Bohrmaschine, Schlagbohrer oder Bohrhammer?

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Hi,

Dietrich schrieb:

nebenbei :
kennt jemand den Grund, warum die Metabo BE 75-16, BE 622 aber auch die Bosch GBM 13 HRE eine so vollkommen abstruse Arretierung des 'Gasgebeschalters' besitzen ?

In meinen Augen ist das der totale Unsinn : man bohrt oder rührt unter hoher Last und stellt fest, daß ein Einrasten des Schalters hilfreich wäre.
Geht aber nicht bei laufender Maschine, weil man dafür den zus. Handgriff loslassen muß.
Also bleibt nur Maschine ausschalten, ohne Last loslaufen lassen, Schalter arretieren und mt laufender Maschine ansetzen.
Ganz blöd, wenn man dann mit laufendem, großen Bohrer in eine bereits gefertigte Bohrung 'einfädeln' ...... oder mit hoher Drehzahl in eine Masse/Flüssigkeit eintauchen muß.

Was soll sowas ?
Ich sehe da wirklich '0' Nutzen.
Weder bei leistungsschwächeren Maschinen, noch bei stärkeren findet sich diese seltsame Lösung, die so garnicht zum Konzept gerade dieser Maschinen passt.

Gruß, Glatisant
 
Diese Art Schalterarretierung hat Metabo schon seit einigen Jahren bei einzelnen Modellen.

Begründet wurde es mal mit dem Export nach USA. Da dort Maschinen etc. "Geschlechtsneutral" sein müssen, für Rechts- wie Linkshänder gleichermassen bedienbar, hat man auf den seitlichen Sperrknopf verzichtet, da dieser für Linkshänder nur schwerlich bedienbar ist.
 
Hi,

H. Gürth schrieb:
Begründet wurde es mal mit dem Export nach USA. Da dort Maschinen etc. "Geschlechtsneutral" sein müssen, für Rechts- wie Linkshänder gleichermassen bedienbar, hat man auf den seitlichen Sperrknopf verzichtet, da dieser für Linkshänder nur schwerlich bedienbar ist.

hmm, - wäre ein Argument .... wenn dort nicht Maschinen auch mit seitl. Arretierungsknopf angeboten werden würden.
Egal ob von Metabo, Bosch - oder aber auch reinen US-Herstellern wie Porter-Cable.

Finde diese Art von Arretierung wirklich Quatsch.

Gruß, Glatisant
 
@Dietrich
Ich bin ohnehin ein Mensch der Maschinen nicht gern schindet. Ich weiß dass mein Kress 8x200er reinbekommt, sogar 8x300er wenns die richtigen sind, aber wofür? Und jetzt mal Hand aufs Herz, wer täglich 8x300er oder noch größeres verarbeitet wird sich eine langsamer laufende Maschine besorgen :wink: Die SBE 1100 hat ja einen Überlastschutz bezogen auf die Temperatur. Ich wollte da einfach mal testen was sie schafft, antun will ich ihr das aber nicht oft. Die SBE 1100 ist keine Schraubmaschine, sie ist aber ideal für Schlangenbohrer und Co oder auch für Lochsägen. Da ich aber nicht wüsste ob ein Test mit einer großen Lochsäge im Bohrständer aber wirklich zielführend wäre, der Amateur sieht da nix, ... was solls.

Auf jeden Fall zieht die Maschine ordentlich an, beißt sich im Bohrer fest und hat nen Schutz gegen Überhitzung. Und was mir wichtig ist: Ein Stellrad!!! Mittlweile glauben viele Hersteller ja ohne sowas auszukommen, man hat ja den Gasgebeschalter. Wenns auch "mit Kanonen auf Spatzen" ist, die niedrige Mindestdrehzahl animiert zum Bohren von Glas und Co.
Ich habe hier Fliesen welche sich zwar mit einem Diamantwerkzeug bohren lassen würden aber wie das so Samstag Abend ist... nicht zur Hand. Kurzerhand den Keilbit eingespannt, minimale Drehzahl sodass der Bohrstaub nicht verglast... macht mehr Spaß als mit dem Akkuschrauber.

@Glatisant
Ähnliche Konstruktionen haben momentan mehrere Maschinen. Auch an der Protool PDP 20-4 muss man dafür den Handgriff loslassen. Wirklich gut finde ich das an keiner Maschine wobei ich bei den von dir genannten mit meinen doch recht großen Händen noch drankomme, wenn auch mehr schlecht als recht.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
wobei ich bei den von dir genannten mit meinen doch recht großen Händen noch drankomme, wenn auch mehr schlecht als recht.

? - das würde ich aber gerne mal sehen
Bei hoher Last mit dem kleinen Finger die Arretierung drücken ?

Gruß, Glatisant
 
Es geht, aber wirklich mehr schlecht als recht. Irgendein Bekannter von mir hat die genannte Bosch, glaub ich zumindest... ich werde aber von Videobeweisen Abstand nehmen, ist wohl gesünder.

An der Metabo hab ichs allerdings noch nicht probiert, die hatte ich nur einmal beim Händler in der Hand. Da Metabo die Griffe gern etwas dicker und länger formt fällt es da wohl aus.
 
Hallo Glatisant,

beim Bohren größerer Durchmesser, wofür die drehmomentstarken Bohrmaschinen vom Schlage BE 1100/SBE 1100 und BE 75-16/BS 75-Quick gedacht sind, oder auch beim Schrauben größerer Natur, arretiert man den Einschalter nicht!

Auch im Bohrständer ist die Art der Schalterarretierung kein Nachteil.

Zudem bietet Metabo ein spezielles Rührwerk an, falls man so etwas öfters braucht :mrgreen:
 
Hi,

Dietrich schrieb:
beim Bohren größerer Durchmesser, wofür die drehmomentstarken Bohrmaschinen vom Schlage BE 1100/SBE 1100 und BE 75-16/BS 75-Quick gedacht sind, oder auch beim Schrauben größerer Natur, arretiert man den Einschalter nicht!

selbstverständlich macht man das, je nach Aufgabe.

Aus diesem Grund gibt es bei Spatengriffmaschen oder Zweihandbohrmaschinen, egal ob Bosch, Metabo, Fein, ... auch eine Arretierung.

Text Bosch bei genannten Maschinen :
Schalter wird mit einem Finger geschaltet und arretiert

Auch die
BE 1300-X3 Quick mit Drehmomentvorsatz PowerX3 von Metabo besitzt einen solchen, seitlichen Arretierungsknopf.
Und diese Maschine ist, sowieso mit dem Vorsatz, deutlich kräftiger.
Oder der große Kombihammer KHE 96

Auch Milwaukee verwendet bei der B2E 16 RLD oder der DE 13 RP den üblichen Arretierungsknopf.


Zudem bietet Metabo ein spezielles Rührwerk an, falls man so etwas öfters braucht

das ändert nichts daran, daß bei der B622 oder B75-16 extra auf den Einsatz :
und zum Rühren dickflüssiger Materialien
hingewiesen wird.
Also gehört an solche Maschinen auch ein vernünftiger Arretierungsknopf.
Das was Bosch und Metabo bei diesen Maschinen anbietet halte ich für Quatsch - das ist nicht vernünftig.

Gruß, Glatisant
 
Da hier zu der Ursprungsfrage wohl nichts mehr neues kommt ist hier erstmal zu.

Produktdetails oder Ergonomiefragen bitte in gesonderten Threads behandeln.
 
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Thema: Bohrmaschine, Schlagbohrer oder Bohrhammer?

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