Stromverteilung und Elektroinstalationen

Diskutiere Stromverteilung und Elektroinstalationen im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo Ich richte mir zur Zeit meinen WIG Schweißplatz ein und nun brauche ich noch Strom um das Gerät betreiben zu können. Ich habe in der Ecke...
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Janik

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Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Hallo

Ich richte mir zur Zeit meinen WIG Schweißplatz ein und nun brauche ich noch Strom um das Gerät betreiben zu können.
Ich habe in der Ecke zwar eine passende Steckdose, diese ist aber der letzte Punkt des Ringkabels, dass mit 1,5mm² sowieso nicht das beste ist.
Daher will ich nun mit einem Baustromverteiler die 400 Volt Dose anzapfen, ein Kabel mit min. 2,5mm² unter der Decke verlegen und auf der anderen Seite des Raumes eine doppelte Aufputzsteckdose installieren um das Gerät und Licht dann an dieser betreiben zu können.
Als Verteiler habe ich soeben dieses Modell gekauft.
Jetzt muss ich mir noch ein Kabel machen (machen lassen) damit ich von der 400 Volt Dose, die schräg aus der Wand kommt, gerade auf den Verteiler komme.
Nun ist die Frage, soll ich eine Verlängerungskabel mit entsprechendem Querschnitt verlegen und es dann so abschneiden, dass ich es an die Aufputzsteckdose anschließen kann oder lieber ein normales Aufputzkabel verlegen, dieses wie gehabt an die Steckdose anschließen und dann auf der anderen Seite mit einer 230 Volt Schukokupplung versehen, damit ich es in den Verteiler stecken kann?
Welche Hersteller bieten gute Aufputzdosen an bzw. wo bekomme ich günstig ein entsprechendes Verlängerungskabel her?

Danke

Gruß Janik
 
Hallo,
eigentlich spricht alles dafür den Raum mit einer kleinen Verteilung zu versehen und diese direkt am Zahlerschrank anzuschließen (kommt jetzt auf die örtlichen Möglichkeiten an). Von der Verteilung aus kannst du dann die benötigten Kreise installieren, also Licht und Kraft und kannst mit Schutzschalter absichern. 1,5² ist für diesen Fall zu schwach.
 
Moin!

Also irgendwie klingt das nach Pfusch was du vorhast Janik.

Nur einmal zu Verständnis: Du hast eine CEE-Steckdose und den verlinkten Verteiler. Der Verteiler wird an der Wand festgedübelt etwas unterhalb der Steckdose. Du willst Steckdose und Verteiler mit einem kurzen Stück flexibler Leitung verbinden. Dann willst Du eine Leitung(flexibel) mit Schukostecker in den Vertiler stecken und am anderen Ende der Leitung eine Aufputzsteckdose anschließen.
Ist das soweit richtig?

Ich würde es machen wie Alfred und eine kleine Verteilung in der Werkstatt montieren. Das ist eigentlich immer sinnvoll, da man dann auch wegen ausgelöster Sicherungen und FIs nicht immer ins Haus laufen muß.
Wenn das partout nicht geht könnte man auch vor der CEE-Steckdose eine Verteilerdose setzen und von da dann 230V abzweigen. Nicht die eleganteste Lösung aber besser als nichts.
Bitte auf jeden Fall mit einem Elektriker vor Ort abklären was möglich ist und was nicht, aus der Ferne läßt sich vieles schlecht beurteilen.(u.a. Leitungsberechnung, Einhaltung der VDE-Vorschriften, Messungen etc.)
Denk bitte daran, daß Steckdosen bis 20A zur Benutzung durch Laien mit FI abzusichern sind!

Welche Hersteller bieten gute Aufputzdosen
Da gibt es viele. Ich benutze bei CEE-Steckdosen überwiegend Mennekes und selten auch mal ABL-Sursum. Bei Schukosteckdosen nutze ich fast ausschließlich Busch-Jäger und da die Serie ocean. Ich hab auch noch einige Aufputzsteckdosen von Gira in Betrieb sind gute 25 Jahre alt und eigentlich auch recht hochwertig, ich denke mit Gira(oder Merten, Jung etc.) macht man auch nichts verkehrt. Die Finger lassen würde ich eindeutig von Kopp und Düwi. Kopp-Steckdosen mit verbrannten Kontakten obwohl keine Überlast(belastet mit 2000W) vorhanden war hab ich schon mehrere ausgebaut... :(

Gruß,
Christian
 
endlich sagts mal einer :D

Flexibele Leitungen sind zwar in Ausnahmefällen auch für die feste Verlegung erlaubt, dann aber nur H07... und nicht jeder Hersteller erlaubt die Benutzung von flexibel in Steckdosen.
Weiteres Problem dürfte die sachgemäße Zugentlastung sein.

Ich hab für die Werkstatt das AP Aquastar und bin damit zufrieden.

Einen Kleinverteiler zu setzen ist natürlich sehr sinnvoll, aber auch eine Preisfrage. Vor allem, wenn man den Großteil nicht (!) selber machen kann.

Gute Stecker/ Kupplungen gibt es auch von PCE oder Bals (vor allem auch Schuko), aber auch ich bevorzuge meist Mennekes.

Da Du ja anscheinend schon den Adapter (Link) gekauft hast, ist bei vorh. CEE Dose eine einfache Verlängerung in CEE vor dem Adapter und ein ordentliches Schuko mit 3x2,5² wahrscheinlich am sinnvollsten.
 
Hallo

Die Leitungen neu Verlegen währe möglich, wird aber nicht stattfinden :!:
Der Verteiler wird mit dem Kabel angeschlossen und über der 400 Volt Dose angedübelt.
Von da sollte dann eigentlich ein Kabel unter der Decke zur anderen Wand verlaufen, wo ich es an eine Steckdose anschließen will, wo ich Schweißgerät und Licht einstecken möchte.
Was spricht dagegen ein gutes, flexibles Kabel fachgerecht zu verlegen und dann einzustecken bzw. an die Steckdose anzuschließen?
Ist doch im Prinzip nichts anderes als das Kabel der Heckenschere an eine Kabeltrommel anzuschließen oder?
das Kabel würde ich durch ein Leerrohr verlegen, dass ich zuvor unter der Decke anbringen werde. Wo im System seht ihr das Problem, in der Schukokupplung vom Kabel zu Verteiler oder der Anschluss des Kabels an eine Aufputzsteckdose oder an der Befestigung des Kabels ?

Danke

Gruß Janik
 
Hallo

Mir ist noch eine Idee gekommen.
Wie währe es denn einfach den Stromverteiler gleich dahin zu setzen, wo normal die Aufputzdose hin sollte und unter der Decke dann gleich das 400 Volt kabel verlegen?
Ein 400 Volt Verlängerungskabel habe ich noch da und so würde ich die Steckdose sparen.
Was haltet ihr davon?

Danke

Gruß Janik
 
Janik schrieb:
Was spricht dagegen ein gutes, flexibles Kabel fachgerecht zu verlegen und dann einzustecken bzw. an die Steckdose anzuschließen?
Das, was Du da vorhast, ist keine mobile Verdrahtung, sondern Verlegung. Und bei Verlegeleitung nimmt man nunmal starre Leitung.
 
Ja natürlich aber eine starre Leitung wird aber auch an einen Verteiler angeklemmt und nicht eingesteckt oder hast du schon mal ein starres Kabel mit einer Schuko bzw. CEE Kupplung gesehen?
Wir kaufen jetzt ein passendes 400 Volt Kabel, dass starr verlegt werden darf, montieren die entsprechenden Kupplungen und hängen den Verteiler dahin, wo ich ihn brauche, fertig.

Gruß Janik
 
Janik schrieb:
oder hast du schon mal ein starres Kabel mit einer Schuko bzw. CEE Kupplung gesehen?
Gruß Janik

Ja, bei mir in der Garage :lol:

5680_torlicht06jpg_2.jpg


Das ist 3x1,5er NYM zur Außensteckdose.
Ist das ganze Jahr eingesteckt und zu Weihnachten kommt eine Zeitschaltuhr dazwischen für die Weihnachtsbeleuchtung.

Hat auch noch keinen umgebracht, wird ja nicht täglich aus- und eingesteckt.
 
Daß DIR das nicht gefällt ist klar.

Aber es ist wenigstens NYM und ordnungsgemäß verlegt.
Das Kabel wird genau 2x im Jahr bewegt, sorry, daß ich für den knappen Meter Kabel bis zur Außensteckdose kein Superdupertollkabel besorgt habe, sondern jenes verwende mit dem die ganze Garage versorgt wird.

Vorschläge wie man für 3 Wochen im Jahr eine Verbindung herbekommt die genauso praktisch ist sind willkommen
:wink:
 
schon mal überlegt, wann es auffällt, dass nat. genau der Schutzleiter gebrochen ist? Am Ende, wenn einer der Minimotos neben der Steckdose/ dem fehlerhaften Gerät liegt...

Nen mini AP-Verteiler dahin, ne Schaltuhr - fertig. Kost alles zus. keine 20 Euros.
 
Da ich sowieso einen größeren Verteilerkasten in die Garage bauen muß denk ich evtl. drüber nach.
 
Guten Abend!

henniee schrieb:
schon mal überlegt, wann es auffällt, dass nat. genau der Schutzleiter gebrochen ist?

Das ist für mich ein schlüssiges, nachvollziehbares Argument gegen die bewegliche Verwendung einer starren Leitung.

henniee schrieb:
Flexibele Leitungen sind zwar in Ausnahmefällen auch für die feste Verlegung erlaubt, dann aber nur H07... und nicht jeder Hersteller erlaubt die Benutzung von flexibel in Steckdosen.

Warum man umgekehrt jedoch keine flexible Leitung fest verlegen sollte (aus technischer Sicht), leuchtet mir hingegen nicht ein.
Für eine Erklärung wäre ich dankbar.

Servus,

Christian
 
Wie gesagt, wenn die Leitung entsprechend ist (wie z.B. H07RN-F) und der Hersteller der anzuschließenden, fest installierter Geräte den Anschluss feindrähtiger Leiter (entweder Cage Clamp oder AEH) erlaubt, die Zugentlastung entsprechend gegeben ist, spricht nichts dagegen...
 
moto4631 schrieb:
Ja, bei mir in der Garage :lol:

5680_torlicht06jpg_2.jpg


Das ist 3x1,5er NYM zur Außensteckdose.
Ist das ganze Jahr eingesteckt und zu Weihnachten kommt eine Zeitschaltuhr dazwischen für die Weihnachtsbeleuchtung.

Hat auch noch keinen umgebracht, wird ja nicht täglich aus- und eingesteckt.
Ein Grund mehr, warum die Netzspannung auf 1 kV angehoben werden sollte... Da würd sich der Onkel Darwin wenigstens dran erfreuen :roll:

Gruß,

Martin
 
N'abend!

endlich sagts mal einer
Naja hätte ich es nicht geschrieben hättest Du es doch gemacht. :wink:
Im Ernst ich hab lange Zeit in einem Forum über E-Installation geschrieben(und mach es auch immer noch sporadisch) und da leider viele Einfälle von Laien gelesen die einfach total daneben bis gefährlich waren. Seitdem bin ich etwas allergisch wenn ich nicht VDE konforme Ideen lese.

Wie ist denn die Qualität von PCE? Die seh ich irgendwie nur im Baumarkt...Bals kenn ich auch nur von der Messe, führt mein Großhändler auch nicht.

schon mal überlegt, wann es auffällt, dass nat. genau der Schutzleiter gebrochen ist?
War auch mein Gedanke. Und laut Murphy bricht immer der PE.
Hab ich auch schon geschafft, beim Heckenschneiden hab ich auch die Verlängerung angeschnitten. Beschädigt wurden nur der Mantel und der PE. Sowas hebt man natürlich auf(-> Christians Gruselkabinett :wink: )

Warum man umgekehrt jedoch keine flexible Leitung fest verlegen sollte (aus technischer Sicht), leuchtet mir hingegen nicht ein.
Weil es unnötig teuer und aufwendig(-> Zugentlastung) ist.

Gruß,
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Warum man umgekehrt jedoch keine flexible Leitung fest verlegen sollte (aus technischer Sicht), leuchtet mir hingegen nicht ein.
Weil es unnötig teuer und aufwendig(-> Zugentlastung) ist.

Gruß,
Christian

Kopfkratz...
Kann mir als Laien jemand erklären, warum man in aller Welt bei einer fest verlegten Leitung ausgerechnet eine Zugentlastung braucht?

Ich meine in unserem Ferienhaus aus den 60ern liegen zum Teil noch Stegleitungen unter Putz und der Schaltkasten hat Keramik Sicherungen. Wenn ich da die Kabeldiskussion lese wird mir ja Angst und bang!
 
wolke schrieb:
Ich meine in unserem Ferienhaus aus den 60ern liegen zum Teil noch Stegleitungen unter Putz und der Schaltkasten hat Keramik Sicherungen. Wenn ich da die Kabeldiskussion lese wird mir ja Angst und bang!

Keine Panik :wink: - die Zugentlastung braucht man "nur" wenn die Leitung flexibel ist. Bei Deiner starren (Steg-)Leitung ist es sowieso kein Problem: Die ist ja entsprechend eingeputzt und somit eine Zugentlastung sowieso gegeben. Aber auch NYM AP verlegt braucht keine extra Zugentlastung, dafür aber eine ordentliche Befestigung.

Die Stecker von Bals die ich in CEE hab sind richtig OK, mit Phoenix Quick Connect etc. - im vgl. zum Mennekes nur ein preislicher Unterschied. Von PCE hab ich einen Vollgummi- Kleinverteiler (2x 16A CEE, 4x Schuko, RCD&LS), der einen sehr soliden Eindruck macht (Einbaudosen). Versch. Verlängerungen CEE haben bei mir auch einen PCE Stecker: OK. So lange nicht D**i oder gar nichts draufsteht, sehe ich da kein Problem.
712_kv_1.jpg
 
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