Kaufberatung Hochdruckreiniger Mittel/Profiklasse für Privat

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fklaus

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Nabend!

Ich will/muss mir einen neuen Hochdruckreiniger zulegen.

Der schätzungsweise weit über >15 Jahre alte Kärcher K580 hat diverse Macken und ist auch inzwischen moralisch verschlissen :wink: Hat ja auch mit kleineren Reparaturen recht lange durchgehalten. Das war wohl noch Qualität... Der zwischendurch mal als Zweitgerät angeschaffte K4500 hat nichtmal die Hälfte der Zeit gehalten, dort hats die Pumpe zerhauen die ja fast so teuer ist wie ein gleichwertiges Neugerät.

Nutzungszweck ist hauptsächlich 1-2 mal im Jahr Terassenreinigung und ein paar Kurzzeiteinsätze (Teile säubern, Treppe, Auto, etc.) Außerdem 1-2 mal im Jahr verstopfte Rohre spülen.

Zusätzlich steht dieses Jahr an, ca. 1000 m² Fassadenfläche in Eigenleistung zu reinigen. Statt nun für den Zweck ein größeres Gerät auszuleihen hatte ich gedacht von einen Teil des gesparten Geldes lieber gleich selbst ein ordentliches zu kaufen, was dann auch für meine anderen Zwecke entsprechend länger hält.

Anforderung ist sonst noch: Schlauchaufwicklung, Halterung für die Strahlrohre in irgendeiner Form.

Die Kaufberatung und FAQ von Thorsmen ist schonmal spitze, da stehen viele wichtige Tips drin und einige Geräte konnte ich schon aus meiner Liste streichen...

Thorsmen schrieb daß manche Herstelle den Druck erhöhen und die Wassermenge dafür reduzieren. Allerdings sind mir auch bei Kränzle zwei solcher Geräte aufgefallen, nämlich der Unterscheid zwischen Profi 160 / 195 und K 2160 / 2195. Haben diese Geräte einen besonderen Verwendungszweck?

Welche Geräte (unabhängig vom Hersteller) würdet Ihr für die oben genannten Zwecke empfehlen?

Gruß,
fklaus
 
fklaus schrieb:
zwischen Profi 160 / 195 und K 2160 / 2195. Haben diese Geräte einen besonderen Verwendungszweck?

Hallo

Ehe thorsmen anfangt.
Die beiden von Dir genannten Geräte sind speziell für Maler und Konsorten entwickelt da dort die Abwassermenge mitunter eine Rolle spielt und auf einem Gerüst eh nicht mit großem Abstand zur Wand gestrahlt werden kann.
Ich habe bei ähnlichem Anwendungsumfang wie Du einen HD12/130. Dr ist zwischenzeitlich schon über 20 Jahre alt und tut mir nach wie vor seinen Dienst. Gut, die 25045er Düse istetwas ausgewaschen so dass nur noch 120anstatt 130Bar zu Stande kommen aber die ist ja schnell ersetzt. Der HD musste auch schon etliches mit mir mitmachen. Ich erzähls jetzt lieber nicht nochmal sonst krieg ich von Thorsten wieder Schelte :wife:
Aber Summa Summarum : Das Gerät war die richtige Entscheidung. Wenn man sich dann auch noch vor Augen hält, dass Kränzle selbst für diesen alten Schunken Ersatzteile vorhält... Wenn Du das Budget zur Verfügung hast und es ein 230V Gerät sein soll hol Dir einen Langsamläufer. Entweder den 160 oder den Profi2160. Damit kannst Du meiner Erfahrung nach nix falsch machen!

PS
 
Hallo fklaus,

fangen wir erstmal mit Deiner vorletzten Frage an. Wie Powersupply schon richtig erwähnt hatte, sind der PROFI 195 TST und 2195 TST speziell für Maler entwickelt worden und ich bin überhaupt nicht glücklich darüber, daß diese Geräte im normalen Prospekt so ohne jeden Kommentar direkt neben den PROFI 160 TST und 2160 TST stehen. :? Der hohe Arbeitsdruck dieser beiden Geräte verleitet den Laien nur allzu leicht, für ihre Anwendungszwecke das falsche Gerät zu kaufen.

Für Deine "Normalanwendungen" hätte ich Dir zu einem Kärcher HD 6/13 CX Plus oder einem Kränzle 1151 T geraten.

Komplizierter wird es schon mit Deinem Vorhaben an der Fassade. Je nach Farbanstrich kann da sogar ein Heißwassergeräte sinnvoll sein. Das läßt sich allerdings schlecht vom Küchentisch aus beurteilen. Es gibt Anstriche, die wie eine Gummihaut auf der Fassade "kleben". Da hilft erfahrungsgemäß am besten Heißwasser. Sollte das bei Dir nicht notwendig sein, weil Du nur den Putz reinigen oder lose Putzstellen entfernen möchtest, dann genügt auch Kaltwasser.

Jetzt stellt sich die Frage nach dem Stromanschluß. Hast Du Drehstrom (400 V) zur Verfügung? Dann würde ich Dir einen Kränzle 799 TST oder einen Kärcher HD 7/18-4 MX Plus empfehlen. Beide Geräte wären ein ordentlicher Kompromiss zwischen Preis und Leistung.

Hast Du jedoch nur Wechselstrom (230 V) zur Verfügung, dann mußt Du für die Fassade sicherlich etwas mehr Zeit einplanen und die Sache wird etwas mühseliger. :?
Empfehlen würde ich Dir dann entweder den Kränzle 2160 TST (entspricht etwa dem HD 12/130 S von Powersupply) oder den Kärcher HD 6/16-4 MX Plus.

Reine Hobbygeräte solltest Du bei Deinem Vorhaben lieber außer Acht lassen.

Gruß

Thorsten
 
Hallo!

Danke für die Einschätzung. Ich tendiere sowieso dazu Kränzle zu kaufen. Von Kärcher hab ich irgendwie erstmal genug :wink:

Bei den beiden Geräten HD 6/13 und 1151 T überrascht mich allerdings die Preisdifferenz. Der Kärcher ist ja fast 300 Euro teurer. Oder meintest du den K 2160 TS T ? Den hatte ich nämlich eigentlich ins Auge gefasst.


Bei der Fassade handelt es sich um einen einfachen 50 Jahre alten Anstrich, wie er früher verwendet wurde. Es soll nur gereinigt und lose stellen entfernt werden, um anschließend eine Wärmedämmung anzukleben.

Drehstrom wär zwar schön und auch dort verfügbar, allerdings bin ich dann bei den anderen Nutzungen zu sehr eingeschränkt, da ja meißtens doch kein Drehstrom auf die schnelle möglich ist.

MfG,
fklaus
 
fklaus schrieb:
Drehstrom wär zwar schön und auch dort verfügbar, allerdings bin ich dann bei den anderen Nutzungen zu sehr eingeschränkt, da ja meißtens doch kein Drehstrom auf die schnelle möglich ist.
Bei einem 50 Jahre alten Haus geht wahrscheinlich auch mit 230V nichts auf die Schnelle. Die Geräte sind an der Grenze. Zumindest mein 12/130. Sicherungsautomaten mit Charakteristik H fliegen bei so einem Gerät wahrscheinlich raus. L funktioniert ist aber meist nicht verbaut. Mit Drehstrom und einem ordentlichen Verlängerungskabel fährt man besser.
 
fklaus schrieb:
Bei der Fassade handelt es sich um einen einfachen 50 Jahre alten Anstrich, wie er früher verwendet wurde. Es soll nur gereinigt und lose stellen entfernt werden, um anschließend eine Wärmedämmung anzukleben.

Ich hab vor vier Jahren am Haus meines Vaters die Fassade mit meinem HD12/130 und dem Schmutzkiller abgespritzt. Der Gipser der anschliessend die Steinwollelamellen anklebte war jedenfalls begeistert vom Ergebnis und mokierte sich dann über die Leistung seines WAP-Alto Gerätes. Allerdings ist für diese Arbeiten, wenn man das Gerät nicht dauernd verstellen, will ein langer Schlauch unablässig. Ich hatte dazu an meinen 8m Schlauch noch eine ebenso lange Verlängerung gekoppelt.

PS
 
Strom is da kein Problem. Und wenns mal irgendwo Probleme gibt wirds denke ich ein Anlaufstrombegrenzer richten. Und wenn garnichts geht komme ich einfacher an ein Wechselstrom-Generator dran als an einen Drehstrom.

Bzgl. Schlauch ist man bei Kränzle ja ganz gut bedient. Mit 15m kann man schon was reissen wenn man das Gerät in die Mitte stellt.

Was mir jetzt nur noch nicht ganz klar ist, sind die Unterschiede zwischen K 2160 TS T und Profi 160 TS T. Die technischen Daten sind ja fast identisch.

MfG,
fklaus
 
Bei den beiden Geräten HD 6/13 und 1151 T überrascht mich allerdings die Preisdifferenz. Der Kärcher ist ja fast 300 Euro teurer. Oder meintest du den K 2160 TS T ? Den hatte ich nämlich eigentlich ins Auge gefasst.

Hallo fklaus,

über diese Tatsache sind die meisten Interessenten erstaunt. Der Vergleich mit dem 1151T paßt aber schon. Schau Dir mal die technischen Daten in der Bedienungsanleitung an. Dann wirst Du feststellen, daß sich die Geräte fast gleichen, wie ein Ei dem anden. :wink: Mal abgesehen davon, daß der Kärcher "nur" Edelstahlkolben verwendet.

Kränzle ist nicht so teuer wie man denkt und Kärcher nicht so billig wie man denkt. :)

Die Kränzle-Geräte werden eben meistens nur mit den reinen Hobbygeräten von Kärcher verglichen. Dabei vergleicht man allerdings Äpfel mit Apfelsinen.

Kärcher muß genauso Material einkaufen und Leute bezahlen, wie wir auch. Und sie wissen auch, wie man einen guten Hochdruckreiniger baut. Das zeigen sie ja in ihrer gewerblichen Produktlinie. Dazu kommt dann jedoch, daß sie zwei Produktlinien auch preislich gegeneinander abgrenzen müssen und der Werbeetat von Kärcher beträgt ca. den doppelten Jahresumsatz einer Fa. Kränzle. Auch den bezahlt natürlich der Endkunde. :wink: Deshalb ist Kärcher bei vielen Modellen um Einiges teurer als ein Kränzle.

Der 2160 TST ist noch einmal eine Stufe hochwertiger als ein 1151 T. Er hat bereits einen langsamlaufenden Motor, mehr Leistung, die größere Pumpe, das stabilere Fahrwerk.

Der PROFI 160 TST hat zwar im Prospekt fast die gleichen Leistungsdaten (Arbeitsdruck wird am Ausgang der Pumpe gemessen), hat aber an der Düse noch etwas mehr Leistung. Das liegt daran, daß in der Hochdruckleitung weniger Querschnittsverengungen sind. Jede Querschnittsverengung auf der Hochdruckseite kostet Leistung. :!: Der 2160 TST hat einen Niederdruckinjektor mit einer 1,8 mm-Bohrung, durch die ich die 11 l/min "quetschen" muß. Das hat der PROFI nicht, da die Reinigungsmittelansaugung anders gelöst ist. Damit ist die Leistung des PROFI an der Düse ca. 10 - 15 Prozent höher als beim 2160 TST. Das ist allerdings nur grob geschätzt.

Zudem hat der PROFI einen noch robusteren Antrieb, mit Lagern, die noch mehr Kräfte aufnehmen können, die göößeren Pumpenquerschnitte und einen vorgeschalteten Wasserkasten, der als Systemtrenner fungiert und die Pumpe auch vor Wassermangel schützt.

Manche Unterschiede lassen sich in einem Prospekt eben nur sehr unzureichend darstellen und spiegeln sich nicht immer in den technischen Daten wieder. Bei denen kommt es eben sehr häufig auf den Meßpunkt an.... :cry:

Von einem Betrieb am Wechselstromgenerator rate ich übrigens ab. Wir bewegen uns hier in Leistungsklassen, die sich am oberen Ende des Wechselstromnetzes bewegen. Die allermeisten Stromerzeuger gehen bei diesen Leistungen in die Knie. :cry:

An Deiner Stelle würde ich daher durchaus nochmal über ein Drehstromgerät nachdenken. Das brauchst Du dann vielleicht auch nicht an den Nachbarn zu verleihen... :P :wink: :D

Die 15-Meter-Hochdruckschläuche auf der Trommel kannst Du übrigens nochmals bedenkenlos um 10 Meter verlängern.


Gruß


Thorsten
 
Danke nochmal für die vielen Infos.

Zu der Kärcher Modellpalette muß ich noch sagen, daß ich die total unübersichtliche Fülle an Modellen aus Kundensicht nurnoch lächerlich und als Marketing-Gag empfinde.

Teilweise unterscheiden sich die Geräte kaum, und man findet auch nirgends Angaben zu den Materialunterschieden der Pumpen etc. Irgendwie kommt man sich da verschaukelt vor und das macht den Eindruck als wär die Modellpalette nicht ein Stück an den Bedürfnissen des Nutzers ausgerichtet, sondern nur darauf das ganze möglichst unübersichtlich zu machen und dabei das komplette Preissegment abzudecken.
 
Hallo fklaus,

ich denke nicht, daß eine Firma Kärcher "lächerlich" ist. Immerhin gehört sie zu den Weltmarktführern in Sachen Hochdrucktechnik. Und das Marketing ist in der Tat erstklassig, wenn auch teuer. Der Erfolg gibt ihnen also in gewisser Weise recht.

Ich weiß selbst, wie es ist, wenn man täglich mit neuen Ideen der Endverbraucher und der Händler konfrontiert wird. Jeder möchte etwas Anderes haben.... :? Und kosten darf es natürlich möglichst auch nichts. :P

Da bekomme ich dann auch schon mal zu hören, daß wir "arrogant" seien, weil wir nicht jedem Kundenwunsch nachgeben (können). Wir würden uns einfach verzetteln. Aber, nahezu jede Änderung im Produktionsablauf kostet eben auch Geld. Wir versuchen daher, möglichst viele gleiche Teile im Baukastenprinzip zu verwenden. Nur so können wir auch sicherstellen, daß wir für 20 Jahre alte Maschinen noch Ersatzteile liefern können. Und zwar, sehr häufig aus der laufenden Produktion. :D

Kärcher hat das Problem, daß sie in nahezu jedem Vertriebskanal anzutreffen sind und unterschiedliche Produktlinien fahren. Da verlangt eben jeder Kunde eine andere Ausführung und sie müssen sehr viel mehr Kundenwünsche abdecken. Da wird das Sortiment schon mal sehr schnell unübersichtlich, die Ersatzteilhaltung sehr viel schwieriger und auch teurer.

Und was die Auslobung der Materialien betrifft, so bewirbt wohl niemand gerne seine Hochdruckpumpe mit Worten wie "Pumpenkopf auf Plastik". :cry: Aber, nur so lassen sich eben die Preise für Hochdruckreiniger erzielen, wie sie der private Endverbraucher sich heute vorstellt (am liebsten unter 100,00 €). :cry:

Deshalb kann ich den Kollegen von Kärcher lediglich den Vorwurf machen, daß sie das bauen, was der Endverbraucher haben möchte: "Billige" Hochdruckreiniger! Kärcher hat auch zweifellos sehr gute Produkte im Programm. Leistungsstark und qualitativ hochwertig. Aber, die kosten dann auch entsprechendes, sehr gutes Geld. Und die findet man auch nicht im Baumarkt und nicht beim Eisenwarenhändler um die Ecke, sondern nur beim Fachhändler und Hochdruckreiniger-Spezialisten.

Sorry, aber diese Lanze mußte ich mal wieder für die Kollegen vom Wettbewerb brechen. :) Gleichgültig über welche Branche wir diskutieren, ein Hersteller wird immer das produzieren, was der Endkunde nachfragt. Das können Billigprodukte sein, oder auch High-End-Produkte. Jeder Hersteller sucht seine Nische und ein Marktführer versucht eben alle Segmente abzudecken. So auch Kärcher.


Gruß


Thorsten
 
Wie ist das eigentlich anschlusstechnisch? Kann man Kärcher-Zubehör, insbesondere den Rohrreinigungsschlauch irgendwie an Kärnzle-Geräten betreiben, evtl. mit Adapter?
 
Hi

Wenn ichs richtig weis haben die älteren K ein geringfügig anderes Anschlußgewinde. Wie es mit der Tüllen innen aussieht weis ich nicht.
Für die gibts aber unter Umständen Adapter. Für das Plastikschnellkuppelzeugs eher nicht.

PS
 
Hallo fklaus,

Kärcher verwendet bei den gewerblichen Geräten ebenfalls ein Anschlußgewinde M22x1,5. Allerdings hat Kärcher an der Pistole ein Außengewinde, während Kränzle hier eine Überwurfmutter M22x1,5 IG verwendet. Es gibt jedoch einen Adapter (Art.-Nr. 132504), so daß man auch Kärcherzubehör aus der gewerblichen Linie an einem Kränzle betreiben kann.

Bei der Kärcher Hobbylinie mit dem Bajonettanschluß würde ich dagegen dringend abraten. In der Hobbylinie haben die Kärchergeräte wesentlich geringere Wassermengen und somit sind die Düsengrößen auch kleiner. Würde man also ein Kärcherzubehörteil mit einer zu kleinen Düse an einem Kränzle betreiben, so geht die Stromaufnahme zu hoch und es kann zu Beschädigungen am Gerät kommen.

Überhaupt, ist es leider nicht damit getan, daß man eine passende Schraubverbindung herstellt. Viel wichtiger ist es, daß man die richtige Düsengröße verwendet.


Gruß

Thorsten
 
Nabend!

Wie verhält es sich denn mit der Düsengröße beim Rohrreinigungsschlauch. Da gibts doch nur einen?!

Ich hab mir jetzt nochmal genauer die Unterschiede zwischen dem K 2175 und dem Profi 160 angeschaut. Wie verhindert der Wasserkasten einen Geräteschaden bei zu wenig Wasser? Das er kurzzeitige Schwankungen ausgleichen kann ist klar. Aber wenn dauerhaft zu wenig kommt ist der Kasten ja irgendwann leer.

MfG,
fklaus
 
fklaus schrieb:
Wie verhindert der Wasserkasten einen Geräteschaden bei zu wenig Wasser? Das er kurzzeitige Schwankungen ausgleichen kann ist klar. Aber wenn dauerhaft zu wenig kommt ist der Kasten ja irgendwann leer.
Mit kurzzeitigem Trockenlauf - den der Betreiber ja auch sofort als solchen erkennen und abstellen kann - kann die Pumpe besser umgehen als mit dem Saugen an einem Schlauch, der zu wenig Wasser führt. Das führt zu den gefürchteten Kavitationsschäden. Die Pumpe fördert weiter Wasser. Allerdings etwas weniger und der HD-Schlach vibriert stärker. Wenn man sensibilisiert ist, und die Unterversogung nur kurzzeitig ist (z.B. Knick im Versorgungsschlauch beim Rangieren oder kurzzeitiger Druckabfall durch betätigten Toiletten-Druckspüler) kann man das merken. Wenn man nur den Zustand der Unterversorgung kennt, eher nicht.
 
Hallo fklaus,

es stimmt, die Standardrohrreinigungsdüse hat immer die 045-er Düsengröße. Die paßt zu den allermeisten Kränzle-Geräten.

Die Düse läßt sich jedoch auch abschrauben und durch entsprechend größere Düsen optional ersetzen. Kleinere Düsen machen allerdings wenig Sinn, da Du speziell bei der Rohrreinigung die Wassermenge für die Rohrreinigung benötigst.

Der Trick beim Wasserkasten besteht darin, daß es nur noch 2 Zustände gibt: Genügend Wasser oder kein Wasser.

Bei genügend Wasser ist eh alles in Ordnung. Kommt kein Wasser, so kommt auch kein Wasser mehr aus der Düse und der Betreiber wird automatisch die Pistole schließen. Bei allen Kränzle-Geräten befindet sich hinter den Hochdruckmanschetten jeweils noch ein Teflon-Graphit-Ring, der die Manschette "schmiert", wenn die Pumpe mal ganz ohne Wasser läuft. Die Pumpen vertragen so einen Trockenlauf von ca. einer halben Stunde.

Der Wasserkasten verhindert also den Zustand "zuwenig Wasser". Bei zuwenig Wasser wird nämlich durch das entstehende Vakuum der Sauerstoff aus dem Wasser gelöst und liegt dann in Bläschenform in der Pumpe vor. Diese Gasbläschen lassen sich jedoch komprimieren und implodieren in der Pumpe. Das zerstört sämtliche Dichtungen und im Extremfall sogar den Antrieb.


Gruß

Thorsten
 
Hallo!

Habe jetzt meinen Profi 160 TST.

In der Anleitung steht nach 50 Std soll man einen Ölwechsel vornehmen. An anderer Stelle steht auch was von einem Ölschauglas. Aber an der Stelle wo es sein soll ist keins :wink: Ist das Gerät schonwieder weiter wie die Anleitung?

Ich überlege noch diese 90° gebogene Lanze zu kaufen. Wie stell ich sicher, daß ich die mit der richtigen Düse bekomme? Im Katalog steht ja, man soll das Gerät angeben. Ich habe Bedenken daß bei meinem Großhändler wo die Bestellung dann von der Filiale, über die Zentrale über EDV und mindestens drei Ecken läuft das am Ende nicht mit ankommt.

MfG,
fklaus
 
Hallo fklaus,

dann erstmal meinen Glückwunsch zu Deinem neuen Maschinchen.

Was das Ölschauglas betrifft, so hast Du mich jetzt wirklich auf dem falschen Fuß erwischt. :oops: Bei einigen Modellen haben wir inzwischen vom Ölschauglas zu einem Ölpeilstab gewechselt. Ich muß aber zu meiner Schande gestehen, daß ich im Moment nicht ganz sicher bin, ob das auch beim PROFI 160 TST der Fall ist. Ich nehme es mal ganz stark an. Schraub doch mal den roten Ölverschlußstopfen auf der blauen Haube auf. Wenn die Maschine schon kein Ölschauglas an der Seite hat, dann sollte dieser Stopfen mit einem Ölpeilstab, wie beim Auto, versehen sein. Sollte es dann noch Unklarheiten geben, dann packe ich mal selbst eine neue Maschine aus, wenn ich wieder in der Firma bin und überprüfe das. War jetzt gerade einige Tage im Ausland unterwegs.

Übrigens finde ich es lobenswert, daß Du die Bedienungsanleitung so aufmerksam gelesen hast. Macht sonst fast niemand. :wink: :wink: Und die allerwenigsten Maschinen kommen in den Genuß eines Ölwechsels nach 50 Betriebsstunden. Empfehlenswert ist es aber allemal. Wie bei einem Neuwagen eben auch.

Um die Düsengröße bei der Unterbodenlanze (Art.-Nr. 41075) mußt Du Dir keine Gedanken machen. Die ist standardmäßig mit voller Absicht mit einer Düsengröße 07 ausgestattet. Damit bringt das Gerät zwar nicht seinen vollen Druck, aber das ist auch gut so. Erstens könntest Du die Lanze bei vollem Druck, aufgrund des Drehmoments, kaum noch halten und zweitens soll z.Bsp. der Unterbodenschutz eines Autos ja nur gereinigt, aber nicht entfernt werden. :wink:


Gruß


Thorsten
 
Thema: Kaufberatung Hochdruckreiniger Mittel/Profiklasse für Privat

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