Verdrehte Gitterstäbe

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Holzsammler

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Hallo,
ich möchte ein Gartentor erweitern das mit gedrehten Gitterstäben gefüllt ist.Die Stäbe bestehen aus 30x8. Die "verdrehung" ist etwa 20-25 cm lang.
Wie kann ich die Stäbe nachbauen?
Mit dem Anfang der Verdrehung in den Schraubstock spannen
und am ende der Verdrehung eine Zange(oder Hebel usw)ansetzen?
Sollte ich das ganze Warm machen oder es kalt versuchen?
 
30x8 kalt verdrehen?
Darf ich zuschauen? :lol:

Mit dem Schweißbrenner erhitzen und dann drehen.
Selbst wenn es kalt gehen sollte weil man mit Vornamen Arnold heißt, wird das nie gleichmässig, sondern irgendwo ein Knoten und daneben gerade.

Gibts keinen Spengler oder Schmied in der Nähe der das evtl. günstig machen könnte?
 
Aus einem Stück von dem Flachstahl kannst Du Dir fix ein passendes "Windeisen" herstellen, damit lässt sich schon mal gleichmäßig drehen. Dann die Zone, die tordiert werden soll, mit dem Brenner hellorange bis gelb warm machen, direkt an der Markierung für den Beginn der zu bearbeitenden Zone spannen, und die gewünschten Umdrehungen machen, das Windeisen dabei an der anderen Markierung ansetzen.
Zur Not tuts auch eine große Rohrzange, dann wirst Du aber wahrscheinlich mehr richten müssen.

Um den zu tordierenden Bereich genau abzugrenzen, wenn Du zur Schonung des Schraubstockes nicht direkt an der erwärmten Stelle einspannen willst, kannst Du bis zu der Markierung, die Du vorher gemacht haben solltest, kurz in Wasser abschrecken, dann mit ~100mm Abstand spannen und zügig drehen.

Gleichmäßig erwärmen nicht vergessen, das ist am wichtigsten, wenns ordentlich aussehen soll.
Ich würde außerdem empfehlen, einfachen, gewalzten Flachstahl zu nehmen und keinen gezogenen. Der gewalzte ist normalerweise günstiger und neigt erheblich weniger zum Reißen als der gezogene.

Anschließend mit der Restwärme richten und fertig.

Viel Spaß
 
Hi,

moto4631 schrieb:
30x8 kalt verdrehen?
Darf ich zuschauen? :lol:

och - das geht bestimmt :wink:
Habe mal vier 100mm lange Gewinde M36 mit einem Maschinengewindebohrer mit extra kurzem Anschnitt geschnitten.
Dann zückt man sein Windeisen Größe 7/8 mit ~ 1,2m Länge und beginnt zu drehen .... o.k. man bewegt sich dann eher horizontal zur Werkbank und ist immer nach zwei/drei Umdrehungen 'fertig', aber man schafft das schon :wink:

Selbst wenn es kalt gehen sollte weil man mit Vornamen Arnold heißt, wird das nie gleichmässig, sondern irgendwo ein Knoten und daneben gerade.

... daher - und wegen möglicher Risse, besser warm bearbeiten.

Gruß, hs
 
ich denke mal ohne vernünftige Schmiedeausrüstung (Schmiedefeuer, großer Amboss mit vorgefertigten Drehhalterungen und Erfahrung) kommst du da nicht klar. Hast du denn ein Autogengerät mit einem Brenner min. Größe Nr. 7? Wäre es nicht einfacher sich die Teile gelegentlich bei einer Schlosserei machen zu lassen?
 
Alfred schrieb:
ich denke mal ohne vernünftige Schmiedeausrüstung (Schmiedefeuer, großer Amboss mit vorgefertigten Drehhalterungen und Erfahrung) kommst du da nicht klar. Hast du denn ein Autogengerät mit einem Brenner min. Größe Nr. 7? Wäre es nicht einfacher sich die Teile gelegentlich bei einer Schlosserei machen zu lassen?

:oops: :oops:Ich arbeite in einer Schlosserei,nach 10jähriger Pause,und hab das halt noch nie gemacht. :oops: :oops:
 
Thema: Verdrehte Gitterstäbe

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