MIG- Schweißgerät im Bauhaus besonders günstig

Diskutiere MIG- Schweißgerät im Bauhaus besonders günstig im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, im Bauhaus gibt es ein so wie mir es scheint recht billiges MIG-Schweißgerät, das ohne Gas funktionieren soll von der Hausmarke Herkules...
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Florian 6206

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  • MIG- Schweißgerät im Bauhaus besonders günstig
  • #1
Hallo,

im Bauhaus gibt es ein so wie mir es scheint recht billiges MIG-Schweißgerät, das ohne Gas funktionieren soll von der Hausmarke Herkules für 149€. Was soll ich davon als gelegentlich Schweißer halten, wenn ich mal ein paar Stähle oder Blechteile schweißen will.

Tech. Daten: 35-95A, Drahtstärke 0,8- 1,0mm, 230 V, 2 Schaltstufen, stufenloser Drahtvorschub

Angebot mit allen Zubehörteilen wie Schutzschild, Kleinrolle Draht, Masseklemme.

Kann ich damit wirklich saubere Nähte ziehen ohne wie bei billigen Elektroschweißgeräten ständig die Elektrode verklebt und ranbebbt? Wie soll das ohne Gas funktionieren?

Mfg.F.Hügler
 
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  • #2
Florian Hügler schrieb:
Kann ich damit wirklich saubere Nähte ziehen ohne wie bei billigen Elektroschweißgeräten ständig die Elektrode verklebt und ranbebbt? Wie soll das ohne Gas funktionieren?

1. Wenn die Elektrode kleben bleibt hat das nichts mit dem Gerät zu tun sondern meistens mit zu wenig Strom oder falscher Elektrodenführung.

2.MIG schweißen ohne Gas, nicht möglich. Das Gas hat ja die Aufgabe die Naht von der Atmosphäre abzuschirmen um eine Reaktion mit dem Luftsauerstoff zu verhindern wie eben die Schlacke bei der Elektrode.
 
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  • #3
Hi,

vermutlich ist es ein Gerät für Fülldraht.
Fülldraht lohnt aber kaum, da im Vergleich sehr teuer und den gleichen 'Streß' mit Schlacke wie bei den Elektroden : hier klicken

Gruß, hs
 
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  • #4
Fülldraht Schweißen ist das selbe Verfahren wie Schutzgas blos mit einem anderen Draht. Und rumpopeln damit is auch nichts dafür is es zu teuer und zu aufwendig.
 
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  • #5
würde mir lieber ein "normales" Gerät holen da auf Dauer billiger ( Spule 15 kg = 25.- Euro)
 
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  • #6
Das Fülldrahtverfahren dürfte durchaus seine echte Berechtigung haben. Schließlich entwickelt die Industrie nicht Schweißverfahren und Zusatzwerkstoffe, nur um ein paar Hobbyschweißgeräte zu verkaufen. Zumal die innovativen Hersteller i.d.R. nicht den Baumarktkram produzieren. :lol:

Im Grundsatz halte ich auch nichts von diesen Billigstgeräten. Die Nachteile der Billiggeräte wurden hier schon oft erörtert. Ich würde, wenn ich denn die Möglichkeit zum Fülldrahtschweißen brauche, höherwertiger einsteigen. Brauchen bedeutet, daß Du öfters im Freien schweißen musst, denn da ist Schutzgas schnell problematisch. Allerdings kann man argumentieren, daß wenn man weder mehr ausgeben will/kann, noch die Möglichkeit zum Leihen besteht, ein mäßiges Schweißgerät immer noch besser ist als gar keines.

Sofern Du aber nicht überwiegend Karosseriebleche verarbeiten willst, würde ich beim angesprochenen finanziellen Rahmen eher einen einfachen Elektrodeninverter holen, als das billige Fülldrahtgerät. Der ist zwar auch noch nicht die Offenbarung, aber im Schweißstrom stufenlos regelbar und Elektroden bekommst Du auf ebay für jeden Zweck für wenig Geld, auch für Edelstahl. Wenn Du dann mal 5kg Elektroden für nen Zehner gekauft hast und die nur zum Üben verbraten hast, dürfte Dich das enorm weitergebracht haben.

Wenn Dir Dünnblechschweißen wichtig ist, spar noch etwas. Denn sonst bist Du wahrscheinlich bald um die Erkenntnis reicher, daß Du nur um 150 Euro ärmer bist, aber nichts wirklich für Dich sinnvolles angeschafft hast.
 
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  • #7
Fülldrahtschweißen ist zudem ein schon recht altes und daher erprobtes Verfahren, das es in der Industrie schon mindestens seit den seligen Öchzigern gibt. Ein weiterer Vorteil ist, daß das für den Hobbyanwender oft problematische Beschaffen und Wiederbefüllen einer entsprechenden Gasflasche entfällt. Das Problem mit vorlaufender Schlacke ist in der Regel nicht so dramatisch wie z.B. bei RR-Elektroden, da die Schlackemenge relativ gering ausfällt.

Die Leistung des Gerätes ist allerdings nur für feinste Arbeiten ausgelegt, um es mal vorsichtig auszudrücken und von der ED steht vorsichtshalber erst gar nichts in der Anzeige.

Ich würde ebenfalls einen Inverter empfehlen, mit dem man auch mal Material jenseits der 2mm verschweißen kann, und mit dem man, wenn es sein muss, mittels behelfsmäßiger WIG-Funktion auch feinste Bleche verarbeiten kann.

Allerdings sollte so ein Inverter meiner Meinung nach eine Einschaltdauer von 100A bei 100% nicht unterschreiten, damit er nicht gleich bei der ersten größeren Aufgabe überfordert ist. Haltbare Neugeräte gehen in dieser Leistungsklasse so um die 450,- € los.

Geräte mit weniger Leistung sind nach meiner Meinung für einen Markt gemacht, der eigentlich nicht existieren dürfte, allenfalls für den Lehrgeldmarkt :wink:
Denn wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, merkt man schnell, daß diese Geräte auch für den Hobbybastler unterdimensioniert sind.
 
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  • #8
Hi,

chevyman schrieb:
und Elektroden bekommst Du auf ebay für jeden Zweck für wenig Geld, auch für Edelstahl. Wenn Du dann mal 5kg Elektroden für nen Zehner gekauft hast und die nur zum Üben verbraten hast, dürfte Dich das enorm weitergebracht haben.

wobei ich auch das einschränken würde :
- man muß schon genau schauen, was das für Elektroden bei eBay sind. Denn es werden häufig auch bereits geöffnete, alte Packungen angeboten. Mit etwas Pech zerbröselt dann beim ersten Zünden die Umhüllung.
- ob das Erlernen von Elektrodenschweißen einen Laien nun wirklich enorm weiterbringt, darüber kann man sicher auch geteilter Meinung sein. Sicher übt es - keine Frage, aber wenn man die Fertigkeit des Schweißens nur für Kleinigkeiten benötigt - warum sich erst abmühen ? Kauft man später ein Schutzgasschweißgerät, so entfallen eh' die 'Stolpersteine' von Elektroden, wie z.B. der Ärger mit der Schlacke (Vorlaufen beim Schweißen, dadurch dann aufwendiges putzen und evtl. ausschleifen der Naht)
-
Mal auf Computer bezogen : warum DOS oder Unix erlernen, wenn man später doch nur lediglich Anwenderprogramme nutzt, d.h. im Netz surft oder Briefe schreiben möchte.
-
Für jemanden, der das Schweißen möglichst umfassend erlernen möchte, kein Thema - aber wenn nicht der Weg das Ziel ist, würde ich mich auf eine Art konzentrieren - und MIG/MAG ist universell sowie einfach : ideal

Zudem man ja auch noch einiges an Übungsmaterial für die 5kg Elektroden braucht.

Wenn es dann wirklich ein Elektrodengerät sein soll, würde ich mich auch bei eBay umsehen, anstatt etwas ganz billiges im Baumarkt zu kaufen.
Vor einigen Jahren habe ich auch mal ein kleines ElektraBeckum-Gerät gekauft : selbst da wurde schon bei Klemmen und Kabelmaterial gespart. Bei den ganz billigen Geräten sind Elektrodenhalter verbaut, die nicht nur (bei etwas weit abgebrannter Elektrode) ruckzuck 'wegkokeln', sondern die das Festhalten der Elektrode, im wahrsten Sinn des Wortes, etwas locker sehen.


Wenn Dir Dünnblechschweißen wichtig ist, spar noch etwas. Denn sonst bist Du wahrscheinlich bald um die Erkenntnis reicher, daß Du nur um 150 Euro ärmer bist, aber nichts wirklich für Dich sinnvolles angeschafft hast.

sehe ich auch so

... - für unter EUR 700,- bekommt man eine komplette MIG/MAG-Schweißausstattung incl. 10l-Flasche, 15kg Draht und autom. Helm.
Sicher ist das dann nicht die Schweißausstattung schlechthin - aber man wird damit prima die am Haus und Auto anfallenden Arbeiten erledigen können.


Gruß, hs
P.S.
jdcola schrieb:
Ein weiterer Vorteil ist, daß das für den Hobbyanwender oft problematische Beschaffen und Wiederbefüllen einer entsprechenden Gasflasche entfällt. Das Problem mit vorlaufender Schlacke ist in der Regel nicht so dramatisch wie z.B. bei RR-Elektroden, da die Schlackemenge relativ gering ausfällt.
Die Flasche bekommt man zu einem ordentlichen Preis per Mausklick bei eBay (ein Beispiel) - wechseln läßt sie sich in praktisch jedem Baumarkt oder Fachhändler.
Schlacke macht sehr schnell Streß, möchte man z.B. ein Rohr auf eine Fläche im spitzen Winkel rundherum verschweißen. Auch wenn es nur um das 'zubraten' geht, wird es mit Elektroden schnell schwierig. (für den 'Gelegenheitsschweißer' - ... das ein Profi keine Probleme damit hat, ist logisch)
 
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  • #9
Jo,

hast Recht, intensiveres Üben und Befassen mit dem Thema ist beim E-Hand Schweißen schon notwendig.

Ob der Gelegenheitsnutzer ohne Üben oder ohne sich damit etwas intensiver damit auseinanderzusetzen eine über einfaches Feinblechzusammenbraten hinausgehende, haltbare MAG-Naht zustande bringt, wage ich aber mal zu bezweifeln, auch wenn es etwas leichter erlernbar sein mag.

Ohne Üben geht auch bei MAG nicht viel.
 
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  • #10
Hallo,
also ihr meint das es nix für mich ist. Auch wenn es auf den ersten Blick verlockend aussieht. Möchte eigentlich nicht mehr als 200€ für eine kleine Schweißstation ausgeben.
Entsteht bei Fülldraht eigentlich auch eine Schlacke wie bei Elektro?
Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Elektro- und Inverterschweißgeräten?

Vielen Dank für eure Tipps
 
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  • #11
Hi,

Florian Hügler schrieb:
Hallo,
also ihr meint das es nix für mich ist. Auch wenn es auf den ersten Blick verlockend aussieht. Möchte eigentlich nicht mehr als 200€ für eine kleine Schweißstation ausgeben.

hmm, - dann bleibt nur die Elektroden-Lösung
(wobei ich mir das wirklich gründlich überlegen würde - d.h. Du mußt wissen wofür Du das Gerät wirklich benötigst)

Entsteht bei Fülldraht eigentlich auch eine Schlacke wie bei Elektro?

ja (hatte ich ja bereits geschrieben) - schau mal hier : http://www.fuelldraht.de ... da gibt es auch einige gute Downloads.
Wenn man sieht, daß eine 3kg-Rolle Draht bereits > €70,- kostet ...... hier klicken .... oder schau hier : klick

Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Elektro- und Inverterschweißgeräten?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweißinverter

Gruß, hs
 
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  • #12
Ja, wenn man einmal MIG/MAG geschweißt hat, will man als Gelegenheitsanwender Elektroden eigentlich fast nur noch unter Androhung von Prügel nutzen, so bequem ist das.
Daher kam mein Vorschlag mit dem Elektrodengerät auch eigentlich nur aus der Kombination von finanziellem Aufwand und der Möglichkeit, im Freien zu schweißen. Ein Elektrodengerät ist allerdings auch meist einfacher irgendwohin transportiert. Beim Schutzgasgerät bringt man doch häufiger das Werkstück zum Gerät.

Klar hat hs recht, daß man beim Elektrodenkauf auf ebay schon genau darauf achten muß, was man erwirbt. Verschlossene Neuware gibt es im Bereich der Standardelektroden aber weit mehr als man braucht. Der Download der entsprechenden Kataloge von Thyssen und Konsorten gibt viel Aufschluß, gegebenenfalls muß man sonst halt auch mal die Elektrodenbezeichnung in Google eingeben.

Auch recht hat hs mit der Aussage, daß für 200€ nur ein Elektrodengerät möglich ist. Du kannst zwar für das Geld auch ein 130A Schutzgasgerät im Bauhaus erwerben, welches Dir gesichert mehr Freude bereiten wird, als das Fülldrahtgerät. Aber leider brauchst Du dann ja noch die Flasche, und die haut rein. Fang dennoch gar nicht erst an, mit den Einwegflaschen zu liebäugeln, gemessen am Inhalt zahlst Du dich da dumm und dämlich.

Sehr schöne Nähte und exzellenten Schlackenabgang habe ich bei Edelstahlelektroden erreicht. Das Ergebnis hat mich echt fasziniert, es steht der Naht mit einem Schutzgasgerät nicht nach! Allerdings findet man die passenden VA-Elektroden auch auf ebay so schnell nicht zu einem Preis, daß man sie für alles verwenden würde. :roll:
 
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  • #13
Aalglatte Nähte, bei denen sich die Schlacke von selbst hochrollt und die eigentlich nicht mehr beschliffen werden müssen, bekommt man für Indianerstahl auch mit einfachen RR-Elektroden hin.
Und ich hab auch schon MIG/MAG-Nähte gesehen, die aussahen, als hätte ´ne Kuh im Galopp gesch.... :shock:
Mit einem günstigen MAG-Gerät mit entsprechend kurzem Schlauchpaket wird es auch lustig, wenn man mal kurz was an einem Balkongeländer oder an einem Vordach sengeln will :lol:

Aber Ihr habt Recht, E-Hand ist nichts für schwache Nerven und ist zum Beispiel fürs Auto nahezu unbrauchbar.
Man muss sich eben, am besten vorher, überlegen, was man braucht.
 
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  • #14
jdcola schrieb:
Aalglatte Nähte, bei denen sich die Schlacke von selbst hochrollt und die eigentlich nicht mehr beschliffen werden müssen, bekommt man für Indianerstahl auch mit einfachen RR-Elektroden hin.
Schon richtig, aber diese VA-Elektrode (Thermanit 20/10W) war nochmal eine deutliche Klasse angenehmer in der Verarbeitung.

Und ich hab auch schon MIG/MAG-Nähte gesehen, die aussahen, als hätte ´ne Kuh im Galopp gesch.... :shock:
Das passt wie Faust auf Auge! Die beliebte Kombination aus zu wenig Gas und zu wenig Strom. :lol:
 
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  • #15
Hi,

VA-Elektroden (zumindestens mit denen ich mal geschweißt habe - glaube waren von Oerlikon) befreien sich häufig größtenteils selber von der Schlacke. Hört sich praktisch an - aber man muß aufpassen : schaut man nämlich neugierig gleich nach dem Schweißen auf die Naht, so können einem Schlackteile arg entgegenspringen.
Das hört sich jetzt lustig an - aber ist wirklich nicht zu unterschätzen (Augen schützen !).

daß für 200€ nur ein Elektrodengerät möglich ist. Du kannst zwar für das Geld auch ein 130A Schutzgasgerät im Bauhaus erwerben, welches Dir gesichert mehr Freude bereiten wird, als das Fülldrahtgerät. Aber leider brauchst Du dann ja noch die Flasche, und die haut rein

allerdings macht man mit so einem Gerät arge Kompromisse.
Bei Bauhaus wäre das dann das SGS150 für 204,- (Katalog '05).
Man müßte sich das Teil mal genauer ansehen - ob z.B. große Drahtrollen hineinpassen - aber ansonsten ist es etwas schlechter als mein vor Jahren gekauftes T.I.P. ... und das war schon nicht so toll.
Flaschen bekommt man allerdings schon recht günstig : im dem von mir geposteten Link 10l für €82,- (die 20l für 130,-) ... ich habe vor einigen Jahren beim Fachhändler noch DM350,- dafür zahlen müssen (es gibt also auch Dinge, die billiger .... :wink: ... oder zumindestens ~ gleicht teuer geblieben sind).

Möglicherweise lohnt auch die ständige Durchsicht bei eBay : klick oder klick
Je nachdem wo man wohnt, kann man evtl. einiges an Geld sparen, erwirbt man etwas gebrauchtes.

Gruß, hs
 
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  • #16
Da pflichte ich Dir in Allem bei.
Bei dem 200€ Schutzgasgerät hält sich meine Begeisterung auch in Grenzen, allerdings ist es schon erheblich interessanter als ein 95A Fülldrahtgerät mit 2 Stufen. Etwas in der Art wie das 200€ Teil, allerdings nur mit 105A war mein erstes Gerät vor knapp 20 Jahren. Ich kann zumindest sagen, daß es sein Geld verdient hatte, als es entsorgt wurde. Störend empfand ich vor allem die Tatsache, daß der Draht immer stromführend war. Mir ist leider nicht bekannt, welche Einsteigergeräte heutzutage dieses Manko haben, und welche nicht.

Der von Dir genannte Preis für die Flasche ist zweifelsfrei gut. Beim o.a. Schweißgerät sind das aber immer noch 40% vom Gerätepreis, daher mein "haut rein". Mit Schutzschild und Pulle liegt man dann bei rund 300€, wenn man sich 200€ vorstellt, ist der Sprung doch recht schmerzhaft.

15kg Rollen fassen Geräte in der Klasse normalerweise nicht, eine 5kg Rolle aber sicher, und das sollte eigentlich ausreichen. Wer meint, daß sich für ihn 15kg Rollen lohnen, braucht doch ohnehin ein größeres Schweißgerät. :roll:
 
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  • #17
Hi,

chevyman schrieb:
Der von Dir genannte Preis für die Flasche ist zweifelsfrei gut. Beim o.a. Schweißgerät sind das aber immer noch 40% vom Gerätepreis, daher mein "haut rein". Mit Schutzschild und Pulle liegt man dann bei rund 300€, wenn man sich 200€ vorstellt, ist der Sprung doch recht schmerzhaft.

so gesehen hast Du natürlich recht.
Ich denke aber, daß man - auch wenn man möglichst günstig abschneiden möchte - einen gewissen Betrag ausgeben muß.
Für etwas Bastelei muß es nicht zwingend etwas teures sein, aber bereits durch einen mäßigen Aufpreis zu den genannten €200,- erhält man einen ungleich höheren Komfort : z.B. eine abnehmbares Schlauchpaket (damit man später dieses leicht austauschen - , bzw. etwas hochwertiges verwenden kann; ein komplett fahrbares Schweißgerät, usw. So habe ich damals das fest verbaute Schlauchpaket meines T.I.P. tauschen müssen - und für das ~ 2m lange Ersatzteil mehr bezahlt, als jetzt für ein 4m-Schlauchpaket incl. Binzel-Brenner - und da der Brenner, bzw. das Schlauchpaket einen nicht unerheblichen Anteil am Schweißen besitzen, eine auf längere Sicht gute Lösung wenn ein EURO-Anschluß am Gerät bereits vorhanden ist)

15kg Rollen fassen Geräte in der Klasse normalerweise nicht, eine 5kg Rolle aber sicher, und das sollte eigentlich ausreichen. Wer meint, daß sich für ihn 15kg Rollen lohnen, braucht doch ohnehin ein größeres Schweißgerät. :roll:

:wink: na ja, - in meinem alten T.I.P. habe ich auch 15kg-Rollen verwenden können ... nur war das Gehäuse auf Dauer etwas labil für die schweren Rollen.
Allerdings hat man dann ja ein Schweißgerät, mit dem man sich jetzt ein stabiles Gehäuse nach eigenen Wünschen/Bedarf basteln kann :wink: : Rohbau
Grundsätzlich kommt man natürlich auch mit 5kg-Rollen aus - insgesamt ist es etwas teurer, dafür hat man immer 'frisches' Material :wink: (dennoch würde ich die großen Rollen bevorzugen)

Gruß, hs
 
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  • #18
hs schrieb:
Für etwas Bastelei muß es nicht zwingend etwas teures sein, aber bereits durch einen mäßigen Aufpreis zu den genannten €200,- erhält man einen ungleich höheren Komfort : z.B. eine abnehmbares Schlauchpaket (damit man später dieses leicht austauschen - , bzw. etwas hochwertiges verwenden kann; ein komplett fahrbares Schweißgerät, usw.
Auch für mich wäre das abnehmbare Schlauchpaket ein K.O.-Kriterium (ich habe mittlerweile fünf Schlauchpakete :oops: ), aber unter 400€ (=500€ mit Pulle und Schild) ist da bei einem neuen Gerät wohl nichts drin. Zwar kommt der Appetit beim Essen, dennoch ist Werkzeug für viele Heimwerker häufig nur Mittel zum Zweck, bei dem keine Befriedigung aus dem Umgang mit schönem/gutem Werkzeug an sich gezogen wird. Ein Umstand, den Werkzeugfreaks wie unser einer leicht unterschätzen. Vor allem, wenn fast der ganze Freundeskreis ähnlich "verrückt" ist. :roll:
 
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  • #19
Trotzdem sollte man sich mal die Relationen vor Augen halten.

Für den Preis eines haltbaren Winkelschleifers (130,- €) kann es gar kein brauchbares neues MAG-Gerät geben und auch 500,- € ohne Buddel würde ich für ein neues MAG-Gerät als allerunterste Preislage für ein halbwegs vernünftiges Gerät veranschlagen.

Für 200,- € was Ordentliches zu bekommen ist die gleiche Illusion wie die Hoffnung, daß der superbillige Werkzeugsatz beim Lebensmitteldiscounter was taugt.

Entweder würde ich auf was Brauchbares sparen oder mir bei Bedarf ein Gerät leihen, sonst kommt nicht Bastelei sondern Murx dabei heraus.
 
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  • #20
Hi,

jdcola schrieb:
und auch 500,- € ohne Buddel würde ich für ein neues MAG-Gerät als allerunterste Preislage für ein halbwegs vernünftiges Gerät veranschlagen.

na ja - hatte ich ja auch so ~ veranschlagt (schaut man bei eBay, so gibt es dafür ein, datenmäßig, ordentliches Güde)

Für 200,- € was Ordentliches zu bekommen ist die gleiche Illusion wie die Hoffnung, daß der superbillige Werkzeugsatz beim Lebensmitteldiscounter was taugt.

wobei i.d.R. Preis und Leistung (bzw. Qualität) unproportional steigen.
D.h. mit dem Lebensmitteldiscounter-Werkzeug kann man eigentlich so schlecht nicht nun auch nicht arbeiten. Sicher ist Markenwerkzeug besser, aber auch um ein vielfaches teurer.
Ich muß z.B. hin- und wieder mal mit billigem Handwerkzeug arbeiten (weil ich keine Lust habe, zum Weideschuppen eines Bekannten ständig Werkzeug mitzuschleppen) - und mal einen Vergaser zerlegen und montieren o.ä. ging damit bisher absolut problemlos.
Desweiteren nutzt sich auch bestes Werkzeug ab - würde man in Werkstätten mal Stichproben machen und z.B. vorhandene Marken-Schraubendreher mit neuen günstigen vergleichen, so würde man sich wohl wundern (weil hier im Forum häufig über die tolle Paßform von bestimmten Schraubendrehern geschrieben wird).

Entweder würde ich auf was Brauchbares sparen oder mir bei Bedarf ein Gerät leihen, sonst kommt nicht Bastelei sondern Murx dabei heraus.

wie bereits geschrieben : mit dem jetzigen Wissen was ich alles mit dem T.I.P. geschweißt habe (keine Ahnung was das seinerzeit gekostet hat, aber sicher unter DM600,-), hätte ich ruhig mehr Geld investieren sollen.
Wobei aber eher das Schlauchpaket und das labile Gehäuse die ausschlaggebenden, negativen Punkte waren.
Vom Schweißen her ist das Teil garnicht so übel (schließlich habe ich damit mehrere Autos durch den TÜV geschweißt, den unteren Teil einer Karosserie restauriert - und nutze das Gerät (inzwischen etwas verbessert) noch immer)

---
ich bin überzeugt das man, mit etwas Geduld, bei eBay (oder in den örtlichen Kleinanzeigen) für ~ €300,- etwas brauchbares, gebrauchtes findet (vielleicht sogar incl. Flasche)
Das ist dann zwar immer noch mehr Geld als die erwähnten €200,-, aber eben auch deutlich weniger als €5-700,- :wink:

Gruß, hs
 
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