Qualitäten bzw Brauchbarkeit Federzüge (Balancer)

Mahlzeit!

Plage mich zur Zeit mit Gedankenspielen zur Verbesserung der Organisation meines Werkraums. Das schließt unter anderem einen Werkbankneubau, bessere Ausleuchtung und eine verbesserte Stromverteilung ein.
Da ich von der Idee abgerückt bin, die Stromverteilung in die Werkbank zu integrieren und auch keine Lust habe, Schlitze zu kloppen (zusätzliche Ausleuchtung erfolgt via Akkulampen), war der Gedanke die Stromverteilung über einen Hängeverteiler zu realisieren, der wenn er nicht gebraucht wird, oben unter der Decke baumeln kann, wo er nicht im Weg ist. Zwischen Verteiler und Spannungsquelle soll auch noch eine eigene Sicherung und ein Ausschalter eingebaut werden, aber das nur am Rande, da hol ich mir ohnehin einen Elektriker dazu.

Als Hersteller ins Auge gefasst habe ich einen Federzug Planeta G30125 (siehe hier). Der hat 6-8 kg Hebekraft, 2500 mm Stahlseil, für die Hauptaufgabe größer als nötig, aber ich habe da noch ein paar zusätzliche Ideen.

Fragen dazu:
Kennt jemand den Hersteller näher oder kennt eine preislich günstigere Alternative, die idealerweise nicht erst um den halben Erdball geschippert ist?
Da das Stromkabel zum Verteiler mit dem Verteiler mitfahren muss: Kennt jemand einen Anbieter für automatische Kabelaufroller zum Anschluss an solche Verteiler oder muss ein Standardmodell (siehe hier) "modifiziert" werden?

Schon mal Danke im Voraus für alle Ratschläge.

Was willst Du mit dem Federzug machen?
Welche Maschine wiegt bei Dir 7Kg?

Fein - die haben welche von hier.

Gruß

An den Federzug soll erstmal nur ein etwa 2 kg schwerer Stromverteiler. Herunterfahren, wenn ich ihn brauche, hochfahren, wenn nicht mehr. Die restlichen Kilos brauche ich nur, falls mir noch etwas anderes einfällt.

Für das Vorhaben wird ein "Balancer" benötigt. Federzug erfüllt nicht die gewünschten Vorgaben.

So wie ich das verstanden habe, ist der verlinkte Federzug ein Balancer. Hier noch mal beim Hersteller. Die verwenden den Begriff synonym, wobei der Satz "Die angehängte Last bleibt beim Loslassen nahezu in der Schwebe." für mich schon nach Balancer klingt.

Hier
https://fein.com/de_de/zubehoer/balancer/

oder da, mit besserer Beschreibung.
https://www.hahn-kolb.de/media/down...er/prospekte/AUTOSTAT_Federzuege_Balancer.pdf

Brandmeister schrieb:

war der Gedanke die Stromverteilung über einen Hängeverteiler zu realisieren, der wenn er nicht gebraucht wird, oben unter der Decke baumeln kann, wo er nicht im Weg ist.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich glaube du bist auf dem falschen Weg.

Ein Autostat (Balancer oder Federzug, wir nutzen auf Arbeit die Begriffe auch synonym) ist dazu gedacht Werkzeuggewicht auszugleichen. Das hat den Vorteil das man Werkzeuge mit mehreren kg über Kopf anordnen kann und eben nicht das volle Gewicht hält sondern nur gegen die Federspannung (nach unten) arbeiten muss.*
Lässt man das Werkzeug nach gebrauch aber los, wird es von der Feder wieder nach oben gezogen.

Das kann es aber nicht sein was du mit deinem Hängeverteiler vor hast.
Der sollte nämlich in der unteren Position einrasten. Was du suchst ist mehr ein Kabelaufroller, kein Balancer.


mfg JAU

*) Es gibt natürlich auch die Möglichkeit das man Werkzeuge unten ablegt und mit dem Balancer leichter macht das man nicht mehr so schwer heben muss. Ist aber eher Nische weil die Federkraft mit dem einrollenden Stahlseil geringer wird. Und das sogar recht schnell.

Nachtrag: Ein zu großer Balancer funktioniert übrigens auch nicht weil man den nicht weit genug entspannen kann. Man muss dann ständig gegen die Feder "kämpfen".

Brandmeister schrieb:

So wie ich das verstanden habe, ist der verlinkte Federzug ein Balancer. Hier noch mal beim Hersteller.

Zum Vergrößern anklicken....

Nope. Die Arretierfunktion ist optional. Wenn das beim Händler nicht explizit erwähnt wird ist das auch nicht dabei.


mfg JAU

Also ok, Balancer, auf Arretierfunktion achten und nur geringfügig mehr Hebekraft, als ich wirklich dranhängen will. Muss mich, wenn ich wieder zu Hause bin, nochmal durch die Physikbücher kämpfen, irgendwie muss das Wissen über Mechanik noch mal etwas aufgefrischt werden.