von 5,0kW entspricht ebenso der des Motors in dem Ersatzteil-pdf der AX-Pumpen.

Ich denke die 042er Vario-Düse von ebay scheint sehr gut zu passen. Laut Tabelle sollten bei ca. 12.5 l/min etwa 180 bar herauskommen.

Wenn ich das zweite pdf von dir richtig deute, ist eine zu große Düse unproblematisch (verschenkter Druck). Lediglich eine zu kleine Düse kann die Pumpe überlasten (durch Hitze im Bypassbetrieb?!).

Vielen Dank!!!
Grüße
Flo
 
flozn schrieb:
Wenn ich das zweite pdf von dir richtig deute, ist eine zu große Düse unproblematisch (verschenkter Druck). Lediglich eine zu kleine Düse kann die Pumpe überlasten (durch Hitze im Bypassbetrieb?!).

Nein. In Bypassbetrieb geht die Pumpe erst wenn der am Unloader eingestellte Arbeitsdruck überschritten wird.
Bei zu großer Düse reicht lediglich die geförderte Menge nicht mehr aus um an der Düse den erforderlichen Widerstand zu erreichen.
Wenn ich mir das so überlege könntest Du mit dem vorgeschalteten Motor durch etwas Gasgeben auch mit der angedachten 042er Düse mal eben auf 230Bar kommen... :mrgreen: Die dazu notwendige Drehzahl kannst Du ja jetzt ausrechnen. :lol:
Der von Dir anfangs erwähnte Druck von 20Bar ohne Schlauch kommt durche den Widerstand des vor dem Schlauchanschluß angebrachten Injektors der nach dem Venturiprinzip Flüssigkeit ansaugt wenn der Gegendruck nieder genug ist. Leider bedeutet dieser eben auch "Arbeit" wenn er nicht benötigt wird da das Wasser immer durch die kleine darin befindliche Düse hindurch muss.

PS
 
Ich wäre da vorsichtig!

HD-Reiniger arbeiten mit Verdrängerpumpen, d.h. die Fördermenge steigt eher mehr als weniger linear mit zunehmender Drehzahl.
Der Druck an der Düse wird eigentlich nur von dem Drehmoment an der Antriebswelle begrenzt (im schlimmsten Fall wird der Motor abgewürgt)

Der Honda GX340 hat 11PS bei 3600rpm und 21Nm bei 2500rpm.

Wenn Dein DIY-HDR den Kübel in einer halben Minute leermacht wird der starke Motor das bei hohem Druck auch noch locker "durchziehen".

Also rechne Dir die Fördermenge aus und wähle bei genau jenem die für 250bar nötige Düsengröße aus.
Das ist dann die kleinste Düse!
Größer geht immer weil da der Druck nur sinkt.
So eine Düse kostet 7€ bei Kränzle-Schmitz (unschlagbar günstig bei Zubehör), also nimm noch ein zwei größere dazu. Nicht kleckern, sondern klotzen bei der Abstufung. Das Mopped wird auch mit weniger als 250bar sauber weil der Schmutz nicht so arg haftet. Und je weniger Druck desto weniger "zerstäubt" der Strahl.

250bar können Dir das Mopped schnell kaputt machen wenn man da unachtsam rumwerkelt.

Die M2000 ist besser geeignet als die Starlet wegen der spürbar geringeren Abzugskraft, mein Bruder hat extra deswegen umgerüstet. Je höher der Druck desto spürbarer der Vorteil.

Die Lanze muß gekröpft sein um besser in die Winkel des Moppeds zu kommen, aber das wirste schnell merken.
 
Hallo

HD-Reiniger arbeiten mit Verdrängerpumpen, d.h. die Fördermenge steigt eher mehr als weniger linear mit zunehmender Drehzahl.
Und was heist das jetzt?
Du kannst davon ausgehen, dass die Fördermenge linear mit der Drehzahl steigt. Nur der durch die Düse verursachte Gegendruck steigt deutlich überproportional. Wie sehr lässt sich den Tabellen entnehmen.
Da fragte ich ja nach dem zunächst nicht Klar war welchen Pumpentyp er hat fragte ich ja nach dem Kolbenhub über den die Fördermenge bei gegebener Drehzahl bestimmt werden kann. Das mögliche bischen Verlust bei der Arbeit der Ventile lassen wir mal außen vor.
Von daher, denke ich, hat er mit der 042er Düse einen guten und materialschonenden Kompromiss bei der Düse gefunden.

Der Hinweis mit der Pistole ist gut. Wusste ich auch noch nicht. :top:

PS
 
Hallo ihr beiden!

Vielen Dank für die vielen Infos!! Wenn ich das auf den Fotos richtig gesehen hab, ist die M2000 bis 270bar verwendbar. Zugunsten der geringeren Abzugskraft wird natürlich diese ins Haus kommen :) .

Da ich vermute, dass großartig über 200bar nicht sehr gesund für die Dichtungen am Motorrad sind, werd ich die 042er Vario-Jet Lanze und eine 045er Ersatzdüse bestellen. Somit sollte ich zwischen 160 und 200bar herauskommen.
Vielen Dank für den Tip mit Schmitz! Die sind super günstig!

Die Drehzahl des Motors würde ich versuchen so gering wie möglich zu halten (also weniger als 1500 an Pumpe), damit die Pumpe möglichst lange bis zur nächsten Revision durchhält.
Mit der Fliehkraftkupplung sollte die Pumpe zumindest nicht oft im Bypassbetrieb laufen.

Sobald das Gerät fertig gestellt ist, werde ich mal ein Bild hochladen.

Vielen Dank!!
Grüße
Flo
 
Wenn Du versuchst die Fliehkraftkupplung als "Übersetzungsgetriebe" zu mißbrauchen wird sie bald die Hufe hochreissen.
Die sind nur zum Anlauf bzw. Auskuppeln gemacht.

Bei 160-200bar würde ich auf die Variodüse verzichten und die Regeldüse nehmen, wenn man die Niederdruckansaugung denn unbedingt braucht.

Gut, wenn Du die Drehzahl am Motor runterregelst begrenzt man die Fördermenge. Hoffentlich läuft das stabil, ich denke der Motor hat keinen All-Drehzahl-Regler.

Mit 200 bar läßts sich aber sehr gut reinigen. Ich würde den HDR ausquetschen was geht (die 8kW würden schon fetzen, man merkt einen erheblichen Unterschied zwischen 4 & 5.5kW).
Also eine lange Hi-Power-Lanze fürs Grobe rund ums Haus und ne kürzere mit riesen-Düse (damit der Druck in erträgliche Regionen runter geht) fürs Mopped.

Bei meinem Profi 175 (gut 160bar) geht bei der 45er-Düse der Druck nur um gut 10bar zurück. Also der Unterschied zwischen 42er und 45er ist sehr gering.


Vergiß die Drehverschraubung nicht, sind nur 11€ und wurde hier sehr gelobt.
 
Hallo!

Das mit der Fliehkraftkupplung hast du falsch verstanden :wink: . Die kuppelt nur ganz knapp unter Standgas aus, damit die Pumpe stillstehen kann, auch wenn der Motor noch läuft. Ansonsten ist der Motor fest mit dem 1:2 übersetzten Getriebe verbunden.

Die Drehzahl des Motors pegelt sich mithilfe eines Fliehkraftreglers ein ("Lastanhebung"). Dabei wird die Drosselklappe im Vergaser vom Motor selbst betätigt. Insofern genug Kraft da ist, wird die mit dem Gashebel vorgegebene Drehzahl einigermaßen gehalten.

Was genau macht die Regeldüse? Muss für die Chemieansaugung ein geringer Druck vorliegen?
Ich find die Möglichkeit, den Strahl mit der Vario-Düse zu verstellen, eigentlich ganz nett :wink: . Eine gute Kombination wird wohl eine 035er Flachstrahldüse für maximalen Druck (ca. 250bar mittels Tabelle und 12,4l) und die 042er Variodüse sein. Falls die zu erwartenden 180bar zu viel sein sollten, kann ja immer noch die Drehzahl verringert werden.

Meinst du mit Drehverschraubung für "11 Euro mehr" die Pistolen-Variante mit M22 Gewinden? An die dachte ich sowieso. :bierchen:

Also vielen Dank nochmal :) !!
Grüße
Flo
 
Das da ein Reduktionsgetriebe dranne ist wußte ich nicht.
Na, dann ist ja alles gut.

Mit der Regeldüse meinte ich das da.
Die Variodüse ist nur was für Leute mit "Featuritis" und/oder schwach-/asthmatischen HDR. Innen drinnen ist eine Punktdüse und aussen zwei Metallplättchen die den runden Strahl dann breit quetschen. Das kostet zwar Reinigungsleistung macht sich aber im Prospekt gut.
In die Regeldüse kannst die gute Messerdüse reinschrauben und alternativ auf Chemieansaugung umschalten, dann ist aber der Hochdruck pfutsch. Anders gehts nicht mit Chemieinjektor auf der HD-Seite. Das ist bei der Variodüse auch so.

Die Drehverschraubung findet sich hier (Klick mich für ein Bild).
 
Hallo!

Da bei der Variodüse, wie du beschrieben hast, ein Punktstrahl erzeugt und wieder kaputt gemacht wird, was wohl die Reinigungsleistung tatsächlich schmälert, hab ich nun die 042er Regeldüse gekauft. Außerdem noch eine 035er. Dazu die M2000 Pistole, das Dreh-Zwischenstück und nen Schlauch.
Bin sehr gespannt, wie sich das Gerät mit dem frischen Zubehör so macht 8) !

Vielen Dank an euch beide!

Grüße
Flo
 
Hallo Leute!

Heute konnte ich erstmalig den Hochdruckreiniger testen. Das Gerät macht richtig Spaß und ist mit den kleinen Baumarktgeräten kaum zu vergleichen. Vor allem die Wassermenge fetzt!

Mit der 042er Düse habe ich 170bar ablesen können. Mit der 035er Düse sind es 180bar. Ich hätte nicht gedacht, dass der 11ps Motor so in die Knie geht :flex: - er klingt richtig angestrengt und kann wohl einfach nicht mehr Druck bereitstellen. Andererseits ist das eigentlich ganz ok. Die Fontäne geht vielleicht 7m.

Meine Vermutung ist, das die Berechnung trotzdem stimmt und mit etwas Feintuning noch mehr Druck zu holen ist.
Drei Sachen sind noch nicht so optimal:

1) Unloader ist undicht/verdreckt? -> Wenn die Drehzahl gehalten wird (Unloader unter Druck steht), läuft dort etwas Wasser aus. Daraus resultiert ein periodisches Rausschnipsen vom Unloader-Regelgriff.

2) Am Niederdruckanschluss kommt Wasser raus, wenn Druck angelegt wird. Wenn der HDR selbstansaugend betrieben wird, sind im Filter noch einige Blasen zu sehen. Somit geht dort vielleicht etwas Luft mit hinein. Ich vermute, dass ist äußerst ungesund für die Pumpe und kostet vllt noch Druck.

3) Das alte AX Pumpenmodell hat eine Chemieansaugung am Hochdruckausgang. Irgendwo hab ich gelesen, dass das 20-30% Druck kosten kann. Somit wäre der ermittelte Wert von 230-250bar aus der Tabelle für die 035er Düse eventuell doch noch grob erreichbar.

Können die Punkte 1) und 2) Gründe sein, dass der Druck geringer ist, oder wird es nur am dritten Punkt liegen?
Die Chemieansaugung könnte man sicher abbauen.

Genial an der Maschine ist jedenfalls, dass bei relativ geringer Drehzahl schon 100-120bar anliegen, was bei der Wassermenge schon Spaß macht :wink: .

Viele Grüße
Flo
 
Hallo
flozn schrieb:
Heute konnte ich erstmalig den Hochdruckreiniger testen. Das Gerät macht richtig Spaß und ist mit den kleinen Baumarktgeräten kaum zu vergleichen. Vor allem die Wassermenge fetzt!
Hört sich ja zunächst mal sehr gut an :top:

Mit der 042er Düse habe ich 170bar ablesen können. Mit der 035er Düse sind es 180bar. Ich hätte nicht gedacht, dass der 11ps Motor so in die Knie geht :flex: - er klingt richtig angestrengt und kann wohl einfach nicht mehr Druck bereitstellen. Andererseits ist das eigentlich ganz ok. Die Fontäne geht vielleicht 7m.
Da hast Du evtl doch nicht weit genug untersetzt, denn über den Fliehkraftregler sollte der Drehzahlabfall ja weitgehend ausgeglichen werden können.


1) Unloader ist undicht/verdreckt? -> Wenn die Drehzahl gehalten wird (Unloader unter Druck steht), läuft dort etwas Wasser aus. Daraus resultiert ein periodisches Rausschnipsen vom Unloader-Regelgriff.
Das hört sich ja zunächst nach einer kleinen Undichtigkeit an und ist nicht ganz so dramatisch wie das Folgende. Daher hoffe ich dass das schon von Anfang an war. :?

2) Am Niederdruckanschluss kommt Wasser raus, wenn Druck angelegt wird. Wenn der HDR selbstansaugend betrieben wird, sind im Filter noch einige Blasen zu sehen. Somit geht dort vielleicht etwas Luft mit hinein. Ich vermute, dass ist äußerst ungesund für die Pumpe und kostet vllt noch Druck.
Das ist ein absolutes NoGo wenn die Pumpe saugend betrieben wird und Blasen zu sehen sind! Der mögliche fehlende Druck ist da noch das kleinste Übel. :shock: Stichwort Kavitation! Mit den Blasen ruinierst Du dir in kürzester Zeit alles was aus Gummi ist!


3) Das alte AX Pumpenmodell hat eine Chemieansaugung am Hochdruckausgang. Irgendwo hab ich gelesen, dass das 20-30% Druck kosten kann. Somit wäre der ermittelte Wert von 230-250bar aus der Tabelle für die 035er Düse eventuell doch noch grob erreichbar.
Der Druck an der Pumpe ist dann schon noch da, fehlt aber aufgrund des Widerstandes an der Venturidüse der Ansaugung an der Reinigungsdüse weswegen ich an meinem HD12/130 die Venturidüse auf 3mm aufgebohrt habe. Gelesen hast Du das vermutlich in Thorsmens genialer Kaufberatung am Anfang des Forums Reinigungsgeräte. Die genannte Druckdifferenz zwischen der 042 und 035er Düse erklärt das aber nicht da der am Manometer angezeigte Druck der an der Pumpe ist und somit wohl durch einen Drehzahlabfall zustande kommt.

Können die Punkte 1) und 2) Gründe sein, dass der Druck geringer ist, oder wird es nur am dritten Punkt liegen?
Die Chemieansaugung könnte man sicher abbauen.
ie Ansaugung kannst Du entweder abbauen, dann brauchst Du einen anderen Schlauchanschluß am Gerät, oder wenn Du wie ich weist dass Du eh nicht mit Reinigungsmittel arbeiten wirst einfach aufbohren. Dazu mit einem 2,5 oder 3mm Bohrer von vorne das mit 1/32 bezeichnete Teil auf Seite4 der von dir verlinkten Zeichnung aufbohren. Die bisherige Bohrung wird wahrscheinlich um 1,5-1,8mm betragen.

Viel Glück weiterhin mit dem genialen Umbau :top:

PS
 
Hallo!

Hehe, Danke :wink: . Mir ist noch etwas eingefallen, woran der geringere Druck noch liegen kann. Vielleicht macht die Fliehkraftregelung die Drosselklappe nicht ganz auf. Da die Pumpe aber noch nicht auf der Sackkarre montiert ist, konnte ich das jetzt noch nicht testen (mindestens drei Hände nötig :wink: ).

Die Untersetzung ist fest auf 1:2 durch zwei Kettenräder definiert. Vielleicht kann ich am Vergaser noch etwas rausholen. An der Drehzahlgrenze (wie ohne Last) war der Motor - soweit ichs hören konnte - nocht nicht.

Also ist die Undichtigkeit am Unloder relativ schnell zubeheben. Das war von Anfang an und lag nicht an mir, da ich den nicht angetastet hab.

Für den Fall, dass ich nochmal die Chemieansaugung verwenden will, werde ich die Ausgangsdüse erstmal so lassen. Vielleicht gibts irgendwo ein passendes Ersatzteil, was man aufbohren könnte. Wenn das Manometer den richtigen Druck zeigt, ist die Ursache also woanders zu suchen.

Nun zur Falschluft-Problematik. An sowas wie Kavitation wie im Video hab ich schon gedacht. Danke fürs Reinstellen - ich hatte das aber schon bei youtube gesehen.
Mich wundert jedoch, wieso die Kavitation nur bei Verwendung von Druckwasser auftritt?! Zumindest hab ich das so gedeutet, da es bei Geräten mit Pufferspeicher (aus dem selbst angesaugt wird) nicht passieren soll.

Das Teil an der undichten Stelle hatte ich abgebaut, um das Innere der Pumpe gut reinigen zu können. Beim Zusammenbau hab ich das nicht gesondert abgedichtet und werde das wohl nachholen.

Kann man beim Betrieb irgendwie feststellen, ob Kavitation auftritt? Durch Vibration oder spezielle Geräusche? Beim Anlaufen der Pumpe vibriert der ganze Schlauch wie verrückt. Ich vermute, dass das ein normales Verhalten beim Entlüften ist, oder?

Vielen, vielen Dank für deine/eure Unterstützung bisher :) !!! :thx:

Grüße
Flo
 
flozn schrieb:
Also ist die Undichtigkeit am Unloder relativ schnell zubeheben. Das war von Anfang an und lag nicht an mir, da ich den nicht angetastet hab.
Das könnte, wenn ich mir das so überlege durchaus ein vorangegangener Kavitationsschaden sein. Wie Du in dem Video auch gesehen hast ist da alles Gummi gefährdet.
Für den Fall, dass ich nochmal die Chemieansaugung verwenden will, werde ich die Ausgangsdüse erstmal so lassen. Vielleicht gibts irgendwo ein passendes Ersatzteil, was man aufbohren könnte. Wenn das Manometer den richtigen Druck zeigt, ist die Ursache also woanders zu suchen.
Vielleicht kannst Du ja einen schrottigen HD günstig erwerben und diesbezüglich schlachten. Kränzle verwendet, soweit ich das beobachten konnte viele Gleichteile und das Teil sitzt bei allen älteren Geräten als Anschraubelement direkt vor dem Rückschlagkörpergehäuse. Allerdings stelle ich gerade auch fest, dass Kränzle auch alle alten Zeichnungen vom Netz genommen hat! :shock: Das darf doch nicht wahr sein. Es sind nur noch Zeichnungen des neuen Kopfes mit integriertem Ansauganschluß downloadbar. Selbst für die Geräte deren Ersatzteillisten von 1998 datieren wo es dieses Bauteil noch gab :evil:
Mich wundert jedoch, wieso die Kavitation nur bei Verwendung von Druckwasser auftritt?! Zumindest hab ich das so gedeutet, da es bei Geräten mit Pufferspeicher (aus dem selbst angesaugt wird) nicht passieren soll.
Die Kavitationsgefahr besteht insbesondere bei warmem bzw. heißem Wasser weil sie da nicht beobachtet werden kann und auch meist nicht vermutet wird, ist aber auch bei gesaugtem Brunnenwasser mit zu großer Saughöhe und eben auch undichten Sauganschlüssen präsent.
Kann man beim Betrieb irgendwie feststellen, ob Kavitation auftritt? Durch Vibration oder spezielle Geräusche?
Diesbezüglich ist mir leider nichts bekannt, aber dein Filter ist ja schon mal ein guter Ansatz :wink: Wenn aber alles dicht ist und sich die Ansaughöhe in Grenzen (<2m) hält dürfte bei einem Langsamläufer mit Kaltwasser nichts zu befürchten sein.
Beim Anlaufen der Pumpe vibriert der ganze Schlauch wie verrückt. Ich vermute, dass das ein normales Verhalten beim Entlüften ist, oder?
Dazu habe ich dir jetzt keine Erklärung. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es mit dem Anlaufen zusammenhängt und da die Ventile nicht so perfekt arbeiten.

PS
 
Thema: Welche Düsengrößen für Kränzle AX 10 250 Pumpe?

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