@ Mac624:
Also mal für den Anfang: Ich "stehe" weder auf Elektro- noch Benzin-Rasenmäher. Das sind für mich Arbeitsgeräte, die ich ziemlich emotionslos nach ihren Vor- und Nachteilen für den jeweiligen Zweck beurteile.
Ich sage auch nicht pauschal: die eine Sorte ist gut und die andere schlecht. Es geht um den Zweck.
Da fragst nach den Nachteilen des Benzinmähers:
- teurer - auch im Unterhalt
- schwerer
- störanfälliger
- teure und/oder mühsame Reparaturen
- sind laut(er) und stinken (nicht nur, daß der Hund ihn ständig ankläffen will - ich kann auch nicht nahezu jederzeit mähen, ohne daß es Streß mit den Nachbarn gibt)
- ungleich höherer Wartungsaufwand
Vorteile hat der Benziner natürlich auch, die vor allem in der höheren Leistungsfähigkeit bei größeren Geräten zu tragen kommt und natürlich in der Kabelunabhängigkeit. Man muß eben abwägen, ob man diese Vorteile für seine jeweilige Anwendung erkaufen will bzw. muß.
> was ist aber wenn Wasser an den Motor kommt
Das sollte man verhindern. Wenn es doch passiert bzw. man den Verdacht hat, muß man ihn noch mal eine Weile laufen lassen, damit das Wasser herausgeblasen wird bzw. verdunstet. Die Lager sind ja eigentlich immer gekapselt und halten schon mal ein paar Wassertropfen aus.
> Oder wenn der Kondensator nicht mehr funktioniert?
Dann bekomme ich das schnell heraus und wechsele ihn eben aus. Kostenpunkt wenige Euro.
Gemessen an den üblichen Probleme von Benzinmähern nicht der Rede wert.
> 2 Minuten für 50 Meter Kabel? das mußte mir aber mal vormachen.
Ich habe einige 25m Kabel. Die wickle ich über den Arm auf. Länger als eine Minute pro Kabel dauert das bestimmt nicht. Wenn Du mir 3min gibst, wickle ich sie sogar mit einem feuchten Lappen auf und räume die sauberen Kabel ordentlich auf die Haken in die Garage. Außerdem habe ich noch eine Trommel mit ca. 40m. Das Kabel ist etwas zu lang für die Trommelgröße. Deshalb muß ich sehr ordentlich auftrommeln, damit es keinen "Berg" gibt. Das kostet wertvolle Zeit. Ansonsten würde ich mit der Trommel antreten und alle Rekorde schlagen...
> Welchen E-Mäher benutzt du denn?
Gute Frage. Mehrere. Das artet jetzt wohl in Arbeit aus.
Der neuste hat 1600W, ist grün und wurde bei der Baywa gekauft. Zugegeben, eine blöde Auskunft, aber viel mehr fällt mir dazu nicht ein. Er funktioniert seit 2 Jahren ohne Mucken und hat eine zentrale Höhenverstellung, was ein gute Sache ist.
Dann gibt es noch einen von MTD in der gleichen Leistungsklasse. Golf - gelabelt. Der ist mir mal defekt "zugelaufen". Das obere Lagerschild war im Lagersitz ausgeschlagen, ein Konstruktionsfehler, was auch der Hersteller des Motors so sah und mir freundlicherweise kostenlos ein verbessertes Lagerschild geschickt hat. Seit dem funktioniert der Mäher einwandfrei.
Ein kleiner roter von Castel Garden. 1000W und 35cm(?) Schnittbreite. Da gab es mal Ärger mit dem Lüfterrad, das gleichzeitig Messerhalter ist. Neu gekauft und gleich wieder kaputt. Der Fehler besteht darin daß das Kunststoffteil zuviel Spiel auf der Motorwelle hatte. Reklamiert, kolo neu bekommen, mit Klebebandzwischenlage straff montiert und eine Sicherung der Zentralschraube aus Alublech gebastelt. Seit dem ist Ruhe. Das Blatt schärfe ich in eingebautem Zustand mit dem Winkelschleifer. Klingt asozial - funktioniert aber.
Für schwierige Hanglagen (und die habe ich): Ein Stihl-Motorsense, ca. 3...4 Jahre alt, Zweitakter, Messer (kein Faden) - das Ding ist sehr gut.
Ein Benzin-Rasenmäher mit B&S-Motor - ca. 10 Jahre alt. Der gehört meiner Mutter. Den darf ich jederzeit verwenden (praktisch nie Bedarf) und die Wartung und Reparatur obliegt meinereinem. Mit Vergaser und Fliehkraftregler muß ich mich vor der nächsten Saison mal befassen - er "sägt" mal wieder...
Und ein Oldtimer: Ein DDR-Benzinmäher. Zweitakter. Funktioniert einwandfrei, aber ich brauche ihn nicht mehr. Zum wegschmeißen ist er aber irgendwie zu schade. Vielleicht finde ich einen Liebhaber für das Ding.
> Damit wir uns ganz klar verstehen:1000 qm Rasenfläche gibt´s bei uns nicht, wir haben Nutzgarten.
Bei mir sowohl als auch und das zwei Mal. Wenn es eine bezahlbare Lösung gäbe - einen Gärtner kann ich mir nicht leisten - dann hätte ich sie. Ein Aufsitzmäher bringt mich auch nicht voran. Die großen Flächen sind ja das geringste Problem.
Gruß
Thomas