Verarbeitung von Gipskarton Platten

Diskutiere Verarbeitung von Gipskarton Platten im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo! Habe ein paar Fragen zur Verarbeitung von Gips-Karton-Platten (hier Rigips): Werden die tatsächlich nur an den CW-Profilen verschraubt...
Hallo!

Eigentlich wohne ich nicht, wie oben gesagt, am Ar... der Welt, doch wenn ich etwas Spezielles (?) wie z.B. jetzt diesen Kantenhobler benötige, bin ich irgendwie angesch...en ...
Wäre besser, wenn ich wirklich fernab jeglicher Zivilisation wohnen würde, dann wüßte ich wenigstens, daß ich alles bestellen muß ...

Nun gut, war heute wieder mal unterwegs zum Baustoffhandel und diversen Baumärkten - habe dabei ca. 80km zurückgelegt und 5 (verschiedene!) Baumärkte besucht. Ergebnis: Kein RiGips-Kantenhobel zu bekommen. Zwei hätte ich noch abklappern können, aber ich hatte dann echt keinen Bock mehr ... Einzig der Baustoffhandel hätte mir den Hobel bestellen (wohl direkt von RiGips) können, mit einer Lieferzeit von mindestens 3 Tagen (also nix mehr vor'm WE) und, weil Einzelbestellung, mit derben Versandkosten. Habe mir dann von BauKreisGmbH so'n Teil bestellt, ist insgesamt billiger und wird, wahrscheinlich, auch nicht länger dauern.

Profil werde ich noch einstellen.

Gruß
 
@BauerKarl
Mit "einfach Aufpacken" ist nicht so einfach - haben uns den Kram nicht umsonst liefern lassen ...
 
Fang mit ner halben Platte an!Nimm einen alten Putzhobel (scharf)von Opa, und gaaaanz wichtig tu was der hennie sagt!!!
TU ES ! TU ES!


mfg hutch
 
Moin
Noch ein kleiner Tip für die Rigipser:
Fangt an der Wand nicht mit einer vollen Platte an , sondern schneidet die 5cm breite (genau Wasserwaagenbreite) abgeflachte Kante einfach weg und fast den Schnitt leicht an, dann freut sich der Spachtler!!! weil er nur noch kurz mit Acryl rangehen braucht und fertig. Spart ne Menge Arbeit und sieht auf Anhieb sauber aus.
Achtung: Die Ständermasse ändern sich am Anfang! um 5cm weniger, also von der Wand bis Ständermitte 1= 57,5cm, dann wie gewohnt immer 62,5cm.
 
Was ich, trotz der Fibel, noch nicht wirklich verstanden habe, ist, wie man mit dem Bewehrungsstreifen umzugehen hat:
Bei der "originalen" länglichen angefasten Kante verstehe ich ja noch, daß der Streifen da in den Spachtel eingedrückt wird usw. und das wird auch hinterher nicht auffallen, doch bei den "nur" angefasten Kanten (horizontale Kanten ab Werk oder selbst gemachte) ist der Streifen dann doch viel zu breit, als daß man dann nach dem Spachteln keinen "Buckel" hätte? Muß der Bewehrungsstreifen auf die richtige Breite zugeschnitten werden? (Höre jetzt schon wieder ein Aufstöhnen in der Runde der Experten :wink: ?) Oder sollte es tatsächlich Streifen unterschiedlicher Breite zu kaufen geben? Hier sicherlich mal wieder nicht ...
 
Moin
Ich baue immer stabile Unterkonstruktionen und spare nicht mit Schrauben und drehe diese auch gerade soweit rein das sie bündig sind und nicht überstehen aber auch die Pappschicht nicht durchdrücken, also wie im Lehrbuch eben...dann entfällt auch das blöde kleben mit dem Streifen, nehme den Variospachtel und drücke die Fuge satt dicht, so das wirklich der Spachtel auf der Platternunterseite ankommt, gehört viel Kraft dazu, hält aber bombig!! Die anderen Stossfugen müssen immer gefast sein und möglichst nicht stramm zusammen DAMIT Spachtel reinpasst, keine Angst wegen 5-8mm Luft.
Habe schon Malermeister gesehen die irgendwelchen Billigspachtel eben schnell huschig drübergeschmiert haben und nach kurzer Zeit gabs Risse in den Fugen, die Zimmerleute hatten natürlich Schuld :twisted:
Noch in den 80igern wars üblich die Stossfugen nachdem sie verschraubt waren li und re auf 5cm Breite von der Pappe zu befreien damit der "Gazestreifen" draufpasste, nur das ist überholt.
Es gibt natürlich noch eine etwas andere stabilere Variante mit dem Ständerwerk:
Man stellt die Ständer auf 50cm Abstand und schraubt die 2m-Paltten waagrecht drauf, es ergibt kleinere Spannweiten und mehr Verband weil nirgends eine durchgehende Lotfuge entsteht.
Bei 125iger Platten kommt man meist genau bis zur Decke mit 2 Reihen hin, ausserdem ist dann die kritische Stossfuge, also die "nur gefaste" Kante am Ständer.
Also nicht immer auf die Fibeln vertrauen, sondern erstmal überlegen woos drauf ankommt, den Verkäufer würd ich zuletzt fragen weil.....sag ich hier nicht, gibt Ärger dolle...
 
Es gibt natürlich noch eine etwas andere stabilere Variante mit dem Ständerwerk:
Man stellt die Ständer auf 50cm Abstand und schraubt die 2m-Paltten waagrecht drauf, es ergibt kleinere Spannweiten und mehr Verband weil nirgends eine durchgehende Lotfuge entsteht.

:shock: [/quote]
 
Eine diagonale Plattenverlegung hätte auch ihren Reiz, wenn man die erste und zweite Lage 90 Grad dreht, hat man keine Probleme mit übereinanderliegenden Fugen :wink:
Ich finde den Ansatz mit den horizontalen Platten zumindest überlegenswert.
Ich rate auch zum Variospachtel ohne Band. Das Band bekommst Du sauber eh nur in die breiten abgesenkten Fugen rein, die auf den senkrechten Profilen sitzen. Bei den waagerechten freien Stößen wird das Band zum Problem.
Zur Tapete: mir fällt gerade kein Maler ein, der auch nur versuchen würde, Rauhfaser von GK-Platten abzuziehen. Das wird überspachtelt und neu geklebt. Ob der Tiefgrund nach Jahren wirklich zu einer lösbaren Verbindung geführt hat, weißt Du dann.
Ansonsten gibt es sogenannte Spalttapeten, bei denen man die obere Lage samt einer darauf klebenden Tapete abziehen kann.

Grüße
 
gero schrieb:
Zur Tapete: mir fällt gerade kein Maler ein, der auch nur versuchen würde, Rauhfaser von GK-Platten abzuziehen. Das wird überspachtelt und neu geklebt.
Wer wird denn gleich Rauhfaser und Glasfaser verwechseln ?

Ich würde, wo möglich, auf jeden Fall Bewehrungsstreifen einbetten, da auch Variospachtel mit der Zeit reißen kann.
 
Hallo,
der Glasfaserstreifen ist nur für die großen Platten mit dem Absatz am Rand gedacht, für die Kante "Halbrund" gibt es den Spezialspachtel. Man kann auf der halbrund einen Streifen drüberspachteln, gibt aber dann immer eine leichte Erhöhung und wenn man Pech hat platzt der Streifen stellenweise wieder ab weil die Tiefe des Kleberbettes fehlt.
 
Thema: Verarbeitung von Gipskarton Platten

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