Zug-Kappsäge oder TKS?

Diskutiere Zug-Kappsäge oder TKS? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, für den Bau von Holz-Zargen komme ich öfter in die Verlegenheit Dielen auf Maß sägen zu müssen. Bisher wurde das mit einer TS55 +...
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Pfeifadeggel

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Hallo,

für den Bau von Holz-Zargen komme ich öfter in die Verlegenheit Dielen auf Maß sägen zu müssen.
Bisher wurde das mit einer TS55 + Führungsschiene erledigt.
Da maßhaltig (ca. +-0,3mm) und winkelgerecht gearbeitet werden soll, muss entsprechend Zeit für das anreißen und das zwingen der FS aufgewendet werden. Funktiniert zwar- erfordert aber entsprechend Zeit.

In den nächsten Wochen müsste ich mind. 12 Zargen herstellen, was über 250 einzelne Schnitte bedeutet.

Nun suche ich nach einer möglichst kompakten Maschine, mit der ich mit Anschlägen arbeiten kann.
Die Dielen sind 230mm breit und 20mm stark.
Der Anschlag muss eine Länge bis 55cm zulassen.

Es sollen max. 400-500 Euro ausgegeben werden.
Was wäre in euren Augen am sinnvollsten- Zug-Kappsäge (Hitachi C 8FSE ?) oder kleine Tischkreissäge (Bosch PTS 10 ?) ?

Gruß,
Dirk
 
Gefühlsmäßig würd ich lieber mit einer Kappsäge arbeiten. Falls du aber in Zukunft eher Verwendung für die TKS hast dann schlag da zu. Rechne aber bitte auch mit Tischverbreiterung und Co!
 
Ohne mich da jetzt auszukennen, aber kann man von einer Zug-Kappsäge eine so hohe Genauigkeit (0,3 mm sind ja gefordert) erwarten?
 
Hallo Ric,

ja eine KGS mit Zugfunktion schafft das wenn mit festen Anschlägen gearbeitet wird und beim Einmessen auch mal an einem Probeschnitt nachgemessen wird.

Oft zählt nicht so sehr das absolute Maß, sondern eine möglichst kleine Differenz einzelner Teile zueinander, man sagt hierzu auch Wiederholgenauigkeit.
Stationäre Maschinen (ernsthafter Bauart) sind hier jedem noch so guten schienen geführten Elektrowerkzeug überlegen.

Eine PTS 10 würde ich jetzt nicht anführen, die ist genau in diesem Punkt zu oft negativ aufgefallen.
 
Bei der Genauigkeit möchte ich meine Hand für die sonst gerne von mir empfohlene Metabo KGS 254M nicht ins Feuer legen - nicht weil ichs ihr nicht zutraue perfekt im Winkel zu arbeiten sondern weil ich nie kontrolliert hab ob sie es auch tut. Man müsste sie eventuell vorher mit einem Haarwinkel nochmals nachjustieren, war bei meiner früheren DeWalt aber auch der Fall.

Ich hatte ja an meiner DeWalt das Untergestell mit Anschlag. Wenn ich es mal nicht mithatte und entsprechende Arbeiten machen musste hab ich mir eine ebene Unterlage (z.B. eine neue Schaltafel) gesucht, sie auf 2 Unterstellböcke gestellt und die Säge drauf montiert. Irgendein Holzklotz mit Holzschrauben an die Schaltafel geschraubt und fertig ist der Anschlag, funktioniert perfekt.
 
Hi,

wenn es nicht unbedingt transportable sein muss würde ich nach einer (gebrauchten) Graule oder ähnlichen gucken.

LG

Stephan
 
Muss zwingend transportabeöl sein (Mietwohnung).

Da schon Festool Tauchsäge und Oberfräse vorhanden sind- wäre es evtl. sinnvoll anstelle einer minder-guten Tischkreissäge den Festool MFT3 anzuschaffen?

Eine flexible Lösung mit für meine Zwecke ausreichender Präzision- oder was meint ihr?
Der Preis ist zwar happig- wegen der Veilseitigkeit würde ich diese Kröte aber evtl. schlucken...
Die Oberfräse würde dann vermutlich auch häufiger darauf eingesetzt.
 
Zwischenzeitlich ist der MFP/3 da.
Muss genau eingestellt werden und die vordere Schienenauflage lässt ein gewisses Spiel zu. Da lässt sich aber mit Kunstharz etwas machen- Schrumpfschlauch hat schon zu stark aufgetragen.
Insgesamt wegen fehlendem Werkraum genau die richtige Lösung für mich. Wenn man den Winkelanschlag gut einstellt und sich anstrengt, bekommt man für meine Verhältnisse hinreichend präzise Schnitte hin und hat dazuhin einen sehr brauchbaren mobilen Vielzwecktisch.

Der hohe Preis muss aber ersteinmal verdaut werden...
 
Ich plage mich seit dem Wochenende auch mit dem Gedanken rum, mir den MFT 3 zuzulegen - der Preis hat mich bis heute allerdings erfolgreich davon abgehalten.

Das, was ich im Netz bisher davon gesehen habe, gefällt mir wohl. Wär es wohl möglich das du hier einen Test einstelllst? Wär ja mal gut zu wissen, wie sich das Ding so in der Praxis schlägt.
 
Für einen auch nur halbwegs seriösen Test bin ich zu wenig kompetent!
 
Pfeifadeggel schrieb:
Für einen auch nur halbwegs seriösen Test bin ich zu wenig kompetent!
Naja ob das Teil wackelt oder irgendwo unverhältnismäßig Spiel hat oder alles i.O. war sollte es reichen. Und wenns nur hier im Thread eine Rückmeldung ist :)
 
Die "freistehenden" Tischbeine ohne sündhaft teure Querstreben lassen den Tisch zwar etwas "wackelig" erscheinen, zum sägen, fräsen, verleimen usw. ist er aber ausreichend stabil.

Im meinen Augen ist der Klappmechanismus der Tischbeine gut gelöst und das Gewicht des Tisches ist noch so gering, daß er wirklich leicht von einer Person getragen werden kann (die Anbauteile nehme ich dabei sicherheitshalber ab...)

In vielerlei Hinsicht kann der MFT eine Tischkreissäge oder auch eine Kapp-/Gehrungssäge ersetzen.
Allerdings tut amn sich bei manchen Schnitten schwer.
Wenn man in Serie Bretter der Länge nach auf eine bestimmte Breite sägen will und diese Breite unter der der Schiene liegt, dann hat man ein kleines Problem, das mehr oder weniger komplizierte "workarounds" notwendig macht.
Ebenso ist es an einer Tischkreissäge den Längsanschlag immer um eine definierte Strecke zu verstellen um z.B. maßhaltig Streifen von einer Platte zu sägen.

Bei mir ergaben sich bisher zwei (kleine) Kritikpunkte:
1) der Anschlagreiter kann zwar nach hintern geklappt werden, blockirt dann aber knapp um ca. 1mm das Werkstück. Der Anschlagreiter musste an dieser Stelle um ca. einen Milimeter per Feile passend gemacht werden. Kein großes Problem...
2) die vordere Führungsschienen-Auflage hat ein (gestanztes)Metallprofil, auf das sich eine Nut der Führungsschiene absenkt.
Dieses Metallprofil hat ein kleines Spiel und arbeitet die Führungsschiene an dieser Stelle sukzessive auf => das Spiel wird im Laufe der Zeit größer. Man hätte hier mit einem Kunstoffteil mehr Präzision und eine Schonung der Schienen-Nut erreichen können. Werde das noch per Eigenleistung modifizieren.

Also wie weiter oben geschrienben: Am meisten wurmt es mich keine Tischkreissäge zu haben, wenn es gilt schmale Leisten (auf ein definiertes Maß) zu sägen.
Jetzt noch zusätzlich einen Anbautisch und ein CMS-Modul für die TS55 zu kaufen sprengt mein Hobby-Budge dann doch bei weitem (weitere 750-800,- :roll: )
 
Dann würde ich doch vorschlagen, du verkaufst den MFT (an mich!!! :bierchen: ) ganz schnell und holst dir eine TKS :mrgreen:
 
Tischkreissäge vielleicht mal in ferner Zukunft zusätzlich. Aber den MFT geb ich nicht mehr her! :zunge:
 
Thema: Zug-Kappsäge oder TKS?

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