Interessanter Akkuschraubertest

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HeikoB

HeikoB

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Moin,

habe diesen umfangreichen Test beim stöbern gefunden und wollte ihn hier für euch verlinken.


Akkuschraubertest

Man achte auf die gemeßenen Drehzahlen beim Makita, gab hier ja mal einen Thread über zu geringe Drehzahlen bei einem Festool (mit Lion Akku, Drehzahl wurde nur mit NiMH und dessen höherer Voltzahl erreicht) und die genaue beim Makita :wink:

Gruß Heiko
 
Hallo Heiko,

1. Der Test wird unter Festool.de offeriert, also bitte :(

2. Ist der Test entweder schön älter, oder:

3. Man hat bewusst ein Metabo Gerät der vorletzten Generation am Test teilnehmen lassen, dann:

4. Weiß man aber auch wer den Test tatsächlich gewonnen hätte :D
 
Moin,

Ryobi hat wohl am besten abgeschnitten der Test ist aus der DDS von 1/2009 und nein der Test wurde nicht von Festool durchgeführt sondern es nur von ihnen veröffentlicht weil sie ganz gut abgeschnitten haben.

Gruß Heiko
 
@ Dietrich: Was ich an dem Test richtig gut finde ist das hier die Losbrechmomente von allen Schraubern, die erreichte Einschraubtiefe einer 10x180mm Schraube und die Akkureichweite klar verglichen werden.Dies zeigt auch schon die von dir schon erwähnte Diskrepanz zwischen den Herstellerangaben und der Wirklichkeit :wink: !

Gruß Heiko
 
HeikoB schrieb:
.....der Test ist aus der DDS von 1/2009 und nein der Test wurde nicht von Festool durchgeführt ......

Der Test wurde von :
werzeugforum.de
c/o Konradin Relations GmbH
Ernst-Mey-Str. 8
70771 Leinfelden-Echterdingen
durchgeführt. Wenn man jetzt noch wüsste, wer sich dahinter verbirgt..................
Aber möglicherweise weiss ja Herr Losch etwas mehr.......
 
Dietrich schrieb:
1. Der Test wird unter Festool.de offeriert, also bitte :(

Das ist bei Sonderdrucken nicht ungewöhnlich.

Dietrich schrieb:
2. Ist der Test entweder schön älter, oder:

Steht ja dort:
Die Ausgabe der Zeitschrift ist 01/2009. Wenn man noch eine gewisse Vorlaufzeit vor der Veröffentlichung des Artikels berücksichtigt, dürfte es sich also überwiegend um Modelle aus 2008 gehandelt haben

Dietrich schrieb:
3. Man hat bewusst ein Metabo Gerät der vorletzten Generation am Test teilnehmen lassen, dann:

Auch bei den meisten anderen Herstellern gibt es inzwischen aktuellere Modelle (und speziell bei der LiIo Akkutechnik schreitet der Fortschritt ja sehr schnell voran).

Dietrich schrieb:
4. Weiß man aber auch wer den Test tatsächlich gewonnen hätte :D

Das aktuelle Modell von Ryobi? :wink:
Nein, das wäre wohl Spekulation. Aber ich würde mir wünschen, dass solchen (hoffentlich) objektiven Tests häufiger durchgeführt würden!
 
Also für mich ist der Test entweder eine Offenbarung oder etwas unglaubwürdig(glaube ich aber ehder nicht)

Ich bin auf jeden Fall geschockt vom Ryobi und hätte das nie für möglich gehalten.

Den Festool hatte ich ja und konnte mich leider nicht mit ihm anfreunden, zumal er mir hin und wieder beim Bohren im Bohrmodus stehen geblieben ist, dass war nervig.

Meiner Meinung nach hat der Panasonic, sehr gut abgeschnitten:

Er ist sehr leicht, sehr kompakt, erreicht seine Drehzahlen und hat mit die beste Schraubleistung Ein/Ausdrehen nach den 2 (fast unglaubwürdig wirkenden) Festool und Ryobi(18volt). Bohrfutterspannweite am 1mm.

Hätte ihr dass so erwartet, ich auf jeden Fall nicht !!! Ich bin von vielen Geräten etwas enttäusch so z. B. der Makita 3 Gang. Der hätte doch die 6kant Schraube komplett eindrehen müssen !!
 
Moin
Vielleicht hat der Festo die 1300 Schrauben im 1.Gang reingedreht und bei allen andern hat man versehentlich den 2.Gang drin gehabt? Das würde einiges erklären.
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Das ist leicht zu erklären. Das habe ich übrigens in früheren Threads schon getan.

Die Tester haben offensichtlich nur eine vage Vorstellung von den elektronischen Interna eines Akkuschraubers. Sonst könnte man so etwas kaum verzapfen: "Festool: Dank elektronischer Drehzahlbegrenzung extrem leise."

Es gibt praktisch schon seit vielen Jahren so gut wie keine Akkuschrauber mehr, die über keine elektronische Drehzahlsteuerung (die schreiben immer "Regelung", was oft nicht korrekt ist) verfügen. Ausnahmen gibt es ggf. bei ultrabilligen und sehr leistungsschwachen Geräten, die dann eher Knickschrauber o.ä. sind.

Das Alleinstellungsmerkmal des Festo-Schraubers ist die elektronische Kommutierung des Motors. Wenn das richtig gemacht wird (was keine Kunst ist), erreicht man einen wesentlich besseren Wirkungsgrad insbesondere bei geringer Last.

99,99% der Akkuschrauber - was auch immer sie kosten mögen - besitzen einfache DC-Motoren mit mechanischer Kommutierung; d.h. sie haben einen Bürstenapparat. Klingt wichtig - ist aber praktisch nur der Kommutatur (die Kupfersegmente am Rotor) und (mind.) 2 Schleifkohlen.

Diese Motoren werden von einigen wenigen Firmen in Fernost sehr preisgünstig produziert (< 1 Euro/Stk.). Es gibt einige zwischen den Herstellern kompatible Baureihen mit jeweils einigen Ausstattungsversionen, welche neben der elektrischen Auslegung auch die der Lagerungen, Kühllüfter und Bürstenapparate betreffen.
Einige Markenhersteller lassen sich zu Sicherung des ET-Monopols Sonderversionen der Motoren "backen" - technisch i.d.R. vollkommen nutzlos.

Vorteile dieser DC-Motoren:
- billig
- billig ansteuerbar
- mehrere Hersteller prinzipiell gleichwertiger Motoren

Nachteile:
- sehr schlechter Wirkungsgrad bei geringer Last (dazu weiter unten mehr)
- laut (Bürstenapparat und ggf. vorhandener Axiallüfter)
- hohes Drehzahlniveau (muß prinzipiell nicht sein, ist aber am billigsten so)
- begrenzte Lebensdauer - MTFB ca. 100...200h

Der relativ günstige Wirkungsgrad lt. Datenblatt (meisten 75... etwas über 80%) bezieht sich nur auch einen relativ schmalen Last- und Drehzahlbereich. Bei geringer Last und auch bei Überlastung ist der Wirkungsgrad hingehen schlecht bis extrem schlecht. Das hängt vor allem mit der Auslegung des Bürstenapparates zusammen. Für hohe Ströme braucht man eine entsprechende Auslegung mit großen Bürsten und hohen Anpressdrücken. So baut man im wahrsten Sinne des Wortes eine Backenbremse. Um deren Bremsmoment zu überwinden, sind dann bei leistungsstarken Motoren Leerlaufströme von 2...3A erforderlich. Dazu kommt dann noch das Bremsmoment des mehrstufigen (meist Planeten-) Getriebes, welches wegen der hohen Motordrehzahl unvermeidlich ist.

In der Praxis verliert man so vor allem bei Arbeiten mit geringem Moment extrem viel Akkukapazität für interne Verluste.
Mit einer elektronischen Kommutierung sieht das ganz anders aus. Ein hochwertiges Getriebe vorausgesetzt gibt es da keinen Grund, daß der Leerlaufstrom wenige 100mA übersteigt. Der Wirkungsgrad kann über einen weiten Bereich konstant hoch sein. Festo geht da übrigens den Weg nicht zu Ende. Eigentlich sollte bei entsprechender Auslegung ein einstufiges Getriebe ausreichen. Das könnte dann durch Schrägverzahnung und niedriges Drehzahlniveau ohne große Kosten sehr leise sein.

Bei hohen Verlusten muß man die Wärme natürlich auch irgendwie loswerden. I.d.R. braucht man einen Lüfter. Die billigste Lösung ist ein "Kühlflügel" direkt auf der Motorwelle. Der verschlechtert den Wirkungsgrad weiter und macht Krach. Vernünftig wäre ein getrennter Lüfter für ca. 50 Ct (d.h. schon etwas Gutes...), der nur bei Bedarf eingeschalten wird. Uuuunbezahlbar...

Ein gut gemachter elektronisch kommutierter Motor und seine Elektronik werden diese zusätzlich Kühlung zudem nur in Extremsituationen brauchen - wenn überhaupt. Vor allem kann man den Motor dicht bauen und nicht ständig allen Dreck durchsaugen lassen.

Wirklich interessante Meßwerte fehlen im Test. Zwischen den Zeilen kann man sich aber einiges zusammenreimen.

Alle Akkuschrauber sind extrem überteuert - grob gesagt ca. eine Kommastelle.
Relativ zu "ehrlichen Chinaschraubern" unterscheiden sich die meisten Geräte nur im Finish: Bessere (oder sagen wir vielleicht eher: aufgehübschte) Gehäuse, hochwertigere Bohrfutter, ggf. leistungsfähigere Ladegeräte usw.

Abgesehen von Festo verwenden alle entweder Standardtechnik aus Fernost oder etwas vergleichbares ohne wirkliche Vorteile. Festo hat eben eine Sonderlösung bzgl. des Motors und dessen Ansteuerelektronik. Da es solche Motoren in anderen Bereichen durchaus als Massenware gibt, muß es keinesfalls eine Sonderlösung sein - bzw. es gibt keinen vernünftigen Grund dafür. Die Elektronik ist auch Standard und nicht soviel aufwendiger, als ein DC-Regelschalter.

Die Produktion geeigneter Akkus ist sowieso fest in japanischer oder chinesischer Hand.

Die Getriebeköpfe sind ebenso Standard, wie die Regelschalter (für DC-Motoren).
Bessere Bohrfutter werden durchaus in China hergestellt. Sie werden aber meistens nicht an den 0815-Chinaschraubern verbaut, weil dort der einer oder andere Zusatzeuro kalkulatorisch nicht untergebracht werden kann - sagen jedenfalls die Erbsenzähler.

Sinnlose, aber "wertig" wirkende Details, wie Drehmomenteinstellringe aus Aluminium, kann man ebenso ordern.

Die Ladegeräte sind i.d.R. auch komplett aus China. Früher haben die Markenhersteller noch die Gehäuse und die Endmontage alleine gemacht, um z.B. "Made in Germany" aufdrucken zu dürfen (Elektronikplatine made in R.O.C inside...). Das sollte die Mondpreise rechtfertigen. Die Mühe macht man sich schon lange nicht mehr. Mein inzwischen auch schon ziemlich alter Bosch DL60AV ist bereits Made in China gelabelt - also dort komplett gefertigt worden - wogegen ja auch rein technisch nichts spricht. Vernünftige FR4-DKL-Platinen, welche hoch zuverlässig wären - gibt es in diesem Bereich ja so oder so kaum.

Zu den Themen Akkus und Getriebeschaltstufeninflation gibt es noch einiges zu wissen. Details findet man in älteren Postings von mir oder ggf. nachfragen.

Gruß
Thomas
 
Moin
Die Wirkunterschiede erklären aber noch lange nicht warum der Festo 3x soviele Schrauben eindrehen soll.
Ob 75% oder 95% Motorwirkungsgrad erklärt nicht die 300%ige Mehrleistung.
Da muss mehr dahinterstecken oder es sich einer verzählt, bei den vielen Schrauben schnell passiert?
Wir müssten ja sonst alle unseren guten Schrauber sofort entsorgen und nur noch Festo kaufen :wink:
 
Hallo ThomasB.

es liest sich sehr interessant und informativ - meine erste Begegnung mit dem, was Du über diese technischen Details weißt.
Vielleicht erfahre ich das ja auch noch bei der Suche nach all den anderen threads - trotzdem wage ich schon jetzt eine Frage, die sich mir bei der Lektüre Deines letzten Postings sofort gestellt hat:
Gibt es denn Deiner Einschätzung oder Deines Wissens nach einen Hersteller bzw. ein Gerät, das diese Kenntnisse, die Du festgehalten hast, umsetzt?

Gruß vom Leser
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Doch, doch - das erklärt es. Muttu nochma lesen. Bei geringer Last - wie etwa dem Eindrehen von kleinen Spax-Schrauben in weiches Holz mit einem kräftigem Schrauber - hast man mit konventioneller Technik eben keinen Wirkungsgrad von 75%, sondern z.B. von 30%.

Der resultierende Gesamtwirkungsgrad ergibt sich vereinfacht gesagt aus der abgegebenen Leistung durch Eta (Wirkungsgrad, durchaus um die 0,75... 0,8) zzgl. dem Offset durch die Leerlaufstromaufnahme, der bei geringer Leistungsabgabe für einen sehr schlechten Gesamtwirkungsgrad sorgt.

Eigentlich ist es ähnlich wie beim Auto: Der Motor braucht im Leerlauf für die Überwindung seiner internen Widerstände (Reibung etc.) und für den Antrieb der Nebenaggregate eine gewisse Mindestmenge Kraftstoff - angegeben in l/h. Damit ist man aber noch keinen Meter gefahren. Fährt man sehr langsam, bleiben die Verhältnisse auch noch lange schlecht, wenn man den Verbrauch in l/100km berechnet. U.a. daraus resultieren die hohen Verbräuche in der Stadt - insbesondere, wenn exzessiv 30 km/h verordnet ist (und eingehalten wird). Irgendwo gibt es ein Optimum zwischen gerade schon erträglichem Motorwirkungsgrad und noch nicht zu sehr angestiegenem Luftwiderstand, welcher im Quadrat mit der Geschwindigkeit wächst - meistens so um die 80km/h herum.

Ein elektronisch kommutierter Motor, der mit geringem Aufwand gefertigt ist, erreicht sicher auch keine 95% Wirkungsgrad. Incl. Elektronik sind gut 80% realistisch. Das klappt aber über fast den ganzen Last- und Drehzahlbereich, weil der Leerlaufoffset erheblich geringer ist. Dazu kommen diverse weitere Vorteile.

Ein konventioneller Akkuschrauber ist nach +/- einer Stunde Leerlauf am Ende der Akkukapazität - wenn der Akku eine relativ hohe Kapazität hat.

Besser so?

Dr.Jur.von Campa schrieb:
Wir müssten ja sonst alle unseren guten Schrauber sofort entsorgen und nur noch Festo kaufen

Ne, daß laß mal lieber. Die extremen Preise wiegen die Vorteile nicht auf. Ich habe mich mal mit einem Küchenmonteur dazu unterhalten. Die hatten u.a. einen Festo C12 oder ein ähnliches Modell. Der muß unter deren Arbeitsbedingungen - viele kleine Schräubchen, die oft gefühlvoll und langsam eingedreht werden müssen - ca. 1x pro Woche aufgeladen werden. Ein 0815-AS braucht unter ähnlichen Arbeitsbedingungen alle 1...2 Tage einen frisch geladenen Akku. Solange man einen Ersatzakku und gelegentlich Stromanschluß zur Verfügung hat, nicht wirklich ein Problem. Theoretisch sollten Schrauber und Akkus auch bei intensiver Nutzung eine vergleichsweise lange Lebensdauer erreichen. Ob sich das in der Praxis erfüllt, ist schwer vorherzusehen.

@ leser:
Danke für die Blumen. Allerdings bin ich im Moment auch zu faul, die alten Threads durchzukramen und konkrete Links bzw. Threadnamen anzugeben. Es gab aber schon etliche und teils sehr lange Diskussionen - die durchzuackern ist gerade für Dich als Neuling im Forum wohl auch nicht das Gelbe vom Ei.
Wie gesagt, wenn es weitergehende Fragen gibt, werde ich versuchen, die zu beantworten.

Und leider nein: M.W. setzt kein für den Heimwerker bezahlbares Großseriengerät diese eigentlich naheliegenden Konstruktionsprinzipien um. Es gibt elektrische Schrauber für die Fließbandarbeit mit FU und Asynchronmotoren. Die haben aber keine Akkus. Diese Maschinen ersetzten zunehmend Druckluftmaschinen. Vorteile sind neben geringeren Kosten z.B. ein viel geringerer Geräuschpegel - wichtig wenn in einer Halle viele solcher Schrauber betrieben werden. Außerdem ist im Hinblick auf die Drehmomentbegrenzung ein viel präziseres Arbeiten möglich und die Maschinen sind nahezu verschleißfrei.

Gruß
Thomas
 
Ich habe mich mal mit einem Küchenmonteur dazu unterhalten.

Dafür sind die Festo-Schrauber aber auch hoffnungslos "overdosed" :lol:

Das ist fast wie mit nem Ackerschlepper nen Gemüsegarten umgraben :wink:

Für sowas reicht der Metabo Powermaxx vollkommen (und genau deswegen hab ich ihn auch gekauft 8) ).

Ansonsten, lieber Thomas, dnake für deine Ausführungen. Allerdings solltrst Du nicht vergessen. das im Profibereich das Gesamtpaket zählt , nicht nur die reine Technik.

Gruß

Hendrik
 
Moin Thomas
Die haben beim Test also einen Bereich gewählt in dem ausgerechnet der Festo seine Vorteile auspielen kann :D
Beim eindrehen von 6x200er Spax ohne vorbohren eine nach der anderen hätts anders ausgehen können :?:
Ich weiss nur von meinem Dewalt DC925 da der mich glatt von der Leiter schmeisst wenn ich nicht aufpasse..und es reisst eher die Schraube ab als das der Schrauber nachgibt.
 
Hallo,

Ryobi/TTI hat auch erst kürzlich wieder deutsche Technik eingekauft mit AEG, von denen ja der Festool Akku-Motor stammen soll.

Mit dem Geld kommt Thomas B. immer noch nicht klar :D
10-fach überteuert sollen die Akkuschrauber sein, ist schon klar.
Das ist nicht mehr wie zu Ostzone-Zeiten, wo man für eine handvoll D-Mark ganze Warenlager in der Zone leerkaufen konnte :D
 
Moin,

das Festool den Test auf seiner Seite publiziert ist nicht gleichbeutend damit das er von ihnen beeinflusst wurde. In jedem Autohaus findet man solche Testauszugsonderdrucke, wenn die eigene Marke dort gut abgeschnitten hat :wink: ! Könnt ja auch von Hilti bezahlt worden sein,wären ja dann Sieger in der Kraftwertung, oder von Ryobi da Gesamtsieger .

Gruß Heiko
 
@ HendrikW124:
Mit der Handhabung war der Küchenmonteur zufrieden. Die Festo-Schrauber sind doch sehr handlich, finde ich.
Ein allzu kleines Gerät würde einen weiteren Akkuschrauber erforderlich machen. Manche Arbeiten benötigen doch etwas Kraft - z.B. die Dübelhaken eindrehen oder die langen Schrauben zwischen Korpus und Arbeitsplatten.

Ansonsten: Gern. Das Gesamtpaket ist natürlich für Sonderanwendungen wichtig. Bei Festo gibt es da ja viele schöne Sachen - aber das sind eben alles teuere Extras.
Als privater Anwender überlegt man sich dann dreimal, ob man so etwas wirklich braucht oder nicht eine Alternative in Frage kommt. Besonders platzsparende Winkelantriebe sind so eine Sache. So etwas wünsche ich mir vielleicht bei 10...20 Schrauben im Jahr. In aller Regel läuft das dann auf eine ¼"-Ratsche hinaus. Wirkliche Not sieht anders aus. Für 10...20 Euro würde ich mir so ein Teil gönnen - aber nicht für irgendwelche Phantasiepreise.

@ Dr.Jur.von Campa:
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Die haben beim Test also einen Bereich gewählt in dem ausgerechnet der Festo seine Vorteile auspielen kann

Ja, so sind die...
Man kann es ja auch einem Hersteller oder Händler nicht übel nehmen, wenn er kostenlose Werbung dankbar aufgreift. Erst wenn sie dafür bezahlen oder solche "Tests" komplett in Auftrag geben, wird es kriminell. Manchmal kann man sich ja eines dahingehenden Eindrucks nicht erwehren.

Vom Grundprinzip her ist Festo schon auf dem richtigen Weg. Aber aus wirtschaftlichen Gründen würde ich mir diese Geräte nicht kaufen. Für bestimmte Sonderanwendungen mag das anders aussehen. Die Geräuscharmut ist z.B. eine wichtige Sache. Mancher braucht vielleicht zwingend eine möglichst lange Akkulaufzeit, weil er in der Nähe des Arbeitsplatzes keinen Netzanschluß hat und auch keine beliebige Anzahl von Akkus transportieren kann.

@ Dietrich:
Da weiß man ja wieder nicht, ob man lachen darf oder Mitleid haben sollte.

Gruß
Thomas
 
Thema: Interessanter Akkuschraubertest

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