Reparaturfähigkeit hochwertiger Produkte und Leica-Luxus

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  • #141
Hi,

Thomas.B schrieb:
Jo, und dann liest Du Dir mal die Toleranzbereiche der Lagerluft von C2, CN und C3 im Neuzustand durch - googlen kannst du ja... - und dann überlegst Du Deine Wichtigtuerei noch mal.

:roll: :roll: - ich sach' ja : Du hast wirklich keinen Schimmer !!

Selbst Lagerhersteller warnen mit :
... diese Gruppe wird nur in Sonderfällen herangezogen, da sie das Betriebsspiel eines Lagers praktisch annuliert. Einbaubedingungen (Fluchtfehler), Passungen und Betriebsbedingungen (Temperatur, Drehzahl) müssen mit besonderer Sorgfalt kalkuliert werden

Aber Thomas.B. weiß das natürlich alles besser - flugs das ursprüngliche Lager mit erhöhter Lagerluft - nicht durch eines mit Normalspiel, ...... sondern sogar mit reduziertem Spiel ersetzt.
Alles kein Problem .... :roll: - sowas ist kurz und bündig : Pfusch !

bereits Deine Formulierung
C3-"Klapperlager" müssen an dieser Stelle m.E. nicht sein
zeugt von Inkompetenz.
O.K. - Du schränkst das ja glücklicherweise mit 'meines Erachtens' ein - hoffentlich hört nie jemand auf Dich ...


gekapselt oder staubdicht nennen es die meisten Hersteller, Anhang 2RS oder ZZ. Da gibt es nichts zu labern - wasserdicht werden die deswegen nicht wirklich - egal ob Kautschuk oder Blechscheiben. Hohe Drehzahlen gibt es da auch nicht - was solls also.
Wenn an die Lager dauerhaft Wasser kommt, sind ihre Tage gezählt.


nein - nicht gekapselt oder staubdicht, sondern
Abdeckung und Abdichtung.
Die Dichtscheiben arbeiten wie Wellendichtringe (schleifend) und sind für Abschirmung gegenüber feuchten Atmosphären geeignet.

Und ja - ich habe tatsächlich was für Dich gefunden - zum Lernen (ich habe ja noch immer Hoffnung) : klick
Standardmäßig werden RSH-Abdichtungen verwendet.
Zwischen '-' und '+++' dürftest auch Du wohl den Unterschied erkennen.

063_0212.gif


Bauform 'a' und 'b' sind bis Baugröße 52mm relevant.
Das sind 'richtige' Abdichtungen gegen Einflüsse von Außen.


Was war noch der dritte Punkt - ach ja :
hartverchromte Kugellager

Ja und, gibt es so etwas nicht? Perlen vor die Säue ist es an dieser Stelle natürlich schon

.... viel Spaß beim Suchen :wink:


Gruß, hs
 
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  • #142
Boschi schrieb:
Mit der Firma Bosch (wie ja auch mein Name) habe ich selbst nichts am Hut, in vielen Beiträgen von mir werden auch etliche Maschinen kritisiert. Wie zb. die neuen 3kg Bohrhämmer.

Diesen Beitrag muss ich leider verpasst haben.
Könntest du bitte ergänzen, welche Modelle du aus welchen Gründen kritisierst/kritisiert hast!

Danke!

Christian
 
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  • #143
Dietrich schrieb:
Ein Freund der seine Küche etwa zu der Zeit auch eingerichtet hat, hatte Neff-Geräte genommen:
1xSpülmaschinenpumpe defekt.
1xSpülmaschinengehäuse defekt (Wasser in Wanne)
1x Backofen ausgetauscht
+mehrfacher Primärenergieeinsatz, wegen Elektrokochfeldern.
und E-Boiler.
Wie ich sehe, liebst Du nicht nur auf eine für Außenstehende nicht nachvollziehbare weise tannengrün, sondern auch Miele. Kriegst Du Kohle dafür oder warum sonderst Du hier so einen Mist ab? Einen Hersteller zu kritisieren, weil sich der Kunde für ein Elektrokochfeld + E-Boiler entschieden hat, ist wohl unterste Schublade. Von Neff gibt es übrigens auch recht brauchbare Gaskochfelder, nur zur Info, aber wenn der Kunde diese nicht wünscht, gibt es eben die elektrischen Alternativen, die vom Wirkungsgrad (beim Induktionskochfeld beispielsweise) sogar besser als Gas sein können, vor allem, wenn man mal die aktuellen Gaspreise im Hinterkopf hat.

Gruß,

Martin
 
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  • #144
@ all:
Ich versuche das jetzt mal in Formeln zu gießen. Für die schlechte Lesbarkeit entschuldige ich mich schon mal vorab. Eine Grafik mit den Formeln einzubinden, bin ich zu faul.

Die wichtigsten Symbole:
C: dynamische Tragzahl in kN
C0: statische Tragzahl in kN
P: dynamische äquivalente Belastung in kN
P0: statische äquivalente Belastung in kN
p: Exponent (3 für Kugellager)
S0: statische Tragsicherheit

Die Tragzahlen stehen im Datenblatt des Lagers.
Die dynamische Belastung kann man messen oder ausrechnen. Die statische Belastung spielt bei einer WM keine Rolle.

Um S0 geht es. Je höher die Zahl, desto geringer ist die (statische) Belastung des Lagers. Werte über 15 gelten als geringe Belastung und weniger als 3 als sehr hohe Belastung. Im konventionellen Maschinenbau sieht man zu, daß man über 3 bleibt - wenn es lange halten soll: über 6.
Unterhalb von 1 hat man auf jeden Fall plastische Verformungen der Oberflächen und damit rapiden und nicht mehr berechenbaren Verschleiß.

Berechnet wird das eigentlich mit C0 - also der statischen Tragzahl. Bei den hier in Frage kommenden Kugellagern ist die etwa halb so groß, wie die dynamische Tragzahl C.

Lebensdauer in Stunden für eine 10%-ige Ausfallwahrscheinlichkeit:
L10 = (C/P) ^p * (10^6 / 60n)

etwas bequemer zusammengefaßt:
L10 = (16666 / n) * (C/P)^3

nehmen wir eine Schleuderdrehzahl von 1000 rpm an: n = 1000 1/min

Bei einem C/P-Verhältnis von 3 resultiert daraus:

L10 = (16666 / n) * (C/P)^3
L10 = (16666 / 1000) * 27
L10 = 16,666 * 27 = 449h

Jetzt drehen wir die Sache um, berechnen S0 bei L10 = 300h:
S0 = C/P
(eigentlich C0/P0 - dazu komme ich noch)
S0 = 3. Wurzel (L10 / 16,666) = 2,62

Damit ist das Lager schon mehr als "sehr hoch belastet" - man kann auch sagen: es ist überlastet.

Wir setzen hier die dynamische Tragzahl und die dynamische Maximallast voraus, was nicht richtig ist.
Die statische Tragzahl ist nur etwa halb so groß. Wenn die Trommel allerdings steht, gibt es auch keine dynamische Belastung.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Wer einer offenen Waschmaschine schon mal beim mehrfach vergeblichen harten anschleudern zugesehen hat, wir mir bestimmt zustimmen: Es gibt bereits sehr hohe Lagerbelastungen bei geringen Drehzahlen - zu sehen an den heftigen Schwingungen des Bottichs. Bei diesen geringen Drehzahlen dürften im Lager noch weitgehend statische Verhältnisse herrschen, was die dynamische Lastverteilung und das aufschwimmen der Kugeln auf dem Schmierfilm betrifft.
Ich sage nicht, daß S0 bei der Hälfte des oben berechneten liegt - aber nochmals deutlich darunter auf jeden Fall.
Hier beginnt das Revier von FEM und konkreten Messungen - oder zumindest eine konkrete Berechnung mit richtigen Zahlen statt Verhältniswerten.
Als "1000h-Erklärung" sollte es reichen - für hs natürlich nicht, aber das ist mir inzwischen egal.

Nun muß man schauen, wie die 300h der von hs angeführten FAG-Dimensionierung zustande gekommen sind:
- vielleicht ist schon ein Koeffizient dabei - z.B. a1 = 0,21 würde die Ausfallwahrscheinlichkeit um den Faktor 10 verbessern - die Überlebenswahrscheinlichkeit würde von 90 auf 99% steigen und alles sähe viel besser aus - bis auf die Lager - die wären größer...
- oder die angesprochene Schmierstoffalterung über eine Lebensdauer von 10 oder mehr Jahren ist schon einkalkuliert - auch das bringt etwas

Kann ja alles sein, aber davon war nicht die Rede und bevor ich es nicht sehr und nachvollziehen kann, bleibe ich skeptisch. Wie gesagt: ausgebaute Lager mit intakter Fettschmierung und Graulauf + Geräuschen sind eine klare Aussage, wenn die WM normal benutzt wurde.

@ hs:
Die Lagerluft-Diskussion schenke ich Dir. Bei einer ordentlichen Konstruktion hast Du ja sogar Recht. Mir würde im Traum nicht einfallen, z.B. bei einer Getriebeinstandsetzung eines Autos da unbedacht an der Dimensionierung der Lagerluft herumzufummeln.
Aber eine "ordentliche" Konstruktion liegt hier nicht vor. Ich repariere ja normalerweise keine hornalten WM, sondern meistens solche, die gerade so die Garantie überstanden haben - bei den Kunststoffpötten sowieso, denn so sehr lange gibt es diesen Murks ja in großem Umfang noch nicht. Ich habe mir das anhand der wenig steifen Lagersitzkonstruktion so überlegt - quasi als Schadensbegrenzung, denn die Welle kann ich mit vernünftigem Aufwand genausowenig dicker machen, wie den Lagersitz verstärken. Ein wenig bringt es in Verbindung mit einem hochwertigen WDR hoffentlich - Glaubenssache, wie ich schon im HG-Tread geschrieben habe. Mit etwas Gefühl kann man mit der Hand an der Welle drehen und dabei feststellen, ob die zu stramm läuft. Notfalls müssen die "engen" Lager wieder raus, was bei mir noch nie der Fall war. Die Lagerluft der Lager bleibt abgesehen vom Verschleiß durch den ziemlich losen Einbau bei einer WM auch erhalten. Die werden ja nicht eingeschrumpft oder massiv verpresst, wie z.B. in Getrieben oder Motoren, die heiß werden.
Ach ja: Es funktioniert so in einigen Maschinen seit Jahren und hat teilweise schon länger gehalten als die originale Dimensionieren. Zumindest hat sich da nichts festgefressen. Irgendwann werden sie natürlich wieder undicht - das ist logischerweise abzusehen. Vielleicht haben sie aber bis dahin ihre Zeit gehabt.

> Abdeckung und Abdichtung.

An dieser Stelle unwesentlich. Der WDR von muß dicht sein. Ansonsten bringt das abgedichtete Lager nur einen kleinen Aufschub. Wenn zwischen vorderem Lager und WDR die Brühe steht und die Trommel dreht, was meinst Du, was passiert?
Die abgedichteten Lager werden z.B. als Radlager bei vielen Motorrädern verwendet. Es soll leicht sein und man will mit den Lagern möglichst weit nach außen. Als leichter Spritzwasserschutz reicht es - mehr nicht. Ein paar schnelle Regenfahrten können schon reichen und unbedachtes draufhalten mit dem Hochdruckreiniger (macht man ja wirklich nicht - aber da haben schon viele Lehrgeld bezahlt) läßt sie fast mit Sicherheit absaufen.
Schau Dir die Konstruktion von WDR und der integrierten Elastomerdichtung an und Dir wird auch klar werden, warum das so ist. Hoffe ich jedenfalls.

hartverchromte Lager:
Mir ist schon klar, daß das eher seltene Sondertiere sind. Ich hatte z.B. mal welche für die Scater. Die waren kaum teuerer - haben aber auch nicht wirklich länger gehalten. Jetzt nimmt man in dem Bereich eher corrotect, was eine sehr dünne galvanische Verzinkung ist. Die Lager sind natürlich trotzdem aus 100Cr6, welcher nun mal sehr rostempfindlich ist. Auch die corrotect-Beschichtung ist im Lager eine sehr vergängliche Sache (wenn man die Wälzkörper überhaupt beschichtet). Es geht nur um den äußeren Korrosionsschutz. Angeblich wird noch ein bzgl. des Korrosionsschutzes besseres Fett verwendet - schreiben sie jedenfalls.,,

So hs, haben wir es jetzt? Oder was kramst Du als nächstes aus?

@ Dietrich:
Es scheint so, als ob Du mich mit hs verwechselt hättest. Ich hoffe doch, daß wir uns noch nicht so ähnlich sind.
Auf ein Gaskochfeld mit Ceran wollte ich gar nicht hinaus. Ich wußte noch nicht einmal, daß es so etwas gibt. Die Küche ist ziemlich groß und man könnte beides installieren - Gas und Strom mit jeweils 4 Kochstellen. Der Backofen bleibt ausschließlich elektrisch.
Die Idee ist, Strom zu sparen und den "Großabnehmerpreis" für Gas zu retten. Ich habe eine Gasheizung, die aber immer weniger verbraucht. Mit dem anfangs eher für die Gemütlichkeit gedachten Kaminofen wird inzwischen ernsthaft geheizt. Einige weitere technische Änderungen werden dazu führen, daß die Gasheizung fast nur noch als Backup für "faule Tage" gebraucht wird oder eben als Frostschutz, wenn wir im Winter verreisen.

@ JudgeMan:
Du scheinst Dich da ja auszukennen. Vielleicht hast Du noch ein paar Infos, die mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen. Lohnt sich der ganze Streß und die Kosten überhaupt - ist wohl meine Hauptfrage.

Gruß
Thomas
 
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  • #145
Hi,

Thomas.B schrieb:
Berechnet wird das eigentlich mit C0 - also der statischen Tragzahl. Bei den hier in Frage kommenden Kugellagern ist die etwa halb so groß, wie die dynamische Tragzahl C.
Wir setzen hier die dynamische Tragzahl und die dynamische Maximallast voraus, was nicht richtig ist.
Die statische Tragzahl ist nur etwa halb so groß. Wenn die Trommel allerdings steht, gibt es auch keine dynamische Belastung.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

je mehr Du schreibst, desto schlimmer wird es :wink:

Hier zeigt sich ja das Problem : Du besitzt gefährliches Halbwissen : kramst irgendwelche Formeln hervor, ohne zu wissen, wie man sie korrekt anwendet.
Das macht ja auch die Fachkraft aus : nicht das Umgehen mit Formeln, sondern das Wissen wann man welche verwendet.

Wälzlager ohne oder mit selten auftretender Drehbewegung werden nach der statischen Tragzahl C0 dimensioniert

als Bsp. wäre da z.B. ein Laufkran o.ä. zu nennen.
Also wo überwiegend eine hohe Belastung statisch auf die Wälzkörper wirkt.

Das Wäschegewicht + Trommel ist statisch gesehen aber für die Lager ein Witz.
Das gewählte vordere 6306 besitzt eine stat. Tragzahl von 16300N - also 1,6to, das hintere immer noch 7800N, also ~ 780kg
Von mir aus kannst Du da noch irgendwelche Hebellängen mit einbeziehen - bei ~10-15kg lachen die Lager darüber (aus diesem Grund - FAG-Bsp. : .... ist diese Beanspruchung für die Dimensionierung der Lager ohne Bedeutung und werden vernachlässigt ...
Genau wie die Drehzahlen bei den eigentlichen Waschvorgängen)

Für die Auslegung der Waschmaschinenlagerung werden daher .... allein die Zentrifugalkraft sowie Gewichtskräfte von Trommel und Wäsche zugrunde gelegt ....
Die wirklich fetten Kräfte treten nur während einer Drehbewegung auf - und hier sehen die Tragzahlen schon ganz anders aus : 29000N = ~ 2,9to.
Und jetzt kannst Du das ja damit nochmal durchrechnen :wink:

Ob Deine Formel nun richtig ist oder nicht, interessiert mich auch wirklich herzlich wenig. Lagerhersteller wie FAG wissen schon was sie tun und publizieren - ..... ich würde auch nicht auf die Idee kommen, einem Vogel zu sagen, wie man fliegt.


Nun muß man schauen, wie die 300h der von hs angeführten FAG-Dimensionierung zustande gekommen sind:
- vielleicht ist schon ein Koeffizient dabei - z.B. a1 = 0,21 würde die Ausfallwahrscheinlichkeit um den Faktor 10 verbessern - die Überlebenswahrscheinlichkeit würde von 90 auf 99% steigen und alles sähe viel besser aus - bis auf die Lager - die wären größer...

.... vielleicht haben sie einfach mehr Ahnung als Du - ... denk' mal darüber nach ....


Kann ja alles sein, aber davon war nicht die Rede und bevor ich es nicht sehr und nachvollziehen kann, bleibe ich skeptisch.


Du kannst ja gerne skeptisch sein - aber Du mußt Dir halt auch mal was sagen lassen. Zumindest wenn Du Dich in einen Bereich begibst, in dem Du Dich offensichtlich nicht auskennst.


@ hs:
Die Lagerluft-Diskussion schenke ich Dir. Bei einer ordentlichen Konstruktion hast Du ja sogar Recht. Mir würde im Traum nicht einfallen, z.B. bei einer Getriebeinstandsetzung eines Autos da unbedacht an der Dimensionierung der Lagerluft herumzufummeln.
Aber eine "ordentliche" Konstruktion liegt hier nicht vor.
.
.
Ein wenig bringt es in Verbindung mit einem hochwertigen WDR hoffentlich - Glaubenssache, wie ich schon im HG-Tread geschrieben habe. Mit etwas Gefühl kann man mit der Hand an der Welle drehen und dabei feststellen, ob die zu stramm läuft.


gnn - das Verwenden von C3-Lagern kann natürlich eine 'ordentliche' Konstruktion sein !!
Und das ist keine Glaubenssache - und das kann auch nicht durch Drehen der Welle per Hand festgestellt werden !!!

Lagerluft ist für das Betriebsspiel notwendig - d.h. im Lauf erwärmen sich die Lager z.B. und dadurch verringert sich das Spiel. Baut man nun ein Lager mit zu wenig Luft ein, so fehlt dieses Spiel - im Betriebszustand, nicht im Stillstand.
Oben hast Du fälschlicherweise die stat. Tragzahl angesprochen. Nun, bei Lagereinbauten wo diese tatsächlich relevant ist - da könnte man z.B. (sofern notwendig) über eine solche Lagerung nachdenken. Weil die Bewegung hier nur langsam erfolgt und daher auch keine Erwärmung zu erwarten ist. Wenn man für diesen Zweck keine Genauigkeitslager verwenden würde, wäre der Drehkranz eines Teleskops z.B. ein solcher Einbaufall : langsame Bewegung, aber kein Spiel.

Lager mit reduziertem Spiel (C2) müssen daher, wie bereits erwähnt, sehr umsichtig gewählt werden. Da kommt dann noch die richtige Passungswahl hinzu - mit der Kenntnis der wirkenden Kräfte (also z.B. wo Punktlast und wo Umfangslast wirken), usw, usw.

C3-Lager (welche Du als 'Klapperlager' bezeichnest - es gibt auch C4 und C5 mit noch größerem Spiel) werden ganz bewußt eingesetzt - z.B. bei E-Werkzeugen, damit sich während der hohen Drehzahl das Lagerspiel korrekt einstellt.
Denkbar ist auch z.B. der Einsatz, wenn Welle und Gehäuse deutliche Temp.-Unterschiede aufweisen (keine Ahnung wie stark der Trommelzapfen der Waschmaschine sich bei Kochwäsche erwärmt, bzw. wie kühl der Außenring im Gußgehäuse bleibt - auch das kann den Einsatz von C3-Lagern notwendig machen).


Notfalls müssen die "engen" Lager wieder raus, was bei mir noch nie der Fall war.


für denjenigen, der Spaß am Basteln hat sicher eine Option :wink:

Erst die C2-Lager ordern (die, wie erwähnt, aus bekannten Gründen kein Laden führt und extra beim Hersteller geordert werden müssen) und verm. teuer bezahlen (weil sowas kaum jemand einsetzt, werden diese dann extra beim Hersteller gefertigt - Kleinmenge 1Stk. = hoher Preis).
Dann feststellen, daß nach wenigen Stunden (wegen fehlendem Betriebsspiel) sich das Lager zerlegt.
Und dann die komplette Maschine wieder auseinanderreißen - weil dadurch ja auch alles besser wird und nochmal neue Lager einbauen.
Spaß am Basteln und Langeweile - das könnten allerdings gute Gründe für so eine Vorgehensweise sein :wink:


> Abdeckung und Abdichtung.

An dieser Stelle unwesentlich. Der WDR von muß dicht sein. Ansonsten bringt das abgedichtete Lager nur einen kleinen Aufschub. Wenn zwischen vorderem Lager und WDR die Brühe steht und die Trommel dreht, was meinst Du, was passiert?

... sie läuft vorher ab ?
Kann nämlich auch sein :wink: :wink:

Die abgedichteten Lager werden z.B. als Radlager bei vielen Motorrädern verwendet. Es soll leicht sein und man will mit den Lagern möglichst weit nach außen. Als leichter Spritzwasserschutz reicht es - mehr nicht. Ein paar schnelle Regenfahrten können schon reichen und unbedachtes draufhalten mit dem Hochdruckreiniger (macht man ja wirklich nicht - aber da haben schon viele Lehrgeld bezahlt) läßt sie fast mit Sicherheit absaufen.

ein Blick auf die Zeichnungen, sowie in die Tabelle ..... und Dir ist leider doch nichts aufgefallen. Schade eigentlich.

Abgesehen davon : Hallo ?
Hochdruckreiniger draufhalten = leichtes Durchsickern bei einem Wellendichtring

hartverchromte Lager:
Mir ist schon klar, daß das eher seltene Sondertiere sind. Ich hatte z.B. mal welche für die Scater.

:) DAS waren dann sicher wirklich Superbilliglager - kommen gleich nach Holzrollenlager :wink:
Ernsthaft - außer zu Showzwecken macht das doch niemand.

Und selbst Lager aus korrosionsbeständigem Material sind in einer Waschmaschine unnötig.


So hs, haben wir es jetzt? Oder was kramst Du als nächstes aus?


was heißt herauskramen - ich sehe halt nur, daß Du einen Fehler nach dem anderen begehst. Ist normalerweise nicht schlimm.
Nicht gut finde ich es halt nur, weil Du diese Fehler in Foren verbreitest und Leute mit noch weniger Wissen das evtl. glauben. Schließlich 'verkaufst' Du es ja gut. :wink:
Bestes Bsp. Deine letzte Berechnung : sieht toll aus.
In einer Prüfung aber hätte es 0 Punkte gegeben - und in 'echt' ein falsch dimensioniertes Lager und u.U. einen 'Rüffel' von der Firmenleitung.


Gruß, hs
 
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  • #146
Hallo Judge Man,

bevor Du mich in die unterste Schublade einsortierst :D

Natürlich habe ich den Hersteller NEFF kritisiert, wegen der genannten Defekte, aber ich wollte auch aufzeigen was man beim Planen einer Küche grundsätzlich falsch machen kann!

Hallo Thomas, bin wohl im Beitragsgewirr etwas verrutscht :wink:
Du hattest nach der Gas-Ceran-Kombi gefragt?

Noch ein wenig Grundsätzliches zu Gas und Strom in der Küche:

Angenommener Gaspreis 4Cent die KW/h
Angenommener Strompreis 16Cent die KW/h

Egal wie hoch der Wirkungsgrad einer Elektroplatte ist, mit dem KW/h Preis des Stroms zahlt man die Wärmeverluste bei der Stromerzeugung im Großkraftwerk mit, im Kohlekraftwerk werden etwa 40-45% der Primärenergie zu E-Energie umgewandelt, 55-60% gehen als "Abwärme" am Kamin raus, wenn, wie immer noch meißtens, kein Abwärmenutzung bspw. Heizenergiebereitstellung umliegender Stadtteile, stattfindet.
Deshalb ist Strom für den Kleinabnehmer 4x so teuer wie Erdgas.

Beispiel:
Zubereitung des Sonntagsessens für die Familie (ja es gibt es noch, andere gehen Sonntags zu Dr....Dona....) 3 Herdplatten in Benutzung, 1-1,5 Std dazu noch der Backofen, 6KW/h Verbrauch, also 96 Cent Stromkosten. Kocht man mit Gas (Profis kochen nur mit gas), macht die Gasrechnung fürs selbe Essen gerade 24Cent, also genau 1/4 des Preises.

Die Mehrkosten für die Gasleitung zur Küche und die etwas teureren Gasgeräte sind so, sehr schnell egalisiert, danach spart man richtig Geld.

Und das ein Induktionsherd einen höheren Gesamtwirkungsgrad als eine Gasmulde hat ist ein Küchenverkäufer-Ammenmärchen!
Denn der Wirkungsgrad des Systems wird bereits im Kraftwerk entschieden.

Vor Monaten gab es so eine lächerliche Diskussion in Bezug auf Elektroheizung gegen Gasbrennwerttherme, da wollten es auch einige Teilnehmer nicht glauben
:D
 
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  • #147
@ hs:

Ja dann mal gute Reise. Ich ärgere mich selbst, daß ich Dich so lange für vollgenommen habe. Welches Problem auch immer Du hast - es ist nicht meins.

Die Berechnung ist absoluter Standard und steht so oder so ähnlich in allen Lehrbüchern. Aber Du hast das nicht begriffen. Na ja...
Ein Dünnbrettbohrer hat das auch gar nicht nötig. Er zieht sich gekonnt mit solchen Sprüchen wie:

> Ob Deine Formel nun richtig ist oder nicht, interessiert mich auch wirklich herzlich wenig.

aus der Affäre. Oder noch hohler:

> ich würde auch nicht auf die Idee kommen, einem Vogel zu sagen, wie man fliegt.


> Lagerhersteller wie FAG wissen schon was sie tun und publizieren

Ich gehe mal davon aus, daß die auf ihrer Homepage nichts anderes publizieren, als ich genannt habe. Auch so ein altes Traditionsunternehmen erfindet die Grundfesten des Maschinenbaus nicht neu.
Aber hs verläßt sich mal lieber darauf, anstatt selbst nachzurechnen.

> Das gewählte vordere 6306

Die Haushalts-WM jüngeren Datums zeige mir mal, wo so ein stattliches Kugellager drin ist (D = 72mm, d = 30mm, B = 19mm). Hast Du so eine Trommellagerung, wie in den Kunststoffbottich-WM seit einigen Jahren drin sind, eigentlich schon mal aus der Nähe gesehen?
Auch jeder denkbare Zahlendreher ergibt keinen Sinn. Wer in etwa weiß, wovon er spricht und auch noch wichtigtuerisch die Daten raussucht, kann sich nicht dermaßen irren.

> Lager mit reduziertem Spiel (C2) müssen daher, wie bereits erwähnt, sehr umsichtig gewählt werden. Da kommt dann noch die richtige Passungswahl hinzu - mit der Kenntnis der wirkenden Kräfte (also z.B. wo Punktlast und wo Umfangslast wirken), usw, usw.

C2-Lager sind z.B. in vielen älteren Autos als Radlager verbaut - also zu Zeiten, als man noch Kugellager und nicht Kegelrollenlager etc. verwendet hat. Und natürlich kann man die ohne weiteres kaufen. Ich habe bestimmt hunderte 6206 C2 verbaut - streng nach WHB versteht sich.
Modernere Kegelrollenlager sind oftmals spielfrei einstellbar oder sind es als Kompaktlager von Haus aus. Der Grundgedanke ist klar: Bei Stoßbelastung und niedriger Drehzahl verteilt sich die Kraft besser auf mehrere Wälzkörper. C3 Lager mußte ich in der Not mal als Radlager verbauen und die haben erwartungsgemäß nicht lange gehalten - trotz MoS2-Fett.

> C3-Lager ... werden ganz bewußt eingesetzt - z.B. bei E-Werkzeugen, damit sich während der hohen Drehzahl

Für sich genommen zwar richtig, aber eine völlig andere Baustelle, wie so oft bei Dir. Die fraglichen Drehzahlen unterscheiden sich erheblich.

> Denkbar ist auch z.B. der Einsatz, wenn Welle und Gehäuse deutliche Temp.-Unterschiede aufweisen

Nö, in der WM 10...20K allenfalls.

> (keine Ahnung wie stark der Trommelzapfen der Waschmaschine sich bei Kochwäsche erwärmt, bzw. wie kühl der Außenring im Gußgehäuse bleibt

Das "Gußgehäuse" ist aus Kunststoff und ist gleichzeitig der Behälter, in dem das warme Wasser ist, welche wenige cm davon vorbeischwappt...
Temperaturdifferenzen zwischen Innen- und Außenring - Du wirst immer krasser.

> ... sie läuft vorher ab ? Kann nämlich auch sein

Früher bei Lagerkreuzen z.T., bei Kunststoffbottichen habe ich das noch nicht gesehen. Die Frage ist auch, ob das so eine gute Lösung ist. Die wenigsten WM haben eine Bodenwanne und Aquastop. Wenn nach monatelanger Tropferei in einer Altbauwohnung die Dielen faulen oder die Brühe unter den Estrich gesickert ist... - dann soll doch 100x lieber das blöde Lager verrecken.

Den Rest schenke ich mir, wie auch eine weitere Diskussion mit Dir. Ich bin ja wahrlich nicht der große Maschinenbau-Fachmann, aber das was Du erzählst ist mir echt zu viel. Dazu kommt noch die Art, wie Du es sagst - das nervt eigentlich nur noch.

@ Dietrich:
Ja, die hWh-Preis-Rechnerei hatte ich auch schon. Inzwischen meint meine Frau, daß der Platz knapp werden könnte, was ich nicht so sehe. Aber sie muß ja in der Küche arbeiten...
Ich werde mal ein paar Wochen einen Zwischenzähler vor den E-Herd klemmen, um mir einen Überblick über den tatsächlichen Verbrauch des Herdes zu verschaffen. Am besten 2 für Herdplatten und Backröhre getrennt...

> Du hattest nach der Gas-Ceran-Kombi gefragt?

Ja und nein. Ich hatte gefragt. Es soll aber nur eine 4-flammige Gaskochmulde zusätzlich zu E-Ceran und E-Backofen werden.

Gruß
Thomas
 
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  • #148
Hi,

Thomas.B schrieb:
Die Berechnung ist absoluter Standard und steht so oder so ähnlich in allen Lehrbüchern. Aber Du hast das nicht begriffen. Na ja...
Ein Dünnbrettbohrer hat das auch gar nicht nötig. Er zieht sich gekonnt mit solchen Sprüchen wie:


aha - schon klar, jetzt wo ich Dir hier, statt mit Sprüchen, jedesmal mit Fakten komme, werden die Formulierungen á la 'Dünnbrettbohrer' heftiger.


Du hast schlicht und ergreifend Deine Formel falsch angewendet - so einfach ist das.
Relevant sind in diesem Fall die dyn. Tragzahlen, nicht die statischen.

> Ob Deine Formel nun richtig ist oder nicht, interessiert mich auch wirklich herzlich wenig.

aus der Affäre. Oder noch hohler:


keinesfalls - ich habe nur eben keine Lust Dir alles permanent auseinanderzuzupfen - mit dem Resultat, daß Du es dennoch einfach nicht begreifen willst.



> ich würde auch nicht auf die Idee kommen, einem Vogel zu sagen, wie man fliegt.


> Lagerhersteller wie FAG wissen schon was sie tun und publizieren

Ich gehe mal davon aus, daß die auf ihrer Homepage nichts anderes publizieren, als ich genannt habe. Auch so ein altes Traditionsunternehmen erfindet die Grundfesten des Maschinenbaus nicht neu.
Aber hs verläßt sich mal lieber darauf, anstatt selbst nachzurechnen.



ja natürlich verlasse ich mich darauf, was FAG & Co publizieren - eben mit dem Resultat, daß Du halt falsch liegst - in so ziemlich allem, was Du bzgl. Wälzlager gepostet hast.


> Das gewählte vordere 6306

Die Haushalts-WM jüngeren Datums zeige mir mal, wo so ein stattliches Kugellager drin ist (D = 72mm, d = 30mm, B = 19mm).

sehr viele Bosch-Maschinen besitzen z.B. ein 6306 ... z.B. auch die WFX2441 (baugleich mit Siemens WXLP 1241) aus dem Test 9/2006.
(und nur um Dich zu ärgern, bauen die sogar auch noch zwei von den Dingern ein :wink: )

ehrm, - das Datum war hoffentlich jung genug ? :wink:


Hast Du so eine Trommellagerung, wie in den Kunststoffbottich-WM seit einigen Jahren drin sind, eigentlich schon mal aus der Nähe gesehen?

habe mir mal die Lager der billigsten Maschine im letzten Stiftung-Warentest-Test, der Whirlpool AWO 6121 (Straßenpreis ab ~ €380) herausgesucht : klick

6204 und 6206 (30/62/16mm) - damit dann das größere Lager 11200N stat. und - die für die Berechnung relevante Größe : dyn. 19300N
(o.k. - das ist weniger als das o.a., aber immer noch recht satt - zudem darf man das eh' alles nicht über einen Kamm scheren, da es auf div. andere Dinge ankommt)


> Lager mit reduziertem Spiel (C2) müssen daher, wie bereits erwähnt, sehr umsichtig gewählt werden. Da kommt dann noch die richtige Passungswahl hinzu - mit der Kenntnis der wirkenden Kräfte (also z.B. wo Punktlast und wo Umfangslast wirken), usw, usw.

C2-Lager sind z.B. in vielen älteren Autos als Radlager verbaut - also zu Zeiten, als man noch Kugellager und nicht Kegelrollenlager etc. verwendet hat. Und natürlich kann man die ohne weiteres kaufen. Ich habe bestimmt hunderte 6206 C2 verbaut - streng nach WHB versteht sich.

habe mal geschaut - tatsächlich wurden bei DDR-Fahrzeugen (Trabant + Wartburg) C2-Lager verwendet - warum auch immer.
Aber wenn die Konstruktion so angelegt wurde, ist das auch o.k. - das ist aber nicht die Regel.

Und bzgl. 'ältere Autos als noch nicht Kegelrollenlager verwendet wurden : nun - ich habe schon an Fahrzeugen gebastelt (und besitze ein solches), die deutlich älter als Wartburg und Trabant sind.
Du kannst mir glauben - auch in älteren Fahrzeugen gibt es Rillenkugellager - wie auch Kegelrollenlager. Und die Kugellager besitzen keine C2-Kennung.


. C3 Lager mußte ich in der Not mal als Radlager verbauen und die haben erwartungsgemäß nicht lange gehalten - trotz MoS2-Fett.


kein Wunder - das ist ja gerade was ich schreibe : Du darfst nicht einfach hin- und hertauschen.
Die Lagerluft muß so gewählt werden, wie sie für die Konstruktion besser ist.


> C3-Lager ... werden ganz bewußt eingesetzt - z.B. bei E-Werkzeugen, damit sich während der hohen Drehzahl

Für sich genommen zwar richtig, aber eine völlig andere Baustelle, wie so oft bei Dir. Die fraglichen Drehzahlen unterscheiden sich erheblich.

> Denkbar ist auch z.B. der Einsatz, wenn Welle und Gehäuse deutliche Temp.-Unterschiede aufweisen

Nö, in der WM 10...20K allenfalls.


gnn, - .... ich wollte Dir nurmal die Gründe für die vielfältigen Möglichkeiten klarmachen, da Du ja wohl noch immer nicht begreifen willst, daß man da nicht einfach nach Gefühl vorgehen kann !


Den Rest schenke ich mir, wie auch eine weitere Diskussion mit Dir. Ich bin ja wahrlich nicht der große Maschinenbau-Fachmann, aber das was Du erzählst ist mir echt zu viel. Dazu kommt noch die Art, wie Du es sagst - das nervt eigentlich nur noch.


so leid es mir tut - Du bist wahrlich nicht der große Maschinenbau-Fachmann (obwohl ich mir hier ja doch so einige Mühe gegeben habe, Dir aufzuzeigen, wo Du Fehler machst)
Du lehnst Dich in dieser Beziehung ganz einfach zu sehr aus dem Fenster.

- Berechnungen von vollkommen falschen Ausgangspunkten
- techn. Unwissenheit vom Aufbau der Komponenten
- Unwissenheit aus welchen Gründen man dieses oder jenes einsetzt (oder lieber bleiben läßt)

Ich kann ja verstehen, daß es Dich ansäuert, daß jmd. Dir sagt : Du irrst Dich hier und irrst Dich dort.
Aber alle Aussagen und Standpunkte meinerseits läßt sich durch die Zitate, Hinweise und Literatur versch. Lagerhersteller belegen (ich mache das lieber so, als hier flugs auf eine bestimmte Ausbildung in dieser Richtung hinzuweisen, denn sowas kann man schlecht nachprüfen. Glaub mir einfach, daß es kein Müll ist, den ich hier poste. Von FAG/INA bekommt man, als Bsp., einen knapp 1500S. starken Katalog kostenlos zugeschickt ... davon ~ 200S. Theorie. Ob SNR noch gebundene Kataloge herausgibt, weiß ich nicht - hatte mal sehr gute Verbindungen zu einem dortigen Techniker. Von SKF bekommt man sicher auch was auf Nachfrage. In Katalogen von Freudenberg oder Kaco steht viel wissenswertes über Wellendichtringe - incl. Bildern und Diagrammen. Mehr als in Fachbüchern. Wenn Du Dich für diese Maschinenelemente (Lager/Wellendichtringe) interessierst, würde ich mich mit Infomaterial von denen eindecken. Ansonsten läufst Du Gefahr, Dich bei einer ähnlichen Diskussion nicht mit einem 'arroganten, selbstgefälligen, dünnbrettbohrenden' hs herumschlagen zu müssen - sondern mit Leuten die vor Dir stehen und nur den Kopf schütteln.)


Gruß, hs
 
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  • #149
@ hs:
Also den Dünnbrettbohrer finde ich angesichts Deiner Äußerungen doch noch ziemlich nett. Ich verstehe gar nicht, wieso Du Dich beklagst, nach all dem, was Du mir an den Kopf geworden hast. Wer austeilt, muß auch einstecken können. Aber mach Dir nichts draus, wie immer sage: das bundesdeutsches Schulsystem produziert sie massenweise - die Dünnbrettbohrer. Ab einem gewissen Alter sollte man aber die Kurve kriegen.
Nun ja, mich ärgert nur, daß ich Dich solange dermaßen überschätzt habe.

So, nun komme mal mit den Fakten, von denen Du die ganze Zeit fabulierst und berechne die Sache so, wie Du sie für richtig hältst. Ich werde dann schauen, ob da etwas dran ist.
Das mit der dynamischen und statischen Tragzahl hatte ich übrigens auseinanderklamüsert.
Erkläre doch mal, warum es die Unterschiede gibt und ab welcher Drehzahl die statische bzw. dynamische Drehzahl anzuwenden ist - bei hs womöglich mit schlagartiger Umschaltung bei 0,001 rpm...
Zusatzaufgabe: Was passiert bei einem Ausfall oder zumindest einer Verschlechterung der Schmierung?

6306:
Darum geht es doch gar nicht. Das fragliche Lager in dem alten HG-Tread, den Du ausgegraben hast war übrigens ein 6502. Sehr wahrscheinlich sieht bei einem 6306 die Lebensdauerberechnung auch sehr viel besser aus, als 300h.
Im übrigen freut mich, daß BSH wieder solche mielemäßigen Lager verbaut. Vielleicht wollen sie sich doch noch nicht vom Markt schießen. Und vielleicht gibt es irgendwann sogar noch gescheite Pumpen. In China wird das ja nicht so das Problem sein...

> habe mal geschaut - tatsächlich wurden bei DDR-Fahrzeugen (Trabant + Wartburg) C2-Lager verwendet - warum auch immer.

Wie ich schon bemerkt habe - googlen kannst Du immerhin. Das "warum auch immer" hatte ich erklärt.

> Du kannst mir glauben - auch in älteren Fahrzeugen gibt es Rillenkugellager - wie auch Kegelrollenlager.

Glaube ich Dir. Habe ich etwas anderes geschrieben? Kugellager sind eben bei vergleichbarer Belastbarheit billiger bzw. leichter herzustellen - aber auch größer und haben dann ihre Nachteile - z.B. bei hohen Geschwindigkeiten und ganz allgemein im Platzverbrauch. Immer bezogen auf die Radlager und ihre besonderen Einsatzbedingungen (hs-Sicherheitsverriegelung).

Temperaturdifferenzen:
hs mal wieder beim Unsinn schwafeln erwischt. Seine Ausrede ist aber wenigstens Klasse:

> ich wollte Dir nurmal die Gründe für die vielfältigen Möglichkeiten klarmachen,

gefolgt von den üblichen armseligen Verunglimpfungen

> da Du ja wohl noch immer nicht begreifen willst...


> Du bist wahrlich nicht der große Maschinenbau-Fachmann

Das mag schon sein; habe ich ja auch selbst gesagt - gemessen an meiner "Kernkompetenz" im Elektronikbereich ist es wirklich nicht so viel. Aber ich komme zurecht soweit ich es für Job und Hobby brauche. Wenn gerade etwas fehlt, kann ich es schnell lernen - dafür reichen die Grundlagen durchaus. Und wie es aussieht: Für Dich reicht es allemal, was allerdings nicht so die große Leistung ist - von der Geduldsproblematik mal abgesehen. Deshalb muß ja auch endlich Schluß sein. Entweder kommt jetzt endlich eine Zugnummer oder mach was Du willst.

Noch mal die Themenvorgabe:
Ich behaupte (primär meinen TM-Prof. nachquatschend, aber auch selbst nachvollzogen), daß eine Lebensdauerberechnung für ein Kugellager auf 300...500h eine fragwürdige Sache für den Einsatz in einer Waschmaschine ist. Eigentlich sollten wenigstens 1000h herauskommen, um eine moderate Belastung des KL's zu haben, was wiederum eine glaubhafte Berechnung des Verschleißes ermöglicht.

hs-Sicherheitsverriegelungen:
- es geht um einreihige Standard-Kugellager mit Käfig
- es geht um die rein mechanische Berechnung - ohne Tribotechnik, Hochtemperatur etc.
- die Größe des Lagers spielt zunächst keine Rolle - ein größeres Lager würde bei den gegebenen Belastungen ja auch eine weitaus höhere rechnerische Lebensdauer haben
- ein Tragzahl / Belastungsverhältnis unter 3 ist heikel
- ein Tragzahl / Belastungsverhältnis unter 1 führt definitiv zu massiven plastischen Oberflächenverformungen und damit zu nicht mehr berechenbarem und schnell voranschreitendem Verschleiß
- zwischen C0 (statisch) und C (dynamisch) liegen keine Welten, sondern gewöhnlich etwa der Faktor 2
- C0 und C sind jeweils die Radialwerte (krank, so etwas dazu sagen zu müssen - aber ich kenne Dich ja nun schon ein wenig...)
- wir rechnen mit L10 - ich will da erst einmal keine a1-Korrekturen sehen; auch wenn ich es selbst angesprochen habe - das ist so Standard
- Korrekturberechnungen für sehr hohe Drehzahl schenken wir uns - haben wir nicht; ca. 1000 rpm = weit unter der Grenzdrehzahl der in Frage kommenden Lager
- auch sonst keine Extratouren (hs-Univeralverriegelung)

So, auch wenn Du meinst, gerade hier wäre die dickste Stelle des Brettes (finde ich eigentlich überhaupt nicht): Genau hier mußt Du durch, wenn Du Punkte erzielen willst. Gern darfst Du weitere Wurmlöchlein an den Rändern versuchen oder einfach mal in die Luft pieksen (die Königsdisziplin der Dünnbrettbohrer...). Ich werde das amüsiert lesen, aber nicht unbedingt darauf eingehen.

Na, dann mal gutes Gelingen...

Gruß
Thomas
 
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  • #150
. C3 Lager mußte ich in der Not mal als Radlager verbauen und die haben erwartungsgemäß nicht lange gehalten - trotz MoS2-Fett.

was war das für ein Fett, evtl. das graphithaltige ?
 
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  • #151
@ Alfred:
Es sieht fast so aus wie Graphitfett. Statt Graphit ist aber Molybdändisulfid beigemischt. Das hat sehr gute Notlaufeigenschaften und eignet sich vor allem in Bereichen mit Fettschmierung und hoher Flächenlast. Mikroskopisch betrachtet bildet Molybdändisulfid winzig kleine Plättchen, welche sich leicht gegeneinander verschieben lassen. Grundsätzlich ist es nicht viel anders als Graphitpulver, aber die Eigenschaften sind viel besser.
Abgesehen vom Zusatz in Schmierfetten und Schmierölen lassen sich auch reine Festkörperschmierungen für extreme Temperaturbereiche erzielen. Hier wäre so ein Punkt, wo wir aufpassen müssen, daß wir nicht tatsächlich in Richtung Raumfahrt abdriften...

In normalen Anwendungen kann Molybdändisulfid-Fett zwar eine ausreichende Schmierung durch Fett / Öl nicht ersetzen, hilft aber über kritische Momente, wie extreme Kaltstarts oder auch sporadische Lagerüberlastungen. Die Molybdändisulfid-Plättchen sind sehr druckfest und vergrößern so die Aufstandsflächen bei mangelhafter Schmierung. Oberflächenrauhigkeiten werden in gewissen Umfang egalisiert, ohne das die Ölhaftung darunter zu sehr leidet.

Die Anwendungen sind vielfältig. Auch in der Waffentechnik wird es gern verwendet. Es gibt Beschichtungen auf der Basis von Molybdändisulfid oder Beimengungen in selbstschmierenden Lager-Kunststoffen. Seit einiger Zeit wird es in manchen Anwendungen durch PTFE verdrängt. Kombinationen aus Teflon und MoS2 sind aber durchaus möglich und üblich.
Wenn Du bei Deinem Auto ein Antriebsgelenk (Gleichlaufgelenke mit Kugeln) wechselst, muß da Molybdändisulfidfett in der richtigen Menge hinzugefügt werden. Normalerweise liegt das als Tube oder Kissen dem Reparaturset bei. Man kann es auch extra kaufen, wobei es oft unerklärlich teuer ist. Meinereiner hat noch DDR-Bestände (Pulver) und mischt selbst...
Auch die Kugelköpfe aus dem Lenkungsbereich haben oft eine gekapselte MoS2-Fett-Schmierung. Da gibt es aber auch andere Lösungen von der Basis von Teflon oder Gummi.

Gruß
Thomas
 
  • Reparaturfähigkeit hochwertiger Produkte und Leica-Luxus
  • #152
mit der Anwendung von Molykote, insbesondere der falschen Anwendung, sind schon viele Sachen kaputt gerichtet worden.
Neuen Teilen wie z.B. Lager wird durch die Plättchenanhaftung das notwendige Spiel genommen, dadurch werden die Lager zerstört. Ebenso bei neuen Zylinderlaufbahnen oder neuen Getrieben ist die anwendung nicht zu empfehlen. Ich habe hier aus früheren Zeiten noch Molykote G-n, damit sollte man die Oberflächen der Lager und Gleitflächen nur einreiben, nicht schmieren.
 
  • Reparaturfähigkeit hochwertiger Produkte und Leica-Luxus
  • #153
Da gibt es aber auch andere Lösungen von der Basis von Teflon oder Gummi
.

Hallo Her B. aus O.,
da Sie ja gerne andere Leute zeihen, schlechtes Deutsch zu schreiben, wie wäre es hiermit :?:

Lösungen auf der Basis .................

Herzlichst........................
 
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  • #154
@ Thomas B:

die Frage; 3 Seiten zuvor..... :shock: :shock: :D :D
...@ Thomas M:
......Davon abgesehen sind die Bilder natürlich Klasse. Erzählst Du uns auch, wo die Lager drin waren?

Die Lager stammten aus dem Getriebe meines Autos..... :shock:

Gruß und frohes Wochenende!!

Thomas M
 
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  • #155
Sehr geehrter Herr Gürth,
ich entschuldige mich in aller Form für diesen Schreibfehler. Selbstverständlich haben Sie Recht. So muß "auf der Basis" heißen.

Da hätte ich auch gleich eine Frage: was bedeutet das Wort "zeihen"?

In übrigen ist es nicht mein Stil, Leute wegen Schreibfehlern anzuzählen. Es kann sich nur um einen Ausdrucksfehler des hs gehandelt haben, wo ich nicht widerstehen konnte. Ich denke mal, daß das die seltene Ausnahme gewesen sein wird. Zuweilen lagen da wohl die Nerven etwas blank...

Mit vorzüglicher Hochachtung

Thomas B.

@ Alfred:
MoS2 ist nicht für alles gut. Das trifft auch auf andere Reibwertverminderer zu. Die meisten Motorradmotoren haben z.B. einen Ölkreislauf für Motor und Getriebe. Die Kupplung ist eine Naßkupplung und schwimmt auch im Öl. Ein MoS2- oder PTFE-Zusatz wäre zwar gut für den Motor und das Getriebe - aber die Kupplung könnte zum rutschen neigen.
Ähnlich bei konventionellen Schaltgetrieben: Wenn der Reibwert der Synchronringe zu weit heruntergesetzt wird, ist das auch nicht schön und vor allem laut...

> Ebenso bei neuen Zylinderlaufbahnen oder neuen Getrieben ist die anwendung nicht zu empfehlen.

Richtig, der Einlaufvorgang wird nahezu gestoppt oder zumindest lange hinausgezögert. Im Motorradbereich gibt es z.B. spezielle Einlauföle, welche ab Werk mitgeliefert bzw. eingefüllt werden. Die müssen dann aber nach 500...1000km unbedingt raus. In dieser Zeit darf der Motor nicht hart belastet werden. Danach sollte man noch eine Füllung mäßiges Öl fahren (also entsprechend der Herstellerspezifikation und nicht sehr viel besser bzgl. des Verschleißschutzes). Wenn das nach 6Tkm gewechselt wird, kann man ein Öl mit hohem Verschleißschutz verwenden. Es gibt spezielle Motorradöle, welche einerseits die Kupplung nicht in ihrer Funktion beeinträchtigen und andererseits einen sehr hohen Verschleißschutz versprechen.

> Ich habe hier aus früheren Zeiten noch Molykote G-n

Das kenne ich leider nicht. Vermutlich eine Montagepaste. So etwas habe ich auch. Da ist der MoS2-Anteil sehr hoch. In einsatzfertigen MoS2-Fetten oder -Ölen liegt der Anteil je nach Anwendung nur bei wenigen Prozent.

> Neuen Teilen wie z.B. Lager wird durch die Plättchenanhaftung das notwendige Spiel genommen, dadurch werden die Lager zerstört.

Hast Du dafür eine Quelle? Zumindest im Wälzlagerbereich bezweifele ich das erst einmal. Bei hohen MoS2-Konzentrationen im Öl wird vor möglichen Ablagerungen und daraus resultierenden Verstopfungen von feinen Ölkanälen gewarnt. Probleme hatte ich damit noch nie. Allerdings bin ich auch nicht so der Fan von Ölzusätzen im Motoröl. Bei den heutigen Ölen dürfte das nicht mehr nötig sein.

@ Thomas M
danke & dito.
Dein Auto = deutsches Qualitätsprodukt?

Gruß
Thomas
 
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  • #156
@Thomas.B
(wg. Deiner falschen Freude, H. Gürth auch etwas Falsches nachweisen zu können)

Das meint der Duden dazu:

zei|hen <st. V.; hat> [mhd. zīhen, ahd. zīhan, urspr. = (an)zeigen, kundtun

Da muß man noch nicht einmal die letzte Ausgabe bemühen, ein älteres Modell reicht.

Diese Wortwahl gibt es schon bei Hildegard von Bingen und Walter von der Vogelweide.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
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  • #157
Thomas.B schrieb:
Hast Du dafür eine Quelle? Zumindest im Wälzlagerbereich bezweifele ich das erst einmal. Bei hohen MoS2-Konzentrationen im Öl wird vor möglichen Ablagerungen und daraus resultierenden Verstopfungen von feinen Ölkanälen gewarnt. Probleme hatte ich damit noch nie. Allerdings bin ich auch nicht so der Fan von Ölzusätzen im Motoröl. Bei den heutigen Ölen dürfte das nicht mehr nötig sein.

@ Thomas M
danke & dito.
Dein Auto = deutsches Qualitätsprodukt?

Gruß
Thomas

Quelle habe ichh da momentan keine (außer die vom Augustiner Bräu München :wink: ), das waren halt Erfahrungen aus den 70igern wo das mit dem Molykote aufkam, da hat dann jeder mit dem Zeugs hantiert. Und die ältere Generation damals hat noch vom Stauffer Fett geschwärmt...... :wink:
 
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  • #158
Thomas.B schrieb:
Sehr geehrter Herr Gürth,
ich entschuldige mich in aller Form für diesen Schreibfehler. Selbstverständlich haben Sie Recht. So muß "auf der Basis" heißen.
Da hätte ich auch gleich eine Frage: was bedeutet das Wort "zeihen"?
In übrigen ist es nicht mein Stil, Leute wegen Schreibfehlern anzuzählen. Es kann sich nur um einen Ausdrucksfehler des hs gehandelt haben, wo ich nicht widerstehen konnte. Ich denke mal, daß das die seltene Ausnahme gewesen sein wird. Zuweilen lagen da wohl die Nerven etwas blank...

Na, so dick hätten Sie ja jetzt nicht auftragen müssen.
Soll ich Ihre etwas von oben herab gemachten Bemerkungen bezgl. Schreibweise mal raussuchen ? Kein Einzelfall.

Das Wort > zeihen < bedeutet soviel wie : (an)zeigen, hinweisen,
beschuldigen.
Ich habe übrigens nicht die Segnungen eines DDR-Schulsystemes genossen, sondern nur die so genannte Volksschule von 1946/47 - 1955. Und das auch noch durch Lehrkräfte die man heute allgemein als Altnazis verteufeln würde.
Also mal etwas vom hohen Ross herunterkommen und auch die Meinung anderer Leute akzeptieren. Man hat langsam das Gefühl wir wären hier alle kleine Blödel oder Dummbeutel.

Herzlichst..........................
 
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  • #159
@ cades:

> (wg. Deiner falschen Freude, H. Gürth auch etwas Falsches nachweisen zu können)

Ach was, solche niederen Beweggründe sind mir vollkommen fremd. Aber danke für den Duden-Auszug.
Ich habe hier "Deutsches Wörterbuch - Mit der neuen Rechtschreibung" von Bünting - eine Art billiger Ersatzduden. Das steht es nicht drin. Google war auch nicht sehr hilfreich. Ein alter Duden muß auch noch da sein - den suche ich mal. Im übrigen habe ich mir so etwas in der Art schon gedacht, aus dem Kontext den Sinn erraten und ganz normal gefragt.

@ H.Gürth:
Da fragt man freundlich - um nicht zu sagen mit ausgesuchter Höflichkeit nach - und dann das...

> Soll ich Ihre etwas von oben herab gemachten Bemerkungen

Das war nicht meine Intention. Es sollte witzig sein und der für ein Webforum etwas übertriebenen Höflichkeit mit "Sie"-Anrede usw. Rechnung tragen.
Aber ich denke mal, der Stachel sitzt woanders. Das können wir gern ausdiskutieren.

> sondern nur die so genannte Volksschule von 1946/47 - 1955

Wieso "nur"? Meine Eltern und viele meiner älteren Bekannten und Verwandten hatten eine ähnliche Schulbildung. Ich habe nicht den Eindruck, das deren Schulbildung schlecht war. Sie war anders - ihrer Zeit angemessen - aber gut. Im übrigen kommt es immer darauf an, was man daraus macht. Eine Schulbildung wird niemals für das ganze Leben reichen - in der heutigen Zeit schon gar nicht. Wie auch immer: Nur was heute an deutschen Schulen passiert, kritisiere ich und damit stehe ich wahrlich nicht allein.
Bzgl. der Altnazis in Lehrerberufen: Viele fragwürdige Leute insbesondere in Justiz und Polizei sind in der BRD aus dem 3. Reich übernommen worden, was übrigens auch Adenauer geärgert hat. Die Irrsinnssäuberungen bis in untere Chargen hinein, wie sie in der sowjetischen Besatzungszone und später der DDR aus ideologischen Beweggründen durchgezogen wurden, halte ich aber auch für fragwürdig. Man hat vielen Menschen Unrecht getan und auch dem Volk geschadet, weil man wertvolle Bürger aus wichtigen Aufgabenbereichen ausgeschlossen hat. Beide Extreme sind nicht gut.

> Also mal etwas vom hohen Ross herunterkommen und auch die Meinung anderer Leute akzeptieren.

Ich sehe das mit dem "hohen Ross" nicht so. Schade, wenn es so rüber kommt.
Die Meinungen anderer Leute akzeptiere ich sehr wohl. Anders kann man z.B. politische Diskussionen nicht zivilisiert führen.
Bei der fraglichen Diskussion mit hs geht es aber um technische Dinge. Da gibt es nicht allzuviel Interpretationsspielraum für "Meinungen", zumal es sich um eine recht übersichtliche Sache handelt.
Das kann allenfalls so eine "Du hast Recht und ich meine Ruhe"-Sache werden, mit aber auch nicht wirklich jemanden gedient ist.
Ich werde seine Meinung nicht "akzeptieren", um ihm eine Freunde zu machen. Das Porzellan ist ohnehin zerschlagen, was zwar schade, aber wohl unabänderlich ist. Allerdings würde ich die inzwischen ziemlich sinnlose Diskussion gern irgendwie zu Ende bringen. Wenn ich keine Lust mehr habe, schreibe ich einfach nichts mehr dazu. Im Moment bin ich allerdings recht gespannt, ob sich hs der Herausforderung stellt oder wieder ausbüxt...

Gruß
Thomas
 
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  • #160
Hi,

Thomas.B schrieb:
@ hs:
Also den Dünnbrettbohrer finde ich angesichts Deiner Äußerungen doch noch ziemlich nett. Ich verstehe gar nicht, wieso Du Dich beklagst, nach all dem, was Du mir an den Kopf geworden hast.

... was ich Dir an den Kopf geworfen habe, bezieht sich schlicht aus der Sicht eines Maschinenbau-Technikers (also aus Sicht eines 'Dummerchen') der nicht verstehen kann, wie jemand ohne Hintergrundwissen wieder und wieder mehr Unsinn verzapft - und sich mit Händen und Füßen wehrt, obwohl man ihm es eigentlich ganz gut erklärt, bzw. Hinweise auf Lernmöglichkeiten gibt.

Ich behaupte (primär meinen TM-Prof. nachquatschend, aber auch selbst nachvollzogen), daß eine Lebensdauerberechnung für ein Kugellager auf 300...500h eine fragwürdige Sache für den Einsatz in einer Waschmaschine ist.

ja, ich weiß - darum geht es ja die ganze Zeit.


Das mit der dynamischen und statischen Tragzahl hatte ich übrigens auseinanderklamüsert.
Erkläre doch mal, warum es die Unterschiede gibt und ab welcher Drehzahl die statische bzw. dynamische Drehzahl anzuwenden ist

och nö - DAS habe ich Dir bereits an einem Bsp. erklärt :
hohe Belastungen bei Stillstand, bei sehr langsamer Bewegung (Kranbahn) oder Hin- und Herbewegungen (Schaukel).
Die langsamen Bewegungen in einer Waschmaschine oder der Stillstand sind für die Berechnungen irrelevant, weil dann die Belastungen ein Witz für die Lager sind. Nur der Schleudervorgang ist relevant, weil hier mit steigender Drehzahl die Fliehkräfte zunehmen.
Eine genaue Abgrenzung zwischen dyn. und statischen Tragzahl (nicht statische Drehzahl :wink: ... ja, ich weiß ja was Du meinst) gibt es nicht. Bei 1000/min ist aber klar die dynamische anzuwenden.

SNR :
... längerem Stillstand mit Belastung, langsamen Schwenkbewegungen ohne volle Umdrehung ....
Das Lager ist somit einer statischen Last ausgesetzt, die aufgrund der Belastungen an der Berührungsstellen zwischen Wälzkörper und Laufbahn bleibende, ungleichmäßige Verformung hervorrufen kann, die wiederum den Lauf des Lagers beeinflussen. ... Der Wert C0 dieser höchstzulässigen Last ist die sog. statische Tragzahl (oder statische Tragfähigkeit)


FAG :
... Wälzlager ohne oder mit selten auftretender Drehbewegung werden nach der statischen Tragzahl C0 dimensioniert

SKF :
die statische Tragzahl sollte der Auswahl eines Wälzlagers dann zugrunde gelegt werden, wenn :
- das Lager steht still und wird dabei dauernd oder kurzzeitig (stoßartig) belastet
- das Lager führt langsame Schwenk- oder Einstellungsbewegungen aus
- das Lager läuft unter Belastung mit sehr niedriger Drehzahl um und muß nur für eine kurze Lebensdauer ausgelegt werden
- das Lager läuft um und muß zus. zur normalen Betriebsbelastung während des Bruchteils einer Umdrehung hohe Stoßbelastungen aufnehmen.


Mit statisch ist statisch gemeint - und nicht dynamisch - das ist eigentlich ganz einfach.
Und 400-1400/min beim Schleudern ist nicht statisch.
(und es treten beim Schleudern auch keine Stöße auf)

----------------------------------------
zuerst schreibst Du :
Die Haushalts-WM jüngeren Datums zeige mir mal, wo so ein stattliches Kugellager drin ist (D = 72mm, d = 30mm, B = 19mm).

daraufhin gebe ich Dir als Bsp., daß ältere und aktuelle Bosch-Maschinen sowas verwenden. Daraufhin postest Du jetzt :
6306:
Darum geht es doch gar nicht.

na was denn nun ?

Das fragliche Lager in dem alten HG-Tread, den Du ausgegraben hast war übrigens ein 6502.

6502 ? - hmmmmmm :wink:

- aber das ist ja gerade wieder mal das, was ich schreibe : Du kannst nicht einfach alles über einen Kamm scheren.
Es kommt auf die Konstruktion an, wie stark die Lager belastet werden - also z.B. auf Achsabstände usw.
Und wenn Du darüber meckerst, daß ein 6205 zu klein wäre, dann muß Du schon mit Beweisen kommen.
Also wie viele Maschinen sind gegenüber der Gesamtmenge ausgefallen ?

Und da wären wir wieder - bei Deinen Behauptungen, ohne auf Fakten zurückgreifen zu können.
Wenn Du Dir mal die Stückzahlen pro Jahr größerer Hersteller anschaust - die liegen so bei 500.000-1.Mio/Jahr. Da ist es ganz normal, daß eine bestimmte Stückzahl aufgrund von Streuung beim Nutzer ausfällt.


habe mal geschaut - tatsächlich wurden bei DDR-Fahrzeugen (Trabant + Wartburg) C2-Lager verwendet - warum auch immer.

Wie ich schon bemerkt habe - googlen kannst Du immerhin. Das "warum auch immer" hatte ich erklärt

Du kannst da garnichts erklären - Ich kann Dir halt nur entgegnen, daß Du nicht einfach Lager mit geringerem Betriebsspiel auf gut Glück verbauen kannst.
Richtig ist, daß ein Wälzlager mit geringem Spiel eher in der Lage ist, Kräfte aufzunehmen. Die Lebensdauer resultiert (u.a.) durch diese Lagerluft.
Aaaaber - während eine etwas zu große Lagerluft sich nicht soo negativ auf die Lebensdauer auswirkt (flach fallende Kurve), so ist die Sache bei zu wenig Lagerluft deutlich schlimmer (extrem abfallende Kurve).
Das Risiko eines frühzeitigen Ausfalls ist bei zu wenig Lagerluft, also einer Vorspannung, deutlich größer.
Aus diesem Grund sind für viele Lagerungen die Standardlager eine gute Lösung.

Wenn aber die Hersteller C3-Lager (also mit größerer Lagerluft) verbauen, so hat das schon einen Grund - wenn Du dann Lager mit sogar verringerter Lagerluft verbaust, so steigt die Gefahr eines Ausfalls dramatisch an.

Aber das hatte ich ja bereits alles versucht Dir klarzumachen.


.... es ist festzustellen, daß sich die normale Lagerluft kaum nachteilig auf die Lebensdauer auswirkt, daß hingegen eine übermäßige Vorspannung schwerwiegende Auswirkungen hat (anormale Belastungen, erhöhte Reibmomente, Temperaturanstieg); aus diesem Grunde weisen die meisten Einbauten, die keine Vorspannung erfordern, eine gewisse Lagerluft auf, die diese Gefahr ausschalten sowie Einstellung und Schmierung erleichtern soll


zwischen C0 (statisch) und C (dynamisch) liegen keine Welten, sondern gewöhnlich etwa der Faktor 2


ich weiß - nichts anderes, als daß Du vollkommen falsch bei Deiner Berechnung herangegangen bist, habe ich geschrieben.

Hättest Du den Wartburg mit Reifen der Geschwindigkeitsklasse 'WR' ausgestattet ? - o.k. ist halt nur ~ um Faktor 2 zu 'gut', aber so ganz vielleicht hätte es ja was gebracht :wink:

Nein, - ist natürlich Unsinn - habe ich aber auch schon alles mehrfach erklärt :
- man entscheidet wie lange das Produkt ~ halten soll,
- legt danach die Komponenten aus und legt ein 'Pfund' als Sicherheit drauf.
Alles das was dann zwischendurch ausfällt, ist eben Pech.

Was würdest Du denn mit größeren Lagern und besseren Abdichtungen real erreichen.
Es würden vielleicht nicht 10000 von 1Mio. Maschinen vor der 10-15Jahres-Grenze ausfallen, sondern nur 1000.
So - und wenn Du nun eine von diesen 1000 Maschinen besitzt - und sie ausfällt, dann würdest Du hier genauso wettern.
Als Konstrukteur muß man immer irgendwo eine Grenze ziehen.
Die FAG-Berechnung lag überschlägig bei 18-30 Jahren. Selbst wenn es bei kleineren Lagern und einer dann ~ €400-günstigen Maschine nur 10-15Jahre sind. Das ist doch für ein Haushaltsgerät o.k.
Selbst wenn Du nach 10 Jahren eine €200-Rep. zahlen müßtest, so erweitert sich dann die Lebensdauer dieser Baugruppe dann ja wieder um 10-15 Jahre, also auf ~ €600 Kaufpreis für 20-25 Jahre Laufzeit.

An einer solchen Konstruktion, bzw. Auslegung gibt es nichts zu kritisieren.

Mal ein Vergleich : lt FAG werden Kugellager in großen Schiffsgetrieben bis ~46.000h ausgelegt - das entsprechen ~ 5 Jahre Dauerlauf.
Da Schiffe, je nach Art, schon recht wenig Pausen einlegen, kannst Du davon ausgehen, daß sie ungefähr die Nutzungsdauer, in Jahren, einer Billigwaschmaschine haben.
Ähnlich Elektromotoren :
- Serienmotoren : 21.000-32.000h
- Großmotoren : 32.000-63.000h
oder Werkzeugmaschinengetriebe :
14.000-32.000h
Man muß das doch alles mal im Verhältnis sehen ...

Gruß, hs
 
Thema: Reparaturfähigkeit hochwertiger Produkte und Leica-Luxus

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