Pumpe für überfluteten Kellerraum

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wercker

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Hallo,

entschuldigt bitte,falls ich nicht im richtigen Unterforum schreibe...bin mir nicht sicher, wo mein Thema hingehört.

In einem unserer Kellerräume dringt immer bei langem Regen und Schneeschmelze Wasser durch die Bodenplatte. Der Raum ist 13m² gross und das Wasser steht derzeit 8cm hoch im gesamten Raum.

Wir haben eine grundlegende Kellersanierung vor, aber als Zwischenlösung möchte ich eine Pumpe benutzen, die das Wasser möglichst komplett abpumpt.

Das Wasser muss 2-3m hochgepumpt werden und dann noch weitere 14m eben-erdig durch den Schlauch im Garten abfliessen. Das Wasser ist nicht 100% klar, es befinden sich hin und wieder kleinere Schmutzpartikel darin.

Da ich mich mit Pumpen gar nicht auskenne, wollte ich fragen, ob ihr mir eine bestimmte Pumpe empfehlen könnt oder worauf ich beim Kauf achten sollte. Wichtig wäre, dass die Pumpe nicht gleich nach ein paar Einsätzen kaputt ist...suche also gute Qualität.

Und ist eigtl. ein Pumpe zu bevorzugen, die man manuell an und ausschlatet oder eine, die automatisch abbumpt, sobald ein gewisser Wasserspiegel erreicht ist.

Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar,
Güsse,
wercker
 
Für die Aufgaben reicht fast jede China-Schmutzwasser(tauch)pumpe aus der Gartenabteilung deines Baumarktes. Ist auch hier wie in allen Bereichen so, du kannst viel Geld für gute Sachen ausgeben, oder wenig Geld für weniger gute Sachen.

Wichtig ist immer die minimale Ansaughöhe - da gibt es aufgrund der Gehäuseform oftmals Unterschiede. Die eine saugt schon bei 15 mm Wasserhöhe nichts mehr an, die andere saugt den Keller bis auf 5 mm oder sogar weniger leer.

Ich habe für solche Aufgaben eine billige Budget und eine Metabo - die Metabo ist wertiger gemacht und hat ein wenig mehr Leistung (aufgrund der Wattzahl) - der Chinakracher verrichtet seinen Dienst aber fast genau so gut. Wichtiger ist der Schlauchdurchmesser, da immer den größten nehmen den man an die Pumpe anschliessen kann.
 
Wenn im Kellerboden keine Vertiefung als Sammelbecken ist, würde ich nach einer flachsaugenden Pumpe schauen. Habe eine Gardena im Abverkauf gekauft. Die kann man für tieferes Wasser und größere Förderleistung einstellen und anschließend auf Flachsaugbetrieb gehen und bis auf wenige mm absaugen. Zum Flachsaugen am besten einen relativ dünnen Schlauch (Gartenschlauch) anschließen.
Danach mit einem Allzwecksauger nacharbeiten. Die Verkäufer nach der max. Wassermenge fragen. Bei mir wurde es ein 30l Starmix. Der war vorrätig (ja, ich hatte Not) und kann 10l aufnehmen. Die meisten 20l-Geräte können nur 5l aufnehmen - Viel zu wenig.
Um einen Lappen/Wischmop etc kommt man nicht herum.
Zum Schluß einen Luftentfeuchter einschalten, damit nichts schimmelt. Wenn es kalt ist, muß man leider auch noch zuheizen, damit die Feuchtigkeit in die Luft kommt.
 
klassisch und schwarzesonne, vielen Dank für eure Hilfe!

Ich denke auch, dass ich eher zu einer nicht zu teuren Pumpe greifen werde. Habe auf amazon gesehen, dass es Metabo-Pumpen zwischen 100-300 € gibt. - Das wäre ok.

Flachsaugend wäre wahrscheinlich nicht verkehrt, dann bekomm ich ja fast alles raus und muss nicht so viel mit dem Sauger nacharbeiten.

Mir leuchtet ein, dass ein dicker Schlauch mehr Wasser transportieren kann, aber verstehe nicht, wieso man zum flach Saugen einen dünneren Schlauch nehmen sollte.

Vielen Dank!
Grüsse,
wercker
 
wercker schrieb:
aber verstehe nicht, wieso man zum flach Saugen einen dünneren Schlauch nehmen sollte.
Klare aber unhöfliche Antwort: Weils in der Bedienungsanleitung so steht!
Beispiel:
"Zum Flachabsaugen empfehlen wir 13 mm (1/2”)- oder 15 mm
(5 /8”)-Schläuche.
Nur für 13 mm (1/2”) -Schlauch:
Damit nach dem Pumpen der Inhalt des Druckschlauchs nicht
wieder durch die Pumpe ausläuft, kann der Universal-Anschluss
7 mit einem GARDENA Regulierventil Art.-Nr. 977 ausgestattet
werden...."
Flachsauger nehmen gerade im Flachbetrieb immer etwas Luft mit auf. In dicken Schläuchen sammelt sich ein Luftsack. In dünnen Schläuchen wird die Luft als kleinere Blasen besser mit ausgespült - denke ich mal.....
Ich habe - glaube ich - so ein Y-Stück mit 2 Hähnen (billig, Aldi) angebracht.
Zuerst wird der Zweig zum Ablaufschlauch (Aldi-Gartenschlauch) abgeschaltet und der andere, der einen freien Auslauf hat, geöffnet. So kann die Pumpe schön "atmen" und die durch das Eintauchen eingeschlossene Luft bequem los werden. Wenn dann die Pumpe schön pumpt, wird der Hahn zum Ablaufschlauch geöffnet und der andere geschlossen.
Wenn die Pumpe nicht mehr genügend Wasser saugen kann, wird zuerst der Hahn zum Schlauch geschlossen und dann erst die Pumpe abgeschaltet. Sonst kommt das Wasser im Schlauch wieder zurück. Muß ja auch nicht sein.
Die Flachsauger sind etwas mimosenhaft. Zumindest meine Gardena. Aber die war ja auch im Abverkauf und entsprechend billig. Vielleicht sind die neueren ja besser. Gardena hat auch welche mit Widerstands-Sensor zu Steuerung. Keine Ahnung, ob das was taugt.
Meine Pumpe saugt zwar bis 1 oder 3? mm leer, benötigt aber zu Beginn einen höheren Wasserspiegel.
Im Forum gibt es aber ausgemachte Pumpenexperten wie den Bomber... Könnte aber sein, daß für den so eine Flachsaugpumpe unter Spielzeug läuft.
 
Wenn eine Kellersanierung ansteht dann kann man ja in einer Ecke den Boden entfernen und eine Pumpe in die tiefergelegene Stelle einbauen.
Ist schon geklärt wie die Sanierung aussieht?
 
Solch eine flach absaugende Gardena-Pumpe habe ich auch.
Die ist recht lahm, besonders, wenn sie hoch pumpen soll.

Neulich habe ich zufällig bei Ebay einen Nass-Sauger mit eingebauter Pumpe gesehen.
Zusammen mit einer kräftigeren Pumpe für die ersten 10 cm Höhe, käme man damit recht flott voran.

Gruß
Raymund
 
Im "Normalbetrieb" mit entsprechender Überflutung und dickem Schlauch läuft die auch flott. Aber die letzen mm im Flachsaugbetrieb brauchen Zeit. Aber immer noch schneller als der Wischmop etc.....
Was ist das für ein Sauger? Ein (billiger) Naß-Sauger mit einer (billigen) Tauchpumpe mit Niveauschalter im Tank?
Klingt interessant, wenn das alles dicht wird. Mein Starmix saugt einen 10l-Eimer in Sekunden leer. Dann ist aber der Tank voll und eine schwimmerbetätigte Klappe schließt sich. Wenn der automatisch leergepumpt würde, könnte ich mir das auch recht zügig vorstellen.
 
Es spricht eigentlich alles für die von Alfred genannte "Pumpensumpf" Lösung, finde ich.
 
Bin nicht überzeugt. Wir haben sowas. Je nach Wetterlage müffelt es da "feucht" raus. Deshalb ist jetzt ein ziemlich hut schließender Edelstahldeckel drauf.
Und richtig geholfen hat der Sumpf nur ein Mal. Aber da stand das Wasser 30cm hoch. Da wäre es auch so gegangen.
Mag beim Themensteller anders sein.
Mir wäre es lieber, das Haus hätte eine "Weiße Wanne". Aber das gab es damals wahrscheinlich noch nicht. Und nachrüten ist wohl nicht...
 
Was auch funktioniert ist den Sauger auf einen Tisch zu stellen, neben den Tisch ein 50 Liter (?) Fass und da rein eine klassische Tauchpumpe, meinetwegen eine ganz billige, welche dann in den Kanal oder nach draußen mündet.
Wenn der Tank voll ist den Entleerstopfen rausdrehen, Wasser in die Tonne und von da durch die Pumpe ab damit.

Beim Einhell habe ich mal probiert das alles simultan laufen zu lassen, die Öffnung des Saugers war aber so groß daß das Wasser schneller rauslief als der Sauger es nachsaugte, Ergebnis war das permanent der Unterdruck zusammenbrach.
Wie das beim Starmix ist wo ich einen regulierbaren Ablasshahn nachgerüstet habe müßte ich direkt mal probieren.
 
moto4631 schrieb:
Wie das beim Starmix ist wo ich einen regulierbaren Ablasshahn nachgerüstet habe müßte ich direkt mal probieren.
Wird wahrscheinlich auch nicht gehen. Die Allessauger halten ja ihren Kessel unter Unterdruck. Die Luft soll möglichst nur durch den Schlauch und die Bodendüse nachströmen. Wenn Du einen Bypass schaffst, läßt die Saugleistung nach.
Beim Einhell war das Loch so groß, daß im unteren Teil das Wasser rauslief und darüber die Luft einstömte. Das war für die Luft der Weg des geringeren Widerstandes. Warum sollte sie sich dann noch durch das Saugrohr quetschen und Wasser mitreißen?
Wenn Du Dein Bypaß-Ventil nur ein wenig aufmachst, wird kein Wasser mehr rauslaufen.
Das "Pumpe im Tank" Prinzip geht mit einer Tauchpumpe. Die saugt das Wasser nicht an, sondern schiebt es raus. Bei angenommenen 300mbar Unterdruck im Sauger verliert diese Pumpe also schon mal 3m Förderhöhe. Mit einer Saugpumpe außerhalb des Saugers würde das noch schwieriger. Da kommt es dann darauf an, wer mehr Unterdruck erzeugt - Sauger oder Pumpe.
Aber Du mit Deinem Hahn könntest eine Saugpumpe anschließen. Allerdings dann nicht mehr im Konti-Modus, sonder im Batchbetrieb fahren: Hahn zu und Sauger füllen. Hahn auf und leersaugen lassen....
 
Pumpensumpf ja, aber auch an die Schaltung denken. Nen einfacher Schwimmerschalter und Flachsauger sind nicht wirklich zielführend...

Flachsauger haben den Nachteil, nicht wirklich viel Volumen durchzujagen. Ein guter, mit relativ viel Menge und guter Förderhöhen ist der Pedrollo Top 1/2 - Floor. Wird auch viel von Maschinenverleihern benutzt, sehr starker Motor. Wenn man es autom. mag, ev. mit Elektroden schalten.
Bei dem Raum und dem entstehenden Volumen mit Allessauger und umschütten.....dauert
 
Vielen dank für eure zahlreichen Antworten!

Es ist noch nicht klar, wie die Kellersanierung dann aussehen wird.

Die Möglichkeit eines Pumpensumpfes ist mir bewusst, aber ich möchte jetzt eine schnelle unkomplizierte Lösung, die nicht zu 100% perfekt sein muss.

Deshalb favorisiere ich die Lösung , einfach eine Pumpe ins Wasser zu setzen, Schlauch dran und fertig.

@Bomber:
zur Pedrollo Top Floor:
- Das Wasser ist nicht zu 100% klar. Es befinden sich ab und zu kleinere Partikel darin. Wäre das ein Problem für die Pedrollo?
-
Wenn man es autom. mag, ev. mit Elektroden schalten.
Weiss nicht, ob ich das hinbekomme....vll. kannst du sonst noch eine Pumpe empfehlen, die man sowohl automatisch als auch manuell betreiben kann? Budget ca. 250€.

Vielen Dank und Grüsse,
wercker
 
"quick & dirty" ist in diesem Fall: Hau an der tiefsten Stelle einfach ein Loch in den Boden... Etwas 16/32 rein, fertig.

Einfacher geht es doch nicht, oder?
Schließlich mutest Du der Bausubstanz momentan "einiges" zu - und schlimmer geht es eigentlich auch nicht, oder?

Würdest Du evtl. die angebotenen Sanierungsvorschläge hier teilen?
Wäre am Ende in Deinem Interesse.
 
Wenn man bei z.B. Ebay nach "Pumpsauger" sucht, findet man auch etwas kräftigere Modelle.
Die haben teilweise einen Storz-Anschluss.
Wenn man einen etwas größeren Sauger hat, könnte man sowas sogar selbst basteln.

Gruß
Raymund
 
Als Quick&Dirty-Lösung ist das Loch für den Pumpensumpf sicher besser als nichts zu tun oder zu zögern. Bei Wasser im Keller ist i.a. schnelles Handeln angesagt.
Der Pumpensumpf nützt allerdings nur dann was, wenn das Wasser (möglichst alles) auch wirklich dort hinein laufen kann. Das hängt natürlich von der Qualität des Kellerbodens ab.
Und wenn sich die Sanierung noch hinzieht - klar muß ja auch alles geplant und verhandelt sein - hat der Sumpf auch Vorteile:
- man kann einen Schwimmerschalter integrieren und die Sache läuft dann großteils automatisch. Bis auf eventuelle Pfützen wg. Bodenunebenheit
- je nach Bodenbeschaffenheit und Topologie kann man mit einem tieferen Sumpf das Wasser vielleicht schon abpumpen, bevor es ins Haus steigt.
Als dauerhaftes Sanierungskonzept wäre mir Sumpf unlieb, wie bereits geschrieben. Aber das geht ohnehin nicht mehr ohne sach- und ortskundige Experten.
 
Grober Schmutz gelangt nicht in die Pumpe, ansonsten kein Ding.
Eine Steuerung über Niveauelektroden kann man auch später nachrüsten, kostet aber 200€ etwa.
Eine interne Lösung (Schwimmer) ist da deutlich günstiger, allerdings weiß ich nicht mehr welche min An/Aus Punkte da gefahren werden können und ob deine Wasserhöhe fürs einschalten reicht.
Glaube der Homa C 237/270 WF wäre da das Optimum, ob er allerdings gut ist, kann ich nicht sagen. Kenne deren günstigeren Linie nicht. Homa ist aber an sich kein schlechter, haben allerdings (wie fast jeder) auch zugekauftes im Produktfolio
 
Thema: Pumpe für überfluteten Kellerraum
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