Hohl klingend/liegende Granitplatten einer Treppe anbohren?

Diskutiere Hohl klingend/liegende Granitplatten einer Treppe anbohren? im Forum Reparaturen rund ums Haus im Bereich Anwendungsforen - Folgende Problematik: War heute bei einem Nachbarn, der ein Geländer benötigt. Auswahl wäre auf die Granittreppe aufzusetzen oder seitlich...
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HAL242

Guest
Folgende Problematik:

War heute bei einem Nachbarn, der ein Geländer benötigt.

Auswahl wäre auf die Granittreppe aufzusetzen oder seitlich anzusetzen.

Die Treppe wiederrum hat ein direkter Nachbar für viel Geld gesetzt (wahrscheinlich die Granitplatten auf die alte vorhandene Treppe geklebt).

Sein Zeichens großfressiger Steinmetz, der zumindest mit dem Mundwerk alles kann und somit mein bester Kumpel. :brech:

Also der einzige Handwerker, der alles richtig macht und sich das großzügig honorieren lässt (mittlerweile höre ich an allen Ecken und Enden genau das Gegenteil seiner Selbstdarstellerei).

Die Treppe ist wohl vor 2-3 Jahren entstanden und schon nach dem ersten Jahr ist durch Frost die unterste Stufe (Tritt und Setz) gebrochen, hat also einen riesen Riss.

Wenn man an die Stufen klopft, klingt alles hohl.

Gut, Fehler kann jeder machen...ausser man ist natürlich sooo fehlerfrei!

Ich habe der Kundschaft gesagt, daß das meiner Meinung nach ein Verarbeitungsfehler ist (Wasser dürfte ja gar nicht unter die aufgeklebten Stufen dringen, gefrieren und die Stufen zerbrechen, wenns vernünftig gemacht wurde) und somit ein Gewährleistungsfall.

Es wurde scheinbar partiell geklebt, Dichtfugen scheinen gar nicht zu existieren.

Er war wohl nach einem Jahr schon dort und hätte gemeint, kein Gewährleistungsfall - der Frost sei schuld. :crazy: :crazy: :crazy:

Und die Bauherren wollen sich nicht mit ihm streiten, sagten sie. :kp:

Um zum Ursprungsthema zurückzukommen:

Ich habe sie direkt darauf hingewiesen, daß, so wie die Platten da liegen, es unter Umständen im worst case passieren kann, daß beim Bohren etwas springt.
Die Befestigungen wollte ich zumindest einkleben, um das ganze spannungsfrei zu befestigen.
Bohren muss ich trotzdem und das auch noch recht randnah, kann das Geländer ja nicht einseitig 100 mm vom Rand weg hinsetzen.
Werde meine Annahme auch unter das Angebot schreiben.

Gibts da nun spezielle Bohrer, wo ich ohne Schlag durchkomme, die Platten sind so stark nicht (50 mm?).


Vielen Dank schonmal für die Mithilfe.

Hatte die Problematik bisher nicht, daher die Frage.
 
Ich wuerde um alles in der Welt das nicht anbohren, sondern seitlich ansetzen. Nachher kommt das Wasser natürlich genau durch deine Löcher und. Sprengt des Winters den Rest des Murkses. Jedenfalls wird das jemand behaupten.
 
Habe bald das gleiche Problem bei mir. Hab hin und her überlegt .... dachte erst an Diamantbohrkrone.... aber ich denke ich werds seitlich andübeln und nicht durch die Stufe bohren (meine klingen nicht hohl!) .... da ist seit 2 Jahren alles fest. Die Stufen bei des Nachbars sind seit 40 Jahren übrigens fest. Wurden vom Papa unseres Steinfritzen gesetzt :)
 
Ok, danke erstmal für die Meinungen.

Seitlich scheinen die Verkleidungsplatten noch dünner, die Bruchgefahr damit höher.

Auch dort könnte Wasser eindringen, auch wenn es dann seitlich direkt wieder innen abliefe.

Durch den Injektionsmörtel und eine abschließende Polymerfuge würde ich die Befestigungen sowieso abdichten.

Durch eine Bohrkrone und nur eine mittige massive Befestigung (20er Gewindestange bspw) unter der Fußplatte (im Falle eines Aufsetzens) wollte ich die Randnähe und das Mehrfachbohren vermeiden. Allerdings wirds mit einem nachträglichen Ausrichten schwierig werden.

Da mach ich mir aber nochmal Gedanken dazu.

Letztendlich halte auch ich eine seitliche Befestigung (allein durch die seitlich Überlappung der Trittstufen) für die bessere, wenn eben die Thematik hier nicht noch präkärer wäre...
Die Stufen bei des Nachbars sind seit 40 Jahren übrigens fest. Wurden vom Papa unseres Steinfritzen gesetzt

Glück für dich...

Ich dachte auch immer, Pfuscherei-Handwerker erledigen sich mit der Zeit von selbst, wurde aber leider schon des öfteren eines Besseren belehrt. :shock:

http://www.bohrer-onlineshop.de/shop/diamantbohrer-fuer-glas-granit-marmor-10-mm-p-1147.html

Sowas hier - mit nass wirds nur schwierig...?
 
Ich weiß ja nicht, was Dir so ein Auftrag monetär so bringt, aber ich würde - wenn überhaupt - nur die Treppe liefern und keine Montage. Das klingt mir zu haarig, da kannst du nur verlieren. Und ob sich der kurzfristige Auftrag rechnet, wenn langfristig auch dein Ruf in der gesamten Nachbarschaft darunter leidet!?

Du kannst da noch so viel Recht haben, wenn der Vor-Arbeiter-Schwätzer mit mehr Leuten einen Trinken geht als du, haste immer verloren.
 
Ich weiß ja nicht, was Dir so ein Auftrag monetär so bringt, aber ich würde - wenn überhaupt - nur die Treppe liefern und keine Montage. Das klingt mir zu haarig, da kannst du nur verlieren. Und ob sich der kurzfristige Auftrag rechnet, wenn langfristig auch dein Ruf in der gesamten Nachbarschaft darunter leidet!?

Du kannst da noch so viel Recht haben, wenn der Vor-Arbeiter-Schwätzer mit mehr Leuten einen Trinken geht als du, haste immer verloren.

Die Kohle ist nicht der Rede wert. Ein Geländer über 4 Stufen, nichts gewaltiges.
Du meintest aber: das Geländer liefern.

Das sehe ich im Moment genauso und habe mich nochmal mit einem befreundeten Maurer/Trockenbauer/Fließenleger unterhalten, der unter anderem auch bei jenem Steinmetz einkauft.
Situation geschildert und der meinte wahrscheinlich alte brüchige Beton- oder was auch immer Treppe, auf welche die Platten geklebt wurden und wahrscheinlich aufsteigende Nässe, deshalb die Risse der untersten Stufe und das Hohlliegen.

Normalerweise hätten erst neue Betonstufen gelegt werden müssen sprich zuerst müsste wohl die Treppe erneuert werden.

Wir wollen uns das mal die Woche anschauen, wenn er in der Nähe ist.

Meines Erachtens nach klarer Fall von fehlender Beratung des Steinmetz gegenüber der Kundschaft und schnell mal Kohle für das Legen der Plattena abgreifen wollen.
Maximale Bohrtiefe (mm): 35

War nur der erste Google-Treffer den ich geöffnet hatte, ging lediglich ums Prinzip, aber danke für den Link.
Aber Kernbohrer hab ich nicht, könnt ich mir ja vom Steinmetz ausleihen, da wir ja so gute Freunde sind. :mrgreen:

Wusste gar nicht, daß es bei Bohrkronen so kleine Querschnitte/Durchmesser gibt.

Und nun kostet das Drumherum schon wieder viel mehr Zeit und Kopfzerbrecherei, als das Geländer es überhaupt wert wäre...

Bezahlt wird das ja letzten Endes auch nicht.

Was man nicht immer alles für die werte Kundschaft tut, vielleicht sollte ich gleich absagen.

Verdammte Service-Angewohnheit.
 
Dumme Frage vom Theoretiker: Um wieviele Löcher in welchem Durchmesser geht es?

Es gibt auch Diamantbohrer, mit denen man trocken bohren kann, die Standzeit ist allerdings begrenzt und die Kosten pro Loch recht hoch. Eine andere Möglichkeit, wenn es nicht viele und nicht zu große Löcher sind ist ein hartmetallbestückter Universalbohrer mit scharfer Schneide, beim Drehbohren (sofern bei 50 mm-Platten wirklich erforderlich) stumpft die Schneide allerdings erheblich schneller ab als beim Schlagbohren, selbst nachschärfen ist aber mit einem Siliciumcarbid-Stein oder einer Diamant-Schleifscheibe kein Problem.
 
ich würde hier gar nichts machen solange der vorhandene Pfusch nicht beseitigt ist. Beim Ausbau der Granitplatten kann man dem Steinmetz dann zeigen was hier von ihm falsch gemacht wurde.
 
@HAL242: Geländer meinte ich, jau! Übrigens gefallen mir Deine Musikvorschläge ausgesprochen gut! :bierchen:

@Alfred:
das liest sich mittlerweile - wie so oft - doch wieder anders. Da niemand von uns dabei war oder ist, würde ich nicht mehr unbedingt von "was von ihm falsch gemacht wurde" sprechen. Vielleicht hat er's ja angesprochen, war dem Kunden dann zu teuer, zu dreckig, whatever und deshalb hat der das dann einfachstmöglich gemacht. Wissen wir alles nicht.
 
Übrigens gefallen mir Deine Musikvorschläge ausgesprochen gut! :bierchen:

:thx: für die Blumen, freut mich, dafür, daß es so Querbeet ist.
Falls du in irgendeiner Richtung Bedarf hast (Musik wie Band XY bspw.) - frag einfach.
Muss dazu sagen, daß höre ich eher selten (vieles ist vielen zu "strange") und habe auch eher angenehmere Stücke gewählt.

Bin halt Musikfetischist durch und durch und es gibt sicher noch so unendlich viele gute, unbekannte Bands/Künstler, die ich noch nicht für mich entdeckt habe und welche wohl auch nie die Beachtung ernten werden, die ihnen zustehen müsste. Macht mich manchmal :(

Das muss ich allerdings auch über Alfred sagen, der einen sehr guten Geschmack hat.

Aber zurück zum Thema:

ich würde hier gar nichts machen solange der vorhandene Pfusch nicht beseitigt ist. Beim Ausbau der Granitplatten kann man dem Steinmetz dann zeigen was hier von ihm falsch gemacht wurde.

@Alfred:
das liest sich mittlerweile - wie so oft - doch wieder anders. Da niemand von uns dabei war oder ist, würde ich nicht mehr unbedingt von "was von ihm falsch gemacht wurde" sprechen. Vielleicht hat er's ja angesprochen, war dem Kunden dann zu teuer, zu dreckig, whatever und deshalb hat der das dann einfachstmöglich gemacht. Wissen wir alles nicht.

Da muss ich allerdings Alfred beipflichten - ein guter Handwerker sieht nicht die schnelle Mark als erstes, sondern muss den Laien in erster Linie gut beraten - wenn er dann eine saubere Arbeit abliefert und der Kunde mit dem Gesamtpaket zufrieden ist, dann hat er sein Geld auch verdient.
Und hier sieht es einfach nach dem Gegenteil aus.

Ich habe diesen Herren als direkten Nachbarn und weiß, wie er tickt (und würde schon alleine aus dem Grund nie mit ihm zusammenarbeiten oder irgendwie anders etwas zu tun haben wollen).
Er sch... andere Gewerke an, die bei ihm was machen, um (ob berechtigt oder nicht) den Preis drücken zu können (da hat sich letzten Monat erst ein befreundeter Schlosser bei mir darüber aufgeregt, der vorher ja soviel von ihm hielt), erklärt dem Schornsteinfeger, wie oft er bei ihm zu kehren hätte etc. pp., mehr ins Detail muss ich nicht gehen, Beispiele kenne ich zur Genüge.
Er hat ein gewisses Monopol im Ort, da er hier der einzige seiner Zunft ist und ist dementsprechend ausgelastet.
Ältere Herrschaften holen sich in der Regel nicht mehrere Handwerker und lassen sich nicht 2 oder 3 Vergleichsangebote erstellen.

Ich ticke da vielleicht ein wenig anders und bereue es auch manchmal, "zuviel" Service und Beratung anzubieten, da es eben auch Kunden gibt, die daß nicht zu schätzen wissen und nur nach dem Preis gehen (will mich jetzt nicht selber loben...) und dann hat man manchmal einfach einen Haufen Zeit für nichts investiert (was die Kundschaft gar nicht sieht) und die rennen mit deinem Gestaltungsvorschlag (für den man sich tw. etwas länger den Kopf zerbrach) zum nächsten und fragen, ob der da noch was am Preis machen kann. Natürlich, der musste ja keine Vorabeit großartig leisten.
Glücklicherweise weiß es aber der Großteil der (potentiellen) Kundschaft zu schätzen.

Jetzt bin ich wieder ganz schön abgeschwiffen mit meiner Lebensgeschichte. :mrgreen:

So wie ich die Sache einschätze kann dieser den Kunden nicht gut beraten haben, wenn er vernünftig wäre (und der Kunde wollte nur nicht mehr Geld ausgeben), dann hätte er das unter den gegebenen Umständen nicht machen dürfen. Soviel Handwerker-Ehre sollte man im Leib haben. :schlaubi:

Die Tage, wenn mein Bekannter vom Fach dabei ist, bin ich auf jeden Fall schlauer, im Moment habe ich sowieso keine Zeit für das BV, da wie jeden Spätsommer/Herbst wieder mal die letzten gerade ausschlafen und noch schnell was bis zum Winter haben wollen.

Ich werde auf jeden Fall einen Teufel tun und daran etwas befestigen in dem aktuellen Zustand genau deswegen:

Nachher kommt das Wasser natürlich genau durch deine Löcher und. Sprengt des Winters den Rest des Murkses. Jedenfalls wird das jemand behaupten.


Dumme Frage vom Theoretiker: Um wieviele Löcher in welchem Durchmesser geht es?

Es gibt auch Diamantbohrer, mit denen man trocken bohren kann, die Standzeit ist allerdings begrenzt und die Kosten pro Loch recht hoch.

Es gibt keine dummen Fragen, nur blöde Antworten.

2 Pfosten mit jeweils 3 oder 4 Löchern, da dort dann entweder 8er oder 10er Gewindestangen eingekelebt würden, müsste ich dann schon 12-14 mm bohren.

Und Spezialbohrer wegen dem Murks eines anderen kaufen (kann ich ja schlecht der Kundschaft berechnen) möchte ich ehrlich gesagt auch nicht.
 
Da ich nun dieser Tage noch ein zweites Geländer auf die andere Seite der Treppe bringe, hier nun abschließend meine Montagedurchführung:

Ich hab den Handlauf seitlich Richtung Treppe gekröpft und von den 2 Pfosten einen einbetoniert und den anderen an der Hauswand befestigt.

Letzten Endes waren die unteren Stufen einfach nur ohne Dehnungsfuge montiert worden - im Winter fror das Pflaster etwas auf und drückte, das Resultat habe ich ja anfangs beschrieben.

Und vorletzte Woche hatte ich das Vergnügen, wieder auf einer seiner preislich völlig überzogenen Treppenstufen ein Geländer (glücklicherweise nur ein Pfosten mit 2 X10er Injektionsankern) montieren zu dürfen - da habe ich der Kundschaft gleich verklickert den Handlauf am Türeingang direkt an der Wand zu befestigen, um nicht noch mehr auf der Treppe bohren zu müssen.

Auch hier 6 cm starke Natursteinplatten und auf der untersten Stufe habe ich seeehr sachte gebohrt, da man auch hier ein leicht hohlliegendes Geräusch beim Bohren vernehmen konnte.

Da war übrigens an der untersten Stufe eine Ecke weggeplatzt und zugeschmiert worden - wäre wohl lt. Aussage des Metzen jemand anderer dagegen gefahren, konnte er nix für.

Naja, man weiß ja, woran dem Teufel seine Großmutter gestorben ist... :roll: :mrgreen:
 
Ich frag nur mal vorsichtig, ob ein Fachhandwerker sich hier Vorschläge holt um seinem Gewerbe fachgerecht zu werden....
Mal drüber nachdenken oder Auftrag einen anderen machen lassen ...
 
Ich frag nur mal vorsichtig, ob ein Fachhandwerker sich hier Vorschläge holt um seinem Gewerbe fachgerecht zu werden....
Mal drüber nachdenken oder Auftrag einen anderen machen lassen ...

Ja, frag nur vorsichtig, ist ja deine Art... :roll:
Ich weiß zwar nicht, was du damit ausdrücken oder bezwecken willst, aber das ist mir eigentlich auch egal.

Die Geländerchen sind bombenfest montiert und ich habe in beiden geschilderten Fällen für mich und die Bauherrn eine vernünftige Lösung gefunden, ohne das dabei auf der Grundlage nicht fachgerechter bzw. vernünftiger Ausführung eines anderen Probleme beim Montieren entstanden sind.

Mich haben dabei nur mal die Meinungen anderer zum zuerst geschilderten Fall interessiert, aber lassen wir das. :schlaubi:
 
Thema: Hohl klingend/liegende Granitplatten einer Treppe anbohren?

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