passende Bohrmaschine für Kernbohrung? SDS Max ohne Schlag?

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thaistatos

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Hallo,

ich will für den Einbau der Wärmepumpe 2x 162mm Kernbohrungen durch eine 30cm ?? Vollziegelwand (alte Ziegel) machen.
Bohrkrone habe ich.
Ich wähnte mich in Sicherheit, im Maschinenpark etwas passendes zum Antrieb zu finden.
Zur Verfügung waren:
1.
Bosch GBH 5 40 DCE, SDS max, (Adapter auf 1 1/4" vorhanden)1150W, 165-300 1/min
2.
Bosch GSB 21-2 RCT, normales Bohrfutter 1300W, 900 1/min
3.
Bosch 2-28 SDS plus, 800W,
4.
Eibenstock EHD 1300 16mm Gewinde, (Adapter auf 1 1/4" vorhanden) 1300W, 2000 1/min

Allerdings ergeben sich bei allen Maschinen Probleme:
1. Scheinbar gibt es bei Bosch keine (großen) SDS Max Bohrhämmer, bei denen sich der Schlag ausstellen lässt. (Gibt es die überhaupt, Hilti evtl.?)
2. Könnte funktionieren, müsste nur Adapter 1 1/4" Bohrkrone auf Sechskant besorgen (Bohrkronen-Adapter 6-Kant - 1 1/4 außen)
3. Vermutlich zu leistungsschwach
4. zu hohe Drehzahl

Beim Adapter zu 1. fand ich eine Amazon Rezension:
https://www.amazon.de/Adapter-UNC-Diamantbohrkrone-Kernbohrer-Bohrkrone/dp/B01GZTPFYK in der ein Käufer behauptet:
"Endlich kann ich meinen sds-max Kombihammer auch zum trocken kernbohren nehmen. Keine Ahnung wie das geht, aber mit dem Adapter ist die Schlagfunktion ausgeschaltet und die Bohrkrohne dreht ohne Schlag."
Ich kann da noch nicht ganz dran glauben.
Besteht eine Chance, trotzdem mit einer der Maschinen etwas zu versuchen oder bleibt nur ein anderes Gerät oder Ausleihen (ja, mir ist bekannt, dass es spezielle Kernbohrmaschinen/Geräte gibt).
 
Besteht eine Chance, trotzdem mit einer der Maschinen etwas zu versuchen oder bleibt nur ein anderes Gerät oder Ausleihen (ja, mir ist bekannt, dass es spezielle Kernbohrmaschinen/Geräte gibt).
Beachte die Länge der Nut für die Walzen. Insbesondere wie weit der Überstand des Schaftes über das Ende der Nut hinaus vom Ende weg ist. Das ist nämlich Verkürzt so dass der Döpper des Bohrhammers nicht mehr den Adapterschaft erreicht.

PS
 
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Du meinst den Abstand? An so etwas hatte ich auch schon gedacht. Mir war nur nicht klar, wo der Bohrer den Schlag bekommt. Ich dachte, der wird auch über die "runden, geschlossenen" Nuten übertragen. (war aber eine Verwechselung mit anderer Besonderheit SDS (Bohrerschaft) – Wikipedia)

Ich habe bereits einen Adapter, der sieht am Ende aber leider genau so wie ein normaler SDS Max Bohrer aus. Die Nuten sind auch gleich lang.

Ich will aber nicht ausschließen, dass der Amazon Adapter etwas anders ist und den Schlag unterdrückt. Müsste dazu nicht die geschlossene Nut kürzer sein, so dass der Adapter einfach nicht so tief in die Aufnahme rutscht und daher keinen Schlag mehr bekommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die geschlossenen Nuten verhindern lediglich das Herausfallen des Bohrers/ Meißels ais der Maschine.
Zu den Anfangszeiten, als das system noch SDS hieß, gab es nur die zwei Nuten für die Walzen. Die sind damals bei regen Bohrtätigkeiten dann auch entsprechend eingelaufen.
Auch das SDS-Max war zunächst ohne die Y-Nuten mit denselben Problemen bei großen Bohrern. Da war dann eher der Schaft als die Spitze kaputt.

PS
 
Ich habe das so gelöst. Bei meiner alten Hilti TE72 wurde der Schlag auch übertragen, was die Bohrkrone zerstört hätte.
Mit der großen Unterlegscheibe stützt sich der Adapter am Bohrfutter ab. Dadurch kommt der Adapter nicht ganz nach hinten und der Schlag geht ins leere.
 

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schaue mal hier:
LSA 4 Lochsägenadapter - DUSS | Bohr- und Meisseltechnik | Diamantbohrtechnik

bedenke aber, du benötigst hierfür entweder eine 1/2 Krone mit Innengeweind oder aber einen Adapter von 1/2" auf 1 1/4" Aufnahme. Und..... bedenke, dass der Bohrhammer einen wesentlich niedrigeren Wert der Rutschkupplung besitzt. wenns also dumm läuft, könnte laufen die Rutschkupplung greifen, bis sie heiß läuft...dann ist das Ding hinüber. Worüber Du dir auch noch Gedanken machen solltest, wie willst Du absaugen????? wenn das Bohrmehl nicht abgesaugt wird, wird deine Krone zwangsläufig laufend "klemmen" und die Kupplung greifen... es gibt nicht ohne Grund Kernbohrmaschinen... also, leihen wäre hier die Devise.....
Noch was: nicht zu blauäugig an die Sache dran gehen....Bedenke, du bohrst 162 mm Freihand...... viel Spaß, vor allem dann, wenn du so etwas noch nie gemacht hast!!!!!!!!
 
Was spricht dagegen, die Eibenstock zu nehmen und nicht mit voller Drehzahl zu bohren?
 
162 mm freihand sind schon sportlich, egal mit welcher Maschine.
Worüber Du dir auch noch Gedanken machen solltest, wie willst Du absaugen?????
Meine "richtige" (ok: Chinesische) Kernbohrmaschine mit Bohrständer hat auch keine Absaugung. Ja, die hätte einen Wasseranschluss, womit man das Bohrmehl auch herausspülen kann, aber den nutze ich meist nicht, weil das eine riesige Schweinerei ist. Für die paar Bohrungen, die ich mache, ist mir der höhere Verschleiß an der Bohrkrone beim Trockenbohren egal.
Wenn die Wand trocken ist, kommt das Bohrmehl bei einer eher moderaten Bohrtiefe von nur 300 mm auch so heraus. Ich hatte es bisher erst einmal, dass eine feuchte Ziegelwand Probleme machte: Das Bohrmehl war feucht genug, dass es nicht herausrieselte, sondern die Krone verklemmte. Bei trockenen Wänden war das bislang aber kein Problem (Ziegel, Klinker, Ytong habe ich damit schon gebohrt).

Das bezieht sich natürlich auf horizontale Bohrungen. Wenn man senkrecht durch den Fußboden möchte, kommt das Bohrmehl sicher nicht freiwillig raus...

Wenn man die Eibenstock mit reduzierter Drehzahl betreibt, bleibt nicht mehr viel Leistung übrig.
 
Danke für die vielen Tips.
Zum Adapter für SDS Max:
durch Ausprobieren bohrt der wirklich ohne Schlag. Der viel einfachere Trick ist, dass die kegelige Verdickung in Richtung Gewinde sich an dem Gummi des Bohrfutters abstützt und daher nicht so weit in die Maschine rutscht.
Im Prinzip als wie bei Jürgi, nur dass es je nach Zustand des Gummis doch zu weit rein ragen kann, daher gute Idee mit der U-Scheibe.

Es sind horizontale Bohrung.
Ja, 162mm Freihand könnte spannend werden. Hatte noch die Idee, eine Holzplatte mit 162er Loch erstmal dranzuschrauben, damit man am Anfang eine Führung hat.

Da Druckluft vorhanden wäre: würde sporadisches Ausblasen oder bei Arbeit zu zweit auch dauerndes Ausblasen helfen?

Gartenschlauch wäre auch da: dauernd Wasser von außen drüber laufen lassen? Es wird von außen nach innen gebohrt, außen stört es nicht, innen im Prinzip auch nicht. (bzw. Eimer drüber halten für die letzten mm vor dem Durchbruch)

Rutschkupplung:
muss ich ausprobieren, zur Not kann man sich hoffentlich langsam vorantasten, ggf. mit Spülen oder Ausblasen.
 
ich habe gerade einmal 211mm und 122 mm gebohrt, erstere nass von außen mit einer Plane in den Kübel um die Schlämme abzufangen, innen 122mm trocken mit 2 Saugern. Alles mit Stativ und einer durchgeschraubten Befestigung mit Gewindestange.
Die Kräfte sind enorm und bei gelösten Mauerteilen blockierte die 2500 Watt Eibenstock.
Bei Bohrungen für Lüftungen soll die Neigung 1-2° nach außern gehen um Kondenswasser abzuleiten.
Welche Bohrkronen werden verwendet und welche Rohreinsätze sollen eingebaut werden (160mm?)
Welches Werkzeug habt ihr euch gerade zugelegt?
 
Da Druckluft vorhanden wäre: würde sporadisches Ausblasen oder bei Arbeit zu zweit auch dauerndes Ausblasen helfen?
Wenig bis gar nicht, da sich das Bohrmehl IN der Krone befindet. Zumindest das meiste!
Gartenschlauch wäre auch da: dauernd Wasser von außen drüber laufen lassen? Es wird von außen nach innen gebohrt, außen stört es nicht, innen im Prinzip auch nicht. (bzw. Eimer drüber halten für die letzten mm vor dem Durchbruch)
Wasser von außen bringt nichts, da das Wasser in der Regel nicht bis ans Segment kommt.

Was mir gerade noch einfällt: Ohne Luft bzw. Wasser, kann es auch zum erhitzen des Segmentes kommen. Das heißt, wenn's dumm läuft verglüht dein Segment oder vlt. die Verschweissung oder Lötung, je nachdem, wie das Segment auf dem Träger aufgebracht ist (meist verschweisst).... Wie gesagt, kann gut sein, muss aber nicht..... . Deshalb: gib lieber die 40-50 tacken aus und leihe dir eine vernünftige Kernbohrmaschine....... .
Ich habe gerade letzte Woche eine Kernbohrung 132mm 50cm tiefe in Mauerwerk gemacht.... auch noch über Kopf, da unterhalb der Decke eine Kernbohrung gemacht werden musste.
 
Versuche es halt einfach..........
 
Welche Bohrkronen werden verwendet und welche Rohreinsätze sollen eingebaut werden (160mm?)
für Mauerwerk jeglicher Art sollte doch ein Universal Segment ausreichen.... (sind ja nur 2 Bohrungen)
 
es ist meine ich dieses Modell.
https://www.amazon.de/gp/product/B01N9HHF06/ref=twister_dp_update?ie=UTF8&th=1

Zum Ausblasen wollte ich die Bohrkrone rausziehen und dann ausblasen.

Es soll dann ein 160er KG Rohr eingesetzt werden.
Ob ich 1-2° Neigung treffe, bezweifel ich, gebe mir aber Mühe, ein Gefälle in die richtige Richtung zu erzielen.
Die Garage hat ein nicht dicht schließendes Tor, da werden sich innen und außen sowieso angleichen.

Sollte sich nach 10cm der Frust breit machen, wird es am nächsten Tag auf eine geliehene Maschine rauslaufen, oder dann doch eine China Maschine.

@Dev : welches hast du?
Bzw. welches ist mit der geringsten Anzahl an Nachteilen noch empfehlenswert?

Die Eibenstock ist schön, aber für die anstehenden 2-3 Bohrungen leider zu viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mieten kennste? Warum muss man sich eigentlich immer jeden Mist kaufen?
 
(gebraucht) kaufen und wieder verkaufen geht auch und ist unterm Strich günstiger als mieten.
 
Mieten kennste? Warum muss man sich eigentlich immer jeden Mist kaufen?
Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Ich kaufe auch ungerne schrottiges Werkzeug, das man nach ein oder zwei Einsätzen entsorgen muss oder nicht mehr braucht. Das lohnt nicht.

Eigentlich wollte ich die Kernbohrung einfach von einer Firma machen lassen. Bei zwei Firmen in der Nähe habe ich angefragt. Die eine hat direkt abgesagt - einzelne Bohrungen für Privatkunden mache man nicht - die andere hat ein klassisches Abwehrangebot aufgerufen : Absurd teuer, aber wenn der Kunde doch zusagt macht man es halt notgedrungen...

Und zu Mieten versus Kaufen: Da ich schon wusste, dass ich danach noch mal zwei Bohrungen brauche und auch im Bekanntenkreis einiges geplant war, habe ich eine günstige Maschine gekauft und verleihe die jetzt einfach kostenlos im Bekanntenkreis - dann lohnt sich das zumindest ein wenig. So ca. 15 Bohrungen hat die Maschine jetzt in zweieinhalb Jahren erledigt. Und da das meistens nur ein oder max. zwei Bohrungen pro Projekt waren, hätten wir dafür in Summe wohl 10 mal eine Maschine mieten müssen. Die Maschine hat sich also schon gelohnt.
Für mich alleine wäre Mieten sicherlich günstiger gewesen als Kaufen. Aber in Summe war das trotzdem die richtige Wahl.
Denn dafür habe ich mir bei den jeweiligen Leuten auch schon öfter irgendetwas geliehen, was man nicht so oft braucht: Mal ein paar Baustützen, mal einen Betonmischer, ...


Die hier. Die Maschine hat im November 2020 noch 226 € gekostet und ist benutzbar. Die Führung läuft sauber und ziemlich spielfrei.
Es gibt keine Anlaufstrombegrenzung. Es ist also eine träge abgesicherte Steckdose erforderlich (C16 funktioniert problemlos, 16 A Neozed ebenfalls). Alternativ ein 25m Verlängerungskabel davor schalten, dann läuft sie auch an B16 an.
Die Bohrsäule könnte 1 cm länger sein. 40 cm lange Bohrkronen bekommt man gerade eben draufgeschraubt.
Mit den vier Schrauben an der Bodenplatte vom Stativ kann man auch gezielt 2° Neigung nach außen einstellen, damit Kondenswasser in die richtige Richtung abläuft. Der Nachteil an den 4 Schrauben: Die Auflagepunkte sind sehr klein. Bei weichem Putz drückt sie sich ein. Dann nehme ich die Schrauben raus und schraube stattdessen eine dicke Holzplatte drunter.
Es gibt eine funktionierende Rutschkupplung (die auch nicht unnötig früh auslöst), aber die Maschine merkt das natürlich nicht, wenn die Rutschkupplung wegen blockierter Bohrkrone aktiv wird und der Motor dreht fröhlich weiter. Dann mus man halt schnell abschalten, sonst dürfte die Rutschkupplung recht fix warm werden...
(Die Rutschkupplung habe ich bislang 1x in Anspruch genommen: Bei der oben beschriebenen durchfeuchteten Wand.)
Die Maschine hat ein solides Gewicht. In Kopfhöhe oder höher an der Wand festschrauben erfordert definitiv zwei Leute.
Bislang habe ich damit meist 162 mm gebohrt und zwei mal 180 mm. Alles in Klinker, Mauerwerk und Ytong. Beton habe ich noch nicht versucht.
Die Maschine ist nichts für den täglichen Einsatz, aber ich bin optimistisch, dass sie bei mir noch einige Jahre durchhalten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da glüht aber die Steckdose :mrgreen:
‎3900 Watt
 
Keine Sorge, das sind bestimmt China-Watt. Die muss man in Norm-Watt umrechnen. :lol:
(Ich habe noch nie nachgemessen, was die Maschine wirklich aufnimmt.)
 
Thema: passende Bohrmaschine für Kernbohrung? SDS Max ohne Schlag?

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