Hallo,
nach langem Suchen und dem immer wiederkommenden Link zu euch, habe ich mich mal Angemeldet und einige Seiten gelesen (auch vorher schon).
Ich als Trockenbauer habe seit Jahren den Bosch PLL 360 (Rote Linie) genutzt, der reichte aus.
Vor 5 Jahren bekam Ich im Betrieb den alten GLL 3.80 mit Roter Linie. Der war gut, nur habe ich ihn versehentlich am Klemmstativ gerammt und er war nicht mehr so brauchbar. Also bekam ich einen neuen, dieses Mal den GLL 3-80 CG, mit grüner Linie.
Und weil auf unseren Baustellen (Firma und Privat) Menschen laufen, die sich um nix kümmern, kam ein Dreibein Stativ hinzu. Das Bosch BT 250. Für den Preis, SUPER.
Nun, ein Arbeiter auf der Baustelle meinte wohl, ihm gefällt der GLL 3-80 CG gut und er könnte ihn besser gebrauchen als ich und nahm ihn mit.
Nun habe ich mich informiert, weil ich sicher keine 400-500 Euro für einen grünen Linienlaser ausgebe.
Hängen geblieben bin ich hier am Dienstag beim Huepar GF 360 G. Preis Ok, Zubehör weniger, der Magnethalter ist Mist und die Zieltafel ist, naja gut…meine von Robotoolz gibt es ja seit 2008 nicht mehr…
Aber jetzt zum Laser selbst. Ich finde ihn sehr gut.
Einen unterschied in der Linienstärke kann ich bis jetzt nicht feststellen.
Das er einen Akku statt Batterien drin hat finde ich sehr gut.
Besser sichtbar ob Rot oder Grün? Hm, normal Grün. Nicht nur wegen der Physiognomie des menschlichen Auges, nein eher die Objektive Wahrnehmung.
Im Innenbereich ist auch ein Roter Laser ok, früher gab es ja nur Rote. Außen, gerade bei viel Sonnenlicht ist der Grüne bei weitem sichtbarer. Obwohl, mehr als 20 Meter hatte ich ihn noch nie im Einsatz.
Einen Laserempfänger brauchen wir auch nicht. Haben wir zu dem Bosch GLM 50 C (Laserentfernungsmesser) auch nicht.
Haptik? Völlig OK.
Genauigkeit? Auch sehr gut. Bosch, Leica und andere sind da nur auf dem Papier besser.
Gewicht? Nun, mit 1.2Kg für mich gut, für einen Spargeltarzan wohl schwer und für einen Grobmotoriger zu leicht. Da man den Laser nicht immer in der Hand hält, könnte er auch 5 Kilo wiegen, was nur beim Tragen wieder schwer wäre, wenn ich nicht gefrühstückt habe, oder eben keinen Mumm im Leib besitze.
Der Grundboden ist auch völlig Ok, nutze ihn auf dem Boden fast nie, habe aber eine Bautenschutzmatte darunter, wenn nötig. Bis zu etwa 1 Meter nutze ich gerne das alte Fotostativ, ab 1 Meter das Bosch BT 250. Genial.
Wie gesagt, eine Teleskopstange/ Klemmstativ fällt aus. Zu anfällig.
Auch sehr gut beim GF360G ist die Halterung in 1/4 Zoll und 5/8 Zoll.
Damit kann man einen Grundhalter frei wählen.
Zum Preis: Nun, da ich Amazon für einen Saftladen halte, bei dem sich (doofe) Menschen informieren und sich über gekaufte Rezensionen freuen, gekauft direkt bei Delari in Selters.
Sehr freundlicher und kompetenter Kontakt, E-Mail-Adresse und Telefonnummer und für Notfälle noch eine WhatsApp Nummer.
Pardon schon mal für meine Direkte Ausdrucksweise.
Fazit:
Gutes Gerät, guter Preis, guter Support, einige Teile als Ersatz kaufbar, was nicht bei jedem Hersteller (egal welcher Preis) ist, Akku Betrieb und eine gute bis sehr gute Genauigkeit.
Besser, was immer das auch ist, geht sicher, aber zu welchem Preis?
Und man sollte sich Fragen, wozu brauche ich sowas? Lohnt ein Leica Lino ML 180 für 1620 Euro oder ein Geo-Fennel FLG 70 für 1000 Euro, wenn ich nur Bilder aufhängen will oder was kann ein Leica L6 für 620 Euro, mehr wie der GF360G?
Und zum Schluss noch etwas aus eigener Erfahrung:
Ich bin jetzt 53, dachte immer ich sehe zu 100 %, bis wir beim Augenarzt einen Sehtest machten.
Da wird sich jeder mal umschauen…Und dann ist der Unterschied plötzlich riesig, zwischen Roter und Grüner Linie.
Einfach mal ehrlich zu sich selbst sein. Ist schwer, weiß ich selbst, aber es geht.
Langer Text sorry, wollte nur meine Erfahrung mitteilen und gegen Wissen von euch tauschen.
Der Stift aus dem 15ten- Lehrjahr.