Tipp zum Schneiden von Laminat mit Stichsägenführung

Diskutiere Tipp zum Schneiden von Laminat mit Stichsägenführung im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, brauche eure Meinung. Habe im Netz unter www.stichsaegenfuehrung.de eine Stichsägenführung entdeckt. Da ich demnächst einen Umbau plane...
Hi,

Toenne schrieb:
Für jemanden der noch nicht so fit ist eher die Hölle würde ich meinen. Jedenfalls dürfte er sich wundern warum ihm das gute Stück ständig ins Gesicht hüpfen will... :wink:

verstehe eh' nicht, was die Sache von unten nach oben bringen soll - o.k. man sieht den Anriß besser, ansonsten hat es nur Nachteile. Man muß nämlich das Gewicht der Maschine halten und diese auch noch zus. gegen das Werkstück drücken (ist das Werkstück zu leicht, dieses auch zugleich wieder nach unten).
Ich mußte einmal eine Stahlplatte von unten sägen, weil es anders nicht ging - auf Dauer wird so eine Stichsäge mächtig schwer.

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ich sehe das so wie Heiko - und genau so habe ich es bisher in mehreren Räumen auch gemacht :
Stichsäge mit gescheiten Blättern nehmen, Bretter anzeichnen, abschneiden, fertig.
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Du hast zum Einen de Luft zur Wand, zum Anderen die Fussleiste, die den Schnitt abdeckt. Daher muss der Zuschnitt gar nicht so genau gemacht werden und daher reicht eine vernünftige Stichsäge mit ordentlichen Blättern vollkommen aus.


Gruß, hs
 
hi

" o.k. man sieht den Anriß besser ....... "

nagel auf den kopf getroffen :D

der schreiner nutzt die stichsäge häufig beim einpassen von sichtblenden,da wird der strich immer auf der sichtseite gemacht und dann von unten gesägt.

schon deshalb weil der stichsägenschnitt auch mal verläuft,säg ich auf der rückseite der blende ist eine sofortige kontrolle nicht möglich.

zudem säg ich nicht so exakt am strich entlang wenn ich auf der schlechten seite markiere und säge weil das holz ja splittert durch die aufwärtsbewegung des sägeblatts.

beim laminatsägen völlig egal ob ich von oben oder unten säge,splittert was deckt das eigentlich immer die fußbodenleiste ab.

gruß
 
Hi,

stimmt schon - aber der Nachteil vom Gewicht der Säge + Anpressdruck bleibt - und wenn der Sägeschnitt weit ... oder zu weit von der Kante entfernt liegt, dann wird es ganz schwierig :wink:
Es kommt halt immer auf die Situation an, welche Technik die geeignetere ist.

Gruß, hs
 
Vielen Dank für eure Meinungen und Antworten.
Ich wollte bezüglich der Vorteile nicht zu sehr in Detail gehen um nicht den Anschein der Eigenwerbung zu erwecken. Aber wenn ich dazu aufgefordert werden, mach ich das gerne.
Mir ist natürlich bewusst, dass die Stichsägenführung nicht bei Jedem Anwendung und Zustimmung finden wird... ist ja auch völlig normal und nichts ungewöhnliches.

Vielleicht gehe ich auch zu sehr von einer gewerblichen Nutzung aus? Bei einem privaten 1maligen Gebrauch kann ich die Gegenargumente des Forums gut verstehen.

Aber betrachten wir mal den gewerblichen Einsatz etwas näher.

In der Praxis sieht es doch so aus, dass ich für einen kleinen Raum mit ca. 20 m² einen Maschinenaufwand betreiben muss, der nicht mehr im Verhältnis zur eingentlichen Arbeit seht. Je nach Gewohnheit, macht es jeder etwas anders. Einer schwört auf die Handkreissäge, der Andere auf Tischkreissägen oder Kappsägen usw. dazu brauche ich noch Staubsauger/Absaugung oder Abroller (bei langen Elementen)
Man bedenke, dass dies alles in dem Zimmer aufgebaut werden soll, indem der Boden verlegt werden soll. .....Chaos pur....

Aber eins braucht man auf alle Fälle zum Verlegen.... und das ist eben eine Stichsäge (Heizkörperrohre usw.). Und genau mit dieser Stichsäge in Verbindung mit der Stichsägenführung soll eine professionelle Verlegung erzielt werden, ohne den o. g. Maschinenpark aufzufahren.

Mit der Stichsägenführung werden exakte und vor allem gerade Schnitte erzeugt, die einem Kreissägenschnitt gleichen.

Nun zu den Vorteilen:
Die Aufnahme der Stichsägenführung ist so ausgelegt, dass sie auf fast jedes gängige Model montiert werden kann.

Duch das geringe Gewicht von nur 500 g stellt sie keine Beeinträchtigung in der Handhabung dar. Im Gegenteil.

Durch die Verwendung von Stichsägenblätter (Zähne nach unten) wird ein sauberer Schnitt erzielt, ohne die Werkstückoberseite verkratzen zu können.

Um andere Schnitte (z. B. Rundungen, oder kleine Auschnitte)
schneiden zu können, kann die Stichsäge samt Aufnahmevorrichtung wie gewohnt verwendet werden. Einfach die Stichsäge nach vorne aus der Führung ziehen.

Das Anreißen des ganzen Schnittes und das Wergpusten der Späne entflällt gänzlich.

Spart Platz und Zeit gegenüber anderen Maschinen, damit ist der Transport, die Rüstzeit und das Platzangebot auf der Bausstelle gemeint.

Minimale Staubentwicklung und Lärm, gegenüber Kappsägen oder Ähnlichem

Als Entwickler, aber auch als professioneller Anwender der Stichsägenführung Oskar sehe ich schon sehr viele Vorteile für die Praxis. Auch das Preis-Leistungsverhältnis sind absolut im Einklang zueinander.

mfg
 
wie ist denn das mit deiner Führung wenn der Schnitt fasst zu Ende ist? Muss man dann sozusagen mit der Säge die Führung halten damit nicht alles mit dem Schnitt nach unten wegkippt? Wäre es nicht besser wenn die Führung noch eine längere Auflage nach rechts oder links hätte?
 
Ich gestehe dass ich die Argumente nicht so recht nachvollziehen kann. Wieso sollte gerade ein gewerblicher Anwender nicht in der Lage sein per Hand & Augenmass ohne diese Schiene ausreichend(!) gerade Schnitte hinzubekommen? Ich bin nicht gewerblich, schaffe es aber trotzdem.
Welche Geräte sollen denn ersetzt werden wenn du von einem erheblichen Maschinenaufwand schreibst? Die HKS? Die braucht man um den letzten Streifen auf Breite zu schneiden. Die Kappsäge? Spätestens wenn man ein komplettes Paket im Ganzen ablängen will wünscht man sie sich zurück, von Gehrungen mal ganz abgesehen die an der Kappsäge mit einem Handgriff ruckzuck eingestellt sind. Was bleibt denn dann noch?
Wieso spare ich mir die Absaugung, fallen bei der Verwendung der Führung plötzlich keine Späne mehr an? Wenn mich die Absaugung stört kann ich an der Kappsäge auch den üblichen Fangsack anbringen - nicht optimal aber damit auch nicht mehr Sauerei als mit der Stichsäge. Dass die Baustelle zum Schluss nicht nur gefegt sondern auch ausgesaugt wird setze ich voraus - aber womit, mit dem Staubsauger des Kunden? Professioneller Service wäre das nicht.
Das Wegfallen des ganzen Anrisses mag ich auch nicht so recht als Vorteil zu erkennen, erstens wäre dieser bei einer Kappsäge ebenfalls nicht notwendig und zweitens ist er mit einem Anschlagwinkel eine Sache von Sekunden - was ist das für ein Akkord wo diese Zeitersparnis zählt?
Und 70EUR als günstig zu bezeichnen finde ich in Anbetracht der Tatsache dass ich fürs gleiche Geld locker eine Kappsäge bekomme die mindestens genauso gute Schnitte liefert dann doch etwas geschönt...

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg mit deinem Produkt, bezweifele aber dass du hier die richtige Zielgruppe antriffst :wink:.

Gruss
Toenne
 
:?:

Anreissen mit dem Winklel über die ganze Länge - kein Problem, immer ein Strich, einer davon ist länger.

Wegpusten der Späne - macht die Stichsäge - kein Problem

Absaugung - Oskar hat keine = Sauger, so oder so

Gerade Schnitte - mit Übung kein Problem

Rüstzeit a - Kappsäge + Stichsäge = 1mal gehen (1 rechts, 1 links) - Oskar + Stichsäge wahlweise 1 rechts oder links, oder Stichsäge rechts, Oskar links, oder andersrum.

Rüstzeit b mit Vollgerödel (Säge(n), Sauger, Abroller, Material, Kabeltrommel, etc) - zu vernachlässigen, man latscht eh oft genug.

Schnittzeit - Kapp- bzw. Zugsäge mit zu schlagen, keine Umrüstzeit bei Sonderschnitten, Stichsäge sofort einsatzbereit (siehe Rüstzeit a).

Mal ernsthaft, wenn ich die Schnittzeiten im Kappschnitt (die dürften überwiegen) mal bei Kapp- und Unterflur- mit grob 2 - 3 sek. ansetze, bei der Stichsäge mit 10 - 15 sek. habe ich keine Zeitersparnis mehr in der Rüstzeit.
Der Dreck muss eh weg, ums Saugen komm ich nicht drumherum.
Die Schnitte werden mit einer Halbstationären immer besser, Oskar hin oder her, bei Laminat kommt's auch nicht unbedingt darauf an (Fußleisten).
Wenn ich lange Sachen stützen muss, muss ich das so oder so, mit Oskar schweben die ja auch nicht in der Luft.

Einen wirklich überzeugenden Vorteil sehe ich bis jetzt noch nicht, weder für privat noch für gewerblich...
 
Hallo, liebes Forum
Zur Frage von Albert: die Stichsäge und die Stichsägenführung bilden eine Einheit . Durch die Nutverbindung kanst du sie horizontal verschieben aber nicht von der Führung wegheben.

Allen anderen kan ich nur sagen: Die Stichsägenführung soll ja nicht alle anderen Geräte in den Schatten stellen, sondern lediglich eine weitere Möglichkeit aufzählen, wie man Laminat oder Fertigparkett schnell und einfach verlegen kann.

Ich selbst kann auch einige Argumente des Forums nicht nachvollziehen?... Wer schneidet schon ein komplettes Paket Laminat mit der Kappsäge durch? ..Ein Profi wohl kaum? .......Und wo bekomme ich eine vernünftige Kappsäge mit Zugvorrichtung für 70 Euro?

mfg
 
Hallo,

also als professioneller Anwender, käme ich niemals auf die Idee mir so ein Teil zu kaufen. Ich lege relativ viel Laminat, mache aber auch viele andere Arbeiten. Wenn ich mehr Boden legen würde, hätte ich eine 60er Erika, für Längs und Querschnitte. Die Fussleisten kann man auch damit schneiden. Und gerade hier ist der Punkt:

Nach dem Laminat oder Fertigparkett kommen die Fussleisten. Spätestens dann ist deine Führung aus dem Rennen. Aslo brauche ich so oder so eine Kappsäge oder eben eine Zugsäge wie die Erika. Auch die Chancen, dass die letzte Reihe ganeu paßt stehen schlecht. Hier muss längs gesägt werden. Auch hier schlechte Karten für deine Erfindung.

Hier und da muss man eine Ecke ausklinken. Mit deiner Führung schlecht zu handhaben.

Kratzer auf der Oberfläche?
Da muss die Aldi Stichsäge aber schon arg runtergekommen sein. Eine intakte Säge hinterläßt keine Kratzer. Für die Profisägen gibt es Gleitplatten für drunter.
Staub Wegpusten? Machen gute Stichsägen von selbst. Wenn dann noch der Sauger dran hängt, gibt es kaum Dreck.
Apropos Sauger: Der Profi saugt den Untergrund so oder so ab, bevor er verlegt. Zwischendurch auch mal, also der Sauger ist so oder so dabei.

Deine Sägeführung ist nichts für den Profi. Zumindest nicht für den, der es wirklich kann. Hier spreche ich von professionellen Bodenlegern und Schreinern. Die Bodenleger haben meist eine Erika oder die kleine KSS von Mafell. Der Schreiner hat meist auch eine Erika. Eine gute Stichsäge mit Gleitplatte und Staubblasvorrichtung hat der Schreiner so oder so.

Also fassen wir zusammen: Für den Gelegenhetsanwender lohnt das Teil nicht unbedingt, schreibst du selbst. Der Profi arbeitet ganz anders. Also doch eher was für die Homeshoppingsender.

Tut mir leid, aber ich kann diese Führung nicht ganz ernst nehmen. Mir kommt es vor, wie der Versuch das Prnzip der Mafell KSS auf die Stichsäge zu übertragen.

Gruß

Heiko
 
Hallo,

Toenne schrieb:
Wer schneidet schon ein komplettes Paket Laminat mit der Kappsäge durch? ..Ein Profi wohl kaum?
Was spricht dagegen?
Die Verlegung im wilden Verband spricht dagegen. Wo hast du denn schon die Situation, dass du viele gleich große Bretter beim Verlegen von Laminat hast? Durch das Verlegen im sog "wilden Verband" beginnst du immer mit dem Teil, das du beim letzten Schnitt als "Abfall" hattest die nächste Reihe. Dadurch sind die letzten Stücke der Reihen nie gleich.

Gruß

Heiko
 
Bin zwar nur Hobbywerker, wilder Verband ist aber selbst mir ein Begriff :wink:. Aber nicht jeder will den - ich brauche im Büro nur meinen Blick nach unten zu wenden:
kurz-lang-kurz
lang-lang
kurz-lang-kurz usw.
Der Raum ist ziemlich genau überall gleich breit so dass die kurzen Stücke jeweils ein halbiertes volles sind, die beiden langen (volle Länge) ergeben genau die Raumbreite. Ich habe daraufhin komplette Pakete halbiert, warum sollte ich die alle einzeln zuschnipseln?
Eine ähnliche Verlegung hatte ich vor längerer Zeit bei einem Freund ausgeführt - gleiches Prozedere, wenn auch mit etwas mehr Verschnitt da auch die langen Stücke leicht gekürzt werden mussten damit es aufging (da war es auch L-K-L-K; K-L-K-L usw.). Ihm gefiel die symmetrische Optik.
Unüblich, OK...kommt aber dennoch vor :wink:.

Gruss
Toenne
 
Hallo,

Toenne schrieb:
Unüblich, OK...kommt aber dennoch vor :wink:.

O.K. Kommt vor, ist aber auch ein wenig vom Dekor, den Raumabmessungen und dem Verschnitt, den man hat oder in Kauf nehmen möchte abhängig. In meiner Prais, sowohl bei mir selbst, bei Bekannten und der leiben Verwandschaft, als auch bei Kunden hatte ich es bisher noch nie.

Bei der Verlegung von Deckenpanelen hingegen ist es bei mir die gängigste Verlegeweise.

So unterschiedlich können die Erfahrungen eben sein :D

Gruß

Heiko
 
Thema: Tipp zum Schneiden von Laminat mit Stichsägenführung
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