Quantum BF 16 Vario stotternder E-Motor

Diskutiere Quantum BF 16 Vario stotternder E-Motor im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin Moin Ich glaub mich verfolgt im Moment das Pech! Mein Bohrfräse BF 16 Vario von Quantum fängt an zu stottern. Wenn ich die geringste...
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spacefrosch

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Moin Moin
Ich glaub mich verfolgt im Moment das Pech!

Mein Bohrfräse BF 16 Vario von Quantum fängt an zu stottern.
Wenn ich die geringste Drehzahl einstelle und das die Maschine anstelle, läuft sie erst nach einer Sekunde an und manchmal auch erst, wenn ich die Drehzahl erhöhe.

Unter Last hört es sich an, als wenn man schweist. Bei hoher Drehzahl gehts dann wieder, aber man hört, das der Motor sehr unsauber läuft.

Ich hab auch schon den Motordeckel geöffnet und die Kohlebürsten überprüft. Einer weist eine höhere Abnzutzung auf als der andere.
Möglicherweise hakt einer in der Führungshülse, die ich dann mit der Schlüsselfeile etwas geeinigt hab.
Die Kanten der Kohlebürsten sehen auch nicht sauber abgeschliffen aus, sondern eher wie abgeschmolzen.

Die Lamellen des Stators habe ich auch gereinigt.
Danach konnte ich wieder einigermaßen Arbeiten.

Nach einer halben Stunde Bohrarbeiten wieder starkes stottern und die Kunstoffabdeckung war auch ziemlich heiß.

Also Abdeckung runter und das Bürstenfeuer beobachtet, welches auf einer Seite ziemlich stark war und, so glaube ich, mich zwei Sicherungen gekostet hat.

Ich weiß jetzt nicht mehr so recht weiter.
Garatie fällt aus, da schon über 3 Jahre alt.
Hat jemand einen Rat?
Wo bekomm ich passende Kohlebürsten her?
Woran könnte es noch liegen? Elektronik ist nicht gerade meine stärke.

Danke im vorraus
Spacefrosch
 
Ich hab auch schon den Motordeckel geöffnet und die Kohlebürsten überprüft. Einer weist eine höhere Abnzutzung auf als der andere.
Möglicherweise hakt einer in der Führungshülse, die ich dann mit der Schlüsselfeile etwas geeinigt hab.
Die Kanten der Kohlebürsten sehen auch nicht sauber abgeschliffen aus, sondern eher wie abgeschmolzen.

Die Lamellen des Stators habe ich auch gereinigt.

Ketzerei an
Na so etwas, jetzt bauen auch schon die Chinesen billigste Universalmotore ein, statt ordentlicher Asynchronmotore + FU. Erinnert ja fast an die armselige Flott Technik von Dietrich :lol:
Ketzerei aus

Bitte mal an den Kohlehaltern die Druckfeder (sofern vorhanden) überprüfen, ob beide gleich stark drücken.
Zur Prüfung des Kohlehalters bezw. mit Feile Grat entfernen, sollte der Anker ausgebaut werden.
Bei defektem Motor ist das Bürstenfeuer an beiden Kohlen gleichermassen vorhanden.
Rotorlamellen nochmals untersuchen, ob eine oder mehrer höher stehen als andere. Wäre dann ein Ankerschaden.
 
Hallo H. Gürth,

zum Glück lese ich noch im 38-seitigen "Tischkreissägen-Thread" mit, so wie Sie :wink:
 
Na passt doch, wie Faust aufs Auge, oder nicht :?:

Edit: Was, schon 38 Seiten. Könnte man ja schon bald ein Paper-Back ins Auge fassen.
Müsste nur noch eine prägnante Überschrift her........................
 
Ich glaube ich hab den Fehler gefunden.
Da die Maschine trotz neuer Sicherungen kein Murks von sich gibt, hab ich mal den Kasten mit der Steuerung aufgeschraubt und bemerkt, das da ein paar Spannungswandler (!?) durchgebrand sind.

dscn3240ot5.jpg


Die Frakmente von den Beiden durchgebrannten Wandlern sehen so aus:

dscn3248gy3.jpg


Auch ein anderes Elektronikbauteil sieht nicht mehr so aus, als würde es seinen Dienst noch einwandfrei tun:

dscn3244wu8.jpg


Hat jemand ne Ahnung wie die genauen Bezeichnungen der betroffenen Bauteile lautet,
wo man diese kaufen könnte und wie viel das in etwa kosten würde?
 
Hallo Sacefrosch,

Du meinst sie gibt keinen Mucks von sich, Murks gibt sie hoffentlich nicht von sich wenn sie läuft :wink:

Tut mir leid von Elektronik hab ich keine Ahnung.

Aber vllt. nimmt sich ein Elektronik-und China-Bohrmaschinen-Spezialist aus diesem Forum mal der Sache an....

Hallo H. Gürth, passt haargenau, und dann das hier :wink:
 
Hi,

tja, die scheinbar unkaputtbare Elektronik :wink:

-------
@spacefrosch
es gibt Listen mit Vergleichstypen - evtl. ist dort der S6025L gelistet (ist ein Thyristor).
Was Du allerdings auch probieren kannst : Hier die Seite des Bauteils beim Hersteller : klick. Dort gibt es die Möglichkeit, 'Samples' zusenden zu lassen (links die Schaltfläche 'Request a Sample'). Wenn Du dort z.B. 5 Stk. einträgst und unter 'Estimated Annual Usage' (also Dein voraussichtlicher jährlicher Bedarf .... der in 'echt' hoffentlich nicht zu hoch sein wird :wink: ) 'irgendwas' einträgst, - wer weiß, vielleicht senden sie Dir eine Handvoll Bauteile kostenlos zu.
Was auf den ersten Blick seltsam erscheint, kann tatsächlich klappen - habe das mal bei in Deutschland schwer zu beschaffenden ICs gemacht : bei diesem Hersteller mußte man sogar mind. fünf Bauelemente als Sample eintragen .... bekam ich direkt aus Fernost kostenlos zugeschickt, dauerte < 14 Tage. Waren sogar richtig gut verpackt : klick ... und deutlich mehr Wert, als die Teile die Du benötigst.
(ich wäre wohl frech und würde gleich noch fünf D6020L, die ja mit auf dem Kühlkörper sitzen und von diesem Hersteller stammen, mit 'bestellen' :wink: )

Gruß, hs
 
Tach Leute,
der hs meint, ich soll hier mal reinschauen.

@ spacefrosch:
Bei Dir hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Überspannungsschaden gegeben. (Versicherung?)
Der Varistor am Eingang ist auch geplatzt. So wie es die Thyristoren zerlegt hat, war das keine thermische Sache.

Nur die Thyristoren und ggf. der VCR sind Pfennigteile. Du brauchst auch keine Muster zu ergaunern, weil es Standardteile sind. Passende Ersatz-BE gibt es bei Reichelt & Co. Bei der Auswahl kann ich Dir behilflich sein. Die Frage ist, was sonst noch alles kaputt ist.

Du schreibst, daß Elektronik nicht so Deine Stärke ist. Kannst Du wenigstens ordentlich löten und mit ein DMM umgehen? Dann kann ich versuchen, Dich bis einem gewissen Grad durchzusprechen. Ansonsten wäre es besser, wenn Du das Gerät in kundige Hände gibst, bevor der Schaden noch größer wird.
Irgendwo muß eine Netzsicherung und hoffentlich auch noch ein richtiges Netzfilter sein.

Unsymmetrischer Kohlenverschleiß:
Im Moment kann ich die Schaltung nicht überblicken. Es kann sein, daß der Motor durch eine Gleichrichtung als Gleichspannungsmotor läuft. Eine Fräse läuft immer nur in eine Richtung. Dadurch kann es bei diesem Gerät normal sein, wenn eine Kohle stärker abgenutzt wird. Du kannst sie gegeneinander austauschen, wenn sie noch nicht zu kurz sind. Ersatzkohlen sind kein wirkliches Problem. Die Chinamaschinen haben da meistens genormte Abmessungen.

spacefrosch schrieb:
Die Lamellen des Stators habe ich auch gereinigt.

Vermutlich meinst Du den Kommutators des Rotors. Hoffentlich nicht mit Schleifpapier...

Gruß
Thomas
 
Moin

Das erste gesuchte Bautel ist kein Thyristor sondern eine popelige Diode! 600V 12A.
Das zweite könnte auch ein NTC zur Strombegrenzung beim Einschalten gewesen sein. Der würde bei kurzgeschlossenem Gleichrichter auch mitsterben...

Ich hab allerdings die Befürchtung, dass die Dioden nur ein Folgeausfall anderer Bauteile sind. Mach mal einen Knips von der ganzen Platine. Ich vermute mal, dass da noch eine Leistungsstufe für den Ausgang auf der anderen Seite des Kühlkörpers ist.

PS
 
Hi,

powersupply schrieb:
Moin
Das erste gesuchte Bautel ist kein Thyristor sondern eine popelige Diode!

hmm, - die beiden Teile welche ganz sicher kaputt sind, besitzen noch einen Gate-Anschluß : PDF S6025L
Die ersten drei Bauteile sind anders !


Gruß, hs
 
hs schrieb:
hmm, - die beiden Teile welche ganz sicher kaputt sind, besitzen noch einen Gate-Anschluß : PDF S6025L
Die ersten drei Bauteile sind anders !
Gruß, hs

Wo Du Recht hast....
Sorry, Asche auf mein Haupt.

PS
 
@ Alfred:
Alfred schrieb:
ich hoffe es werden nicht wieder 30 Seiten daraus

Wieeeesoooo? Iiiiccch? Das war alles nur der hs...

@ powersupply:
Das mit den Dioden hatte ich gesehen. Die muß man ja normalerweise haben, wenn man Thyristoren statt Triacs verwendet.
Aber mit dem NTC hast Du Recht. Das ist ein 15-Ohm-Leistungs-NTC, wenn ich das richtig entziffern kann. 15 Ohm sind allerdings erstaunlich viel.

@ spacefrosch:
Was hat denn der Motor für eine Nennleistung?
Ein Blick auf die ganze Platine (beidseitig) wäre hilfreich. Ich würde auch mal den Motor genau durchtesten. So wie das da geknallt hat, war das sicher kein thermisches Problem. Es sind schlagartig sehr hohe Ströme geflossen.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ powersupply:
Das mit den Dioden hatte ich gesehen. Die muß man ja normalerweise haben, wenn man Thyristoren statt Triacs verwendet.
Aber mit dem NTC hast Du Recht. Das ist ein 15-Ohm-Leistungs-NTC, wenn ich das richtig entziffern kann. 15 Ohm sind allerdings erstaunlich viel.

Nö, sind es nicht. Die hat der NTC nur bei Raumtemperatur. Bei Belastung erwärmt er sich und verringert seinen Widerstand auf vielleicht 1-2 Ohm. Das nennt Ergebnis man dann Einschaltstrombegrenzung.

@ spacefrosch:
Was hat denn der Motor für eine Nennleistung?
Ein Blick auf die ganze Platine (beidseitig) wäre hilfreich. Ich würde auch mal den Motor genau durchtesten. So wie das da geknallt hat, war das sicher kein thermisches Problem. Es sind schlagartig sehr hohe Ströme geflossen.

Gruß
Thomas
Wird ja kei Wunder sein. Wenn eine Diode oder einer der Thyristoren durchlegiert war knallt es eben bei der nächsten Halbwelle. Da ändert auch der (inzwischen niederohmige) NTC nichts daran.

PS
 
@ powersupply:

powersupply schrieb:
Nö, sind es nicht. Die hat der NTC nur bei Raumtemperatur.

Selbstverfreilich. Aber ein Leistungs-NTC hat einen Bemessungsstrom bzw. einen Bemessungsstrombereich, in dem er "richtig" beheizt wird. Bei 15-Ohm-NTC der fraglichen Baugröße (da muß ich schätzen) sind das so um die 2A, was auf einen 500W-Motor schließen läßt. Da hätte ich mehr erwartet, kenne aber die Maschine nicht. Daher die Frage an den TS. Aber die Sache scheint einzuschlafen...

Gruß
Thomas
 
Sorry, hatte viel um die Ohren.
hier die Leistungsdaten:
optimumyt6.jpg

Die Hauptsicherung hat 8 A

Mittlerweile habe ich zwei Thyristoren und einen Einschaltwiderstand aufgelötet und neue Kohlebürsten( die komischerweise etwas dünner als die alten sind, dafür aber strammer in den Führungshülsen sitzen. Und das sind Originalteile vom Hersteller) eingesetzt.
Die Karre läuft wieder, aber auch wieder sehr unrund bzw. stotterig.
Ein Video gibts auch davon:

Tja, ich bin mit meinem Latain am ende und erkundige mich gerade über die höhe des Preises eines neuen E-Motors.
Weiss jemand noch ein Tipp?
 
@ spacefrosch:
450W, 2A - dachte ich mir es doch. Mehr geht mit dem NTC kaum.
Vorschlag: Schließe den Motor mal direkt an ein Labornetzteil an - 2A/20...30V wären schön. Notfalls kannst es mit einer 12V-Autobatterie versuchen - dann aber unbedingt eine Sicherung dazwischen schalten. Es ist aber nicht sicher, daß diese Spannung reicht. Der Motor sollte nicht mehr Spannung bekommen, als erforderlich ist, ihn gerade so zuverlässig anlaufen zu lassen und im Leerlauf mit einigen 100 U/min laufen zu lassen. Dann kannst Du den Motor an seiner Welle/Riemenscheibe mit einem Tuch abbremsen und langsam durchrutschen lassen. Damit lassen sich Probleme am Motor wie Windungsschlüsse etc. genau erkennen. Er muß schön rund durchziehen und aus jeder Position mit dem gleichen Moment wieder anlaufen. Bürstenfeuer sollte keines auftreten. Wenn das klappt, liegt es an der Elektronik. Das wäre schön, da bestimmt billiger zu reparieren, als der Motor. Hast Du die Leistungsdioden schon durchgemessen?

Gruß
Thomas
 
was sind denn Leistungsdioden und wo könnten die Sitzen, auf der Platine?

Man sagte mir auch, das ich zwischen den Lammellen die Widerstände messen solle um Brücken zwischen diesen auszuschliessen. Das nehme ich mal in Angriff.

Da ich kein Labornetzteil besitze ist ist das mit dem Motor testen so ne Sache.
 
Zur Not tut es auch ein Autoladegerät. Hat ja auch ca 14V Gleichspannung.

PS
 
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