Stichsägen-Design

Diskutiere Stichsägen-Design im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Liebe Handwerker, ob DIY oder Profi egal, ich brauche eure Hilfe! Und zwar studiere ich Industriedesign und meine Aufgabe ist es, ein...
C

cathinca

Guest
Liebe Handwerker,

ob DIY oder Profi egal, ich brauche eure Hilfe! Und zwar studiere ich Industriedesign und meine Aufgabe ist es, ein Elektrowerkzeug neu zu gestalten. Ich habe mich für das Redesign einer Stichsäge entschieden!

Natürlich habe ich schon mal eine Stichsäge in der Hand gehabt und das eine oder andere damit gesägt. Da ich aber mit solch einem Elektrowerkzeug nur höchst selten herum hantiere, wollte ich einfach mal Leute, die öfters mit einer Stichsäge umgehen, fragen, ob sie nicht Ideen oder Anregungen für die Verbesserung einer Stichsäge haben.

Vielleicht habt ihr Ideen für neue Features, die man unbedingt braucht, oder einen Vorschlag, wie man die äußere Gestaltung für ein noch besseres Handling ändern kann.


Hier ein paar Fragen:

1. Welcher Stichsägen-Typ ist besser: eine mit Bügelgriff oder eine in Stabform mit Knaufgriff?

2. Benutzt der Heimwerker lieber eine Stichsäge mit Bügelgriff, weil er vielleicht nicht so oft Dinge von unten sägen muss(wegen ausrissfreie Kante an der Sichtseite und so)?

3. Welche Farbe bevorzugt ihr bei Elektrowerkzeugen? Ist euch die Farbe ganz egal?

4. Was ist mit der Oberflächengestaltung? Mögt ihr einen gummierten Softgriff, usw.?

5. Stimmt es eigentlich, dass sich bei Stabgriff-Stichsägen der vordere Metallblock schon nach kurzer Laufzeit stark erwärmt? Ist hier ein Kunststoffgehäuse besser wie es bei den meisten Stabform-Stichsägen (Festool, Bosch grün, Fein,...)mittlerweile Standard ist (früher hatten ja alle ein Metallgehäuse und nur der Stab war aus Kunststoff).

6. Gibt es viele unter euch die eine akku-betriebene Stichsäge haben möchten?

7. Wie sieht es mit der Anordnung der Knöpfe aus? Könnte man hier noch etwas verbessern?

8. Wie bewahrt ihr eure Elektrowerkzeuge auf? Packt Ihr sie immer zurück in den Koffer oder lasst ihr sie in eurem „Handwerker-Reich“ einfach liegen.

9. Braucht man eigentlich das Feature mit dem Laserstrahl? Habe gehört, dass das ja nicht so toll funktioniert.

10. Was stört euch an eurer Stichsäge? Was sollte/ könnte man auf jeden Fall noch verbessern?

11. Und was findet ihr besonders gut an eurer Stichsäge?


Ich zähl´ auf euch und eure Erfahrungen mit Stichsägen und hoffe auf die ein oder andere Antwort!
 
1. Kommt drauf an, lang, gerade, nur von oben: Bügel; kurvig, auch mal von unten: Knauf. Gibt halt von beiden im Hochpreissegment die diversen Geräte.

2. DEN Heimwerker gibt es nicht, der eine lieber so, der andere lieber so. Mir liegt Knauf besser, ich bin näher am Material, finde ich angenehmer, komme aber auch mit Bügel echt gut zurecht. Knauf hat den Touch von Profieinsatz, das spielt vielleicht auch eine Rolle. Die meisten Sägen im Heimwerkerpreisbereich haben einfach einen Bügelgriff.

3. Die Farbe ist egal, nur nicht quietschig!

4. Softgriff ist ok, Oberflächendesign wie die neuen Modelle von Hitachi und Makita gehen gar nicht, nur Ecken und Winkel in denen sich der Dreck festsetzt, völlig überflüssig, eben mal abbürsten oder abwischen, um sein Zeug sauber zu halten, ist nicht. Total Banane! Was soll das?! Auch ohne Softgriff gibt es griffsympatische Materialien.

5. Dabei kommt es nicht auf die Gehäuseform an, eher auf die Konstruktion an sich. Auch Bügelsägen haben einen Abtriebsblock aus Metall (sollten sie jedenfalls), der sich erwärmt. Griffbedingt ist die Hand nur weiter weg. Kein Mensch sollte die Säge VORNE AM GETRIEBE führen, alle Sägen, die ich kenne, haben kunststoffummantelte Greifzonen, da gehören die Griffel hin!

6. Manchmal ja, häufiger nein.

7. Bei GST 100 E soweit ok, die Drehzahlvorwahl verstellt man beim anfassen gelegentlich, daher wäre eine stärkere Rastung oder das Einstellrad an anderer Stelle von Vorteil.

8. Im Koffer, weil ich keinen Werkzeugschrank habe und die Säge häufig außer Haus einsetze.

9. Meiner Meinung nach nicht.

10. GST 100 E: Siehe sieben, ansonsten alles gut. Eine werkeuglose Fußverstellung wäre super.

11. Sie sägt gut, gerade, lässt sich gut bedienen und ist kraftvoll. Das Blau finde ich auch schön, das ist aber Ansichtssache, die Oberfläche ist eben, ich kann sie also abwischen oder bürsten und dann in den mitglieferten Koffer legen. Die GST 135 CE wäre noch besser!
 
cathinca schrieb:
Liebe Handwerker,

ob DIY oder Profi egal, ich brauche eure Hilfe! Und zwar studiere ich Industriedesign und meine Aufgabe ist es, ein Elektrowerkzeug neu zu gestalten. Ich habe mich für das Redesign einer Stichsäge entschieden!

Hier ein paar Fragen:

1. Welcher Stichsägen-Typ ist besser: eine mit Bügelgriff oder eine in Stabform mit Knaufgriff?
Die mit der der Anwender am besten klarkommt, also definitiv beide, je nach Anwendervorliebe. Hätten beide keine Daseinsberechtigung, hätte sich nur eine Form durchgesetzt.
cathinca schrieb:
2. Benutzt der Heimwerker lieber eine Stichsäge mit Bügelgriff, weil er vielleicht nicht so oft Dinge von unten sägen muss(wegen ausrissfreie Kante an der Sichtseite und so)?
Nein, weil im Heimwerker- Preissegment nunmal Knaufgriffsägen nicht so oft anzutreffen sind. Desweiteren hat die Form absolut nichts mit ausrißfreien Schnitten zu tun.
cathinca schrieb:
3. Welche Farbe bevorzugt ihr bei Elektrowerkzeugen? Ist euch die Farbe ganz egal?
Ist mir relativ egal. Einem Industriedesigner kann es denke ich auch egal sein, da er bestimmt entsprechende Vorgaben vom Marketing bekommt. Oder gleubst du eine Bosch Maschine aus der blauen Serie dürfte rot sein? Oder eine Metabo gelb?
cathinca schrieb:
4. Was ist mit der Oberflächengestaltung? Mögt ihr einen gummierten Softgriff, usw.?
Wenn es keiner mögen würde, hätte es sich nicht schon so weit verbreitet.
cathinca schrieb:
5. Stimmt es eigentlich, dass sich bei Stabgriff-Stichsägen der vordere Metallblock schon nach kurzer Laufzeit stark erwärmt? Ist hier ein Kunststoffgehäuse besser wie es bei den meisten Stabform-Stichsägen (Festool, Bosch grün, Fein,...)mittlerweile Standard ist (früher hatten ja alle ein Metallgehäuse und nur der Stab war aus Kunststoff).
Hier solltest du dich mal genauer informieren. Es gibt Gehäuse aus Metall, welche aus Kunststoff und welche aus Metall mit Kunststoff ummantelt. Und natürlich werden diese je nach Beanspruchung warm. Zwischen Warm, heiß und festgefressen, sind die Grenzen aber fleißend.
cathinca schrieb:
6. Gibt es viele unter euch die eine akku-betriebene Stichsäge haben möchten?
Keine Ahnung, ich kenne ja die Wünsche der anderen nicht,
cathinca schrieb:
7. Wie sieht es mit der Anordnung der Knöpfe aus? Könnte man hier noch etwas verbessern?
Verbessen gegenüber was? Du vergißt, dass jede Maschine in wenig anders ist. Darüberhinaus haben alle Anwender verschieden große Hände. Was für den einen gut ist, kann dem anderen zu groß oder zu klein sein.
cathinca schrieb:
8. Wie bewahrt ihr eure Elektrowerkzeuge auf? Packt Ihr sie immer zurück in den Koffer oder lasst ihr sie in eurem „Handwerker-Reich“ einfach liegen.
Ich habe meine im Koffer. Mach drir aber bitte nicht die Mühe und erfinde auch den neu. Da haben schon andere ganz gut gelöst. Nennt sich Systainer und ist sehr praktisch.
cathinca schrieb:
9. Braucht man eigentlich das Feature mit dem Laserstrahl? Habe gehört, dass das ja nicht so toll funktioniert.
Klar funktioniert das. Jeder Marketingfuzzi, der billigen Chinakrempel vertickt weiß das. Firmen wie Festool, Dewalt oder Fein sind einfach nur ignorant und erkennen die Wichtigkeit eines Lasers nicht.

cathinca schrieb:
10. Was stört euch an eurer Stichsäge? Was sollte/ könnte man auf jeden Fall noch verbessern?
Mich stört da nix, sonst hätte ich sie mir nicht gekauft.
cathinca schrieb:
11. Und was findet ihr besonders gut an eurer Stichsäge?
Dass sie genau das macht, was sie soll
cathinca schrieb:
Ich zähl´ auf euch und eure Erfahrungen mit Stichsägen und hoffe auf die ein oder andere Antwort!

Nix für ungut, aber ich denke es ist der größte Blösinn überhaupt, wenn jemand etwas designen soll, von dem er absolut keine Ahnung hat. Besser wäre es, du gehst in so viele Fachgeschäfte wie möglich, schaust dir unterschiedliche Modell mal in echt an, nimmst si in die Hand etc. Dann frag mal im Bekantenkreis nach, und probier soviele Sägen wie möglich selbst aus. Das wird dir mehr bringen, als diese Befragung hier.
Gruß

Heiko
 
Hi,

cathinca schrieb:
1. Welcher Stichsägen-Typ ist besser: eine mit Bügelgriff oder eine in Stabform mit Knaufgriff?

welche Früchte schmecken besser - Äpfel oder Birnen ?

2. Benutzt der Heimwerker lieber eine Stichsäge mit Bügelgriff, weil er vielleicht nicht so oft Dinge von unten sägen muss(wegen ausrissfreie Kante an der Sichtseite und so)?

schaust Du zu den teuersten Vertretern dieser Maschinen - z.B. bei Bosch, Festool, Makita oder Metabo, wirst Du feststellen, das auch dort beide Varianten angeboten werden - Mafell bietet dazu noch eine Knauf/Bügel-Variante an.
Z.B. gibt es keine Knaufgriff-Stichsäge mit 'Gasgebe'-Schalter.
Die Fein-Stichsäge für schwere Arbeiten (u.a. mit Kühlflüssigkeitsbehälter) ist im Prinzip auch eine Bügelstichsäge klick (wenn auch dort eine etwas andere Schalteranordnung).

3. Welche Farbe bevorzugt ihr bei Elektrowerkzeugen? Ist euch die Farbe ganz egal?

mit ist's egal
(helle Farben findet man in der Unordnung besser wieder ... aber notfalls braucht man ja nur am Kabel zu ziehen :wink: :wink: )

4. Was ist mit der Oberflächengestaltung? Mögt ihr einen gummierten Softgriff, usw.?

finde ich nicht schlecht
(dämpft evtl. auch feine Stöße etwas ab)

5. Stimmt es eigentlich, dass sich bei Stabgriff-Stichsägen der vordere Metallblock schon nach kurzer Laufzeit stark erwärmt? Ist hier ein Kunststoffgehäuse besser wie es bei den meisten Stabform-Stichsägen (Festool, Bosch grün, Fein,...)mittlerweile Standard ist (früher hatten ja alle ein Metallgehäuse und nur der Stab war aus Kunststoff).

ist wohl eher eine konstruktive Sache

6. Gibt es viele unter euch die eine akku-betriebene Stichsäge haben möchten?

dann fällt die Sache mit dem Kabel und der Unordnung natürlich aus.
Ernsthaft : im Prinzip finde ich so eine Säge schon toll - denn ein Kabel behindert fast immer.
Die Kehrseite : verwendet man das Werkzeug selten, dann ist irgendwann frühzeitig der teure Akku hin. Das rechnet sich dann kaum.
Also : haben möchten : ja, sehr gerne ... aber muß nicht sein. Wäre für mich eine Sache von 'Luxus'.

7. Wie sieht es mit der Anordnung der Knöpfe aus? Könnte man hier noch etwas verbessern?

na, wer studiert denn hier Industriedesign ? :wink:

8. Wie bewahrt ihr eure Elektrowerkzeuge auf? Packt Ihr sie immer zurück in den Koffer oder lasst ihr sie in eurem „Handwerker-Reich“ einfach liegen.

ich lege meine Stichsäge in den Koffer zurück. Zuhause auch o.k. so
In der Industrie liegen (meiner Erfahrung nach), wegen dem Platzbedarf und dem Aufwand, die E-Werkzeuge eher direkt im Schrank - ohne Koffer und Verpackung.

9. Braucht man eigentlich das Feature mit dem Laserstrahl? Habe gehört, dass das ja nicht so toll funktioniert.

keine Ahnung - kann mir aber vorstellen, daß es bei bestimmten Oberflächen (z.B. wellig oder geriffelt) schon ein Vorteil sein kann. Da kann man nämlich schlecht was drauf anreißen.

10. Was stört euch an eurer Stichsäge? Was sollte/ könnte man auf jeden Fall noch verbessern?

ich nutze sie nicht besonders häufig - und daher reicht mir meine kleine, leichte grüne Bosch schon seit Jahren.
Würde ich etwas besseres haben wollen, gäbe es sowas aber auf dem Markt problemlos zu kaufen.

11. Und was findet ihr besonders gut an eurer Stichsäge?

das sie leicht und handlich ist.


Gruß, hs
 
Hallo,

Zu 1: Knaufgriff ist besser, weil die Maschine nicht so nach vorne kippt.

zu 2: der Gelegenheitsheimwerker kauft meißt eine Bügelmaschine, Profis und ambitionierte Selbermacher greifen zur Knaufgriffmaschine

zu 3: sehr einfach "RAL-Nr.: 6009"

zu 4: eigentlich sehr gerne, aber Softgriffelemente machen eine E-Werkzeug auch schwerer.

zu 5: das ist Hersteller und Typen abhängig, bspw. zeigt die 135er Bosch blau rel. schnell Erwärmung des Aluminiumgetriebe-Gehäuses. Festo kapselt das Alu-Getriebegehäuse mit Kunststoff, Metabo lackiert es nur bei den Typen 100, 105 und 135, eine Erwärmung dauert jedoch recht lange.
DeWalt lackiert nicht mal sein Alugetriebegehäuse, sieht recht grobschlächtig und zerklüftet aus.

zu 6 : nein

zu 7: eigentlich nicht

zu 8: natürlich in den Schubladenschrank zurück, speziell die Festo-Fraktion baut gerne Systainer Türmchen, nicht gerade Understatement:)))

zu 9: definitiv nicht

zu 10: nichts wirklich

zu 11: kräftige Motorleistung, wenig Vibrationen, guter Sägefortschritt
 
Hallo nochmal,

cathinca schrieb:
10. Was stört euch an eurer Stichsäge? Was sollte/ könnte man auf jeden Fall noch verbessern?

11. Und was findet ihr besonders gut an eurer Stichsäge?

Diese Fragen würden mehr Sinn machen, wenn es noch folgende Frage gäbe:

12. Auf welche Stichsäge (Hersteller/Typ/Baujahr) beziehen sich eure Antworten?

Gruß

Heiko
 
Hallo Heiko,

unter Punkt 3 ist dies mit der Frage nach der Maschinen-Farbe bereits beantwortet:)))

RAL Nr.: 6009=tannengrün...:)))
 
Hallo,

meine Antworten:

1. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, aber im Zweifelsfall lieber mit Knaufgriff, denn mit Bügelgriff von unten sägen geht eigentlich fast gar nicht

2. "Bügeleisen" --> eher (Gelegeneits-) Heimwerker & Hausfrauen :wink: ;
Knauf --> Profis & "quasi-profesionelle" Heimwerker

3. Farbe ist egal, aber schwarz mit Neongrün finde ich sehr schön :D ; eigenlich haben alle Markenhersteller sehr ansehnliche Farben, ausser DEWALT=gelb, ist aber Geschmackssache

4. Softgripp muss bei einer Stichsäge nicht unbedingt sein, hauptsache das Gehäuse liegt gut in der Hand, Softgripp ist ja sowieso eher bei Bügel-Maschinen vorstellbar.

5. Richtig heiss wirds eigentlich nur bei Dauerbetrieb und deshalb eigenlich unproblematisch, finde ich

6. Nicht wirklich

7. Nicht wirklich

8. Erst nach vollkommen abgeschlossender Arbeit mit Kompressor ausblasen und dann zurück in den Systainer und zurück in den "Turm"

9. Habe ich noch nie vermisst, kenne ehrlich gesagt auch keine Stichsäge mit Laser, das Licht bei meiner ehem. MAKITA 4341 war ehrlich gesagt auch überflüssig und nicht sonderlich hilfreich

10. FESTOOL PS 300 EQ: eventuell das Geräusch, ist nicht gerade die leiseste, meiner Meinung nach;
der Preis :( , vergleichbare Modelle der Konkurrenz kosten aber genausoviel;
die Bedienungsanleitung, braucht man nicht wirklich, aber bei dem Anschaffungspreis einfach unakzeptabel:
FESTOOL=kopierte Blätter mit 2 Klammern in der Mitte zusammengetackert und dort gefaltet)

11. Die Schlanke Bauform des Motorgehäuses;
der Sägeblattwechsel-Mechanismus, die Spanabführung;
der anpassungsfähige Splitterschutz, ziemlich vibrationsarm;
erstklassige Verarbeitung;
die Möglichkeit der Verwendung mit einer Führungsschiene

...so das wars. Tschüss !
 
Hi,

2-linke-Hände schrieb:
1. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, aber im Zweifelsfall lieber mit Knaufgriff, denn mit Bügelgriff von unten sägen geht eigentlich fast gar nicht

ehrlich gesagt, mich wundert immer wieder dieses seltsame Argument.
Ja, sicher geht das von unten Sägen damit besser - aber säge doch mal z.B. in eine bereits eingebaute Arbeitsplatte für die Spüle einen Ausschnitt. Also mit ausgestrecktem Arm die Säge halten, fest gegen das Werkstück drücken (die kräftigen Sägen wiegen ~ 2,5kg) - und dann noch auf den Anriß gucken :wink: :wink:
Oder z.B. Vertäfelungsbretter oder Laminat kürzen : wer sägt das denn von unten ? Brett auf Böcke legen, mit links das Brett herunterdrücken und mit rechts und verdrehter Hand von unten sägen ? :wink:
Die Sache mit dem von unten sägen funktioniert doch ohnehin nur in einigen, wenigen Fällen - und im Prinzip geht das dann auch mit einer Bügelgriffsäge.
Im Gegenzug bekommt man aber keine Knaufsäge mit Gasgebeschalter - gerade in Kunststoff ist das sehr hilfreich. Viele Sägen besitzen für die Regelung nur ein zus. Rädchen - wenn man allerdings z.B. in Plexiglas merkt, daß man zu schnell ist, fängt die Fummelei an - und der gerade Sägeschnitt ist i.d.R. dahin.
Als 'Allround'säge ist daher die Bügelgriffvariante mit Gasgebeschalter die deutlich bessere Wahl.

Gruß, hs
 
Ja, sicher geht das von unten Sägen damit besser - aber säge doch mal z.B. in eine bereits eingebaute Arbeitsplatte für die Spüle einen Ausschnitt. Also mit ausgestrecktem Arm die Säge halten, fest gegen das Werkstück drücken (die kräftigen Sägen wiegen ~ 2,5kg) - und dann noch auf den Anriß gucken

...ich glaube nicht, dass jemand ernsthaft auf diese Idee kommen würde, auch nicht bei einer noch nicht eingebauten Arbeitsplatte, zumal ja das Sägeblatt auch noch verlaufen kann und die obere, wichtigere Schnittkante somit misslingt oder ausgebessert werden muss, von oben natürlich.

Bei Schnitten von oben schenken sich die beiden Griffformen mit Sicherheit nichts, hängt auch eher von der Hand ab, die die Säge führt, ob ein gerader Schnitt gelingt oder nicht

Bei Schnitten in schmalen, flachen Werkstücken, die besonders genau sein müssen oder auch bei passgenauen Aussparungen kann man die Knaufsäge fest in der Hand halten und das Werkstück von oben über den Tisch ziehen, so mache ich das jedenfalls, auch bei der Laminatverlegung oder Nut-Feder-Schalung, wenn keine Kappsäge vorhanden ist und da ist eine Bügel-Maschine aus meiner Sicht weniger geeignet. Liegt aber auch wieder an der Gewohnheit.
Ausserdem braucht man keine Böcke, die Säge selber ist ja die Auflage.
 
Hi,

2-linke-Hände schrieb:
Bei Schnitten in schmalen, flachen Werkstücken, die besonders genau sein müssen oder auch bei passgenauen Aussparungen kann man die Knaufsäge fest in der Hand halten und das Werkstück von oben über den Tisch ziehen, so mache ich das jedenfalls, auch bei der Laminatverlegung oder Nut-Feder-Schalung, wenn keine Kappsäge vorhanden ist und da ist eine Bügel-Maschine aus meiner Sicht weniger geeignet. Liegt aber auch wieder an der Gewohnheit.
Ausserdem braucht man keine Böcke, die Säge selber ist ja die Auflage.

ehrm, - Du hältst also mit der einen Hand verkehrt herum die Säge und bewegst mit der anderen das Werkstück ?
Interessante vorgehensweise ... würde ich nie so machen - wäre mir zu wackelig.
Wie dem auch sei - manche Grundkörper der Bügelgriffsägen sind identisch mit den Knaufsägen (siehe z.B. 135er Metabo-Modelle), da ist's sicher egal. Man muß dann halt nur in den Bügel greifen.
Lediglich an den Schalter kommt man dann nicht - aber da die Knauf-Fraktion eh' digital arbeitet (0/1 = Aus/An), dürfte das auch nicht besonders störend sein :wink:

Ansonsten würde ich mir dann eher einen Stichsägetisch besorgen - bieten div. Hersteller (Metabo klick, usw.) an - dann kann man die Säge verkehrt herum festklemmen und sägt sicher ... und das klappt dann auch mit beiden Varianten (ein Bekannter sägt so häufig mit seiner Bosch : flugs an die Werkbank geklemmt - los gehts)

Gruß, hs
 
Servus!

cathinca schrieb:
1. Welcher Stichsägen-Typ ist besser: eine mit Bügelgriff oder eine in Stabform mit Knaufgriff?

In diesem Punkt stimme ich den Kollegen zu.
Beide Varianten haben - je nach Anwendung, Größe der Hände etc. ihre Vor- und Nachteile.
Meiner Ansicht nach sollte der Griffumfang grundsätzlich möglichst klein sein.

cathinca schrieb:
3. Welche Farbe bevorzugt ihr bei Elektrowerkzeugen? Ist euch die Farbe ganz egal?

Blau ist meiner persönliche Lieblingsfarbe. Dieser Umstand beeinflusst meine Kaufentscheidungen jedoch nicht. Farblich ansprechend finde ich - unter anderem - Bosch (vor allem die blaue Serie), Fein, Festool, Hilti, Makita, Mafell etc.
DeWalt ist farblich nicht unbedingt mein Fall.
Recht sympathisch ist mir die Optik der Festool Werkzeuge: Die wichtigsten Bedienelemente (z. B. Schalter, Stellräder, ...) sind gegenüber der Gehäusefarbe markant hervorgehoben.

cathinca schrieb:
4. Was ist mit der Oberflächengestaltung? Mögt ihr einen gummierten Softgriff, usw.?

Gegen einen gummierten Softgriff habe ich an sich nichts einzuwenden. Wenig begeistern kann ich mich ganz allgemein für Oberflächen, die Staub quasi magisch anziehen. Gerade nach Arbeiten mit Gipskartonplatten sehen viele Werkzeuge "erbärmlich" aus.

cathinca schrieb:
5. Stimmt es eigentlich, dass sich bei Stabgriff-Stichsägen der vordere Metallblock schon nach kurzer Laufzeit stark erwärmt? Ist hier ein Kunststoffgehäuse besser wie es bei den meisten Stabform-Stichsägen (Festool, Bosch grün, Fein,...)mittlerweile Standard ist (früher hatten ja alle ein Metallgehäuse und nur der Stab war aus Kunststoff).

Wie von anderen Teilnehmern bereits erwähnt, sind die Metall-Getriebegehäuse einiger Hersteller (z. B. Festool) mit Kunststoff ummantelt. Diese Lösung sagt mir am meisten zu.

cathinca schrieb:
6. Gibt es viele unter euch die eine akku-betriebene Stichsäge haben möchten?

Praktisch wäre eine Akku-Stichsäge schon, aber auf meiner Wunschliste steht sie derzeit (noch) nicht. Zum einen sind viele Akku-Stichsägen relativ schwer, zum anderen sind die Preise - verglichen mit den USA - enorm überzogen.
Unter Umständen würde ich schwach werden, könnte man ein 6-teiliges Makita LXT 18 V Akku-Set (inkl. Stichsäge) um ca. EUR 500 bis 600 bekommen.

cathinca schrieb:
7. Wie sieht es mit der Anordnung der Knöpfe aus? Könnte man hier noch etwas verbessern?

Das Stellrad, mit dem man die Drehzahl regeln kann, sollte so platziert sein, dass man es mit der Hand, mit der man den Ein-/Ausschalter bedient, ohne dass man sie vom Schalter nimmt, erreichen kann.
Die Anordnung der Schalter allgemein sollte so gewählt werden, dass sowohl Rechts- als auch Linkshänder bequem arbeiten können.
Bei Stichsägen mit Knaufgriff wäre ein großflächiger Totmannschalter an der Unterseite des Motorgehäuses interessant.

cathinca schrieb:
8. Wie bewahrt ihr eure Elektrowerkzeuge auf? Packt Ihr sie immer zurück in den Koffer oder lasst ihr sie in eurem „Handwerker-Reich“ einfach liegen.

Am liebsten bewahre ich meine E-Werkzeuge in Systainern auf. Der Systainer sollte im Falle der Stichsäge idealerweise ausreichend großzügig dimensioniert sein, damit man neben der Säge, einem 4 m langen Netzkabel auch noch einige Sägeblätter, Splitterschutzplättchen, Maßband und Bleistift sowie eventuell Kreisschneider und Parallelanschlag unterbringen kann.

cathinca schrieb:
9. Braucht man eigentlich das Feature mit dem Laserstrahl? Habe gehört, dass das ja nicht so toll funktioniert.

Ich halte einen Laserstrahl an Stichsägen für entbehrlich.

Folgende Merkmale würde ich mir an einer Stichsäge wünschen:
- werkzeuglosen Sägeblattwechsel, bei dem das Blatt "ausgeworfen" wird, sodass man es nicht anfassen muss (vgl. Bosch)
- abstellbare Blasvorrichtung (vgl. Bosch)
- wirkungsvolle Absaugung (für Fremdabsaugung), die die Säge nicht unförmig macht; die Kapselung im vorderen Bereich sollte die Sicht auf das Sägeblatt nicht beeinträchtigen
- Spanreißschutz, den man selbst einsägt (vgl. Festool)
- manuell justierbare Sägeblattführung (vgl. Festool)
- werkzeuglos schwenk- und versetzbare Fußplatte mit exakten Rasten bei 0° und +- 45°
- Fußplatte sollte Belag aufweisen, der auf Werkstücken keine Kratzer hinterlässt
- Fußplatte sollte exakt rechtwinkelig sind, damit man problemlos entlang eines Anschlags sägen kann
- hohe Laufruhe
- Anordnung des Stellrads zur Drehzahlregulierung wie erläutert
- geringen Griffumfang - besonders bei Knaufgriffmodell

Viel Erfolg wünscht

Christian
 
Servus!

hs schrieb:
Man muß dann halt nur in den Bügel greifen.
Lediglich an den Schalter kommt man dann nicht - aber da die Knauf-Fraktion eh' digital arbeitet (0/1 = Aus/An), dürfte das auch nicht besonders störend sein :wink:

So habe ich auch schon gesägt (mit einer Bosch PST 55 PE), aber besonders wohl war mir dabei nicht. Will man - im Falle des Falles (also bei Gefahr) - schnell die Säge ausschalten, muss man umständlich mit der zweiten Hand, in/mit der man im Regelfall das Werkstück hält, blind den Schalter ertasten.
Bei Arbeiten mit meiner Festool PS 300 EQ habe ich - als Rechtshänder - stets den Daumen der rechten Hand am Schalter - unabhängig davon, ob ich von oben oder unten säge.

Einen schönen Nachmittag wünscht

Christian
 
Hallo,

hs schrieb:
Lediglich an den Schalter kommt man dann nicht - aber da die Knauf-Fraktion eh' digital arbeitet (0/1 = Aus/An)

ähhm das wäre dann aber Binär nur mal so am Rande... :wink:

MfG. Celle
 
Hi,

Im Zusammenhang mit Computern wird der Begriff digital oft mit dem Begriff binär gleichgesetzt, weil die meisten bekannten Computer Informationen als codierte Kombinationen von binären Ziffern (Bits: Binary Digits) verarbeiten

... aber sei's drum :wink:

Gruß, hs
 
Thema: Stichsägen-Design

Ähnliche Themen

HeikoB
Antworten
20
Aufrufe
1.984
michaelhild
michaelhild
steve-bug
Antworten
2
Aufrufe
787
H. Gürth
H. Gürth
Z
Antworten
2
Aufrufe
753
Dirk
D
Zurück
Oben