Keilriemenscheibe aufbohren?

Diskutiere Keilriemenscheibe aufbohren? im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo Mußte an einer Tischbohrmaschine, einen größeren Motor ran bauen, da der alte, nicht zur Leistung des Frequenzumrichters passte, war...
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bashy

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Hallo

Mußte an einer Tischbohrmaschine, einen größeren Motor ran bauen, da der alte, nicht zur Leistung des Frequenzumrichters passte, war einfach zu klein.

Natürlich passte die Stufen Keilriemenscheibe nicht, also ab in eine Dreherei auf 18 mm, an der Drehbank aufbohren lassen.

Das Ergebnis ist wirklich übel ... bestimmt 5 mm unwucht (noch nie gesehen sowas ... meine das hätte man wohl mit einer Handbohrmaschine besser hin bekommen).

Was nun, Stufenkeilriemenscheiben (4 Stufig / Guss) sind richtig teuer?

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Die Orginal Stufenscheibe, hat innen nun 18 mm, der kleineste Außendurchmesser ist 55 mm, wäre also noch genügend Platz, um Bspw. eine Buchse rein zu setzen / pressen / schrumpfen / kleben (oder verschrauben, ähnlich Taper).

Hätte auch noch eine Stufenscheibe, die den passenden Innendurchmesser hat, dachte nun an folgendes.

Aus der kleinen Stufenscheibe, eine Buchse raus drehen (40 mm AD oder so), aus der Orginalen 40 mm ausdrehen, die dann rein drücken.

Die Frage, wäre ob das was wird (Taper Keilriemenscheiben, bestehen doch letztendlich aus aus 2 Teilen, jedoch konisch)?

MFG Ronny
 
Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Habe letztlich auch an der Flott meines Nachbarn den Motor getauscht. Leistung blieb zwar gleich, aber dafür nur halbe Drehzahl. Da wird der Motor auch gleich größer und nichts paßt mehr.
Da nach Aufdrehen auf das größere Wellenmaß die Nabe nicht mehr ausreichend Fleisch gehabt hätte, habe ich eine komplett neue Nabe aus Alu eingesetzt und verschraubt.

Im Prinzip ist es kein Problem. Die Bohrung für die Welle sollte erst auf Maß gebracht werden, wenn beide Teile bereits fest verbunden wurden.
Normalerweise hätte ich jetzt empfohlen, die Riemenscheibe zuerst in der Originalbohrung zwischen Spitzen zu spannen und außen einmal leicht zu überdrehen. Da sorgt dann für einen saubereren Lauf der Scheibe, wenn man sie später außen spannt. Leider hat sich das ja erübrigt. Das Ergebnis sollte für einen Riementrieb dennoch ausreichen.

Ob ich das Ganze allerdings in der selben Dreherei machen lassen würde, die sich mit dem Aufbohren versucht hat... :|
 
Hallo

Ist keine richtige Dreherei, eigentlich mehr eine Werkstatt, lasse da öfters, was machen (bis Dato klappte das auch immer Prima).

Kann mir das schon vorstellen, Bohrer wird den geringsten Wiederstand genommen haben, in Richtung Nut.

Deshalb diese übelste unwucht.

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Habe die beiden Scheiben, gerade mit gegeben, mal schauen was bei raus kommt.

Wenn alle Stricke reißen, klatsche ich eine kleine 1-stufige 80 mm Taperlock Scheibe rauf, sind Preiswert im Vergleich zu Stufenscheiben, hätte dann aber nur noch einen Gang, würde auch gehen, mit dem Frequenzumrichter.

Aber wenn man doch mal, eine Serie kleiner Bohrungen setzen muß, wäre es besser, den Riemen um zu legen, an statt, den Motor bis zum Anschlag hoch zu jubeln.

Außerdem würde ich es gerne in Orginal haben wollen (halt 4 Gänge ...).

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Andere Möglichkeit, von einer anderen Tischbohrmaschine die Scheibe zu nehmen, aber hier hat doch wieder niemand da Abmessungen (ID/Höhe etc.) zbs von den Güde Bohrmaschinen.

TISCHBOHRMASCHINE <GTB 16/5R>
5 55190-01005 MOTORRIEMENSCHEIBE 1.00 1 6,55 € 7,79 €

MFG Ronny
 
Hallo,
5mm ist aber schon extrem heftig. Ein Bekannter von mir hat das auch mal für mich gemacht mit einer 3-rilligen Scheibe. Läuft eins A und der hat auch nicht viel Ahnung vom drehen. Hat sehr langsam gearbeitet mit dem Bohrer und passt super. Schade um die Scheibe. :(

Mfg MasterRick
 
Wie wäre es, das ganze nochmal mit einer Bohrstange / Innendrehmeißel zu bearbeiten? Damit sollte man als halbwegs geübter Dreher ein sehr brauchbares Ergebnis bekommen. Spannen könntest du das ganze dann z.B. mit Kegelspannsätzen.
 
Nabend

@Raubsau

Gerade nach Kegelspannsatz gegoogelt, viel Ergebnisse bekommt man nicht.

Wäre eigentlich genau das richtige.

Spannele_Bild_1_03.jpg


Nur wo bekommt man das her, und was kostet sowas?

MFG Ronny
 
bashy schrieb:
Das Ergebnis ist wirklich übel ... bestimmt 5 mm unwucht (noch nie gesehen sowas ... meine das hätte man wohl mit einer Handbohrmaschine besser hin bekommen).
vermutlich war ein Backen vom Futter beim Einsetzen um eine Spiralnut versetz, sowas merkt man eigentlich......

Wenn die Möglichkeit zum Drehen schon vorhanden ist dann auf ein Übermaß aufdrehen, ein entprechendes Bolzenstück einsetzen und erneut aufbohren/drehen. Wie ist die Scheibe gegen verdrehen gesichert -- Keil?
 
Nabend

Ja, also mittels Passfeder (aber die Scheibe eiert auch ohne).

MFG Ronny
 
Hallo,
an der Passfeder wirds nicht liegen, es wird ja zum sehen sein ob die Bohrung so außermittig ist und wenn die Scheibe richtig eingespannt ist wird man ja auch richtig zentrisch bohren/ausdrehen können. Notfalls danach außen überdrehen und nochmals zentrisch drehen.
 
Guten Morgen

Habe die Scheiben, nun mal meinen Metallbaumeister vor die Tür gepackt, Denke er bekommt das hin.

Hat nun 2 Möglichkeiten, entweder konisch auf drehen, und eine Taper Lock Buchse rein (aber da wäre nicht mehr viel "Fleisch", bis zum kleinsten AD der Scheibe), mag er wohl auch nicht so "konische" Geschichten.

Zu dem, wäre es dann wohl auch nicht so einfach, die 2 "halben" Gewinde, rein zu scheiden.

Oder aus einer alten Scheibe, eine Buchse raus drehen, welche dann in die große Scheibe passt.

Lasse mich mal überraschen, werde berichten.

MFG Ronny
 
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