Mansfeld Vorschubgerät funkt? DDR Schweißgerät leuchtet??

[glenn]

Hier ist meine Lösung dem Frust mit dem alten Vorschubgeräten entgegen zu wirken

Drahtvorschubkoffer

Dieses Wochenende wird die Kombination hoffentlich das erste mal im neuen Gehäuse schweißen.

An der Stelle möchte ich festhalten, dass ich Kontakt zu jemanden vermitteln kann, der das einie oder andere werksneue DDR Drahtvorschubgerät noch stehen hat und auch einige nagelneue Steuerplatinen für die MSG60 zu vergeben (aber nicht verschenken) hat. Sollte also jemand Ersatzteile benötigen kann er sich gern an mich wenden, ich kann u.U. etwas tun. Selbst habe ich noch einige alte Brenner rumliegen und mindestens einen Drahtvorschubmotor der im MSG 60 passen sollte.

 

[ullchen]

Hallo Glenn,

es ist sehr interessant, den Bau Deines Vorschubgerätes zu verfolgen. Ich werkele noch am originalen Vorschub herum und hoffe, mit ein paar Modifizierungen auch zu einem ordentlichen Ergebnis zu kommen. Meine bisher genutzten Uralt-Schweißgeräte aus dem Baumarkt (Meppener Maschinenbau und Elektra Beckum) haben auch nur einen einfachen Vorschub und verrichten ihren Dienst ganz ordentlich.
Bei dem einen Gerät sorgte das fest angeschlossene Schlauchpaket mit Kunststoffseele für Ärger. Mit dem Umbau auf Zentralanschluss und einem neuen Schlauchpaket war das Ding wieder richtig fit.
Diese Kur wird auch der Mansfeld Kasten bekommen.
Ich berichte dann über das Ergebnis. Dauert aber noch ein bisschen, da der Schweißgleichrichter in meiner entfernt gelegenen "Außenstelle" steht.
Bei Ersatzteilsorgen komme ich bestimmt auf Deine Quelle zurück. Den Vorschubmotor könnte ich mir vielleicht zur Seite legen. Aber halt erst, wenn sich der Kasten in gewünschter Weise bewährt.

Grüße,

Ulrich

 

[ullchen]

So,
der Mansfeld-Vorschubkoffer hat einen neuen Euro-Zentralanschluss und ein neues Schlauchpaket bekommen.
Wer die Reste des alten Mansfeld Schlauchpaketes für Ersatzteile haben will, kann sich das gerne abholen oder gegen Porto schicken lassen. Das fliegt sonst ins Altmetall. Dabei sind eine neue Stromdüse mit neuem Messing-Sockel und neue Gasdüse. Nicht dabei sind das gebogene Rohr am Handstück und das Messingteil, welches in den Vorschubkasten geklemmt wird.
Werde das Schweißgerät am kommenden Wochenende in Gang bringen. Bin schon gespannt...
Grüße,

Ulrich

 

[kombignther]

hallo,ich habe auch ein msg 60,welches nicht mehr läuft,hätte jemand noch eine leiterplatte,die noch geht zu verkaufen?mfg

 

[ullchen]

So, der Probelauf hat geklappt.
Vorschubgerät aufgesetzt, Draht eingefädelt, Anschlüsse hergestellt und dann wollte das Ding den Draht nicht so recht rausschieben - Mist.
Die Ursache war aber doch schnell gefunden. An der Vorschubrolle saß der Draht beim Einfädeln nicht in seiner Nut und lief daraufhin zur Seite raus. Der Zugang zum Vorschub ist ja ein bisschen fummelig. Nachdem der Draht ordentlich in seiner Nut saß, gelang das Schweißen ausgezeichnet. Nutzbar bei 1,0 mm Draht sind nur die untersten Stufen des Schweißstroms. Der Schweißgleichrichter ist da offensichtlich nur gering ausgelastet sein. Bei geringeren Drahtstärken dürfte die Abstufung des Schweißstromes zu grob sein.

Der Drahtvorschub läuft ein bisschen träge an, hat aber dank der induktiven Bremse keinen störenden Nachlauf. Die Zuführung des Schutzgases wird erst verzögert abgeschaltet.
Für den Hobbybereich und fürs Grobe bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Für Karosseriearbeiten am Dünnblech werde ich den Brocken wohl nicht einsetzen.

 

[glenn]

Klasse

Ich hatte bei meinen Tests mit meinem alten Vorschubgeräten (habe allerdings kein MSG60, sodern nur so einen grünen Koffer von Kjellberg und ein Planetendrahtvorschubgerät von FEHAMAG) das Gefühl, dass der Vorschubprozess sehr ruppig läuft. Von wegen Drahtanschleichen, den Drahtvorschub zu korrigieren spielt sich im 0,1° Bereich am Potentiometer ab etc. Wie ich mittlerweile vermute rührte der Nachlauf beim FEHAMAG Koffer von einer defekten Bremse (Relais hinüber?).

Ich vergleiche evtl. dabei aber auch Äpfel mit Birnen, da ich daneben eine modernere ESS Anlage aus 1996 stehen habe, die ich normalerweise verwende und gewöhnt bin.

Dass nur die untersten Stufen sinnvoll nutzbar sind empfinde ich als eigenartig. Normalerweise sollte mit 1.0mm Draht alles schweißbar sein, von 1mm oder sagen wir 1,5mm Blech bis zum Doppel-T. Ich habe nach wie vor Hoffnung, dass ich mit den verfügbaren Spannungen der Schweißstromquelle das volle Spektrum von Dünnblech bis Träger abdecken kann. Ich sitz schon auf Kohlen meinen Vorschubkoffer zusammen zu schrauben und zu testen. Bei meinem Probeaufbau mit Koffer auf Holzbrett habe ich auf mittlerer Stufe (Grob 2 Fein 2-3) auf 3mm starken Quadratrohren etwas rumgebraten, dass ging ausgezeichnet. Ich bin schon auf Tests mit Sprühlichtbogen gespannt.

 

[Jackson1993]

Hallo,
Also ich bin neu hier aber hoffe mir kann hier doch jemand helfen.
Ich hab vor kurzem ein Compakta 315 mit dem Mansfeld Vorschubgerät bekommen und hab wahrscheinlich echt glück, da bei meinem Vorschubgerät keinerlei probleme auftreten
Zu meiner eigentlichen Frage: Kann mir jemand erklären, wie man die einstellbaren Stromwerte umrechnen kann, damit man auf eine heute eher gebräuchlichere Schweißstromzahl kommt?
Schon mal Danke im Vorraus.
MfG CJ