Antwort 1:
Politisch korrekte Standard-Antwort:
Originalwerkzeug des Herstellers einsetzen, ggf. noch den EUR 1000.00 teuren Kurs mit Prüfungsattest, der sicherstellen sollte, dass man seine Fingerchen nicht versehentlich beim Crimpen einklemmt.
Antwort 2:
Industriepraxistaugliche Antwort:
Originalwerkzeug des Herstellers oder Werkzeug eines Drittherstellers, das formal vom Werkzeughersteller für den entsprechenden Kontakttyp freigegeben wurde einsetzen.
Antworten 1 und 2 beziehen sich ebenfalls für Serienfertigung, eine gasdichte Verpressung wird vorausgesetzt (Fachausdruck, der einfach besagt, dass zwischen den einzelnen Litzen eines verpressten Leiters keine Hohlraüme bestehen, kann man jedoch formal nur destruktiv im Metallographie-Labor mittels Schnitt feststellen).
Antwort 3:
Antwort für den Heimanwender: Irgendein Werkzeug einsetzen, mit dem man den Kontakt so crimpen kann, dass die Verpressung sauber ist und der Kontakt nicht so verformt wird, dass er nicht mehr in den Isolierstoffträger des Steckverbindergehäuses eingesetzt werden kann. Idealerweise zuerst mal ausprobieren.
Habe sowas notfallsmässig ausgeführt und die Verpressung hielt problemlos. Bei kritischen Anwendungen, insbes. wo ein juristisches CMA (Cover-My-Ass) erforderlich ist, wie z.B. bei der Flugzeugwartung gilt Antwort 1.
BTW Je nach Steckerausführung sind teure Einsetz- bzw. Ausziehwerkzeuge für die Montage bzw. das Herausnehmen eines Kontaktes verfügbar. Oft kann man jedoch auch mit was Feinfühligkeit und entsprechenden Hilfmitteln wie Nadeln, kleine Haken sowie Grösse 00 Schraubenzieher (bzw. -dreher
) auch ohne Spezialwerkzeug auskommen. Ist jedoch stark vom Aufbau des Kontakts abhängig.
Sonst einfach in eine Garage gehen sofern man das zu Crimpende Teil mit Kabel und was dranhängt mitnehmen kann.