Tischplatten schleifen

Diskutiere Tischplatten schleifen im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Tach, um mehrere Buche-furnierte Tischplatten abzuschleifen, benötige ich ein geeignetes Werkzeug. Also gerade Flächen ohne Ecken und Kanten. Der...
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Frederico

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Metaller
Tach,
um mehrere Buche-furnierte Tischplatten abzuschleifen, benötige ich ein geeignetes Werkzeug.
Also gerade Flächen ohne Ecken und Kanten. Der Haken dabei ist, sie sind schon einmal grundiert worden und wurden dann benutzt; jetzt ist die Oberfläche unansehnlich verschmutzt. Sie sollen als Ablagetische und für leichte Werkarbeiten genutzt werden.
Meine bisherigenVersuche:
Mit der Ziehklinge abkratzen - dauert ewig und ist zu mühsam.
Mit dem Bandschleifer u. Korn 100 - der hinterläßt tiefe Spuren und erzeugt eine leicht wellige Oberfläche.
Mit dem Schwingschleifer 135 Watt u. billige Ausführung - kaum Abtrag und das Schleifpapier setzt sich sehr schnell zu.

Die Platten sollen nach dem Abschleifen dann transparent und strapazierfähig versiegelt werden.

Frage deshalb:
Welche Methode (Werkzeugempfehlung Kauf-oder Mietgerät) und Beschichtungsart ist hierfür zu empfehlen?


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Wer schnell hilft, hilft doppelt!
 
... also ich denke, der Schwingschleifer ist schon das richtige. Geringer Materialabtrag ist gar nicht so verkehrt, beim Furnier bist Du ja auch zackig durch. Dauert natürlich länger, schon klar.
Ich habe keinen Schwingschleifer, ich würde für sowas meinen Excenterschleifer nehmen.

Als Versiegelung würde ich Bootslack o.ä. nehmen. Die Oberfläche ist dann ziemlich strapazierfähig.

Gruß,
Wolfgang
 
Ich habe letzten Winter einen Bestelltisch überarbeitet.
Mit dem Bandschleifer trägt man schon ordenltich Material ab, ich habe 180er Körnung verwendet und mir mit wenig Druck gearbeitet.

Für den Feinschliff hatte ich ebenfalls einen Schwingschleifer.

Gestrichen habe ich das ganze mit einem Speziallack von Bondex für Gebrauchsmöbel. Der ist auf Wasserbasis und wird sehr hart. Allerdings ohne Hochglanzoberfläche.

Bei herkömmlichen (günstigen) Bootslack hatte ich sehr oft Druckstellen wenn man mal was schwereres über längere Zeit auf dem Tisch abstellt
 
@Frederico
Mit dem Bandschleifer u. Korn 100 - der hinterläßt tiefe Spuren und erzeugt eine leicht wellige Oberfläche.
Ein Schleifrahmen soll da helfen (ich bin kein Profi, was Bandschleifer angeht), wenn das Furnier nicht sehr dick ist, kannst du da aber schnell zu viel abnehmen (und was ab ist, ist nun mal ab ...).

Mit dem Schwingschleifer 135 Watt u. billige Ausführung - kaum Abtrag und das Schleifpapier setzt sich sehr schnell zu.
Sowas ist, wenn überhaupt, nur für den feinen Endschliff zu gebrauchen.

Werkzeugempfehlung Kauf-oder Mietgerät
Ein (vernünftiger) Exzenterschleifer ist schon einmal leistungsfähiger als dein Schwingschleifer. Die klassische Profi-Maschine für diesen Anwendungszweck ist aber ein Rotations-Exzenterschleifer (z. B. Festool Rotex).

Alternativ kannst du auch mit einem flexibel gelagerten Schleifteller auf einer Bohrmaschine schleifen, geht schnell und gut, allerdings entsteht viel Staub.

Wenn die Schleifscheiben zu schnell zusetzen, kann ein Schleifvlies interessant sein, dieses nimmt ggf. auch nur den Schmutz und Lack von der Oberfläche, ohne diese großartig abzuschleifen.
 
Hallo Frederico,

ich habe die Arbeitsplatte meines Schreibtisches mit einem "Rotationsexzenterschleifer" (Festo Rotex vom befreundete Schreiner) und einer 160er Körnung vom bereits abblätternden und stellenweise unansehlichen Lack befreit.

Danach kam ein Feinschliff mit 320er Papier.

Als Lack habe ich danach einen Bootslack aufgetragen welcher nun seit 6 Jahren die Platte gut versiegelt hält.

Gruß

Josef
 
Tach,
nach allerlei Versuchen die Holzplatten abzuschleifen, wobei das Problem stets war, daß die Beschichtung die Schleifmedien schnell zusetzte und wirkungslos machte und das selbst bei Anwendung einer langsam laufenden Grobreinigungsscheibe (Negerkeks), habe ich die Lösung des Problems in Form von Va-Topfschwämmen gefunden. Mit ihnen läßt sich gut und holzschonend die Beschichtung abtragen, und das Holz dann mit dem Rutscher nachschleifen.

Dabei war mir von früher durchaus bekannt, daß z.B. Parkett mit Stahlwolle so abgezogen worden ist; bin nur nicht gleich darauf gekommen, weil ich noch im Hinterkopp hatte, das dies eine ziemlich kräftezehrende Angelegenheit war.

Als Neuversiegelung habe ich mir dann vom Fachhändler einen PU verstärkten Acryllack für Parkett und Treppen empfehlen lassen.

9989_stahlwolle_1.jpg

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Wenn einem also Gutes wiederfährt,
das ist schon einen Asbach Uralt wert.
 
Thema: Tischplatten schleifen

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