Horizontalfräsen, eine vergessene Methode

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drehnudel

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Hallo,

ich komme zum Horizontalfräsen wie die Jungfrau zum Kinde.

Ich hatte eine China Fräse gekauft, wenn man die Digitalanzeige und das Zubehör abrechnet, sowie die Motoren in x- und y, die unter dem Strich, also bereinigt darum und um das reichhaltige Zubehör, Spannzangensatz, Maschinenschraubstock usf., vielleicht netto 2.500 Euro gekostet hat.

Angetrieben wird diese Maschine von diesem Motor. Der Zollstock ist immer so als Maßstab beigefügt::

10041_horizontalfr01_1.jpg


Mit Motoren für Fräsmaschinen hab ich mich in meinem Leben schon schwarz geärgert, dieser ist nicht so ganz schwach. Ich schätze mal so 2,5 KW. In Verbindung mit dem angeflanschten Getriebe kann er Berge versetzen, solange man keine groben Bedienfehler macht.

So weit, so gut.

Nun gibt es an dieser hochinteressanten, netto 2.500 Euro Maschine noch eine Rückseite:

10041_horizontalfr02_1.jpg


Das Rote ist die geöffnete Klappe von innen, Rostschutzfarbe.

Geht man um die Maschine herum, entdeckt man folgendes:

10041_horizontalfr03_1.jpg


Einen zweiten Motor! Für den Preis also schaffen es die Chinesen, noch einen zweiten Motor einzubauen, welcher mit den zu sehenden 3 zartbesaiteten :wink: Riemen die Kraft überträgt, aber nicht einfach so, sondern es gibt auch noch ein 2. Getriebe. Insgesamt hat die Maschine also 3 Getriebe, zwei für die Fräser und eines für den X-Vorschub, in welche insgesamt ca. 5 L Öl einzufüllen sind:

10041_horizontalfr05_1.jpg


Wenn man die Preispolitik unserer Hobby-Fräsmaschinen Hersteller hierzulande kennt, dann packt man sich an den Kopf und kommt sich vor wie bei Peterchens Mondfahrt.

Für 2.500 Euro also 2 Motoren und 2 Getriebe, sind ja eigentlich 2 Fräsmaschinen, denn die Horizontalfräseinrichtung hat auch noch eine eigene Spindel:

10041_horizontalfr06_1.jpg


Und, um die 2.500 Euro mal vollzumachen, selbstverständlich gibt es KOSTENLOS dazu noch zwei Fräsdorne, Aufnahme SK 40, in 22 und 27.

Hier sind die:

10041_horizontalfr07_1.jpg


Jetzt hab ich, Peterchens Mondfahrt, einfach mal ein Konvolut von im Ebay ersteigerten Fräsern draufgesetzt, wovon kein einziger mehr als 10 Euro gekostet hat. Draufgesetzt sind die 27er, außen herum so zwischen 60 und 100.

So weit, so gut.

Um das in Betrieb zu nehmen, muß man den Kopf um 180 Grad schwenken und im Gegenlager arretieren. Auch klar. Jetzt allerdings eine Entdeckung, für die ich auf Anhieb keine Antwort finde:

Die Wellen haben keine Nut.

Fräst man horizontal ohne Nut? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wie das gehen soll. Andererseits bauen die Chinesen Industriestandard nach, womöglich hat das seine Richtigkeit.

Oder nicht :?:

Wie mach ich das nun?



MfG Drehnudel
 
Servus

Horizontalfräsen hab ich auch noch genossen:

Falls es dich interessiert, Fräsen habe ich an einer solchen Köllmann
gelernt (etwa sieben Jahre her), allerdings war meine mit Digitalanzeige und Taster nachgerüstet. Die alte Tante hatte eine dermaßene Kraft, allerdings ließ die Genauigkeit aufgrund des Alters ein wenig nach. Horizonalfräsen mit Absützung war auch möglich, man musste hierzu nur die vier Schrauben am Fräskopf lösen, den Fräskopf nach links schwenken und den Support mithilfe des Rades oberhalb der Drehzahleinstellung nach vorne bewegen. Nun wurde der Dorn mittels Morsekonus mit Gewinde fixiert (hat sich gerne gefressen, typische Morsekonuseigenschaft finde ich). Zur Abstützung musste noch eine Lünette (bei Dir das blaue Teil) am Supprt befestigt werden. Fräser drauf, Feder in die Nut und los gings!

Ist bei Deiner Maschine ähnlich finde ich, Du musst halt nur den Support um 180Grad schwenken. Allerdings kapier ich die Nutfrage auch nicht, irgendwie muss das Drehmoment ja übertragen werden. Will sagen, Du brauchst unbedingt eine Nut im Dorn und eine passende Feder zwischen Fräser und Dorn, ansonsten gehts nicht.
Vielleicht habens die Chinesen einfach nur "vergessen"?
Ich würde die Dorne einfach zurückgeben und gegen handelsübliche mit Nut eintauschen.

Auch finde ich den Riementrieb etwas seltsam, bei Mahos und Köllmanns kenn ich es so: ein (Zahnrad)Getriebe für alle drei Fräsvarianten, es wird halt über Kegelräder die Richtung geändert. Der Vorschub hat auch eigene Motoren und Getriebe.

Mit freundlichem Gruß

Richard
 
schlosserrichi schrieb:
Servus

Allerdings kapier ich die Nutfrage auch nicht, irgendwie muss das Drehmoment ja übertragen werden. Will sagen, Du brauchst unbedingt eine Nut im Dorn und eine passende Feder zwischen Fräser und Dorn, ansonsten gehts nicht.
Vielleicht habens die Chinesen einfach nur "vergessen"?
Ich würde die Dorne einfach zurückgeben und gegen handelsübliche mit Nut eintauschen.

Auch finde ich den Riementrieb etwas seltsam, bei Mahos und Köllmanns kenn ich es so: ein (Zahnrad)Getriebe für alle drei Fräsvarianten, es wird halt über Kegelräder die Richtung geändert. Der Vorschub hat auch eigene Motoren und Getriebe.

Mit freundlichem Gruß

Richard


Hallo Richard,

danke für die klare Aussage. Ich war heute bei einem absoluten Profi, der einen eigenen Zerspanerbetrieb hat, wo ich oft mein Material hole, und der hat genau dasselbe gesagt.

Und außerdem hat er gesagt: wenn du die Nut reinsetzen läßt, kostet das ein Vermögen. Sowohl Erodieren wie auch Hartfräsen, das lassen die Jungs sich bezahlen.

Mach es doch selbst! Was du selbst machst, kostet nichts! Sein Tipp: VHM-Schaftfräser, damit man durch die gehärtete Schicht kommt, die er auf ca. 1 mm schätzte.

Denn handelsübliche Fräserdoren (mercateo.de z. B.) kosten so zwischen 250 und 450 Euro das Stück, das ist mir für mein Hobby ein bißchen heftig. Schließlich lagen die Dorne ja umsonst dabei.

Mit dem Fingerfräser, das gefällt mir aber nicht so recht. Die Dinger sind teuer, und ich will da kein halbes Dutzend von verbraten nur für ein paar Nuten.

Daher, als alter Grobschlosser, kam mir auf dem Heimweg folgender Gedanke, das ganze müßte doch eigentlich ein Kinderspiel sein, und siehe da, die Sache ist schon in Arbeit:

10041_nutschleifen_1.jpg



Ganz normale Flex-Trennscheibe (für die kleine Flex), geht mit kleiner Drehzahl ca. 600 locker vom Hocker mit Zustellung irgendwas mit 0,5 + x durch. Nur gelegentlich mal ein Funke. Also wirklich ganz locker, hohe Drehzahl kann ich heute abend nicht mehr bringen wegen unserem Nachbarn.

Also Problem im Prinzip gelöst.

Für die 27er Welle hab ich an den Fräsern eine Nut von 7,5 gemessen. Schleife ich morgen in mehreren Bahnen vor und gehe ganz zum Schluß mit 6 mm Fingerfräser VHM in zwei Bahnen hinterher, sollte dann passen.

Die Köllmann übrigens, die tät mir auch schon gefallen.

Und was die Kraftübertragung bei den Chinesen betrifft: Schlecht ist das nicht. Womöglich ist ein zweiter Motor wesentlich billiger als ein kompliziertes Hauptgetriebe einzubauen, Riemen-Vorgelege ist nicht so elegant, aber technisch 100 Prozent o.k., und das zweite Getriebe von vornherein auf niedrigere Drehzahl für das Scheibenfräsen ausgelegt, finde ich von der Konstruktion her nichts gegen einzuwenden.

Die Motoren haben übrigens vertikal 5 KW, horizontal 2,2 KW. Und das für den Preis, ist einfach unfaßbar. Für die Reparatur von der Frässpindel hab ich vom Lieferanten noch den Werkstattkran bezahlt gekriegt und nochmal 100 Euro Gutschrift, macht dann nach Abrechnung der gesamten Zusatzausstattung, abzüglich der Fräserdorne ca. 2000 Euro, was ich für die nackte Fräse bezahlt habe.



MfG Drehnudel


PS: Mit der Lunette hab ich nicht verstanden. Heißt das, die Welle muß in der Mitte abgestützt werden? Reicht dazu nicht das Gegenlager?
 
Hallo,
die Fräseraufnahmen kannst du gleich mitreklamieren wenn sie im Lieferumfang der Maschine waren. Vielleicht bieten die Chinesen jetzt schon Werkzeuge zum Selberfräsen an.
Nichts funktioniert mehr. Im aktuellen Hoffman Prospekt bekam ich auch eine CD von Tyrolit die nicht funktionierte und Lesefehler brachte :D
9_cd_1.jpg
 
Alfred schrieb:
Hallo,
die Fräseraufnahmen kannst du gleich mitreklamieren wenn sie im Lieferumfang der Maschine waren. Vielleicht bieten die Chinesen jetzt schon Werkzeuge zum Selberfräsen an.
Nichts funktioniert mehr. Im aktuellen Hoffman Prospekt bekam ich auch eine CD von Tyrolit die nicht funktionierte und Lesefehler brachte :D
9_cd_1.jpg

Daß diese CD Lesefehler machte, das ist echt erstaunlich. :wink:

Wir sind es als Kunden aber auch selbst schuld: Wir kaufen was billiges, und da ist man eben in einer Grauzone von alten Qualitäts-Standards und Geiz ist geil.

Beides zusammen geht nicht.

Ich hab vor Jahren im Internet haarsträubende Berichte gelesen über China-Maschinen, wo im Getriebe lose Schrauben herumflogen und so weiter, also die Jungs haben solche Maschinen komplett zerlegt, überarbeitet, wieder zusammengebaut,

ABER GEKAUFT HABEN SIE IN CHINA UND NICHT BEI RECKERMANN!

Selber schuld!

Das ist etliche Jahre her, mittlerweile sind die China-Kracher nicht mehr ganz so kraß, als ich mich allerdings entschloß, für diesen Preis einen China-Böller zu kaufen,

DA WAR MIR SCHON BEWUSST,

daß man mit einigem praktischen Maschinenverstand SELBST gesegnet sein sollte.

Da ich relativ gut ausgerüstet bin, habe ich gedacht: NA, das RISIKO KANNSTE EINGEHEN.

Was hätten wir denn für den Preis als Alternative?

So´ne Hobby-Fräsmaschine?

Nein Danke!

Wenn es jetzt nur drum geht, diese Schnecke auszutauschen (die läßt sich nur mit Spezialwerkzeug entfernen, weil die drin sitzt wie angerostet ...

es sei denn, man bohrt das Spindelgehäuse von der anderen Seite an, und treibt die mit einem langen Dorn aus (Psst, nicht weitersagen) :wink:

oder darum, mal eben ein paar Nuten in gehärtete Wellen zu setzen, .... die, man soll es nicht vergessen, kostenlos dabeiliegen, anstatt daß man im Fachhandel dafür ca. 500 Euro plus x hätte hinblättern müssen, ...

na ja, das ist doch Kinderkram.

Wichtig ist:

Motorleistung, Getriebe funktioniert, Präzision im Grünen Bereich. Große Verfahrwege, Stabilität, Zuverlässigkeit. Letzeren Punkt kann ich bis dato noch nicht beurteilen.

Abgesehen davon aber kann ich bislang meine Kaufentscheidung nicht beklagen.



MfG Drehnudel
 
Servus
drehnudel schrieb:
PS: Mit der Lunette hab ich nicht verstanden. Heißt das, die Welle muß in der Mitte abgestützt werden? Reicht dazu nicht das Gegenlager?
Verzeihung, der Begriff Lünette war vielleicht falsch gewählt (ich war beim Schreiben irgendwie auch ein bisschen beim Plandrehen von grossen Wärmetauschern mit 2m Durchmesser und 8m Länge, diese lassen sich nicht mehr alleine mit einer Zentrierspitze im Reitstock abstützen, weil circa 10Tonnen Gewicht, also wird eine feststehende Lünette als Gegenlager verwendet), ich meinte natürlich das Gegenlager am Ende des Dorns, wir sprechen also beide vom selben Teil. Bei der Köllmann war es bei langen Dornen und hohen Belastungen aber auch üblich, in der Mitte nochmals ein Gegenlager anzubringen, wenn es die Werkstücksgeometrie zuließ.

Zur Trennscheibe: Jetzt hast sozusagen eine Flex in die Fräse eingebaut, aber wenns funktioniert, warum nicht.

Mit freundlichem Gruß

Richard
 
schlosserrichi schrieb:
Servus
drehnudel schrieb:
Zur Trennscheibe: Jetzt hast sozusagen eine Flex in die Fräse eingebaut, aber wenns funktioniert, warum nicht.

Mit freundlichem Gruß

Richard

Klar daß das funktioniert.

Flex geht durch alles durch, ob gehärtet oder nicht.

War nur die Frage, wie Flex auf die Fräse bringen. War eine Aktion von ungefähr 5 Minuten, wenn es hoch kommt.

Ich hab ähnliche Probleme am Telefon besprochen mit einem Zulieferer, der Wellen mit h6 liefert. Die muß er ja auf Maß sägen und die sind gehärtet. Der hat sich auf seiner Drehbank was gebaut, um die gehärtete Fläche zu durchtrennen, und damit keine Funken fliegen, Kühlung. Macht man es selbst, sieht man, daß das alles überkandidelt ist. Das bißchen Härte zu durchtrennen, gibt keine Funken. Das ist ein Scherz.

Mein Zerspaner hat mir auf den Kopf zugesagt, daß die beim Hartfräsen für so eine Kleinigkeit 150 pro Welle berechnen.

Da hab ich dann davon abgesehen, es rauszugeben.

Selber machen, das ist eben immer das. Was andere machen, lassen die sich auch gut bezahlen. Weil sie die vermeintliche NOTLAGE des Kunden ausnutzen.

Alles nur Geier.






MfG Drehnudel
 
Wenn man sich eine neue Maschine kauft, sind immer einige Probleme zu lösen, weil das Zubehör nicht paßt. Man muß es dann zukaufen oder passend machen.

Mich hatte das im Anfang gar nicht interessiert, aber nachdem ich nun mehr zufällig diese zweite Fräsmaschine in der ersten Fräsmaschine entdeckt hatte, wollte ich es natürlich wissen, wie sich die Maschine "anfühlt".



10041_einrichten1_1.jpg


Die Nut reinzusetzen, war das reinste Kinderspiel, nachdem die Außenhaut erstmal mit der Flex "geknackt" war, vor allem an den Flanken. Darauf hatte mich mein Zerspaner extra hingewiesen, daß es in der Mitte wegen der Wölbung ziemlich schnell abgeknabbert wäre, aber an den Flanken die gehärteten Flächchen sehr lang werden könnten. Also an den Flanken nochmal extra mit der Flex rein, damit da Ruhe war. Anschließend ging der VHM 6 mm durch den Rest durch wie durch Brötchen, eigentlich nicht Fräsen, sondern nur Abräumen und saubere Konturen machen.

Die Paßfeder ist natürlich zu lang, die mußte passend an den 10 mm Fräser eingefräst werden,

...

da solche Sachen immer beim Einrichten passieren, wenn die Maschine nicht einsatzbereit ist: für die Bearbeitung kleiner Teile zwischendurch ist eine Kress auf einem stinknormalen Fräsständer einfach unschlagbar

...



... und der Ring mit der flachen Federaufnahme dient nun als Sicherungsring gegen den axialen Versatz der Paßfeder. Dahinter dann die Distanzhülsen und die Hülse für die Passung des Gegenlagers, alles schön mit BALLISTOL gängig gehalten. Ballistol hat eine unheimliche Kriechwirkung. Das kriecht in die letzte Ritze. Und ist es mal drin, kriegt man das vom Metall nicht mehr weg, das haftet wie Teufel. Nichts besseres kann man sich denken. Zudem daß es noch Rost löst und so weiter, BALLISTOL ist das ultimative Mittel bei allem, was mit Reibflächen zu tun hat.


10041_einrichten2_1.jpg


Gegenlager sitzt jetzt drauf.

Man muß sich nun überlegen, was hier wirkt: Ein 2,2 KW Motor mit einem tierischen Riemenvorgelege, bestehend aus drei mordsmäßigen Riemen, dazu das Getriebe, welches auf niedrige Drehzahlen ausgelegt ist, von 40 (!!!) U bis 1320 U. Gewählte Drehzahl = 380 U. Da wirken ausgansseitig des Getriebes Kräfte, die dürften das Drehmoment des Motors so überschlägig verzwanzig oder vervierzigfachen, das könnte man errechnen, was das aber heißt, sich nicht wirklich vorstellen. Bei diesen Kräften sollte man Bedienfehler tunlichst vermeiden, denke ich mir.


10041_digi10_1.jpg


Was macht man mit dem ersten Versuch? Unter 10 das wär ja wohl peinlich. Also 10x10, Material stinknormaler Baustahl 37.

Wie wird sie nun damit umgehen? Gleich neben den Notschalter stellen oder lieber ein bißchen weiter weg?

10041_10x10_1.jpg



Tja, es gibt doch diese Firma, die mit ihren 100 kg Maschinen auf Ausstellungen den 10x10 Test macht. In das Maschinchen 10 mm Schaft rein und dann durch.

Bei solchen Veranstaltungen weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Man soll es zuhause besser nicht ausprobieren. Heute hab ich noch im Ebay eine Säulenfräse von 50 kg entdeckt, da stand: Fräsleistung in Stahl 16 mm.

Mit Speck fängt man Mäuse, oder was? :wink:

Hier jedenfalls, beim Einrücken noch ein paar Unmutsgeräusche, sobald der Fräser in der Nut läuft, macht er überhaupt keine Geräusche mehr. Er räumt innerhalb des akustischen Umfeldes einer Seidenraupe einfach nur ab. Sowas muß man mal erlebt haben, damit man´s glauben kann.

Sowas wie das hier, das ist 10x10.

Ist was für Genießer.

Die sagen alle: Horizontalfräsen ist out, macht keiner mehr.

Die irren. :wink:



MfG Drehnudel
 
Hallo,
dann kannst du dich ja jetzt der Zubehörbeschaffung widmen und wirst feststellen dass die Maschine noch nicht das wesentliche vom Investment ist.
Hier z.B. ein paar Fräser und die Einarbeitung in die Wendeplatten :wink:
9_frser_1.jpg


übrigens hier mal ein Prospektentwurf vom Händler von dem Gerät dass mich interessiert bzw. so eine soll es werden.
9_wm280f_rgb_frei_1.jpg
 
Alfred schrieb:
Hallo,
dann kannst du dich ja jetzt der Zubehörbeschaffung widmen und wirst feststellen dass die Maschine noch nicht das wesentliche vom Investment ist.
Hier z.B. ein paar Fräser und die Einarbeitung in die Wendeplatten :wink:
9_frser_1.jpg


übrigens hier mal ein Prospektentwurf vom Händler von dem Gerät dass mich interessiert bzw. so eine soll es werden.
9_wm280f_rgb_frei_1.jpg


Hallo Alfred,

wie wahr. Die gezeigten Scheibenfräser aus russischer Produktion, ohne Materialklassifikation, beim Ebay billig ersteigert, haben nicht sehr lange durchgehalten. Bei Garant sind die ja auch etwas teurer.

Was soll deine neue Drehe können? Leit- und Zugspindel sehe ich, Leitspindelgetriebe, Spindel schön mit Teleskop abgedeckt, sieht gut aus. Sie zu, daß der Spindeldurchlaß nicht zu eng wird! 38 sind gut! An dem Spindeldurchlaß kannst du übrigens die Billig-Heinis von den Qualitätsmaschinen unterscheiden.

Je mehr die hat, umso weniger flattert fliegend vor dem Futter. Fliegend kann man vor Kopf nichts wirklich bearbeiten.



MfG Drehnudel
 
Alfred schrieb:
Hallo,
die Daten sind nicht raus, das ist jetzt eine neue Generation von Drehbänken die man in allen Farben und Kombinationen sieht, keine gleicht der Anderen.
die richtigen finde ich auf die schnelle jetzt nicht
was ich gut finde ist die Verstellung des oberen Schlitten in T-Nuten.

Ich hab was Kleines aber FEINES und gehe auch immer mit dem Gedanken an was Größeres, aber weiß auch noch nicht so recht.

Meine macht jedenfalls bis unterhalb 1/100 alles, hab ich ja auch genug Zeit und Mühe drauf verwendet, um die so herzurichten, bis es paßte.

Jetzt irgendeine dagegen zu tauschen, da bin ich skeptisch.

Deine 2000 Euro China-Vorschläge sind zwar ganz nett, aber dafür würd ich meine kleine Drehe nicht hergeben.

Meine ist motorisch, digital und sonstwie überversorgt und macht optimale Sachen, bis auf die Größe.

Ich glaub, der Sprung von einer kleinen feinen auf eine Neue sollte sehr gut überlegt werden.

In der Preisklasse von 2000 Euro würd ich mich nicht einhängen. Bei der Drehe würd ich wenn schon, denn schon, einen wesentlich größeren Sprung machen zu was vernünftigem, oder bei meiner kleinen feinen bleiben.


Just my 2 Cents.





MfG Drehnudel
 
drehnudel schrieb:
Alfred schrieb:
Hallo,
die Daten sind nicht raus, das ist jetzt eine neue Generation von Drehbänken die man in allen Farben und Kombinationen sieht, keine gleicht der Anderen.

Klick mal hier:
www.kami-maschinen.de

Diese hier würde ich schon eine ordentliche Drehe nennen:

http://www.kami-maschinen.de/joomla/kami/images/drehmaschinen/DKM300.750/gross/DetailFoto1.jpg

Man achte auf das Zubehör, beim Ebay und verschiedenen HÄndlern wird beim Zubehör ganz schön rumgegeizt:


1. Digitalanzeige (das MUSS sein)

2. Gewindeuhr (das sollte man sich gönnen)

3. 160er Futter 3 Backen

4. 200er Futter 4 Backen

4. Spindelbohrung 38 mm

5. 2 Lünetten


Und das alles für 2.500 plus MWSt, das ist ein Top-Preis.



MfG Drehnudel
 
Hallo,
der Preis ist gut, leider muss bei mir auch alles in den Keller und dafür ist die Maschine einfach zu groß.
Interessant wäre für mich etwas mit 125 er Futter und max. 250 Kg. Ich fahre morgen mal nach Kaufering zur Fa. Artec und schau die neue mal an

In der Bucht habe ich auch noch was gefunden, wobei mir die Zustellwege der Schlitten zu kurz scheinen.
klick
 
Alfred schrieb:
Hallo,
der Preis ist gut, leider muss bei mir auch alles in den Keller und dafür ist die Maschine einfach zu groß.
Interessant wäre für mich etwas mit 125 er Futter und max. 250 Kg. Ich fahre morgen mal nach Kaufering zur Fa. Artec und schau die neue mal an

In der Bucht habe ich auch noch was gefunden, wobei mir die Zustellwege der Schlitten zu kurz scheinen.
klick


Das ist eine echt saubere Maschine. Mit der Beschreibung haben die sich wohl verhaspelt, statt Schloßmutter beim Gewindeschneiden integriert soll es wohl Gewindeuhr heißen? Leider sieht man es auf den Fotos nicht richtig, ist abgedeckt.

Gewindeuhr halte ich für sehr wohltätig, damit man nicht beim Auslauf an den Klippen zerschellt. Dieser Streß! :wink:

38 mm Spindelbohrung ist o.k.!

Riemenvorgelege und Getriebe ist konstruktiv sauber. Bloß keine Poti-Vario-Schaltung, der größte Mist des Universums, wenn dann FU. Fu hat unten herum alles, was er auch oben hat, aber Riemenvorgelege und Getriebe als mechanische Variante gefällt mir persönlich noch besser. Denn Getriebe hat unten herum noch mehr Kraft als FU, und genau unten herum braucht man es.

Wenn du nach langer Brautschau mal was gefunden hast, stellst du sie hoffentlich mal vor und läßt uns nicht im Dunkeln. :wink:


MfG Drehnudel
 
9_wm280f_rgb_frei_2.jpg


diese wird es werden, mit FU und Drehzahlregelung. ich habe sie mir gestern angesehen. Die Abbildung zeigt die Maschine ohne Regelung.
Spindeldurchlass 26 mm MK4
150-2000 Toruren
Drehdurchmesser über Bett 280 mm, über Support 165
Spitzenhöhe 180mm, Spitzenweite 700 mm
Motor 1,1 KW
Länge 1400 mm
Tiefe 700 mm
Höhe 680 mm
Gewicht 210 Kg
regulärer Preis um die 1960 + MWST bzw.
 
Alfred schrieb:
9_wm280f_rgb_frei_2.jpg


diese wird es werden, mit FU und Drehzahlregelung. ich habe sie mir gestern angesehen. Die Abbildung zeigt die Maschine ohne Regelung.
Spindeldurchlass 26 mm MK4
150-2000 Toruren
Drehdurchmesser über Bett 280 mm, über Support 165
Spitzenhöhe 180mm, Spitzenweite 700 mm
Motor 1,1 KW
Länge 1400 mm
Tiefe 700 mm
Höhe 680 mm
Gewicht 210 Kg
regulärer Preis um die 1960 + MWST bzw.


FU gute Entscheidung.

Schon Kribbeln im Bauch?



MfG Drehnudel
 
drehnudel Schon Kribbeln im Bauch? [/quote schrieb:
eher nicht, ich hätte es gerne schon erledigt, aufräumen ohne Ende, Platz schaffen, alte raus neue rein.
Bei der alten muss ich erst noch den Quervorschub richten, da geht die Spindel recht schwer, da sind Kunststoffbuchsen die zwar sehr lange halten sollen aber unheimlich klemmen. Ich mache da evt. eine Buchse aus Lagerbronze rein.
 
Alfred schrieb:
drehnudel Schon Kribbeln im Bauch? [/quote schrieb:
eher nicht, ich hätte es gerne schon erledigt, aufräumen ohne Ende, Platz schaffen, alte raus neue rein.
Bei der alten muss ich erst noch den Quervorschub richten, da geht die Spindel recht schwer, da sind Kunststoffbuchsen die zwar sehr lange halten sollen aber unheimlich klemmen. Ich mache da evt. eine Buchse aus Lagerbronze rein.

DAS KENN ICH!

Vor dem Verkauf meiner alten Fräse mußte ich die auch erst mal herrichten. So schön wie beim Verkauf war die noch nie! Und für die neue Fräse hab ich eine Woche die Werkstatt umgeräumt, elektrische Leitungen gezogen etc. Dann noch das Problem mit dem Werkstattkran, Streß hoch drei.

Bei mir steht im Moment eine Überseekiste mit einer 180er Bandsäge drin, die steht und steht und steht ... ich hab ja 130er Säge. Bis ich die mal auspacke, ist es Sommer. Fragt sich ob 2008 oder 2009.

Man soll sich in der Werkstatt keinen Streß machen. Ist ja Hobby. :wink:

MfG Drehnudel
 
Thema: Horizontalfräsen, eine vergessene Methode

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