Kaufberatung für Standbohrmaschine / TBM

Diskutiere Kaufberatung für Standbohrmaschine / TBM im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo liebe Forenuser, ich bin neu hier im Forum und sah in der Anmeldung die einzige Möglichkeit, eine verlässliche Kaufberatung zu bekommen...
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ChristianR

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26
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Berlin
Hallo liebe Forenuser,

ich bin neu hier im Forum und sah in der Anmeldung die einzige Möglichkeit, eine verlässliche Kaufberatung zu bekommen. Die Suchfunktion hat zwar auch schon einige Ergebnisse gebracht, dennoch:

Was will ich machen:
- Hauptsächlich Löcher in Aluminium und Holz bohren (Durchmesser zwischen 6-16mm)
- Selten auch mal Stahl

Was will ich ausgeben:
- um 200,- EURO
- gerne auch gebraucht

Ich weiß jedoch nicht, worauf ich überhaupt achten muss, wenn ich mich nach solch einer Maschine gebraucht umsehe. Deshalb benötige ich ein paar Tipps!

Ich würd mich über eure Unterstützung sehr freuen.

Liebe Grüße,
Christian
 
Willkommen im Forum

Hast Du denn schon mal ein wenig in dieser Rubrik gesöbert?,
Ich glaube nicht, denn wir hatten erst mehrfach das Thema!
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Der Bohrmasinenschraubstock dazu

Daneben gibt es noch weitere Threads die schon vom Betreff her auf TBMs hinweisen

PS
 
Hallo Powersupply,

vielen Dank für die Links. Ich habe die Thread durchgelesen.
Leider jedoch wird dort nicht darauf hingewiesen, worauf man nun bei einem Gebrauchtkauf achten muss oder welche Maschinen grundsätzlich empfehlenswert sind.

Außerdem scheint es ja auch stark von der zukünftigen Nutzung der Maschine abhängen. Bei mir geht es ja hauptsächlich um Arbeiten mit Aluminium und teilweise Holz, selten Stahl.

Danke!
 
Ein Zusatz noch: In meinem Werkstattraum verfüge ich lediglich über 230V Wechselspannung.
 
Neu: Güde GTB 16V oder GTB 20. Erstere hat eine variable Drehzahl, letztere mehr Leistung und eine niedrigere Mindestdrehzahl wenn mal mit Bohrkrone oÄ gearbeitet werden soll.

Gebraucht: Siehe ebay :wink:
 
Hey!

Vielen Dank für deine Antwort.
Bei den gebrauchten ist die Auswahl so groß. Ich befürchte, dass ich als Laie da nicht weit komme.

Danke für die Empfehlungen. Bohrkrone kann schonmal vorkommen. Das geht mit der 16er dann überhaupt nicht?

Bzw. welche Vor- / Nachteile hat die 16er sonst noch?
Die 20er hat doch einstellbare Drehzahlen?!
 
Bei der 20er musst du einen Riemen umlegen, bei der 16er geht das über ein Knöpfchen zum Drehen. Die 20er hat außerdem einen größeren Tisch und ist stabiler.
 
Hallo

Wenn auch mal Bohrkrone und andere größere Sachen zum Einsatz kommen plädiere ich auf Riemen umlegen da nur dann durch die einhergehende Untersetzung mit abnehmender Drehzahl das am Bohrer verfügbare Drehmoment erhöht wird!

PS
 
Na super!

Dann hat sich soeben eine Güde GTB20 auf meine Einkaufsliste gesellt!

Vielen Dank euch!
 
Ich klinke mich hier mal ein.

Was haltet ihr von dieser Maschine?
http://www.ebay.de/itm/380471045123.../sch/i.html?_sacat=0&_nkw=380471045123&_rdc=1

Weiß jemand näheres darüber?
Was mich stutzig macht ist, das kein Hersteller angegeben ist und auch sonst ist ist nicht weiteres im I-Net zu finden.

Wie schätzt ihr die Qualität ein und was würdet ihr ausgeben?
 
iluvatar schrieb:
Was haltet ihr von dieser Maschine?
http://www.ebay.de/itm/380471045123.../sch/i.html?_sacat=0&_nkw=380471045123&_rdc=1

Weiß jemand näheres darüber?
Was mich stutzig macht ist, das kein Hersteller angegeben ist und auch sonst ist ist nicht weiteres im I-Net zu finden.

Wie schätzt ihr die Qualität ein und was würdet ihr ausgeben?

Moin Ilu
Der Link funtioniert nicht und ich habe mit der Artikelnummer 380471045123 auch nur die Vorschau zu einer Maschine gefunden deren Artikelseite nicht aufrufbar ist.

PS
 
Also bei mir geht der Link.
Ist eine Maschine mit Label "Camelbus"
Übliches Chinagerät
 
Also bei mir geht der Link auch und die Artikelnummer direkt ins Suchfeld kopiert funktioniert ebenfalls.

Ja, daß das eines der "üblichen" Chinageräte ist hab ich mir schon gedacht.
Ich wollte nur ungefähr wissen wo ich die im vergleich mit den anderen Chinageräten z.B. der hier empfohlenen Güde GTB20 einorden kann auch preislich.

Ich hab mir dem Gerät nur gedacht, daß aufgrund der vorhandenen Fräßmöglichkeit die verwindungssteifigkeit ja gar nicht so schlecht sein kann oder liege ich da falsch?
 
Hi,

Güde GTB20 :
- 12 Stufen 180 - 2.740 U/min (hier hat mal jmd. echte 220/min gemessen, aber auch das ist noch o.k.)
- 800 Watt

die verlinkte Fräsmaschine :
- 12 Stufen 320 - 3300 U/min
- 550 Watt

d.h. die Fräsmaschine ist auf der niedrigsten Übersetzung höher übersetzt und besitzt zudem noch einen schwächeren Motor.
Somit im unteren Gang deutlich schwächer.
Niedrige Drehzahlen sind bei Stufenbohrern, Lochsägen oder Kreisschneidern von Vorteil.

Auf der anderen Seite eröffnet Dir die Fräsmaschine mehr Möglichkeiten. Durch den Kreuztisch lassen sich Bohrungen präziser 'anfahren' (dafür ist der Tisch selbst allerdings schmaler).
Irgendwie sieht es auch so aus, als wäre die Maschine mit einer Beleuchtung ausgestattet (Schalter unter dem Hauptschalter).

Die Fräsmaschine ist, was man im Netz lesen kann, für's Bohren o.k. - zum Fräsen die Säule zu labil (70x3 mm).
Siehe Link oder Link.
Hier (u.a. CNC-Umbau) etwas runterscrollen - dort ist die originale Säule (und ein Nachbau mit 10mm Wandstärke) abgebildet : Link

Gruß, Glatisant
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Da die Maschine zum Fräsen anscheinend zu labil ist, macht der Kreuztisch dann auch wenig sinn.

Ich werde mich dann wohl auch für die Güde GTB 20/12 entscheiden.
 
Naja n Kreuztisch kann praktisch sein wenn man einige sehr genaue Lochbilder machen will. Werkstück parallel ausrichten, spannen, mitm Kantentaster anfahren und dann die Bohrungen machen. Das ist aber schon eher was fürn hartgesottenen Metaller. I.d.R. reicht dem Otto-Normalheimwerker eine Anrißlinie mit Körnerschlag aus.
 
@Raubsau

Ja, von der Genauigkeit her reicht mir der Körnerschlag.
Ich fand den Kreuztisch halt reizvoll um wirklich mal was fräsen zu können aber es scheint ja so zu sein, daß sie genau dafür einfach zu labil ist.

PS. Ich habe deinen Beitrag aus diesem Threat http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=26&t=26321 gelesen in dem du generell davon abrätst Tisch/Säulenbohrmaschinen als Fräse zu missbrauchen
 
Richtig. Bei normalen Bohrmaschinen wird die Werkzeugaufnahme nur zusammengestekt (üblicherweise Morsekegel), das ist nix für größere radiale Lasten. Nur Maschinen mit Anzugsstange sind zum Fräsen geeignet. Diese sollten aber zusätzlich noch ähnlich stabil sein.

Ich hab hier 170kg Guss rumstehen, ideal für Alu aber selbst die stoßen bei Stahl schnell an die Grenze. Wenn du fräsen willst musst du mindestens eine Null beim Geld dass du bereit bist auszugeben dranhängen.
 
Hi,

iluvatar schrieb:
generell davon abrätst Tisch/Säulenbohrmaschinen als Fräse zu missbrauchen

steht bereits öfter im Forum - bzgl. Kegel hatte ich hier klick bereits vor Jahren auch was dazu geschrieben (anderer Nickname).

Man kann zwar etwas anderes basteln, damit ein Kegel ohne Innengewinde trotz Vibrationen nicht herausfällt (habe ich mal aus Spaß an meiner Interkrenn montiert - bisher allerdings nicht genutzt), dennoch ist die Lagerung - aber auch die Gesamtstabilität kleinerer Bohrmaschinen nicht besonders dafür geeignet.

Gruß, Glatisant
 
Ich selbst hab die Optimum F-25, wird so nicht mehr hergestellt, die F30 gibts noch. Das ist sowas wie eine "große Schwester" meiner Maschine und eine nöch größere Ausgabe der vorhin verlinkten von Camelbus.

Damit geht Stahl wie beschrieben am besten mit Schaftfräsern, Messerköpfe und Walzenstirnfräser mit mäßigen Zustellungen und Vorschüben.

Die momentan im Hobby gebräuchlichste Maschine ist die Optimum BF20, es gibt von ihr viele Klone (HBM- Paulimot....). Weiters ist noch die Sieg Super X3 zu empfehlen. Das sind aber alles Maschinen die neu um 1500€ mit ein bisschen Zubehör kosten, bis man fräst ist man bei 2000€ und bis man wirklich arbeitet bei 2500-3000€ aufwärts. Ich hab meine Fräse gebraucht gekauft, vorher hab ich mich an einer BF16 (kleinere Version der BF20) versucht wobei mir persönlich die Maschine zu klein war.

Würd ich nochmals eine Fräse kaufen kämen entweder die Maschinen von Paulimot (BF20-Klasse und eine größere haben die im Angebot) in Betracht da sie recht günstig in der Bucht weggehen und bereits einen Drehstromantrieb mit FU haben was nach den Praxiserfahrungen anderer dem DC-Antrieb der originalen Optimum vorzuziehen ist oder ich spar noch ein paar Euros und ginge dann gleich auf eine gebrauchte Industriemaschine (Steinel SV4, Deckel FP1 ....) wobei die Deckel wohl das Nonplusultra der Hobbymaschinen und daher entsprechend gefragt und teuer ist.

Wird dir der Riemenwechsel mal zu anstrengend kannst du ja auch über einen andren Motor und FU nachdenken. Ich behaupte mal das wäre eine elegante und günstige Lösung mit der man die Güde aufrüsten kann. Wenn Bedarf besteht sind natürlich auch diverse Anschläge, Teileinrichtungen und sonstiges im Eigenbau möglich. So kann man auch aus einer Chinesin großen Mehrwert schlagen. Ich hab z.B. vor einigen Monaten für einen guten Freund von mir eine Lochreihenvorrichtung gebastelt, diese sitzt auf einem vergrößerten Tisch aus MDF (sowas hat Glatisant auch mal verlinkt, finde es aber grad nicht) und besteht im Prinzip aus einem Schwenkarm den man klemmen kann und einem federbelasteten Zapfen der ins erste Loch der Reihe eingreift - geht wunderbar.

Eine ordentlich ausgestattete Tischbohrmaschine ist, denke ich, für einen Menschen der eher Holz und Alu verarbeiten will sicher besser als eine billige Fräse.
 
Thema: Kaufberatung für Standbohrmaschine / TBM

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