Kaufberatung: Schleifmittel für Winkelschleifer

[RST Driver]

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach neuen Fächerschleifscheiben für den 125er Winkelschleifer. Könnt ihr mir ein bestimmtes Fabrikat empfehlen? Die Klingspor verglasen teilweise, sind aber nicht so katastrophal schlecht wie beispielsweise deren Schruppscheiben. Auch die Trennscheiben laufen anfangs nicht perfekt rund und der Arbeitsfortschritt ist auch ausbaufähig. Kurzum; ich möchte eine Alternative.

Schruppscheiben von Pferd sind super. Bei den Trennscheiben werde ich die Metabo M-Calibur ausprobieren. Fehlt nur noch der passende Hersteller für Fächerschleifscheiben und ggf. diese Tellerschleifscheiben, um Flächen exakt plan zu schleifen. Hier verwende ich bislang die Scheiben aus dem Bauhaus, die allerdings eine sehr überschaubare Standzeit besitzen...

Gruß,
Phil

 

[Tim0001]

Also bei Fächerscheiben bin ich bei Klingspor geblieben, aber dann die für Edelstahl ich gleube die heißen SMT 628 (kommt bei dieser nummer auch auf die Form an). Trennscheiben habe ich die von Pferd (in 1mm), hatte auch mal welche von Hilti aber dahin habe ich keine Kontakte mehr.
Schruppscheiben habe ich aktuell von auch von Pferd, welche ich mal bei Ebäh für ne schmale Mark geschossen hab. Fächerscheiben von Pferd haben mich nicht überzeugt da diese irgendwann "hart" werden.
Die von (ich gleibe) "Lukas" waren auch toll, der schleifmittelträger ist aus Kupfer oder zumindest Kupferfarbend aber da stimmt das Preis-Leistungsverhältniss bei wetem nicht, wenn deine einzelnde mehr wie 5€ kostet.

Diese Fieberscheiben (die mit dem Gummiteller) sind auch grade im Geländerbau toll aber die verglasen sehr sehr schnell. Das Verglasen hat aber mehr mit der Drehzahl zu tun wie mir mal ein Mitarbeiter von Suhner erzählte.

 

[Schlorg]

Ich verwende an Fächerscheiben in 115, 125 und 180mm mittlerweile am liebsten die gekröpften von DRONCO und verschiedene Modelle von Lukas Erzett. Schleife natürlich primär Wald und Wiesen Stahl, fahre mit denen aber unter allen ausprobierten am besten, was Schleifbild und Standzeit angeht. Es gibt sicherlich noch mehr gute, ich bin mit denen rundum zufrieden.

 

[knut]

Die Fächerschleifscheiben von http://www.eisenblaetter.de kann Ich empfehlen. Gutes Preis/Leistungsverhältnis und leicht zu Trimmen.
http://www.trimfix.de/bestellformular/?no_cache=1
(Die neuen kenne Ich allerdings noch nicht)

Die neuen Scheiben von Dronco werd Ich mir nochmal zum Testen holen:
http://www.dronco.com/xist4c/web/EVOLUTION-AK-36-T_id_44564_.htm

Ansonsten hatte Ich gute Erfahrungen mit Rhodius und Tyrolit. Klingspor (Trenn/Schruppscheiben) finde Ich nicht so gut.

 

[ric]

ich bin auf der Suche nach neuen Fächerschleifscheiben für den 125er Winkelschleifer. Könnt ihr mir ein bestimmtes Fabrikat empfehlen?

Die Diskussion, welcher Hersteller der beste ist, ist wenig aussagekräftig. Ist eine Bohrmaschine von Metabo besser als eine von Bosch oder Makita oder Kress oder ...? Da würde doch jeder sagen, welche Bohrmaschine meinst du denn und was willst du damit machen.

Alle Hersteller haben eine große Auswahl an Fächer-, Schrupp und Trennscheiben im Programm, nicht nur für unterschiedliche Materialien geeignet bzw. optimiert, sondern auch in unterschiedlichen Qualitätsklassen. Wenn man also die Ecoqualität des einen Herstellers mit der Industrieklasse des anderen vergleicht, wird in der Regel natürlich der letztere gewinnen. Die Scheibe, die das eine Material hervorragend bearbeitet, kann bei einem anderen Material schlechter abschneiden, manche arbeiten bei geringem Druck besser, andere bei höherem, manche sind auf hohen Abtrag ausgelegt, andere auf lange Lebensdauer, wieder andere auf hohe Schliffqualität, alles zugleich geht nicht.

 

[RST Driver]

Wenn hier jemand nach einer Bohrmaschine fragt, kriegt er in der Regel ein Modell genannt. Sowas wünsche ich mir auch hier. Dennoch lassen sich gewisse Tendenzen festhalten. Klingspor meide ich, Pferd halte ich teilweise für überbewertet.

Ich verarbeite zu 95% S235 Baustahl bzw. verschleife mit G3Si1 geschweißte Nähte.

Gruß,
Phil

 

[Tim0001]

Moin Phil, welche von Klingspor hattest du denn bisjetzt? Es gibt ja auch zieg verschiedene davon. Ich versuche das in der Firma ja auch zu verbessern aber die Leute, die da am meisten mit arbeiten werden nicht gefragt. Das entscheiden irgendwie immer Lagerist und Chef aber da es bald nen neuen Lageristen gibt, dann werd ich mal sehen was ich da deichsteln kann. Anderseits... was nützt ne Scheibe die doppelt so lange hält wie die Andere aber dafür 5,95 kostet und die andere dafür nur 2€. Also das mit dem Verglasen kenne ich eig nicht von Klingspor Schleifmoptellern aber wie gesagt es gibt da Etliche von denen. Bei gelegenheit werd ich mal drauf achten welche ich immer habe. Bei Trennscheiben vermeide ich die Klingspor auch und nehme meist die von Pferd (kommt immer drauf an wie die Angebote grade sind) Hab auch n Teil ganz billige (war n schnapper) aber zum entgraten und "misshandeln" (Mal Farbe, Rost, Schweißtisch abschleifen, anfasen, also alles wos nicht so drauf an kommt) reichen auch scheiben für 0,80€ das stück

 

[RST Driver]

Habe die Klingspor SMT628 in Körnung 60 verwendet.

Wie gesagt, schlecht sind die nicht, Steigerungspotential dürfte aber vorhanden sein.

Gruß,
Phil

 

[ric]

Habe die Klingspor SMT628 in Körnung 60 verwendet.

Wie gesagt, schlecht sind die nicht, Steigerungspotential dürfte aber vorhanden sein.

Was nicht ganz unlogisch ist, Klingspor ordnet diese Sorte nämlich in die mittlere von 3 Qualitätskategorien ein (Supra, Special ist die höchste).

 

[Tim0001]

Also ich hab nochmal nachgeschaut. Ich arbeite hauptsächlich mit den Klingspor SMT 624 Supra. Früher hatte ich mal 60er und 40er Körnung wobei ich eig so gut wie nur noch bei der Stahlbearbeitung mit 40er Arbeite. Die schaffen ordentlich was und halten lange. Und sind auch relativ günstig. Ich glaube n 10er Koton kostet zwischen 20 und 25€ als Privatmensch. An deiner stelle würd ich mal die 40er testen. Ich hab auch ein Paket SMT 628er, sind doch die geraden oder bin ich da grade falsch davor?! Die hab ich aber bislang noch nicht getestet. Was bearbeitest du denn genau? Also bei mir geht es hauptsächlich um Schweißnahtnachbearbeitung oder anfasen. Beim einfachen entgraten nehm ich meist irgend ne alte Fächerscheibe, die reichen dafür ja ne halbe Ewigkeit.

 

[RST Driver]

Recht hast du, habe ebenfalls die SMT624 Supra. Macht vom Korn aber keinen Unterschied.

Mir geht es primär um das verputzen von Schweißnähten. Das Gröbste wird mit der Schruppscheibe (Korn 24-30, was eine aggressive Schruppscheibe halt für ein Finish hinterlässt), der Zwischenschritt mit der Fächerscheibe (Korn 60) gemacht und der letzte Schritt mit dem Schleifteller und Schleifscheiben (Korn 80-100).

Gruß,
Phil

 

[knut]

Bei Fächerscheiben sind die Pferd Polifan Strong und Lukas SLTT noch sehr gut (für hohen Abtrag)

 

[Tim0001]

Bearbeitest du Stahl oder Edelstahl?

 

[RST Driver]

Wie gesagt, zu 95% Stahl. Hin und wieder kommen diverse andere Materialien zum Einsatz, die bei Fächerscheiben aber nicht ins Gewicht fallen. Ich nehme dafür sowieso billige 115er Scheiben, da diese bei Hölzern, Kunststoffen o.Ä. schnell zugesetzt sind.

Von Pferd habe ich eine solche POLIFAN PFC 125 ZA 60 SG mitgenommen. Wird natürlich getestet.

Gruß,
Phil

 

[Tim0001]

Also wie schonmal erwähnt, die Polifan von Pferd hab ich mal gestestet und die wurden nach nem gewissen gebrauch "Hart"... und der Tip von Knut mir denne von Lukas... gut aber sehr teuer. Aber bei Stahl zur schweißnahtbearbeitung brauchst du normalerweise nur 40er Körnung. Selbst im Geländerbau (Stahlgeländer) verwende ich nur noch die. Beruflich baue ich Landmaschinen und so ein Güllewagen für 200000€ wird auch nur damit geschliffen bevor er zum Strahlen und Lacken geht.

60er Benutz ich eig nur noch bei CrNi um vorzuschleifen oder eben anfasen und entgraten.

 

[HAL242]

Nur mal so am Rande, auch wenn es mit WS-Scheiben eher nichts zu tun hat:

Was ich im aktuellen Möbelbau in Schwarzstahl, mache, ist abschließend nochmal mit nem Excenter-Schleifer mit 40er Schleifscheiben drüberzugehen (bei Gehrungsstößen oder flachen Ansätzen bspw.).
Das nimmt sachte die Riefen der Fächerscheiben weg (gerade wenn man mit schon etwas abgenutzten verschleift), trägt wenig ab und gibt eine schöne plane, gleichmäßige Oberfläche.
Wenns zum Verzinken soll, ist das nat. nicht notwendig, da diese Möbel aber dann zum Pulvern gehen, hat man da eine ideale Grundlage.

Natürlich könnte man auch mit Polierscheiben (die mir dafür aber hinsichtlich der Preise zu schade sind) oder Bandschleifer etc. arbeiten, für mich persönlich funktioniert das aber super, auch wenn die Scheiben schnell verschleißen, aber die kosten eben auch nicht wirklich viel.

 

[handwerkerblog]

Ich hoffe, dass ich das Thema noch mal hochholen darf.
Ich bin auf der Suche nach Fächerscheiben, um Schweißnähte nachzubessern und um Metall blank zu kriegen vorm Lackieren. Was könnt ihr empfehlen? Hauptsächlich Baustahl