Tipp zum Schneiden von Laminat mit Stichsägenführung

Diskutiere Tipp zum Schneiden von Laminat mit Stichsägenführung im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, brauche eure Meinung. Habe im Netz unter www.stichsaegenfuehrung.de eine Stichsägenführung entdeckt. Da ich demnächst einen Umbau plane...
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marc pauli

Guest
Hallo, brauche eure Meinung. Habe im Netz unter www.stichsaegenfuehrung.de
eine Stichsägenführung entdeckt.
Da ich demnächst einen Umbau plane würde ich mir die Vorrichtung gerne zulegen, da ich ja schon eine Stichsäge besitzte. Nun weiß ich nicht ob das funktionieren kann oder ob ich besser eine Kappsäge kaufen soll?
 
Hallo,

also ich denke, dass man dieses Geld sinnvoller investieren kann, als in so ein Teil mit doch sehr fragwürdigem Nutzen.

Ich habe schon viele hundert m² Laminat und Fertigparkett verlegt. Das meiste davon einfach angezeichnet und mit der Stichsäge ohne jegliche Führungsschiene etc. gesägt.

Die meisten unerfahrenen Laminat und Fertigparkettleger unterliegen dem Irrtum die einzelnen Bretter müssen ganz exakt zugeschnitten werden. Du hast zum Einen de Luft zur Wand, zum Anderen die Fussleiste, die den Schnitt abdeckt. Daher muss der Zuschnitt gar nicht so genau gemacht werden und daher reicht eine vernünftige Stichsäge mit ordentlichen Blättern volkommen aus.

Alternativ kannst du dir auch eine Kappsäge mit Zugfunktion kaufen. Rein fürs Laminatlegen reicht da auch eine preisgünstige Säge aus.

Im Hinblick auf die Montage der Fussleisten, solltest du dir aber auch überlegen, ob nicht eine ordentliche Kappsäge Sinn macht.

Allerdings ist eine HKS mit Schiene, bei mir auch immer dabei, wenn ich Boden verlege. Denn am Ende des Zimmers braucht man meist einen schmäleren Streifen, der ja auch geschnitten werden will.

Mir ist die gute Stichsäge, mit guten Blättern und die HKS mit Führungsschiene zum Laminatschneiden und die kleine, aber genaue Kappsäge für die Fussleisten mittlerweile die liebste Kombination. Zumindest so lange, bis ich mir irgendwann noch eine Mafell Erika gönne.

Gruß

Heiko
 
Hallo marc,

wie "demnächst" planst du deinen Umbau denn ein? Bei dieser ominösen Stichsägenführung, die du ansprichst, steht unten klein gedruckt: "Lieferbar ab Juni 2007"...

Also ich würde definitiv keine 70 Euro für solch einen Spielkram ausgeben, sondern dann viel eher nach einer Kappsäge Ausschau halten. Die bietet dir viel mehr Möglichkeiten und arbeitet auch viel genauer!

Ich kann mich somit Heiko nur anschließen und dir von diesem Teil abraten!

Viele Grüße,

Stefan
 
Jau,

genau so wie die beiden Vorposter sehe ich das auch, 70 Neumark für das Teil ist einfach zuviel für zuwenig.

Nimm lieber für ein paar Euro ein Paket Laminat und ein Päckchen Sägeblätter (von Bosch gibt es auch welche speziell für Laminat, glaube ich) und übe. Mit etwas Übung sägt man für Laminat absolut ausreichend genau.

Ich mache auch alle meine Schnitte im Laminat nach Anriss frei Hand, auch die langen Seiten (mangels HKS und Schiene). Es geht!

Eine Kappsäge ist eine feine Sache, ist nur die Frage ob sich das lohnt...
Für 50 m² Laminat würde ich mir keine kaufen, kommt aber evtl. Deckenvertäfelung und Fußleisten ins Spiel, sähe es schon anders aus.
Dann aber schon eine bessere, sonst werden Gehrungsschnitte schnell zum Albtraum. Die können aber schon mal mehr Geld kosten...
 
Schlosseranschlagwinkel ranhalten, Stichsäge dran entlangführen, fertig...:wink:.

Gruss
Toenne
 
ich habe mir dafür einen einfachen Winkel gebaut mit dem ich auch mehrere 100 m² Parkett und Laminat zugeschnitten habe. Ich säge mit der Handkreissäge plus Absaugung an der linken Seite des Anschlages entlang.
Der Winkel (also die Eichenleiste und das Stück beschichtete Platte) hat nach links einen Überstand der genau dem Bereich der Handkreissäge vom Blatt bis zum rechten Sägetischende entspricht. Wenn jetzt das Brett angerissen ist, dann lege ich den Winkel mit dem links überstehenden Teil am Riss an und säge durch, meisst einfach auf einem alten Holzstuhl. Als überwiegend linkshändig arbeitend steige ich mit dem rechten Fuß auf das beschichtete Brett und klemme damit alles fest.
9_anschlag_1.jpg
 
hi

wir legen mehrere laminat/parkettpakete auf 2 böcke,gute seite nach oben.

so kann man auf der sichtseite anzeichnen und hat durch die anderen pakete eine gute auflage für das brett welches man gerade bearbeitet.

gesägt wird mit der stichsäge,man kann so auch auf der sichtseite sägen sollte man das sägen von der unterseite her nicht so draufhaben.

wenn wirklich mal was ausfranst durch die stichsäge deckt das (fast) immer die fußbodenleiste ab :wink:

gruß
 
Die stichsägeblätter von bosch habe ich bestellt aus england inkl. Versand 10 Euro für zwei packungen. Kein Händler und in ebay gabs die zu der Zeit.

Absoulte spitze, kein Außriss, sehr standfest, und schnell durchs material. also mit einer schlechten stichsäge + stumpfe sägeblätter bekommt man ehrlich keine geraden schnitte hin aber ansonsten sollte das kein problem sein, auch die längsseite nicht.

Und mit HKS mit Führungschiene klappt es nicht immer, zu bedenken seien die Atbauten mit krummen Wänden wie es bei mir war.

Gruß
 
Auf der Sichtseite anzeichnen und von unten sägen, will sagen Stichsäge verkehrtherum halten, also mit Sägeblatt nach unten. So sägen auch alle Profis die ich bisher gesehen habe.
Vorteil, man sieht ganz exakt wo man sägt und nichts reißt aus.
Nachteil, gewöhnungsbedürftig.
 
Oder diese Blätter nehmen:

Bosch

Zähne falschrum, dann geht's auch von oben. Für jemanden, der noch nicht so fit im stichsägen ist, vielleicht keine schlechte Alternative...
 
RP schrieb:
Auf der Sichtseite anzeichnen und von unten sägen, will sagen Stichsäge verkehrtherum halten, also mit Sägeblatt nach unten. So sägen auch alle Profis die ich bisher gesehen habe.
Vorteil, man sieht ganz exakt wo man sägt und nichts reißt aus.
Nachteil, gewöhnungsbedürftig.

So ein Mist meinte natürlich Sägeblatt zeigt dabei nach oben......
 
Hallo,

RP schrieb:
Auf der Sichtseite anzeichnen und von unten sägen, will sagen Stichsäge verkehrtherum halten, also mit Sägeblatt nach unten. So sägen auch alle Profis die ich bisher gesehen habe.
Vorteil, man sieht ganz exakt wo man sägt und nichts reißt aus.
Nachteil, gewöhnungsbedürftig.

Weiterer nachteil: Eigentlich kaum mit einer Maschine mit Bügelgriff möglich. Aber die Profis haben auch Knaufgriff Maschinen.

Gruß

Heiko
 
Mit einem Sägetisch mit Sägeblattführung geht das auch bestens - und man muss die Säge nicht so krumm unter das Werkstück halten. Ich habe meinen selbergebaut, mit Kugellagerführung des Sägeblattes, damit ist auch die Gefahr gebannt, dass das Sägeblatt schräg läuft!
 
Ralle schrieb:
Oder diese Blätter nehmen:

Bosch

Zähne falschrum, dann geht's auch von oben. Für jemanden, der noch nicht so fit im stichsägen ist, vielleicht keine schlechte Alternative...
Für jemanden der noch nicht so fit ist eher die Hölle würde ich meinen. Jedenfalls dürfte er sich wundern warum ihm das gute Stück ständig ins Gesicht hüpfen will... :wink:

Gruss
Toenne
 
Hallo an Alle,
vielen Dank für die zahlreichen Anregungen. Wie mir scheint ist das Schneiden mit der Stichsäge doch nicht so einfach. Den Trick mit dem umgekehrten Sägeblatt (Zähne nach unten) find ich gut. Hab mich mal beim Anbieter der Stichsägenführung erkundigt, der meint, dass der Zuschnitt mit dieser speziellen Stichsägenführung schneller, sauberer und viel einfacher geht, als mit herkömmlichen Methoden. Auch kann man beim Schneiden die Oberfläche nicht verkratzen.

Gruß Marc
 
Hallo,

marc pauli schrieb:
vielen Dank für die zahlreichen Anregungen. Wie mir scheint ist das Schneiden mit der Stichsäge doch nicht so einfach.
Doch ist es, du machst dir viel zu viel Gedanken über Probleme, die nicht da sind.
marc pauli schrieb:
Den Trick mit dem umgekehrten Sägeblatt (Zähne nach unten) find ich gut.
Pendelhub aber abschalten und die Maschine gut festhalten.
marc pauli schrieb:
Hab mich mal beim Anbieter der Stichsägenführung erkundigt, der meint, dass der Zuschnitt mit dieser speziellen Stichsägenführung schneller, sauberer und viel einfacher geht, als mit herkömmlichen Methoden.
Nunja ,soll er dir als Verkäufer etwas davon abraten? Ich würde das überteuerte Plastikteil nicht kaufen. Wäre mit auch viel zu unhandlich und umständlich.

marc pauli schrieb:
Auch kann man beim Schneiden die Oberfläche nicht verkratzen.

Ich habe für meine Stichsäge einen Gleitschuh aus Kunststoff der das verhindert. Aber auch ohne den Schuh, verkratzt da nix wenn die Grundplatte in Ordnung ist. Man kann auch eine Lage Malerkrepp über die Grundplatte kleben um Kratzer zu vermeiden.

Fazit:
Stichsäge mit gescheiten Blättern nehmen, Bretter anzeichnen, abschneiden, fertig.

Gruß

Heiko
 
Liebes Forum,
als Entwickler und Vertreiber der Stichsägenführung Oskar müssem wohl hier einige Dinge richtig gestellt werden. Durch Zufall bin ich auf das Forum gestossen, in dem Anhand der Aussagen, offensichtlich der praktische Nutzen der Führungsvorrichtung nicht erkannt worden sind.
Darum meine Bitte ans Forum:
wenn schon über neue Werkzeuge diskutiert wird, dann aber bitte sachlich.
Ich bitte das nicht böse oder beleidigend zu verstehen.
:)
mfg
 
'Entwickler' - holla, ein grosses Wort für das Gerät...
Zumindest wäre dies die Chance gewesen 'einige Dinge richtig zu stellen' und alle restlos zu überzeugen...warum kam diesbezüglich nun doch nix?

Gruss
Toenne
 
Hallo Herbert,
herbert . schrieb:
als Entwickler und Vertreiber der Stichsägenführung Oskar müssem wohl hier einige Dinge richtig gestellt werden. Durch Zufall bin ich auf das Forum gestossen, in dem Anhand der Aussagen, offensichtlich der praktische Nutzen der Führungsvorrichtung nicht erkannt worden sind.

Als jemand, der schon Unmengen an Laminat und Fertigparkett verlegt hat, kann ich den Nutzen dieser Vorrichtung gut einschätzen. Sie hat zumindest bei dieser Tätigkeit (und um nichts anderes ging es hier) einfach keinen so großen Nutzen, der die Investition rechtfertigt. Alleine schon aus dem Grund, dass beim verlegen dieser Bodenbeläge keine so große Präzision erforderlich ist.


herbert . schrieb:
Darum meine Bitte ans Forum:
wenn schon über neue Werkzeuge diskutiert wird, dann aber bitte sachlich.

Ich kann verstehen, dass jemandem, der ein Produkt verkaufen möchte eine solche Diskusion hier nicht gefällt. Aber ich kann in keinster Weise eine Unsachlichkeit hier erkennen. Zwar kann hier niemand die Qualität der Vorrichtung beurteilen, wohl aber deren Nutzen. Daher mußt du wohl mit einer solchen Diskusion mit für dich vielleicht ungünstigem Ausgang leben müssen.

Ich persönlich kann keine Vorteile bei der Benutzung dieser Schiene beim verlegen von Laminat erkennen. Das einzige was man sich spart ist das anzeichnen über die ganze Länge, weiter nichts. Im Gegenzug dazu ist die Schiene, die ja an der Maschine befestigt ist eher hinderlich. Sowohl, wenn man die Maschine mal für andere Schnitte braucht, als auch beim Ablegen der Maschine.

Und wenn es schon um Sachlichkeit geht. Auf deiner Internetseite steht:

"Minimale Staubentwicklung und Lärmbelastigung..."
Warum? Macht eine stichsäge mit dieser Schiene weniger Krach und Staub? Vermutlich nicht.

Es geht weiter:
"spart Platz und Zeit"
Warum spart sie Platz? Meine Stichsäge ohne Führung nimmt weniger Platz weg, als wenn ich eine Führung montieren würde. Zeit? O.K. fürs anreißen über die gesamte Länge. Ansonsten sägt die Maschine ja nicht schneller durch die Führung.

Auf der einen Seite wird der Vergleich mit der Kappsäge gesucht, auf der Anderen aber vermieden. Wenn ich Zeit sparen will, kaufe ich mir eine Kappsäge mit Staubsauger dran, oder glech eine Mafell KSS 300 mit Akku. Wenn ich Platz sparen will und keine 600 Euro für Kappsäge oder Mafell ausgeben möchte, kaufe ich eine gute Stichsäge mit guten Blättern.

Die Stichsägeführung setzte ich auf eine Stufe mit dem Dualdrill. Es sind Dinge die man nicht wirklich braucht.

Gruß

Heiko





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