Sägekettenschärfgerät Güde GS 650

Diskutiere Sägekettenschärfgerät Güde GS 650 im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute, vor einiger Zeit habe ich mir mal das oben genannte Kettenschäftgerät gekauft, da ich meine 5 Ketten schärfen wollte. Eigentlich...
J

Jan3041977

Registriert
12.04.2007
Beiträge
37
Ort
Wabern
Hallo Leute,

vor einiger Zeit habe ich mir mal das oben genannte Kettenschäftgerät gekauft, da ich meine 5 Ketten schärfen wollte. Eigentlich habe ich mir gesagt das es sich eher lohnt die Ketten selber zu schärfen als für eine Kette 5 Euro zu zahlen. Nun hab ich nur ein Problem.
Wenn ich die Ketten einspanne und schärfe nimmt das Teil enorm viel von den Zähnen ab, gerade wenn kleine Ausbrüche auf der Schneidkante sind. Eine Kette konnte ich gerade mal 4 Mal Schärfen danach war fast nichts mehr von den Zähnen übrig. Wenn ich jeden Zahn einzelnd einstelle bin ich ewig dran und habe dann Zähne wo noch ne Menge drauf ist und auf einigen nichts mehr. Wieviel Zuteilung muss ich denn beim Schleifen geben um die Kette sauber zu schärfen und welche Schleifscheibendicke muss ich bei einer 38iger 325, 1,3mm Kette nehmen. Güde bietet ja nur zwei Scheibendicken an.

Jan
 
Hi Jan,

ich kenne das Schleifgerät zwar nicht, jedoch kann es nicht richtig sein, dass beim Schleifen soviel weg genommen wird. Nicht soviel drücken, dass die Zähne blau anlaufen. Nur ganz kurz dranhalten und es muss funktionieren.

Ich habe auch ein Güde-Teil. Welches weiß ich aber nicht. Damit wird jeder einzelne Zahn von Hand geschliffen. Funktioniert prima. Nach 5 Minuten ist eine Kette wieder wie neu und man merkt kaum, dass was weggenommen wurde. Und das Beste, das Schärfgerät hat gerade mal rund 50 Euronen gekostet.

Gruß Dieter
 
Hi Jan,
ich habe ein altes (bis auf den Motor, der bei mir noch eine eingespannte Bohrmaschine ist) aber sonst baugleiches Sägekettenschärfgerät. Da ich einige Jahre meine Kettensäge nicht brauchte - und damit natürlich auch keine Kette schärfen musste- ist mir die Bedienungsanleitung verloren gegangen. Könntest du mir die Bedienungsanleitung vielleicht einscannen und zumailen?
Vielen Dank im Voraus
Martin
 
Sobald ich meinen Scanner wiede aktiviert habe kann ich sie dir gerne einscannen.

Jan
 
hi!
für die ,325er teilung wird die dünne schleifscheibe empfohlen (ca. 3-3,3mm dick, ab 3/8profi die dickere, hat glaub 4,7?)

der vorteil eines maschinenschliffes ist, dass man alle winkel und zahnlängen wirklich identisch hinbekommt, was für einen ruhigen kettenlauf, geraden schnitt und optimale schnittleistung wichtig ist.

wenn du eine neue kette nur 4 mal geschliffen hast bzw. konntest, dann hast du sicher was falsch gemacht. also entweder hast du erdreich oder steine gesägt :wink: - dass soviel material abgetragen wurde bzw. werden musste.

oder du hast die schleifmaschine falsch eingestellt.

wenn man beim sägen penibel auf bodenkontakt verzichtet und darauf achtet, verdreckte rinde / holz richtig zu sägen oder zu reinigen, und oft genug schärft, braucht man nur extrem wenig material abnehmen (zehntel mm bereich) - und erhält wieder eine superscharfe kette.

wie bist du denn vorgegangen beim schleifen?
 
Hallo

ich habe letztes Jahr mal bei meinem "freundlichen" nachgefragt, was das schärfen bei ihm kostet und wie oft eine Kette geschärft werden kann.

Also er nimmt 5 Teuronen und laut seiner Aussage, kann eine Kette 8 bis 12 mal nachgeschärft werden.
Ich weis nicht was für einen Schärfautomaten oder welches Schärfgerät er nutzt. Nur war mir das dann doch eine wenig zu viel, was den Preis und was vorallem den Verschleiß betifft.

Ich selber schärfe meine Ketten von Hand und habe selber kein Schärfgerät. Aber nach einer gewissen Zeit (spätestens wenn kein gerader Schnitt mehr möglich ist) schärfe ich meine Ketten mit einem Schärfgerät von Stihl nach. Haben wir im THW und die Bezeichnung weis ich nicht.

Erst wird der kürzeste Zahn ermittelt und auf den stelle ich dann das Gerät ein.
Habe für meine "große" Dolmar 4 Ketten im Einsatz, die ich wie gesagt von Hand schärfe.
4 Mal habe ich die jetzt mit dem Schärfgerät wieder auf ein einheitliches Maß gebracht. Denke mal, dass ich mit den 4 Ketten so an die 200 FM hauptsächlich Buchenholz gemacht habe. Schneiden ist bei mir : fällen (zum entasten nutze ich meine Dolmar PS 340),auf länge schneiden und ca. 50% vom Ganzen auf 33 cm schneiden.
Die schlechteste Kette hat immer noch ca 40% Zahnlänge.

Wenn ich mir vorstelle eine Kette nur 4 mal nachschärfen zu können, dann würde ich mir Heizöl kaufen.

Ich wies nicht wie oft ich eine Kette von Hand nachschärfe. Aber meist 2 Mal an einem Tag im Wald. 3 Züge mit der Feile und sie ist wieder super scharf.

Gruß

Volker
 
@Finfin,

so mache ich das in etwa auch. Lieber häufiger mit der Feile ein paar Striche und die Kette hat wieder Biß. Ist sie rubbelig, läuft rauh oder zieht nach einer Seite wie Sau, kommt sie unter das Schleifgerät. Ich vermute mal, so 8 bis 10 x mit der Hand feilen und dann unter das Schleifgerät. Beim Schleifgerät nehme ich jedoch so wenig wie möglich weg. Ich schleife im Prinzip praktisch nur die Zähne gerade und gebe denen somit wieder einen einheitlichen Winkel (30°). Hierbei nicht soviel drücken und nur kurz an den Zahn halten, sonst wird der blau und verliert die Festigkeit. (Dann ist die Kette hin).
So halte ich die Ketten immer sehr lange frisch und brauche nur ganz selten welche ersetzen.
 
@fin
also ich würde den längsten zahn als anfangsmass nehmen (mitm edding markieren), den dann normal viel abnehmen und dann die ganze kette mit diesem mass schärfen, und solange nachstellen und durchschärfen bis alle zähne (erstmal einer seite) wieder die korrekten winkel haben. der kürzeste wird dann grade noch etwas korrigiert.

dauert zwar deutlich länger, aber du hast den grossen vorteil, dass du immer nur maximal etwas am zahn abnehemen musst und die ausglühgefahr minimierst.

eine gute schärfmaschine kann man so hauchfein einstellen, dass sich öfteres schärfen lohnt.

ich hab die erfahrung gemacht, dass bei nicht nachgemessener handfeilerei die wenigen längsten zähne schnell wieder stumpf werden, weil sie die ganze arbeit leisten müssen. die kurzen hängen nur faul rum :wink:

exakt gleiche zahnlängen sind meiner meinung nach für eine gute schnittleistung voraussetzung.

auch der verschleiss von ketten (zähne und lauffläche) und vorallem schwert ist m.e. wesentlich geringer, weil die kräfte exakt gleichmässig verteilt wirken.
 
Jan3041977 schrieb:
Sobald ich meinen Scanner wiede aktiviert habe kann ich sie dir gerne einscannen.

Jan

Vielen Dank - nicht mehr nötig, habe die Bedienungsanleitung netterweise von Güde bekommen. Jetzt kann ich auch mal wieder die Kette schärfen.

Gruß
Martin
 
@ Frank

Mit dem längsten Zahn beginnen und sich ran arbeiten.....

So werde ich das beim nächsten mal auch machen.
Die Zeit die man länger brauch spielt da nicht wirklich eine Rolle, da ich es ja per Schärfgerät nur dann mache, um wieder alle Zähne auf das selbe Level zu bringen.
Und so wie Du es machst, es deutlich Zahnschonender ist.

Danke für den Tip :D

Gruß

Volker
 
hifin!
gerne, dazu sind wir doch da - um uns mit ideen und erfahrungen zu helfen!
meiner erfahrung nach ist ein zahn schnell blau (bei zuviel materialabnahme), und obwohl bluetooth ja hip ist, hat selbiger an meinen ketten nix zu suchen :wink: :lol: :lol:
 
Thema: Sägekettenschärfgerät Güde GS 650
Zurück
Oben