Querschnittsverjüngung oder 1,5mm² trifft 2,5mm²

[Benderman]

Nabend
Wie ist das mit der Querschnittsverjüngung in der Hausinstallation wenn ich 1,5mm² auf 2,5mm² Klemme?
Ist das Verboten nach VDE oder nur unüblich?

Ich hab leider kein DIN VDE Buch zur verfügung.

Ich (Energieelektroniker - Anlagentechnik) habe, glaube ich zumindest, von meinem Ausbilder (Elektroingenieur) gelernt das bei einer Querschnittsverjüngung eine Sicherung gesetzt werden muss.

Im Schaltschrank von Industriemaschinen kommt ne Querschnittsänderung zwar durchaus vor, doch zweifele ich
an der Aussage eines Elektroinstallateurs
"Nimm 2,5mm² von der Verteilung bis zum Zimmer und geh dann mit 1,5mm² weiter..."

 

[Mathias K.]

Wenn die Absicherung für 1,5 mm² ausgelegt ist, ist das kein Problem.

 

[Benderman]

Es sitzen B16A Leitungsschutzschalter in der Verteilung, ich fühl mich bei dem Gedanken irgendwie nicht wohl.
Wenns nur ne Lampe wär...

 

[Mathias K.]

Je nach Verlegeart könnten dann 1,5 mm² knapp werden.

Warum dann nicht gleich alles mit 2,5 mm² ausführen?

 

[powersupply]

Ich seh das wie Mathias

Im Zimmer mit 2,5 weiter zu fahren macht eh nur Probleme.
Die meisten UP-Bateile sind heutztage nur noch für 1,5 ausgelegt so dass Du in jede UP-Dose eine Klemme2,5 -->1,5 setzen musst...
Ich hab da so meine Erfahrungen in der Verwandtschaft gemacht wo 2,5er Leitungen halt grad da waren

PS

 

[Benderman]

mal sehen, es ist ja nicht mein Haus, der Hausbesitzer macht das meißte selbst, ich und/oder der Installateur den Rest soweit das auch ne ordentlich Abnahme erfolgen kann, mit Firmenstempel usw
Wenn die das so für ok halten...
So´n Meister sollte es ja wissen.

Ich persönlich kenn das ja so:
Steckdosen, alle einzeln absichern, 2,5mm² 16A
Licht, einzeln absichern, 1,5mm² 10A oder 6A
aber im Industrieunternehmen ist das halt anders...

Das 2,5mm² eng werden kann hab ich schon erlebt, bei mehrfach UP-Steckdosen...

Wär es meins, wär alles im Wohnraum 1,5mm² und 10A
außer 2,5mm² 16A bei:
Küchen- & Bad- & Aussen- & Werkstattsteckdosen

 

[FrankBTF]

In aller erster Linie kommt es auf die Leitungslänge drauf an. Und auf die Verlegeart. Unter Putz, Hohlwand, Kanal u.s.w.
Danach richtet sich dann die Sicherung, Leitungsschutz halt.
Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. 2,5 auf 1,5 oder umgekehrt.
Absicherung Steckdosen, Lichtschalter, alles auf 16A gebaut.
Wechselstrom 1,5 Leitung abgesichert mit 16A 18 Meter, mal so als Anhaltspunkt.
Nach der neuesten VDE wollen sie jetzt für den E-Herd 2,5 bisher genügte 5x1,5, auch abgesichert 3x16.

Übrigens Verteilerdosen?? Benutze ich nur bei Aufputz. Sonst ziehe ich alles durch, Steckdose zu Steckdose, Licht......
Wenn mal getäfelt wird, oder was weiß ich, werden die einfach verdeckt, was auch verboten ist.
MFG Frank

 

[powersupply]

Ich persönlich kenn das ja so:
Steckdosen, alle einzeln absichern, 2,5mm² 16A
Licht, einzeln absichern, 1,5mm² 10A oder 6A

Das ist ja wohl Blödsinn! Meine Meinung.
Wo bitte wirst Du im Wohnraum JEDE Steckdose bis an die Leistungsgrenze belasten wollen?
An für Trockner, WaMa und SpüMa vorgesehenen Steckdosen sehe ich das ja noch ein dass die einzeln abgesichert werden. Die Küche wo evtl, wie bei uns, ein 3kW Wasserkocher und eine Kaffeeautomat zum Einsatz kommen mag teilweise auch noch Sinn machen. Und selbst da reichen für den normalen Kurzschlußschutz 1,5mm² locker aus, das die weise Ware Haushaltsgeräte heutzutage meist nicht mehr als 2,5kW aufnehmen.
Aber in den übrigen Bereichen...??

bastl_r

 

[Benderman]

Nabend, bei Wohnungen hast du recht, nur hab ich im Industriebetrieb gelernt und seit meiner Ausbildung nichts dergleichen mehr Beruflich installiert.
Und Privat nur 4 Werkstätten/Garagen von Heimwerkern und 2 Küchenzeilen, sowie ein Haus mit Nebengelass.
Sonst nur einzelne ergänzungen bestehender Anlagen.
Mit meiner Beruflichen Erfahrung der Leitungsaufteilung bzw Leitungsbemessung treff ich immer auf wenig gegenliebe...
Aber es steckt halt so drin...