Gewinde der Stiftschraube (Stehbolzen) zerstört

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bastler123

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Hallo liebe Fachleute,

ich habe ein Problem mit meiner Dolmar PS-43. Ich habe die hintere Stiftschraube (Stehbolzen) zu fest angezogen, so dass jetzt das Gewinde (Alu, Spritzguss?) zerstört ist und dadurch der Bolzen natürlich nicht mehr festzuziehen ist und damit auch der Deckel mit der Kettenbremse nicht mehr fest sitzt. Es handelt sich um einen M 8-Bolzen mit Rechtsgewinde.

Kann ich das vorhandene M 8-Gewinde tiefer bis zum Boden nachschneiden und einen längeren Bolzen verwenden um so wieder Halt zu finden?

Würde ein längerer und damit tieferer Bolzen ein bewegliches Teil in der Säge behindern oder sonst irgendwie Schaden verursachen?

Muss ich eventuell ein M 10-Gewinde bohren bzw. schneiden? Wenn ja, mit welcher Bohrergrösse müsste ich vorbohren?

Wird der Bolzen in das Gewinde eingeklebt?

Für Ratschläge zur Lösung meines Problems bedanke ich mich im Vorraus.

Viele Grüsse aus dem Westerwald
 
nimm doch ensatbuchsen :wink:
 
Hallo,

herzlichen Dank für Eure Ratschläge.

Leider war ich ungeduldig und sie sind zu spät gekommen. Ich habe mir eine neue Stiftschraube hergestellt und das Gewinde nachgeschnitten. Da am Ende des Originalgewindes noch etwas Fleisch war, habe ich das Originalgewinde tiefer gschnitten, um damit mehr Halt für die neue Stiftschraube (etwas länger als die Originalschraube) zu erhalten. Leider habe ich beim Eindrehen der Stiftschraube den Öltank durchstossen!

Wie geht es nun weiter?

Muss ich die Säge komplett auseinandernehmen um den Tank zu erneuern?

Kann man den Tank irgendwie abdichten?

Wie nehme ich die Säge ggf. auseinander? Grosser Aufwand?

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen!

Grüsse aus dem Westerwald
 
Hallo,

Das Problem ist nun gelöst:

1. Gewinde mit M 8 - Schneideeisen nachgeschnitten; Schmiermittel: Spiritus.

2. Die Dolmar PS 43 hat keinen separaten Tank. Der Tank ist je zur Hälfte in die beiden
Gehäuseteile geformt.

3. Am Ende des Originalgewindes ist dieses durch dünnes Material verschlossen, so
dass die Stiftschraube nicht in den Tank ragt. Diesen dünnen Verschluss habe ich
durch die Verwendung einer längeren Stiftschraube durchstossen und war der
Meinung, einen separaten Tank durchstossen zu haben.

4. Die von mir nun angefertigte M 8-Stiftschraube (länger als die Originalschraube)
habe ich mit Loctite 272 verschraubt und eingeklebt. Diese Schraube ragt nun
ca. 10 mm über das eigentliche Gewinde in den Tank hinein und kann bei Bedarf
mit einem Dichtring und einer Mutter durch die Öleinfüllöffnung versehen werden.

Die Säge ist absolut dicht. Sollten dennoch Undichtigkeiten auftreten, werde ich auf M 10 aufbohren und einen entsprechenden Heli oder ähnlichen Einsatz verwenden.

Nochmals herzlichen Dank an Alle für die zahlreichen Ratschläge und Hinweise.

Gruss
Bastler
 
Thema: Gewinde der Stiftschraube (Stehbolzen) zerstört

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