Rasenmäher Ölwechsel

Diskutiere Rasenmäher Ölwechsel im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich möchte jetzt nach 3 Jahren an meinem Billig Rasenmäher einen Ölwechsel machen. Ich hab noch nie einen Ölwechsel beim Rasenmäher gemacht...
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atomicfan

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Ich möchte jetzt nach 3 Jahren an meinem Billig Rasenmäher einen Ölwechsel machen.

Ich hab noch nie einen Ölwechsel beim Rasenmäher gemacht sondern nur am Auto, Boot etc. aber ich konnte am Motor keine Ölablassschraube finden.

Muss das Altöl abgesaugt werden?

Ölfilter wird der Mäher ja vermutlich nicht haben oder?
 
Ähm.......
Billigmäher ist leider kein Typ bitte angeben,
dann kann man auch weiterhelfen..
oder sind Sie nicht meiner Meinung :?: :cry: :idea:
 
@ atomicfan:
Bei den meisten gängigen Typen hat die Ölablaßschraube einen Innervierkant 3/8" - also passend für die Verlängerung eines mittelgroßen Nußkastens. Sauber machen des Bereichs unter dem Motor hilft bei der Auffindung; dazu aber den Rasenmäher aber nicht zu stark zur Seite kippen oder gar ganz umdrehen.
Einen Ölfilter gibt es in aller Regel nicht - bei einem preisgünstigem Gerät mit Sicherheit nicht. Hauptsächlich deshalb ist das "Wechselinterval" 3 Jahre nicht zur Nachahmung empfohlen. Ferner sollte bei einem neuen Motor das erste Mal nach kurzer Zeit gewechselt werden, um den verstärkten Abrieb beim Einlaufen schnell loszuwerden.
Für genauere Infos: siehe Posting von Trabold.

Gruß
Thomas
 
Eben deshalb möchte ich den Wechsel nachholen.

Mir ist klar das es schon etwas spät ist.

Es ist ein Husquarna Mc Culloch von Bauhaus, im Prinzip dieser hier:

BENZIN RASENMÄHER 56CM ANTRIEB HONDA 6,5PS

Also muss die Ölablasschraube irgendwo unten beim Messer sein?
 
@ atomicfan:
Na so ein Billigteil kann es nicht gewesen sein, wenn ein Honda-Motor verbaut ist. Bei denen ist manches etwas anders. Alles in allem sind es aber die besten Großserienmotoren, die es in diesem Segment der Kleinmotoren gibt.

Eine Ölablaßschraube gibt es da wirklich nicht. Das alte Öl wird über die Öleinfüllschraube ausgekippt. Dazu ist ggf. eine Verländerung für den Peilstab abzuschrauben. Bequemer und sauberer ist absaugen, wenn man die entsprechende Ausrüstung dafür hat. Vorteilhaft ist, wenn das Öl warm ist.

Der erste Ölwechsel hätte nach 5 Betriebsstunden erfolgen sollen. Dann alle 50h oder einmal pro Saison, je nachdem, was zuerst eintritt.
Die Honda-Motoren erfordern besseres Öl, als die SV-Motoren von Briggs&Stratton oder Tecumseh. Vorgeschrieben ist teilsynthetisches Motoröl 10W30 mind. API SJ. Das im PKW-Bereich sehr gängige 10W40 ab SJ kann verwendet werden. Bei Winterbetrieb - sicher nicht bei einem Rasenmäher - ist auch 5W30 zulässig.

Tips zum Ölabsaugen, wenn man ein geeignete Pumpe nicht besitzt:
Einwegsspritzen sind bis 50ml gängig. Man muß eben einige Male ansetzen, bis man die ca. 400ml raus hat. Eine sinnvolle Verlängerung muß man noch improvisieren.
Ein gute Basis ist auch eine Ballpumpe - also eine Luftpumpe zum aufpumpen von Fußbällen usw. Man muß ggf. die Manschette anders herum einbauen. Genauso geht auch eine Fahrradluftpumpe, die aber bzgl. des 90°-Anschlusses etwas unpraktischer ist.
Oder eine leere Silikon-Kartusche: Sauber machen, Kolben mit einem Stab rausdrücken, Loch in den Kolben bohren und einen Gewindestab oder etwas ähnliches dicht montieren - vielleicht mit einer Fahrradluftpumpe "kreuzen" - die anschraubbaren Tüllen sind ideal.

Gruß
Thomas
 
Bei allem Verständnis: Wenn Du wenig Vorstellungskraft besitzt, und der Bedienungsanleitung/dem Nutzerhandbuch nicht folgen kannst oder bei genauerer Betrachtung den Arbeitsablauf nicht erkennen kannst, solltest Du Dir meiner Meinung nach überlegen, mal 25 Euros in die Hand zu nehmen und den Ölwechsel einfach machen zu lassen.
Gruß Joachim
 
Thomas.B schrieb:
@ atomicfan:
Bei den meisten gängigen Typen hat die Ölablaßschraube einen Innervierkant 3/8" - also passend für die Verlängerung eines mittelgroßen Nußkastens. Sauber machen des Bereichs unter dem Motor hilft bei der Auffindung; dazu aber den Rasenmäher aber nicht zu stark zur Seite kippen oder gar ganz umdrehen.
Einen Ölfilter gibt es in aller Regel nicht - bei einem preisgünstigem Gerät mit Sicherheit nicht. Hauptsächlich deshalb ist das "Wechselinterval" 3 Jahre nicht zur Nachahmung empfohlen. Ferner sollte bei einem neuen Motor das erste Mal nach kurzer Zeit gewechselt werden, um den verstärkten Abrieb beim Einlaufen schnell loszuwerden.
Für genauere Infos: siehe Posting von Trabold.

Gruß
Thomas

Vielen Dank für die Tipps :wink:
Ich wollte heute auch den Rasenmäher aus dem Keller holen - der Frühling ist da :)
 
Leider habe ich keine Anleitung vom Rasenmäher mehr da er schon mehrere Jahre alt ist.

Es wurde schon einmal ein Ölwechsel gemacht aber der ist wie gesagt schon Jahre her.

Der Hauptgrund warum ich den Ölwechsel nicht machen lassen möchte ist der Transport hin zum Maschinisten.

Ich hab eine Ölabsaugpumpe für den Kompressor von Schneider, von daher sollte es auch so klappen.

Damals war er halt billig im Verhältnis zu anderen Mähern...
 
@ atomicfan:
Na ja, dann ist doch alles bestens. Das mit dem Transport ist ein allgemeines und nachvollziehbares Problem. Wenn man keinen Autoanhänger o.ä. hat und das meistens ziemlich verdreckte Gerät im Kofferraum verstauen muß, überlegt man sich das dreimal. Wenn nur ein Ölwechsel ansteht, kann man das ja auch wirklich alleine machen. Das hat nichts mit Geiz zu tun, sondern ist einfach nur vernünftig. Meistens sind noch Luftfilter und Zündkerze zu wechseln, wenn man sich an den Wartungsplan hält. Das sind ebenso einfache Handgriffe, die schnell erlernt sind.

Der Hersteller des Rasenmähers und dessen Unterlagen sind für alle Belange rund um den Motor i.d.R. unwichtig. Die allermeisten Mäherhersteller verbauen Standardmotoren von wenigen Herstellern. Bzgl. der Abmessungen von Flansch und Welle hat sich quasi eine Norm etabliert. D.h. die Flansche sind immer kompatibel und bei den Wellenstümpfen gibt es eine übersichtliche Anzahl von Varianten. Deshalb kann es auch sein, daß ein sonst gleicher Mäher in Unterversionen mit verschiedenen Motoren angeboten wird. Also Typ des Motors bestimmen und dann nach dessen Bedienungsanleitung oder Servicemanual suchen. Am Mäher selbst ist meistens wenig dran, was sich nicht selbst erklärt.

@ Warere:
Ruuuhig - Brauner. Mit dem mähen hat es noch ein Weilchen Zeit. Es sei denn, Du hast es auf die Krokuse abgesehen...

Gruß
Thomas
 
Besten Dank.

Die Zündkerzen und den Luftfilter hab ich schon letztes Jahr gewechselt.

Es ist wie du sagst, mir gehts nicht um Geiz sondern das Problem ist der Transport des dreckigen Mähers das rausheben, reinheben in den Kofferraum. Zerlegen damit er reinpasst etc.

So kann ich einmal am Wochenende in Ruhe den Ölwechsel machen und in ein paar Wochen mit dem Mähen und vertikutieren anfangen.
 
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